DE3713301A1 - Verfahren zur durchflussmengenmessung und thermischer durchflussgeber hierfuer - Google Patents
Verfahren zur durchflussmengenmessung und thermischer durchflussgeber hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Durchflußmengenmessung mittels eines thermischen
Durchflußgebers, der ein elektrisch beheiztes Heizelement
und einen Temperaturgeber aufweist, der ein von der
Temperatur abhängiges Signal liefert. Die Erfindung
betrifft weiter einen thermischen Durchflußgeber zur
Durchführung des Verfahrens.
Zur Bestimmung der Durchflußmenge von Flüssigkeiten sind
auf sehr unterschiedlichen physikalischen Prinzipien
beruhende Verfahren und Durchflußgeber bekannt. Neben
mechanischen Durchflußgebern, die Flügelräder oder
ähnliche mechanisch angetriebene Teile aufweisen, und
Strömungsdurchflußgebern, bei denen eine Druckdifferenz an
einer Drossel bestimmt wird, sind Durchflußgeber bekannt,
bei denen die Flüssigkeit durch Zugabe von Markierungen,
wie Gasblasen, Farbstoffen oder räumlich begrenzten
Temperaturveränderungen punktuell markiert wird. Hierbei
wird die Bewegungsgeschwindigkeit der so erzeugten
Markierung gemessen. Während die beiden erstgenannten
Verfahren den Nachteil haben, daß keine sehr weiten
Bereiche der Viskosität und/oder der Durchflußmenge erfaßt
werden können, scheidet die beschriebene Markierung der
Flüssigkeit aus, wenn die dadurch auftretenden
physikalischen oder chemischen Veränderungen in der
Flüssigkeit nicht zugelassen werden können, wie dies
beispielsweise bei flüssigen Schmiermitteln der Fall ist.
Außerdem ist der Meßaufwand bei diesem Verfahren sehr
hoch.
Einige der geschilderten Nachteile werden von bekannten
thermischen Durchflußgebern überwunden. Bei einer
bekannten Bauart von thermischen Durchflußgebern wird ein
Temperaturaufnehmer mit kleiner Masse, beispielsweise ein
beheizter dünner Draht, von der zu messenden Flüssigkeit
umströmt. Mit steigender Durchflußmenge steigt auch die
Strömungsgeschwindigkeit und damit die Wärmeübertragung
vom Heizdraht auf die Flüssigkeit. Die Temperatur des mit
konstanter Leistung beheizten Drahtes liefert dabei einen
Wert für die Durchflußmenge. Derartige thermische
Durchflußgeber mit kleiner Masse sind in einem weiten
Bereich einsetzbar und haben verhältnismäßig kurze
Ansprechzeiten. Üblicherweise wird hierbei das gleiche
Bauelement zum Heizen und zum Erfassen der Temperatur
verwendet. Für zahlreiche Anwendungsfälle scheidet ein
solcher Durchflußgeber aber aus, da es kein Material gibt,
das gegenüber der jeweiligen Flüssigkeit
korrosionsbeständig ist, eine ausreichende Resistenz gegen
die Leitfähigkeit der Flüssigkeit aufweist und in einem
vorgegebenen, verhältnismäßig weiten Temperaturbereich von
beispielsweise +10 bis +65°C eine ausreichend lineare
Änderung seines elektrischen Widerstandes aufweist. Ein
typischer Anwendungsbereich, in dem die hier geschilderten
Schwierigkeiten eine wesentliche Rolle spielen, ist die
Durchflußmengenmessung bei flüssigen Schmierstoffen, die
einer Schmierstelle, beispielsweise einer von mehreren
Zerstäubungsdüsen zum Schmieren von Stanzwerkzeugen
zugeführt werden. Die hierbei verwendeten flüssigen
Schmierstoffe liegen in einem sehr weiten
Viskositätsbereich, zumal auch der abzudeckende
Temperaturbereich sehr weit ist. Außerdem müssen mit
demselben Durchflußgeber Durchflußmengen in einem sehr
weiten Bereich erfaßbar sein, wobei Änderungen der
Durchflußmenge ausreichend schnell erfaßbar sein müssen.
Ein bekanntes Verfahren der eingangs genannten Gattung
arbeitet mit einem thermischen Durchflußgeber mit
verhältnismäßig großer Masse. Dabei ergibt sich ein
weitgehend linearer Verlauf, weil unmittelbar das Produkt
aus der spezifischen Wärmekapazität der Flüssigkeit und
dem Massenstrom gemessen wird, der das Produkt aus der
Dichte und dem Volumenstrom darstellt. Die spezifische
Wärmekapazität und die Dichte können hierbei mit guter
Genauigkeit als konstant angenommen werden. Der
Durchflußgeber stellt prinzipiell einen Durchlauferhitzer
dar, der dem Flüssigkeitsstrom eine konstante
Wärmeleistung zuführt. Die im Flüssigkeitsstrom gemessene
Temperatur stellt dann einen Wert für die Durchflußmenge
dar.
Die Nachteile dieses bekannten Verfahrens und des dabei
verwendeten Durchflußgebers, die einen Einsatz
insbesondere für beschriebenen Anwendungsfälle
ausschließen, liegen in erster Linie darin, daß im unteren
Einsatzbereich eine viel zu große Trägheit vorliegt. Die
sich im praktischen Einsatz ergebenden Ansprechzeiten
liegen in der Größenordnung von mehr als einer Stunde.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine genaue
und rasch ansprechende Durchflußmengenmessung in einem sehr
weiten Bereich der Durchflußmengen auch bei sehr
unterschiedlichen Viskositäten und Temperaturen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Temperaturgeber ein Zweipunktgeber ist, der bei
Unterschreiten einer vorgegebenen konstanten Temperatur
ein Signal liefert, daß das Heizelement nur eingeschaltet
wird, solange der Temperaturgeber ein Signal liefert, und
daß die dem Heizelement zugeführte, gemittelte elektrische
Leistung als Maß für die Durchflußmenge ausgewertet wird.
Da im Gegensatz zu bekannten Verfahren hierbei nicht eine
Änderung der Temperatur als Maß für eine Änderung der
Durchflußmenge erfaßt wird, sondern eine konstante
Temperatur eingehalten wird, ergeben sich trotz der
verhältnismäßig großen Masse des Durchflußgebers kurze
Ansprechzeiten. Da die Temperatur weitgehend konstant
gehalten wird, ist die hierbei aufgenommene elektrische
Leistung unmittelbar und mit großer Linearität ein Maß für
die Durchflußmenge. Die Wärmekapazität des Durchflußgebers
ist ohne spürbaren Einfluß auf die Meßgenauigkeit. Ein
Überhitzen ist ausgeschlossen. Die zugeführte elektrische
Leistung ist meßtechnisch leichter und genauer zu erfassen
als die Temperatur. Der als Zweipunktgeber ausgeführte
Temperaturgeber dient hierbei nur dazu, die Temperatur
konstant zu halten, was mit wesentlich größerer
Genauigkeit möglich ist als eine Messung einer sich
ändernden Temperatur.
Vorzugsweise wird das Einschaltverhältnis des Heizelements
als Maß für die Durchflußmenge ausgewertet. Das
Einschaltverhältnis ist das Verhältnis von Einschaltzeit
zu Periodendauer. Die Periodendauer ist die Summe von
Einschaltzeit und Ausschaltzeit. Zur Vereinfachung des
Auswertevorgangs trägt wesentlich bei, daß das Heizelement
während der Einschaltzeit mit konstanter elektrischer
Leistung versorgt wird. Dieses Verhältnis kann in
meßtechnisch sehr einfacher Weise auch digital ausgewertet
werden, wobei sich die Auswertegenauigkeit wesentlich
gegenüber einer analogen Meßwertverarbeitung erhöht. Das
digitale Meßsignal kann störungssicher über große
Entfernungen übertragen werden, wobei die
Zwischenschaltung eines Analog-Digital-Wandlers
überflüssig ist.
Da der Temperaturgeber nur bei Nenntemperatur, d. h. an
einem nur einmal abzugleichenden Arbeitspunkt betrieben
wird, brauchen keine besonderen Anforderungen an die
Genauigkeit der Kennlinie des Temperaturgebers gestellt zu
werden.
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik eines
thermischen Durchflußgebers mit größerer Masse, der ein
elektrisch beheiztes Heizelement und einen Temperaturgeber
aufweist, die in wärmeleitender Verbindung in einem von
einer Flüssigkeit durchflossenen Durchflußkörper
angeordnet sind, mit einer Auswerteschaltung, die das vom
Temperaturgeber gelieferte Signal verarbeitet, ist ein
durch Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besonders geeigneter thermischer Durchflußgeber
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturgeber und das Heizelement unmittelbar
miteinander in wärmeleitender Verbindung stehen und daß
zwischen der den Durchflußgeber und das Heizelement
umfassenden Baugruppe und dem Durchflußkörper eine
auswechselbare Wärmedämmschicht angeordnet ist. Hierbei
wird absichtlich teilweise ein Wärmekurzschluß zwischen
dem Heizelement und dem Temperaturgeber geschaffen,
während zwischen dieser Baugruppe einerseits und dem von
der Flüssigkeit durchströmten Durchflußkörper ein
veränderbarer Wärmewiderstand vorgesehen wird. Auf diese
Weise ist es möglich, den Durchflußgeber zur Anpassung an
die Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebietes
imHinblick auf Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit zu
optimieren. Je nach Bedarf kann diese Optimierung stärker
in Richtung auf eine verkürzte Ansprechzeit oder auf eine
erhöhte Meßgenauigkeit ausgerichtet werden. Es hat sich in
der Praxis gezeigt, daß die durch den begrenzten
Wärmekurzschluß zwischen dem Heizelement und dem
Temperaturgeber erreichte wesentliche Verkürzung der
Ansprechzeit mit einer nur sehr geringen Verschlechterung
der Meßgenauigkeit erkauft werden kann.
Vorzugsweise ist das Heizelement ein Transistor. Die
Leistungsabgabe von Transistoren läßt sich leicht in
weiten Betriebsbereichen beeinflussen bzw. konstant
halten. Sie stehen als billige und leicht zu
schaltende Bauelemente zur Verfügung. Die Funktion des
Heizens und des Schaltens ist hierbei in ein und demselben
Bauteil vereinigt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß bei dem
thermischen Durchflußgeber das Heizelement eine seitlich
überstehende metallische Fußplatte aufweist und daß der
Temperaturgeber einen Gewindezapfen aufweist, der durch
eine Bohrung in der Fußplatte des Heizelements in eine
Gewindebohrung des Durchflußkörper eingeschraubt ist. Die
Wärmedämmschicht, beispielsweise ein Glimmerplättchen,
kann dann zwischen der Fußplatte und dem Durchflußkörper
eingelegt werden. Der Durchflußgeber ist in dieser Form
von sehr einfachem Aufbau und von sehr geringem
Platzbedarf.
Um äußere Störeinflüsse zu vermeiden, werden der
Durchflußkörper, das Heizelement und der Temperaturgeber
vorzugsweise in einer gemeinsamen Wärmeisolierhülle
angeordnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert, was in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt
einen thermischen Durchflußgeber,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild zur
Durchflußmengenmessung mittels des Durchflußgebers nach
Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 ein vereinfachtes Diagramm des Signalverlaufs der
Versorgungsspannung für das Heizelement.
Der in den Fig. 1 und 2 Durchflußgeber weist einen vorzugs
weise aus Aluminium bestehenden Durchflußkörper 1 auf mit
zwei parallelen Sacklochbohrungen 2, 3, die an ihren jeweils
offenen Enden (rechts in Fig. 2) mit einer Zuleitung und
einer Ableitung für die Flüssigkeit verbunden sind, deren
Durchflußmenge bestimmt werden soll. An ihren geschlossenen
Enden sind die beiden Sacklochbohrungen 2, 3 miteinander
durch eine Querbohrung 4 verbunden. Die Bohrungen 2, 3 und 4
bilden in dem Durchflußkörper 1 einen Durchflußkanal für die
zu messende Flüssigkeit. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Schmieröl handeln, das zu einer Schmierstelle, beispiels
weise einer von mehreren Zerstäuberdüsen einer
Vernebelungsschmieranlage fließt. Ein herkömmlicher
Transistor 5 bildet ein Heizelement. Eine seitlich
überstehende metallische Fußplatte 6 des Transistors 5
weist eine Bohrung 7 auf. Ein als Heißleiter ausgebildeter
Temperaturgeber 8 ist mit einem Gewindezapfen 9 versehen,
der durch die Bohrung 7 in eine Gewindebohrung 10 des
Dürchflußkörpers 1 eingeschraubt ist. Zwischen der
metallischen Fußplatte 6 und der Oberfläche des
Durchflußkörpers 1 ist ein Glimmerplättchen 11
eingelegt, das einen durch Austauschen veränderbaren
Wärmeübergangswiderstand zwischen der aus dem Transistor 5
und dem Temperaturgeber 8 gebildeten Baugruppe einerseits
und dem Durchflußkörper 1 andererseits bildet.
Der Transistor 5, der Temperaturgeber 8 und der damit
verbundene Durchflußkörper 1 sind in einer in Fig. 1 mit
strichpunktierter Linie nur schematisch angedeuteten
gemeinsamen Wärmeisolierhülle 12 aufgenommen, um störende
Temperatureinflüsse von außen weitgehend auszuschalten.
Die Verwendung von Aluminium für den Durchflußkörper 1 ist
für den beschriebenen Anwendungsfall sehr günstig, weil
eine verhältnismäßig geringe Wärmekapazität (die bei dem
Durchflußkörper 1 allein etwa 31 J/K und zusammen mit den
zugehörigen Anschlußverschraubungen etwa 50 J/K beträgt)
mit möglichst guter Wärmeleitfähigkeit kombiniert wird.
Auf diese Weise läßt sich ein maximaler Linearitätsfehler
von 50% bei einem Durchfluß von 500 cm3 Öl pro Stunde
erreichen. Bei Aluminium liegt das Verhältnis der
Wärmekapazität pro Volumeneinheit zur Wärmeleitfähigkeit
niedriger als beispielsweise bei Stahl oder Kupfer.
Die Funktionsweise ergibt sich aus der folgenden
Beschreibung eines vereinfacht dargestellten
Blockschaltbilds in Fig. 3. An dem in Fig. 3 mit
gestrichelter Linie angedeuteten Durchflußkörper 1 sind
der Transistor 5 und der als Heißleiter ausgeführte
Temperaturgeber 8 angeordnet. Der Durchflußkörper 1 wird
durch die vom Transistor 5 abgegebene Wärme erwärmt. Die
durch den Durchflußkörper 1 fließende Flüssigkeit entnimmt
diesem eine Wärmemenge. Die Temperatur des Durchflußkörper
1 wird durch einen Temperaturfühler im Temperaturgeber 8
erfaßt. Eine im Temperaturfühler auftretende
Widerstandsänderung wird in einer Schalteinheit 13 in eine
Spannung umgesetzt, die einem Eingang eines Vergleichers
14 zugeführt wird. Am anderen Eingang 15 des Vergleichers
14 steht eine konstante Spannung als Sollwert an. Der
Vergleicher 14 liefert an seinem Ausgang 16 eine
Ausgangsspannung, die der Differenz zwischen der ersten
Eingangsspannung und dem Sollwert im Vergleicher 14
entspricht.
In einer Schalteinheit 17 wird am Ausgang 18 eine
konstante Ausgangsspannung nur dann erzeugt, wenn am
Eingang eine posititve Spannung ansteht, d. h. wenn die
von der Schalteinheit 13 gelieferte Spannung höher als der
Sollwert am Eingang 15 ist.
Ein Schaltverstärker 19 schaltet die an seinem Eingang 20
anstehende Versorgungsspannung über eine Leitung 21 nur
dann auf den Transistor 5, wenn am Ausgang 18 der
Schalteinheit 17 eine Spannung ansteht. Auf diese Weisung
ergibt sich in der Leitung 21 der in Fig. 4 vereinfacht
dargestellte Verlauf der Spannung U über der Zeit t, d. h.
der Transistor 5 wird umso häufiger und/oder länger
eingeschaltet, je häufiger und/oder länger der
Temperaturgeber 8 ein Absinken der Isttemperatur des
Durchflußkörpers 1 unter die die vorgegebene konstante
Temperatur feststellt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung stellt somit einen
Regelkreis dar, der die Temperatur des Durchflußkörpers 1
auf einem vorgegebenen Wert konstant hält. Die den
Transistor 5 hierbei intermittierend durch die Leitung 21
zugeführte elektrische Leistung stellt ein Maß für die von
der durchströmenden Flüssigkeit aufgenommene Wärmeleistung
dar, die unmittelbar ein Maß für die Durchflußmenge ist.
In einer an die Leitung 21 angeschlossenen
Auswerteschaltung 22 wird der Spannungsverlauf in der
Leitung 21, der in Fig. 4 dargestellt ist, in einen der
Durchflußmenge entsprechenden Meßwert umgewandelt und
einem Meßwertausgang 23 zugeführt.
Ohne die Notwendigkeit, einen Analog-Digital-Wandler
einzusetzen, erhält man am Meßwertausgang 23 ein digitales
Signal, das störungssicher auch über größere Entfernungen
übertragen und verarbeitet werden kann.
Die beschriebene Möglichkeit, den Wärmeübergangswiderstand
zwischen der aus dem Transistor 5 und dem Temperaturgeber
8 bestehenden Baugruppe einerseits und dem Durchflußkörper
1 andererseits durch Auswechseln des Glimmerplättchens 11
zu verändern, ermöglicht es, die Periodenzeit der in der
Leitung 21 dem Transistor 5 zugeführten elektrischen
Leistung optimal zu verkürzen, wobei jede Periodendauer
aus der Einschaltzeit und der Ausschaltzeit besteht; dies
entspricht der Aufheizzeit und der Abkühlzeit für den
Transistor 5. Eine möglichst kurze Periodendauer ist
wichtige Voraussetzung für ein schnelles Ansprechen des
Temperaturgeber auf Änderungen der Durchflußmenge in der
Zeiteinheit.
Claims (10)
1. Verfahren zur Durchflußmengenmessung mittels eines
thermischen Durchflußgebers, der ein elektrisch beheiztes
Heizelement und einen Temperaturgeber aufweist, der ein
von der Temperatur abhängiges Signal liefert, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturgeber ein Zweipunktgeber
ist, der bei Unterschreiten einer vorgegebenen konstanten
Temperatur ein Signal liefert, daß das Heizelement nur
eingeschaltet wird, so lange der Temperaturgeber ein
Signal liefert und daß die dem Heizelement zugeführte,
gemittelte elektrische Leistung als Maß für die
Durchflußmenge ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einschaltverhältnis des Heizelements als Maß für die
Durchflußmenge ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Temperaturgeber eine der Temperatur entsprechende
Spannung erzeugt wird, die mit einem Sollwert verglichen
wird und daß der Temperaturgeber nur dann ein Signal zum
Einschalten des Heizelements liefert, wenn die der
Temperatur entsprechende Spannung niedriger als der
Sollwert ist.
4. Thermischer Durchflußgeber zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3 mit einem
elektrisch beheizten Heizelement und einem
Temperaturgeber, die in wärmeleitender Verbindung in einem
von einer Flüssigkeit durchflossenen Durchflußkörper
angeordnet sind, mit einer Auswerteschaltung, die das vom
Temperaturgeber gelieferte Signal verarbeitet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturgeber (8) und das
Heizelement (5) unmittelbar miteinander in wärmeleitender
Verbindung stehen und daß zwischen der den Temperaturgeber
(8) und das Heizelement (5) umfassenden Baugruppe
einerseits und dem Durchflußkörper (1) andererseits eine
auswechselbare Wärmedämmschicht (11) angeordnet ist.
5. Durchflußgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement ein Transistor (5) ist.
6. Durchflußgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturgeber (8) ein Heißleiter ist.
7. Durchflußgeber nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement (5) eine seitlich
überstehende metallische Fußplatte (6) aufweist und daß
der Temperaturgeber (8) einen Gewindezapfen (9) aufweist,
der durch eine Bohrung (7) in der Fußplatte (6) des
Heizelements (5) in eine Gewindebohrung (10) des
Durchflußkörpers (1) eingeschraubt ist.
8. Durchflußgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedämmschicht ein zwischen der Fußplatte (6)
und dem Durchflußkörper (1) angeordnetes Glimmerplättchen
(11) ist.
9. Durchflußgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußkörper (1) ein Metallblock ist, der zwei
parallele Sacklochbohrungen (2, 3) aufweist, die an ihren
geschlossenen Enden miteinander durch eine Querbohrung (4)
verbunden sind und einen Durchflußkanal für die
Flüssigkeit bilden.
10. Durchflußgeber nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchflußkörper (1), das
Heizelement (5) und der Temperaturgeber (8) in einer
gemeinsamen Wärmeisolierhülle (12) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713301 DE3713301A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Verfahren zur durchflussmengenmessung und thermischer durchflussgeber hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873713301 DE3713301A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Verfahren zur durchflussmengenmessung und thermischer durchflussgeber hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713301A1 true DE3713301A1 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6325973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713301 Withdrawn DE3713301A1 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Verfahren zur durchflussmengenmessung und thermischer durchflussgeber hierfuer |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3713301A1 (de) |
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1987
- 1987-04-18 DE DE19873713301 patent/DE3713301A1/de not_active Withdrawn
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