DE3713502A1 - Vorrichtung zum gesteuerten ablenken eines lichtstrahles - Google Patents
Vorrichtung zum gesteuerten ablenken eines lichtstrahlesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gesteuerten
Ablenken eines von einer ortsfesten Lichtquelle ausgehenden Licht
strahles, z.B. eines Laserstrahles, in zwei Dimensionen. Derartige
Vorrichtungen werden zum Markieren von definierten Punkten auf
Ebenen bzw. von in einer Ebene vorhandenen Teilen oder Gegenständen
benötigt. Im besonderen ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung
zur Anwendung in Verbindung mit Markierungssystemen zur Beschrif
tung von elektrischen Kleinbauteilen (Chips) in Form von Charakters
in einem Code nach Art eines Nadeldruckes gedacht.
Es ist bekannt einen von einer ortsfesten Lichtquelle kommenden
Lichtstrahl in zwei Dimensionen mit Hilfe eines oder auch zwei
Spiegel abzulenken, wobei der Spiegel selbst in zwei zueinander
senkrecht stehenden Achsen verschwenkbar gelagert ist und über
eine Steuereinrichtung so verstellt wird, daß die zu markierende
Stelle auf der Wiedergabeebene angesteuert wird. Dabei kann der
Lichtstrahl selbst kontinuierlich leuchtend abgelenkt oder aber,
während des Ablenkvorganges dunkel getastet werden. Nach Erreichen
der markierten Stelle wird dann ein Helltastimpuls auf den Licht
strahl gegeben und die Stelle entsprechend markiert. Dies ist
insbesondere für Laserdrucke, die die einzelnen Zeichen nach
Art eines Nadeldruckes in einem 5 × 7 Code oder dergleichen wieder
geben, von besonderer Bedeutung. Für ein aufeinanderfolgendes
Markieren einer Vielzahl von Punkten muß dabei der Spiegel in
den zwei Dimensionen äußerst rasch verstellt werden, was erhebliche
Beschleunigungs- und Bremskräfte voraussetzt und an die Präzision
der Anlage hohe Anforderungen stellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ablenken eines
zum Markieren vorgesehenen Lichtstrahles, also vorzugsweise eines
Laserstrahles anzugeben, bei der eine Vielzahl von Markierungs
punkten mit hoher Geschwindigkeit angesteuert werden können,
wobei ein einfaches kleinbauendes Antriebssystem zum Verstellen
des Spiegel in zwei Dimensionen vorzusehen ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird also der Ablenkspiegel
in einem Haltekopf untergebracht, der seinerseits in sich drehbar
angeordnet ist. In dem Haltekopf ist der Spiegel um eine Achse,
die senkrecht zur Drehachse des Haltekopfes steht, verschwenkbar
gelagert.
Das Verschwenken des Spiegels im Haltekopf selbst erfolgt dabei
gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kontinuierlich
abhängig von einem Antriebsmotor, der den Spiegel über einen Ex
zenterantrieb von einer in die andere Endlage und zurück bewegt
(kippt). Nach jeder vollständigen Kippbewegung des Spiegels in
dem Haltekopf wird der Haltekopf um seine Längsachse um einen
Schritt weiter gestellt und die Schwenkbewegung des Spiegels im
Haltekopf fortgesetzt. Dadurch entsteht auf der Markierungsfläche
auf der beispielsweise eine Vielzahl von Bauelementen oder der
gleichen untergebracht sind, eine Bewegung des Leichtpunktes in
Mäanderform, wobei der von dem Strahl bei Helltastung erzeugte
Leuchtpunkt zunächst in einer Geraden abhängig von der Schwenkbe
wegung des Spiegels im Haltekopf geführt, dann durch das Drehen
des Haltekopfes senkrecht hierzu um einen vorgegebenen Betrag
versetzt und dann in einer zur ersten Linie parallelen Linien
zurückgeführt wird usw.
Tastet man während eines derartigen Bewegungsvorganges des Strahles
den Strahl hell und dunkel, so können im Laufe der Bewegung genau
definierte Punkte ausgeleuchtet und bei Verwendung eines Laser
strahles auch dauerhaft markiert werden. Mit der Führung des Strah
les in die fünf bzw. sieben Mäanderschleifen können dabei durch
Helltasten eine Vielzahl von Zeichen in einem 5 × 7 Punkte-Code
definiert nebeneinander wiedergegeben werden. Dabei ist lediglich
eine Koordinierung zwischen dem Hell- und Dunkeltasten des abzu
lenkenden Strahles und der Bewegung des Ablenkspiegels bzw. dessen
Aufnahmekopf notwendig.
Einzelheiten derVorrichtung nach der Erfindung werden im folgenden
anhand eines konstruktiven Aufbaus in Verbindung mit der anliegen
den Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise geschnitten einer Vorrich
tung nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Teilfrontansicht der Vorrichtung nach Fig. 1
im Teilschnitt und
Fig. 3 in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführungsform.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht mit teilweise geschnittenen
Aufnahmekopf eine Vorrichtung nach der Erfindung und in Fig. 2
die Vorrichtung in einer Draufsicht gezeigt.
In den Figuren ist mit 7 pauschal ein Stativ mit zwei Führungsstan
gen 11 bezeichnet, das verschiebbar einen Ablenkkopf mit einem
Ablenkspiegel 2 in Kombination mit einer Linse 5 trägt.
Der Ablenkkopf mit seinem Spiegel 2 ist dazu bestimmt, einen von
einer - nicht dargestellten - Lichtquelle, z.B. einem Laser
erzeugten Lichtstrahl 4 steuerbar nach unten abzulenken, wobei
dieser Lichtstrahl kontinuierlich leuchten oder aber vorzugsweise
je nach Ablenkung getaktet werden kann.
Der Spiegel 2 ist innerhalb einer zweiteiligen Hülse 1 in sich
d.h. um eine Achse senkrecht zum Lichtstrahl schwenkbar gehalten,
wobei, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, der Spiegel 2 über
einen Antrieb 3 und einen Exzenter 8 kontinuierlich entsprechend
dem angegebenen Pfeil verschwenkt wird. Dadurch wird der Licht
strahl 4 nach der Ablenkung in der Zeichenebene von links nach
rechts und zurück bewegt und dabei auf dem unten ggf. aufge
brachten Objekt, z.B. einer Reihe von zu markierenden IC's oder
auch einer Schriftzeile usw. hin und her bewegt.
Die gesamte Hülse 1, in der der Spiegel 2 zusammen mit dem Antriebs
motor 3 montiert ist, ist innerhalb eines Gehäuses 9 schrittweise
verdrehbar. Bei einem Verdrehen um einen Schritt wird der Strahl
entsprechend seitlich, d.h. in Fig. 1 aus der Zeichenebene heraus
oder in die Zeichenebene hinein und nach der Darstellung in Fig.
2 seitlich in der Zeichenebene um einen vorgegebenen Betrag ver
setzt, worauf er um den versetzten Betrag wiederum zurückwandert,
wodurch die nächsten Punkte einer Reihe der einzeln zu markierenden
Punkte, z.B. zum Wiedergeben von Zeichen einen 5 × 7 Code hell und
dunkel getastet werden können.
Dabei ist für den Fachmann ersichtlich, daß auf diese Weise aufein
anderfolgend Punkte in einer Reihe von Linien, z.B. 5 oder 7 ohne
weiteres markiert werden können.
Dabei pendelt abhängig vom Antriebsmotor 3 über einen Exzenter
antrieb 8, beispielsweise entgegen der Kraft einer Feder der Spie
gel 2 jeweils zwischen zwei Endlagen und jeweils beim Erreichen
einer Endstellung über den Antriebsmotor 6 die räumliche
Lage des Spiegels 2 um einen Schritt versetzt, so daß der Strahl
4 auf den zu kennzeichnenden Objekten seitlich versetzt parallel
zum vorausgegangenen Weg zurückwandert.
Der Spiegel 10 selbst ist um eine Achse 12 schwenkbar gelagert.
Die Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die
Halterung für den Spiegel in einer mit dem Lichtstrahl 4 fluchten
den Achse schrittweise verdreht werden kann. Dadurch werden glei
chen Schritten der Antrieb in etwa gleiche Auslenkungen zugeordnet.
Im übrigen ist die Wirkungsweise identisch zu der nach den Fig.
1 und 2, d.h. mit Hilfe des Motors 3 wird über einen Exzenterantrieb
8 beispielsweise entgegen der Kraft einer Feder der Spiegel 2
um die Achse 10 geschwenkt, wobei der Lichtstrahl 4 in der Zeichen
ebene auf dem bzw. den zu kennzeichnenden Objekten bewegt wird.
Mit Hilfe des Antriebsmotors 6 wird dann beim Erreichen einer
Endstellung des Spiegels 2 der Lichtstrahl 4 nach vorne oder hinten
versetzt und durch die kontinuierliche Bewegung des Spiegels para
llel zur ersten Bestreichungslinie zurückgeführt.
Die Erfindung wurde anhand eines vereinfachten konkreten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert. Wesentlich für die Realisierung des
Erfindungsgedankens ist, daß ein kontinuierlich verschwenkbarer
Spiegel innerhalb eines Ablenkkopfes vorgesehen ist, der von einem
Antrieb kontinuierlich von einer Endlage in die andere bewegt
wird und zusammen mit seinem Antrieb schrittweise in sich gedreht
wird, wobei die Kippbewegung des Spiegels in der umgekehrten Rich
tung fortgesetzt wird.
Dabei sind eine Reihe von konstruktiven Abwandlungen möglich,
die alle im Rahmen der Erfindung liegen. Insbesondere Halterung,
Abdeckung und Antrieb des Spiegels 2 kann auf verschiedene Weise
gelöst werden. Von Bedeutung ist, daß eine strenge Koordinierung
zwischen den Antrieben 3 und 6 und ggf. einer Hell- und Dunkel
tastvorrichtung für den Lichtstrahl 4 über einen Prozessor oder
dergleichen, dem das auf den zu kennzeichnenden Flächen, beispiels
weise das auf zu beschriftenden Bauelementen aufzubringende Muster
eingegeben wird und der dann entsprechend der Bewegung über die
Antriebe 3 und 6 den Strahl so tastet, daß die gewünschten Zeichen
(Charakters) entsprechend in dem gewünschten Code, z.B. einen
5 × 7Code wiedergegeben werden.
Dabei kann die Konstruktion zur Halterung des Ablenkkopfes und
/oder der Lichtquelle im Rahmen bekannter Maßnahmen je nach den
konstruktiven Gegebenheiten, sowie dem für notwendig erachteten
Ablenkbereich angepaßt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum gesteuerten Ablenken eines von einer orts
festen Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahles, z.B. eines
Laserstrahles, in zwei Dimensionen mit Hilfe eines in einem
Haltekopf schwenkbar gelagerten, verstellbaren Ablenkspiegels
insbesondere zum Führen eines getakteten Lichtstrahles in
Mäanderform zum Markieren definierter Stellen auf Kleinbau
teilen (Chips) oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltekopf (1) für den Ablenkspiegel (2) in sich
drehbar gelagert ist und daß in dem Haltekopf (1) ein Antrieb
(3) für ein Verschwenken des Spiegels (2) senkrecht zur
Drehachse des Haltekopfes (1) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschwenken des Ablenkspiegels (2) senkrecht zur Dreh
achse des Haltekopfes kontinuierlich zwischen zwei End
stellungen erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spiegel über einen Exzenterantrieb abhängig von einem
kontinuierlich laufenden Antriebsmotor zwischen zwei End
stellungen verschwenkbar antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein gesteuerter Antrieb für den Haltekopf in Form eines
Schrittmotors vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verknüpfungseinheit vorgesehen
ist, zur Steuerung von Helltastzeiten des Lichtstrahles
in Koordination der Bewegung des Antriebes für den Haltekopf
und des Antriebes zur Verstellung des Spiegels in einer
Achse senkrecht zur Drehachse des Haltekopfes.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713502 DE3713502A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Vorrichtung zum gesteuerten ablenken eines lichtstrahles |
US07/262,356 US4926194A (en) | 1987-04-22 | 1988-10-25 | Device for controlled deflection of a light beam |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713502 DE3713502A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Vorrichtung zum gesteuerten ablenken eines lichtstrahles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713502A1 true DE3713502A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713502 Withdrawn DE3713502A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Vorrichtung zum gesteuerten ablenken eines lichtstrahles |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4926194A (de) |
DE (1) | DE3713502A1 (de) |
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Also Published As
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