DE3632442C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für die Halterung des frontblendenseitigen Vorderendes der Laufschiene einer Schubladen-Ausziehführung mit einem hinter der Frontblende und unter dem Boden im Schubladeneckbereich befestigbaren, den Endabschnitt der Laufschiene mit zwei die gegenüberlie­ genden senkrechten Seitenflächen der Laufschiene klammerar­ tig umgreifende Klemmlaschen aufweisenden, an der Unterseite offenen Haltekopf.

Solche, das Vorderende der Laufschiene einer Ausziehführung zwischen Klemmlaschen eines starr an der Schublade be­ festigten Haltekopfs haltende Beschläge haben den Vorteil, daß die Laufschiene im Bedarfsfall leicht zwischen den Klemmlaschen ausrastbar und andererseits auch wieder leicht zwischen die Klemmlaschen einführbar ist, wofür die Klemm­ laschen an ihren zur Schubladen-Rückwand gerichteten senk­ rechten Rändern mit das Ansetzen und Einschieben des Vor­ derendes erleichternden lappenartigen Ansätzen mit schrägen Führungsflächen versehen sein können. Halterungsbeschläge dieser Art werden deshalb auch bevorzugt für die Befesti­ gung der Vorderenden von Hohlprofil-Laufschienen an der Schubladen-Unterseite verwendet. Solange die Schubladen mit gesondert auf der Schubladen-Vorderwand aufgesetzten Front­ blenden versehen sind, die zur Ausrichtung mit den Front­ blenden benachbarter Schubladen und/oder den Schrankseiten­ wänden oder auch der Schrankdeckwand relativ zur Vorderwand verstellbar sind, ergibt sich auch keine Schwierigkeit, die Frontblenden der Schubladen so auszurichten, daß sie im ge­ schlossenen Zustand eine ästhetisch befriedigende exakte Ausrichtung zueinander und zu den Schrankwänden haben. In neuerer Zeit wird jedoch zunehmend auf die Anbringung ge­ sonderter Schubladen-Frontblenden auf der eigentlichen Schubladen-Vorderwand verzichtet, indem die Schubladen-Vor­ derwand selbst vergrößert und als Frontblende ausgeführt wird. Eine Verstellung relativ zur Schublade ist dann na­ türlich nicht mehr möglich. Ungenauigkeiten bei der Montage der Ausziehführungen bzw. auch Verzug des Schrankkorpus oder der Schubladen machen sich dann durch eine Versetzung der nunmehr gleichzeitig die Frontblende darstellenden Schubladen-Vorderwand relativ zu benachbarten Schubladen bzw. den Schrankwänden bemerkbar, was ein unschönes Bild ergibt, wenn beispielsweise der zwischen in Höhenrichtung aufeinanderfolgenden Schubladen bestehende Spalt unter­ schiedliche Breiten hat. Im ungünstigsten Fall führt ein solcher Verzug sogar dazu, daß die Frontblenden benachbar­ ter Schubladen sich überlappen und dann eine der beiden Schubladen nicht mehr ganz geschlossen werden kann.

Bei einer bekannten Ausziehführung der eingangs erwähnten Art (DE-GM 82 28 143) wurde die Möglichkeit einer Höhenverstellung zwischen der Schublade und dem die Laufschiene im frontblendenseitigen Endbereich an der Schublade halternden Haltekopf dadurch verwirklicht, daß der Haltekopf mittels eines in eine Bohrung in der Seitenwand der Schublade vorstehenden Zapfen gehaltert wird, wobei dieser Zapfen aber nicht direkt in der zugeordneten Bohrung, sondern in einer ihrerseits drehbar in der Seitenwand-Bohrung gelagerten Exzenterhülse gehaltert ist. Durch Verdrehen der in der durchgehenden Bohrung freiliegenden geschlossenen Stirnwand der Exzenterhülse von der Außenseite der Schubladen-Seitenwand aus ist eine von der Größe der Exzentrizität des Zapfens und der Exzenterhülse abhängige Höhenverstellung möglich. Vorausgesetzt ist hierbei allerdings, daß die Abmessungen der Schubladen-Seitenwand in dem den Schubladenboden nach unten überragenden Bereich hinreichend hoch bzw. stark bemessen sind, um eine belastbare Lagerung der den Zapfen des Haltekopfs drehbar halternden Exzenterhülse zu gewährleisten.

Die Höhenverstellung der Laufschine relativ zur Schublade ist bei einer anderen bekannten Ausziehführung (DE-GM 80 28 224) dadurch verwirklicht, daß die Laufschiene selbst an einem Winkelprofil ausgebildet ist, dessen einer, horizontaler Profilschenkel die Stirnfläche der Schubladen-Seitenwand untergreift. Durch Veränderung der Einschraubtiefe einer in eine Gewindebohrung im horizontalen Profilschenkel eingeschraubten und sich an der Stirnfläche der Schubladen- Seitenwand abstützenden Gewindehülse ist die Höhenverstellung möglich, wobei der Verstellweg begrenzt ist, weil zwischen der am freien Ende der Gewindehülse vorzusehenden Dreh-Handhabe und dem horizontalen Profilschenkel der Führungsschiene in der Regel nur ein geringer Abstand besteht. Eine Verstellung der Schublade relativ zum Korpus in Querrichtung ist bei keiner der beiden vorerwähnten bekannten Ausziehführungen möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für die Halterung des frontblendenseitigen Vorderendes der Laufschienen von Schubladen-Ausziehführungen zu schaffen, welcher - unabhängig von den Abmessungen und der Festigkeit des für die Schubladen-Seitenwände verwendeten Materials - eine relative Verstellung der Lage des Vorderendes der Laufschienen relativ zur zugehörigen Schublade - und somit der Frontblende - in Höhenrichtung und vorzugsweise auch in Querrichtung gestattet und so die Ausrichtung der Vorderwände von Schubladen zueinander bzw. zu den Korpuswänden ermöglicht.

Ausgehend von einem Beschlagteil der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der klammerartige Haltekopf einstückig an einem Eckkörper ange­ setzt ist, der seinerseits einstückig mit einer an der ins Schrankinnere gerichteten Innenfläche der Schubladen-Front­ blende befestigbaren Befestigungslasche verbunden ist, wobei der Beschlag insgesamt die Form eines Winkels hat und vom Eckkörper einerseits der Haltekopf parallel zur Seitenwand und andererseits die Befestigungslasche rechtwinklig zum Haltekopf vorspringt, daß der Ansetzbereich des Haltekopfs am Eckkörper und/oder der Verbindungsbereich des Eckkörpers mit der Haltelasche elastisch verformbar ausgebildet sind, und daß im Eckkörper eine senkrechte Gewindebohrung vorgesehen ist, durch welche der Gewindeschaft einer mit ihrem freien Ende gegen die Unterseite des Schubladen- Bodens drückenden Verstellschraube hindurchschraubbar ist. Durch Ein- bzw. Zurückschrauben der Verstellschraube in die bzw. aus der Gewindebohrung kann der Eckkörper unter elastischer Verformung seines Verbindungsbereichs mit der Befestigungslasche vom Schubladenboden abgedrückt bzw. an ihn angenähert werden, was eine Verstellung der Schublade insgesamt und somit auch ihrer Frontwand relativ zur Ausziehführung in senkrechter Richtung ermöglicht. Es ist somit auch möglich, eine schräge Schubladenfrontwand durch nur einseitige Verstellung eines Halterungsbeschlages bzw. gegensinnige Verstellung der die an den gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Laufschienen an der Schublade halternden Halterungsbeschläge eine Ausrichtung der Schubladenfrontwand in eine exakt horizontale Lage durchzuführen. Die elastisch verformbare Ausbildung des Verbindungsbereichs des Eckkörpers mit der Haltelasche verhindert dabei eine Verdrehung der Laufschiene infolge des Einstellvorgangs, was sonst zu einem Schwergängigwerden der Ausziehführung führen könnte.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist an der die Laufschiene auf ihrer der Schubladen-Seitenwand zugekehrten Seite umgreifenden Klemmlasche das freie Ende einer durch eine Gewindebohrung in der Schubladen-Seitenwand geschraub­ ten Verstellschraube zur Anlage bringbar. Durch mehr oder weniger starkes Ein- bzw. Zurückschrauben dieser Verstell­ schraube kann der Haltekopf wiederum unter elastischer Ver­ biegung des Ansetz- und/oder des Verbindungsbereichs rela­ tiv zur Schubladen-Seitenwand - und somit quer zur Front­ wand - verstellt werden. Die durch die Schubladen-Seiten­ wand geschraubte Verstellschraube ermöglicht also die ange­ strebte Querausrichtung der Schubladen-Frontwand.

In der der Schubladen-Seitenwand zugewandten Fläche der Klemmlasche ist zweckmäßig eine senkrecht verlaufende nut­ artige Vertiefung mit geschlossenem Boden vorgesehen, in welche das freie Vorderende der Verstellschraube eingreift. Die Verstellschraube drückt also auf den Boden dieser nut­ artigen Vertiefung, wobei ein Ausweichen der Klemmlasche und somit des Haltekopfs rechtwinklig zur senkrechten nut­ artigen Vertiefung aber durch den Eingriff des freien Vor­ derendes der Verstellschraube verhindert wird.

An ihrem unteren Ende ist die nutartige Vertiefung vorzugs­ weise geschlossen, so daß dieses geschlossene Ende eine An­ schlagfläche bildet, an welcher das freie Vorderende der in die Nut eingreifenden Verstellschraube bei einer Höhenver­ stellung zur Anlage kommen kann, um so den Verstellweg in senkrechter Richtung mittels der den Eckkörper durchsetzen­ den Verstellschraube zu begrenzen.

Der Halterungsbeschlag ist vorzugsweise insgesamt aus einem biegeelastischen Kunststoff hergestellt, wobei der Ansetz­ bereich des Halterungskopfs am Eckkörper und der Verbin­ dungsbereich des Eckkörpers mit der Befestigungslasche durch Verringerung der Materialstärke in diesen Bereichen biegeweich ausgebildet sind.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er­ läutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Unteransicht des frontwandseitigen Eckbereichs einer mit dem erfindungsgemäßen Halterungsbeschlag für die Laufschiene ver­ sehenen Schublade;

Fig. 2 eine Schnittansicht durch den in Fig. 1 ge­ zeigten Schubladen-Eckbereich in einer etwa mittig durch die Klemmlaschen des Hal­ tekopfs gelegten Schnittebene, jedoch in Blickrichtung aus dem Schrankinnern heraus auf die Rückseite der Frontwand der Schublade;

Fig. 3 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 eine Unteransicht des erfindungsgemäßen Halterungsbeschlages in gegenüber der Dar­ stellung in den Fig. 1 bis 3 vergrößertem Maßstab;

Fig. 5 eine Ansicht des Halterungsbeschlages, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4; und

Fig. 6 eine Ansicht des Halterungsbeschlages, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. 4.

In den Fig. 1 bis 3 ist der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete - und in den Fig. 4 bis 6 separat darge­ stellte - erfindungsgemäße Laufschienen-Halterungsbeschlag in der Einbaulage am vorderen Eckbereich einer Schublade 12 gezeigt, von welcher in den Zeichnungsfiguren Abschnitte einer Seitenwand 14, des Schubladenbodens 16 und der gleichzeitig die Schubladen-Vorderwand bildenden Front­ blende 18 erkennbar sind. Außerdem ist noch der benachbarte Abschnitt der Seitenwand 20 des zugehörigen Schrankkorpus dargestellt, an deren schubladenzugewandter Innenfläche die Führungsschiene 22 (Fig. 2) der die Schublade auf einer Seite ausziehbar halternden Ausziehführung befestigt ist. Die als an der Unterseite geschlitzte Hohlprofilschiene ausgebildete zugehörige Laufschiene 24 verläuft neben und parallel zur Schubladen-Seitenwand 14 unter dem Schubladen­ boden 16, wobei ihr vorderes Ende im Halterungsbeschlag 10 gehalten ist, während ihr nicht gezeigtes rückwärtiges Ende mittels eines üblichen Befestigungsbeschlages im Bereich der (ebenfalls nicht gezeigten) Schubladen-Rückwand be­ festigt sein möge.

Der Halterungsbeschlag 10 für die Laufschiene 24, der im speziellen Fall ein einstückig aus einem elastisch biegsamen Kunststoff hergestellter Körper ist, hat - wie insbesondere in Fig. 1 und der den Beschlag gesondert in vergrößertem Maßstab zeigenden Fig. 4 erkennbar ist - in der Unter- und dementsprechend auch der Draufsicht die Form eines Winkels mit einem Eckkörper 26, von dem einerseits parallel zur Seitenwand 14 ein Haltekopf 28 mit zwei die Laufschiene 24 im vorderen Endbereich klemmend aufnehmenden federnden Klemmlaschen 30, 32 und andererseits - rechtwink­ lig zum Haltekopf - eine langgestreckte Befestigungslasche 34 vorspringt, welche von zwei Bohrungen 36 für Befesti­ gungsschrauben 38 durchsetzt wird, mit denen die Befesti­ gungslasche 34 auf der Innenfläche der Frontblende 18 auf­ geschraubt wird. Im Übergangsbereich der Befestigungslasche 34 zum Eckkörper 26 sind im gezeigten Fall jeweils halb­ kreisförmige Aussparungen im oberen und unteren Rand vorge­ sehen, welche den Verbindungsquerschnitt zwischen dem Eck­ körper und der Befestigungslasche verkleinern und somit biegeweich machen.

Im Eckkörper 26 ist eine senkrechte Gewindebohrung 42 vor­ gesehen, in welcher der Gewindeschaft einer mit ihrem freien Ende gegen die Unterseite des Schubladenbodens 18 drückenden Verstellschraube 44 einschraubbar ist. Durch zu­ sätzliches Einschrauben der in den Fig. 1 und 2 als Ge­ windestift dargestellten Verstellschraube 44 kann der Eck­ körper von der Unterseite des Bodens abgedrückt werden, wo­ bei sich der von den Aussparungen 40 begrenzte biegeweiche Übergangsabschnitt verformt. Der Eckkörper 26 und somit der am Eckkörper angesetzte Haltekopf 28 heben sich durch das Einschrauben der Verstellschraube 44 also von der Unter­ seite des Schubladenbodens 16 ab bzw. der Schubladenboden wird gegenüber dem Eckkörper und dem Haltekopf angehoben, was bedeutet, daß die Schublade 12 und somit auch ihre Frontblende 18 in Aufwärtsrichtung verstellt wird.

Durch Herausschrauben der Verstellschraube 44 ist die Schublade im Bereich des Halterungsbeschlages wiederum - bis zur Anlage des Schubladenbodens 16 auf der zugewandten Oberfläche des Eckkörpers absenkbar.

Der Haltekopf 28 besteht praktisch aus einer schubladen­ bodenseitig mit dem Eckkörper 26 verbundenen Bodenplatte 46, von welcher die beiden vom Eckkörper durch Schlitze 48 freigeschnittenen federnden Klemmlaschen 30 und 32 vor­ springen. Der zwischen den Klemmlaschen gebildete Auf­ nahmeraum für die Laufschiene 24 setzt sich in Form einer an der Unterseite offenen und das freie Ende der Lauf­ schiene mit seitlichem Spiel aufnehmenden Aussparung 50 in den Eckkörper 20 fort. Im Boden der Aussparung 50 ist eine Vertiefung oder auch ein Durchbruch 52 vorgesehen, an deren bzw. dessen zur Schubladen-Rückwand weisender Querkante eine aus der Stegfläche der Laufschiene 24 freigeschnittene und herausgedrückte schräge Zunge 54 (Fig. 3) verriegelt wird und die Laufschiene so gegen Herausziehen zwischen den Klemmlaschen 30, 32 sichert. Eine Demontage des frontblendenseitigen Endbereichs der Laufschienen 24 ist dennoch durch senkrechtes Ausrasten des Laufschienenendes unter Aufbiegen der Klemmlaschen 30, 32 möglich. Die Mon­ tage der Laufschiene 24 im Beschlag 10 erfolgt andererseits durch Aufschieben des Haltekopfs auf das Vorderende der Laufschiene, wofür an der Bodenplatte 46 und an den beiden Klemmlaschen 30 und 32 Führungslappen 56 derart schräg an­ gesetzt sind, daß das Vorderende der zwischen die Klemm­ laschen 30, 32 einzuschiebende Laufschiene 24 selbsttätig in die richtige Position geführt wird. Bei der Montage der Laufschiene 24 im Beschlag 10 wird ihr Vorderende also zwi­ schen die Klemmlaschen 30, 32 in die Aussparung 50 gescho­ ben, bis die Zunge 54 hinter die zur Schrank-Rückwand gewandte Querkante der Vertiefung bzw. des Durchbruchs 52 rastet.

In der der benachbarten Schubladen-Seitenwand 14 zuge­ wandten Klemmlasche 30 ist eine senkrecht verlaufende nut­ artige Vertiefung 58 vorgesehen, welche die Klemmlasche 30 aber nicht durchsetzt. Am Boden der Vertiefung 58 ist das freie Vorderende des Gewindeschafts einer durch eine hori­ zontale Gewindebohrung 60 in der Schubladen-Seitenwand 14 geschraubten Verstellschraube 62 abgestützt. Der Gewinde­ schaft kann also nicht in den Zwischenraum zwischen den Klemmlaschen 30, 32 vortreten, wodurch eine Behinderung der Montage der Laufschiene beim Einschieben in den Haltekopf 28 durch die Verstellschraube 60 ausgeschlossen ist. Durch Drehen des in einer Ansenkung 64 der Gewindebohrung 60 lie­ genden Kopfs der Verstellschraube 62 im Sinne eines Ein­ drehens des Gewindeschafts kann die Klemmlasche 30 und so­ mit der gesamte Haltekopf 28 unter elastischer Verformung des Verbindungsbereichs des Eckkörpers mit der Befesti­ gungslasche und/oder des Ansetzbereichs des Halterungskopfs am Eckkörper von der Schubladen-Seitenwand 14 abgedrückt werden. Als Reaktion hierzu verschiebt sich also die Schublade 12 und somit auch deren Frontblende 18 im Schrankkorpus in Querrichtung entgegengesetzt zur Ein­ schraubrichtung der Verstellschraube 62. Neben der Höhen­ verstellung der Frontblende 18 durch Drehen der Verstell­ schraube 44 ist also durch Drehen der Verstellschraube 62 auch die gewünschte Querverstellung möglich, so daß also eine Schubladen-Frontblende 18 in jedem Falle exakt zu den Frontblenden benachbarter Schubladen bzw. zu benachbarten Schrankwänden ausgerichtet werden kann. Da die nutartige Vertiefung 58 an ihrem unteren Ende geschlossen ist, bildet sie - im Zusammenwirken mit dem freien Ende der Verstell­ schraube 62 - gleichzeitig einen Begrenzungsanschlag für den Verstellweg in Höhenrichtung.

Claims (6)

1. Beschlag für die Halterung des frontblendenseitigen Vor­ derendes der Laufschiene einer Schubladen-Ausziehführung mit einem hinter der Frontblende und unter dem Boden im Schubladeneckbereich befestigbaren, den Endabschnitt der Laufschiene mit zwei gegenüberliegenden senkrechten Seitenflächen der Laufschiene klammerartig umgreifende Klemmlaschen aufweisenden, an der Unterseite offenen Haltekopf, dadurch gekennzeichnet,
daß der klammerartige Haltekopf (28) einstückig an einem Eckkörper (26) angesetzt ist, der seinerseits einstückig mit einer an der ins Schrankinnere gerichteten Innenfläche der Schubladen-Frontblende (18) befestigbaren Befestigungs­ lasche (34) verbunden ist, wobei der Beschlag insgesamt die Form eines Winkels hat und vom Eckkörper (26) einerseits der Haltekopf (28) parallel zur Seitenwand (14) und andererseits die Befestigungslasche (34) rechtwinklig zum Haltekopf (28) vorspringt,
daß der Ansetzbereich des Haltekopfs (28) am Eckkörper (26) und/oder der Verbindungsbereich des Eckkörpers (26) mit der Befestigungslasche (34) elastisch verformbar ausgebildet sind, und
daß im Eckkörper (26) eine senkrechte Gewindebohrung (42) vorgesehen ist, durch welche der Gewindeschaft einer mit ihrem freien Ende gegen die Unterseite des Schubladen- Bodens (16) drückenden Verstellschraube (44) hindurch­ schraubbar ist.

2. Halterungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Laufschiene (24) auf ihrer der Schubladen-Seitenwand (14) zugekehrten Seite umgreifen­ den Klemmlasche (30) das freie Ende einer durch eine Gewin­ debohrung (60) in der Schubladen-Seitenwand (14) geschraub­ ten Verstellschraube (62) zur Anlage bringbar ist.

3. Halterungsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Schubladen-Seitenwand (14) zugewandten Fläche der Klemmlasche (30) eine senkrecht ver­ laufende nutartige Vertiefung (58) vorgesehen ist, in wel­ che das freie Vorderende der Verstellschraube (62) ein­ greift.

4. Halterungsbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartige Vertiefung (58) an ihrem unteren Ende geschlossen ist.

5. Halterungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsbeschlag (10) insgesamt aus einem biegeelastischen Kunststoff hergestellt ist.

6. Halterungsbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansetzbereich des Halterungskopfs (28) am Eckkörper (26) und der Verbindungsbereich des Eck­ körpers (26) mit der Befestigungslasche (34) durch Ver­ ringerung der Materialstärke biegeweich ausgebildet sind.