DE3713282A1 - Schublade - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit metallischen Schubladenzargen, an denen eine Frontblende mittels Frontblenden­ haltevorrichtungen befestigt ist, wobei an den Außenseiten der Schubladenzargen mindestens ein Streifen aus Kunststoffmaterial befestigt ist, der in Nuten in den Schubladenzargen eingeschoben ist, die seitliche Hinterschneidungen aufweist.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbeson­ dere Kunststoffschubladen, sind immer noch und hauptsächlich Schub­ laden in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meistens mit Beschlägen versehen, die Teil der Ausziehführungsgarnitur sind, die das Herausziehen und Hineinschieben der Schublade aus bzw. in den Möbelkorpus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen dieser Art eine Frontblendenhalte­ vorrichtung auf, die es ermöglicht, die Position der Frontblende nach der Montage zu justieren, um bei in den Möbelkorpus eingesetzter Schublade deren Ausrichtung in bezug auf die Fugen und auf die Front­ blende des Möbels zu korrigieren.

Man ist in letzter Zeit vielfach dazu übergegangen, metallische Schubladenzargen einzusetzen. An diesen metallischen Schubladenzargen kann die schubladenseitige Laufrolle der Ausziehvorrichtung montiert sein und ebenso kann der Ausziehsteg der Ausziehführungsgarnitur in die Schubladenzarge integriert sein.

Insbesondere bei Schubladen, die bei Wohn- oder Küchenmöbeln einge­ setzt werden, ist es notwendig, die metallischen Schubladenzargen zu beschichten, damit sie das gesamte Aussehen des Möbels nicht stören.

Meistens kommt eine Kunststoffbeschichtung in Betracht, da Metall im Wohnbereich vielfach als "kalt" empfunden wird.

Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn eine mangelhafte Führung der Schublade in der Ausziehführung gegeben ist, die Beschichtung an der äußeren Wand der Schublade, dort wo sie der Möbelseitenwand am nächsten ist, oft einer starken Abnutzung unterliegt.

Aus der US-PS 33 15 834 ist eine Schublade bekannt, die Zargen aus Aluminium aufweist, in die Kunststoffstreifen eingeschoben sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade der zuvor genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Frontblendenhalterungen vollstän­ dig abgedeckt und dennoch leicht zugänglich sind.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schubladenzargen doppelwandig ausgebildet sind, und daß die Streifen, die an den Schubladenzargen abnehmbar befestigt sind, Löcher in den Schubladen­ zargen abdecken, die den Zugriff eines Schraubendrehers od. dgl. zu den Frontblendenhaltevorrichtungen ermöglichen.

Die Streifen können, nachdem die Frontblende exakt eingestellt wurde, in die Schubladenzargen eingeschoben werden und decken dann die Frontplattenhaltevorrichtungen vollständig ab. Dadurch wird einer­ seits der ästhetische Eindruck der Schublade verbessert und anderer­ seits wird eine Verschmutzung der Teile der Frontplattenhaltevorrich­ tungen verhindert.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß sich die Streifen über die Länge der Schubladenzargen erstrecken.

Um wirkungsvoll zu verhindern, daß an die Streifen angrenzende Bereiche der Schubladenzargen in Reibungskontakt mit der Möbelseiten­ wand kommen, ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgese­ hen, daß die Streifen seitlich aus den Schubladenzargen hinausragen.

Am Einbau der erfindungsgemäßen Schubläden in einen Möbelkorpus können die seitlichen Abstände zwischen den Schubladenzargen und den Möbelseitenwänden auf ein Minimum beschränkt werden, auch dann, wenn keine hochwertige und daher teure Ausziehführungsgarnitur mit beson­ derer seitlicher Führung eingesetzt wird.

Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer erfin­ dungsgemäßen Schublade, die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schubladenzarge dieser Schublade, und die Fig. 3 zeigt einen Quer­ schnitt durch die äußere Wand der Schubladenzarge.

Die Bauteile der erfindungsgemäßen Schublade sind die Frontblende 1, die Rückenwand 2, der Boden 3 und die beiden erfindungsgemäßen Schub­ ladenzargen 4, die metallisch sind.

Wie aus den Figuren der Zeichnung ersichtlich, sind die metallischen Schubladenzargen 4 doppelwandig mit einer Innenwand 5 und einer Außenwand 6 ausgebildet.

Die Außenwand 6 ist mit einer Nut 7 versehen. Die Nut 7 kann, wie in der Fig. 3 gezeigt, seitliche Hinterschneidungen 8 aufweisen.

In die Nuten 7 sind die Streifen 9 aus Kunststoffmaterial eingescho­ ben und erstrecken sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen über die gesamte Länge der Schubladenzarge 4.

Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, überragt der Streifen 9 die äußere Wand 6 der Schubladenzarge 4 seitlich und verhindert so wirkungsvoll ein Streifen der Schubladenzarge 4 an der Möbelseitenwand bzw. an einem Teil der korpusseitigen Ausziehführungsgarnitur.

Die Streifen 9 decken, wie in der Fig. 1 gezeigt, Löcher 10, die den Zugriff eines Verstellwerkzeuges zu den Frontblendenhaltevorrichtun­ gen ermöglichen, ab.

Die Streifen 9 können weiters mit einem Emblem 11, beispielsweise dem Namenszug des Möbelherstellers versehen sein.

Da die Streifen 9 nach dem Zusammenbau der Schublade in die Schubla­ denzargen 4 eingeschoben werden können, ist es möglich, diese farb­ lich dem Möbel bzw. der Frontblende 1 anzupassen.

Es kann also eine gewisse Übereinstimmung zwischen der Farbe bzw. Musterung der Frontblende 1 und den Schubladenzargen 4 auch dann erzielt werden, wenn die Schubladenzargen 4 immer aus Metall sind, während die Farbe der Frontblende 1 wechselt.

Claims (2)

1. Schublade mit metallischen Schubladenzargen, an denen eine Front­ blende mittels Frontblendenhaltevorrichtungen befestigt ist, wobei an den Außenseiten der Schubladenzargen mindestens ein Streifen aus Kunststoffmaterial befestigt ist, der in Nuten in den Schub­ ladenzargen eingeschoben ist, die seitliche Hinterschneidungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (4) doppelwandig ausgebildet sind, und daß die Streifen (9), die an den Schubladenzargen (4) abnehmbar befestigt sind, Löcher (10) in den Schubladenzargen (4) abdecken, die den Zugriff eines Schrau­ bendrehers od. dgl. zu den Frontblendenhaltevorrichtungen ermög­ lichen.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strei­ fen (9) seitlich aus den Schubladenzargen herausragen.