DE3713228C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kennzeichnungseinrichtung für Gasdruckregelgeräte, die aus einem Membrangehäuse mit einem Eingangsanschlußteil für den Gasflaschenanschluß und einem am Membrangehäuse befestigten Gasflaschenanschluß­ stutzen einerseits und einem Gasausgangsanschlußstutzen an­ dererseits bestehen.

Gasdruckregelgeräte dienen der Versorgung von Gasgeräten mit einem konstanten Verbrauchsdruck, wobei es im vorlie­ genden Falle hauptsächlich um Gasdruckregelgeräte zum An­ schluß an ortsbewegliche Gasflaschen, insbesondere Flüssig­ gasflaschen, geht. Diese Flüssiggasflaschen werden aufge­ stellt im Haushalt, also innerhalb von Wohngebäuden, wo durch die Brandschutzverordnungen besondere Anforderungen an diese Gasdruckregelgeräte gestellt werden. Flüssiggas­ flaschen werden aber auch und im zunehmenden Maße für den Freizeitbereich im Freien, für Campingszwecke, verwendet. An diese Gasdruckregelgeräte werden nicht diese hohen An­ forderungen hinsichtlich der Bauausführung gestellt.

Bekannt ist, daß allgemein Gasdruckregelgeräte mit einem Typenschild versehen sind, welches meist am Deckel des Gasdruckregelgerätes angebracht ist oder aber die Daten in den Deckel eingegossen oder eingepreßt sind. Besondere Hin­ weise werden meist durch ein besonderes Aufklebeschild kenntlich gemacht. Derartige Hinweisschilder sind fast schon in genormter Ausführung erhältlich. Der Nachteil die­ ser Typenschilder liegt darin, daß diese wegen der Begren­ zung des Platzes auf diesen kleinen Gasdruckregelgeräten eine nur begrenzte Schrifthöhe aufweisen. Der Betreiber mißt diesen bekannten Typenschildern auch nicht eine be­ sondere Bedeutung zu, wenn das Gasdruckregelgerät erst ein­ mal an die Gasflasche paßt. Auch aufgeklebte besondere Hinweisschilder werden als normal angesehen. Ein weiterer Nachteil - insbesondere von aufgeklebten Typenschildern - ist, daß diese sich ablösen und verloren gehen können. Auch die Beschriftung selbst wird häufig durch den Lichteinfluß unleserlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, dem Anwender - also dem End­ verbraucher und nicht nur dem Händler und Installateur - einen deutlich erkennbaren, ins Auge fallenden Hinweis über den Anwendungsbereich eines Gasdruckregelgerätes zu geben, ein Kennzeichen zu schaffen, welches unverlierbar ist, also immer gut sichtbar erhalten bleibt, und sich insbesondere von den seit eh und je üblichen Typenschildern in augenfäl­ liger Form unterscheidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und den kennzechnenden Merkmalen des Nebenanspruches (4) gelöst.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kennzeichnungsscheibe, liegt in ihrer für jedermann sofort augenfällig erkennbaren Zuordnung zum Gasdruckregelgerät mit seinem auf dieser Kenn­ zeichnungsscheibe deutlich sichtbar aufgebrachten Anwen­ dungshinweis sowie in ihrer Unverlierbarkeit. Diese beson­ ders augenfällige Kennzeichnungsscheibe macht sich beim Auf­ schrauben des Gasdruckregelgerätes auf das Flaschenventil an den Fingern direkt bemerkbar und fordert spätestens dann zum Lesen des aufgebrachten Hinweises auf. In dieser Kenn­ zeichnungsscheibe liegt auch eine sicherheitstechnische Be­ deutung denn sie verhindert - oder macht zumindest augen­ fällig und durch den Berührungseffekt darauf aufmerksam -, daß zum Beispiel ein nur für Campingzwecke zugelassenes Gasdruckregelgerät auch im Haushalt eingesetzt wird. Bei je­ dem Flaschenwechsel macht diese Scheibe auf sich aufmerksam; sie hat also auch eine psychologische Bedeutung und hilft somit, Unfälle durch einen falschen Einsatz des Gasdruckre­ gelgerätes zu verhindern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf beigefügter Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt in Außenansicht ein komplettes Gasdruckregel­ gerät mit dem Eingangsanschlußteil 1, einer Über­ wurfanschlußmutter für das Gasflaschenventil, den daran anschließenden Gasflaschenanschlußstutzen 3, der am oder im Membrangehäuse 4 befestigt ist, und dazwischen unverlierbar angeordnet die Kennzeich­ nungsscheibe 2, und auf der anderen Seite des Mem­ brangehäuses den Gasausgangsanschlußstutzen 5.

Fig. 2 zeigt die Kennzeichnungsscheibe 2, lose dargestellt, mit einem Kennzeichnungsbeispiel für die Zuordnung eines Gasdruckregelgerätes.

Fig. 3 zeigt die Rückseite der Kennzeichnungsscheibe mit einem weiteren wichtigen sicherheitstechnischen Hin­ weis.

Fig. 4 zeigt die Kennzeichnungsscheibe in der Draufsicht.

Fig. 5 zeigt die Kennzeichnungsscheibe 2 in zum Beispiel gewellter Form.

Diese Kennzeichnungsscheibe kann neben ihrer runden, schei­ benförmigen Ausführung farbig unterschiedlich für bestimmte Reglervariationen ausgeführt werden, sie kann auch eine mehr­ eckige Ausbildung erfahren, kann oval sein, kann mit der Breitseite, also in der Draufsicht, auch als ein breiterer Ring ausgebildet sein, dessen Breite größer ist als die Höhe der Scheibe, so daß ein Kennzeichnungshinweis auf der Stirn­ seite dieses Kennzeichnungsringes aufgebracht sein kann. Diese Form verlangt aber einen längeren Gasflaschenanschluß­ stutzen. Die Kennzeichnungsscheibe könnte auch als ein Ring ausgebildet sein mit einem Anhängeschild mit besonderen Hinweisen. Auch kann ein Anhängeschild am Membrangehäuse 4 derart angebracht werden, daß dieses in einer zusätzlichen Deckelbohrung befestigt wird. Das Gasdruckregelgerät weist, so verlangt es die Norm, am Gehäuse oder am Gehäusedeckel 4 ein Typenschild oder eine Typenkennzeichnung auf, woraus die wichtigsten Daten für den Verwendungszweck des Gasdruck­ regelgerätes, insbesondere seine technischen Daten, hervor­ gehen; auch ist das Herstellerzeichen darauf in der Regel vermerkt. Diese Kennzeichnungsscheibe erfüllt ihren beson­ deren Zweck in ihrer auffälligen Anordnung und in der Un­ verlierbarkeit. Es müßte schon der Anschlußstutzen entfernt werden, um diese Kennzeichnungsscheibe zu entfernen. Diese Kennzeichnungseinrichtung ist deshalb als eine in sich ge­ schlossene Scheibe oder Ring ausgebildet und muß vor der Montage des Gasanschlußstutzens mit diesem zusammen montiert werden. Es soll bewußt keine Scheibe oder Ring sein, die in geteilter Form aufgebogen, um den Gasanschlußstutzen gelegt und dann erst zusammengebogen werden. Damit wäre die Unver­ lierbarkeit gefährdet. Diese Kennzeichnungsscheibe kann aus Metall oder Kunststoff sein. Diese Kennzeichnungsscheibe könnte auch um den Ausgangsanschlußstutzen 5 gelegt werden. Hier ginge diese aber leichter verloren. Beim Flaschenwech­ sel käme hier diese Scheibe auch nicht in unmittelbare Be­ rührung mit der Hand, wo dieser - wenn auch nur kleine - Störfaktor auf sich aufmerksam macht! Der Durchmesser dieser Kennzeichnungsscheibe wird seiner optischen Aufgabe ent­ sprechend angepaßt. Er kann größer, gleich oder kleiner sein als der Durchmesser des Eingangsanschlußteils 1.

Claims (4)

1. Kennzeichnungseinrichtung für Gasdruckregelgeräte, die aus einem Membrangehäuse mit einem Eingangs­ anschlußteil für den Gasflaschenanschluß und einem am Mem­ brangehäuse befestigten Gasflaschenanschlußstutzen einer­ seits und einem Gasausgangsanschlußstutzen andererseits bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß um den Gasflaschenanschlußstutzen (3) zwischen dem Ein­ gangsanschlußteil (1) und dem Membrangehäuse (4) eine Kenn­ zeichnungsscheibe (2) angeordnet ist.

2. Kennzeichnungseinrichtung für Gasdruckregelgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den gut sicht­ baren Flächen der Kennzeichnungsscheibe (2) Erkennungshin­ weise angebracht sind.

3. Kennzeichnungseinrichtung für Gasdruckregelgeräte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsscheibe (2) gewellt ausgebildet ist oder eine andere Form als die einer runden Scheibe aufweist.

4. Kennzeichnungseinrichtung für Gasdruckregelgeräte, die aus einem Membrangehäuse mit einem Eingangsan­ schlußteil für den Gasflaschenanschluß und einem am Membran­ gehäuse befestigten Gasflaschenanschlußstutzen einerseits und einem Gasausgangsanschlußstutzen andererseits bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichnungseinrichtung ein um den Gasflaschenan­ schlußstutzen (3) zwischen den Eingangsanschlußteil (1) und das Membrangehäuse (4) gelegter Ring mit einem daran be­ festigten Kennzeichnungsschild dient.