DE3712520C2 - - Google Patents
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- DE3712520C2 DE3712520C2 DE3712520A DE3712520A DE3712520C2 DE 3712520 C2 DE3712520 C2 DE 3712520C2 DE 3712520 A DE3712520 A DE 3712520A DE 3712520 A DE3712520 A DE 3712520A DE 3712520 C2 DE3712520 C2 DE 3712520C2
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- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
- B31B50/26—Folding sheets, blanks or webs
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Falten der
bezüglich einer Transportrichtung hinteren Laschen von
Faltschachtelzuschnitten von der Rückseite her, umfassend
eine Transporteinrichtung für die Schachtelzuschnitte, ein
unterhalb der Transportebene angeordnetes, um eine quer
zur Transportrichtung liegende Drehachse drehbares, mit
einem Drehantrieb verbundenes Faltorgan mit wenigstens
einem in den Transportweg der Schachtelzuschnitte eingreifenden
Faltelement und Mitteln zum Anpassen des Faltorgans
an unterschiedliche Schachtelzuschnitt-Formate.
Eine Grundforderung an derartige Einrichtungen besteht
darin, daß bei dem Faltvorgang eine Beschädigung der zu
faltenden Schachtelzuschnitte verhindert werden soll. Die
Faltelemente der Faltorgane müssen also so ausgebildet
sein, daß sie stoßfrei an den Laschen anlegbar sind.
Außerdem müssen sie nach Beendigung des Faltvorganges die
Laschen bzw. die kontinuierlich weitergeförderten Schachtelzuschnitte
ohne Verzögerung wieder freigeben können.
Dies bedeutet für den Geschwindigkeitsverlauf des Faltelements,
daß es zum Zeitpunkt des Anlegens an der Lasche
die gleiche Geschwindigkeit wie der gleichmäßig geförderte
Faltschachtelzuschnitt aufweisen muß. Um den eigentlichen
Faltvorgang durchzuführen können, muß anschließend das
Faltelement auf eine Geschwindigkeit beschleunigt werden,
die größer ist als die Fördergeschwindigkeit des Faltschachtelzuschnitts.
Schließlich muß am Ende des Faltvorgangs
das Faltelement bis zum völligen Stillstand abgebremst
werden, um so die gefaltete Lasche bzw. den Faltschachtelzuschnitt
freizugeben.
Aus der DE-AS 19 56 268 geht eine Einrichtung der eingangs
genannten Art hervor, bei der an dem Faltorgan, jeweils
bezogen auf die Transportrichtung des Faltschachtelzuschnitts,
sowohl Faltelemente zur Faltung von vorderen als
auch hinteren Laschen vorgesehen sind. Zur Erzielung der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Faltelemente sind
diese in Umfangsrichtung schwenkbar gelagerten Elemente
mit einer Folgerolle versehen, die über eine Kurvenbahn
abrollt. Eine Anpassung auf unterschiedliche Faltschachtelzuschnitt-
Formate kann hierbei zunächst dadurch geschehen,
daß die Lage der zur Faltung der vorderen Laschen
dienenden Faltelemente gegenüber den hinteren Faltelementen
in Umfangsrichtung an dem Faltorgan verändert wird.
Reicht dies nicht mehr aus, so können entweder das gesamte
Faltorgan oder aber die einzelnen Faltelemente ausgetauscht
werden. Jede der genannten Möglichkeiten zur
Anpassung an verschiedene Formate der Faltschachtelzuschnitte
ist sehr zeitaufwendig, wodurch ein längeres
Stillsetzen der gesamten Einrichtung notwendig ist.
Darüber hinaus ist die vorbekannte Einrichtung in ihrem
Aufbau kompliziert und nur mit hohem Kostenaufwand zu
fertigen, da eine Vielzahl von teilweise sehr aufwendig
herzustellenden Bauteilen montiert werden muß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte
Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei Aufrechterhaltung
eines stoßfreien Faltvorganges eine einfache und
schnelle Anpassung des Faltorgans auf unterschiedliche
Schachtelzuschnitt-Formate gewährleistet ist.
Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das
Faltelement fest am Faltorgan angeordnet ist, daß das
Faltorgan vertikal auf unterschiedliche Abstände der
Drehachse von der Transportebene verstellbar ist und daß
der Drehantrieb für das Faltorgan über einen Funktionsgenerator
entsprechend vorgegebenen Drehwinkel/Zeit-Kurven
so ansteuerbar ist, daß das Faltelement während seines
Angriffes an der Lasche stets an der gleichen Angriffszone
der Lasche anliegt.
Durch die vertikale Verstellbarkeit des Faltorgans auf
unterschiedliche Abstände der Drehachse von der Transportebene
wird eine einfache und schnell vorzunehmende
Anpassung der Einrichtung für unterschiedliche Formate von
Faltschachtelzuschnitten erreicht. Darüber hinaus kann das
Faltelement fest an dem Faltorgan angebracht werden,
wodurch sich der Aufbau und die Montage der
erfindungsgemäßen Einrichtung sehr vereinfacht. Schließlich
sind keine kompliziert geformten Kurvenbahnen notwendig,
da der Bewegungsablauf des Faltelements bzw. des
Faltorgans für unterschiedliche Formate der Faltschachtelzuschnitte
über den den Drehantrieb des Faltorgans
ansteuernden Funktionsgenerator erfolgt.
Um eine weitgehende Automatisierung zu erreichen, wird
weiter vorgeschlagen, daß der Betrieb des Funktionsgenerators
einerseits durch die Feststellung des Durchgangs
einer Hinterkante der zu faltenden Lasche mittels
einer photoelektrischen Zelle und andererseits durch einen
Wert des Abstandes zwischen einer Prägelinie der zu
faltenden Lasche und dem Angriffspunkt eines das Faltelement
bildenden Falthakens des Faltorgans an der Lasche
gesteuert wird und daß die vom Funktionsgenerator ausgegebenen
Informationen durch einen Impulsumformer in
Impulse für den Drehantrieb umgeformt werden.
Um die Anpassung der erfindungsgemäßen Einrichtung an
unterschiedliche Formate von Faltschachtelzuschnitten
weiter zu erleichtern, ist es vorteilhaft, daß das Faltorgan
mittels eines Stellantriebs vertikal verstellbar
ist. Dabei können unterschiedliche Stellantriebe verwendet
werden. Beispielsweise ist eine pneumatische Verstellung
denkbar. Ebensogut kann aber auch eine Verstellung mittels
eines elektrischen Antriebs erfolgen.
Damit das Faltorgan während des Verstellvorgangs nur in
vertikaler Richtung seine Position ändern kann, ist es
weiterhin vorteilhaft, daß das Faltorgan in einem Schlitten
angeordnet ist, der entlang einer Führung zur vertikalen
Verstellung des Faltorgans verfahrbar ist. Dabei
kann dieser Schlitten von Hand oder aber durch einen
Stellantrieb verfahren werden. Der Schlitten selber kann
durch zwei Seitenwände gebildet sein, zwischen denen das
Faltorgan und ggf. der Drehantrieb angeordnet ist. Die
Führung kann in diesem Fall durch eine Kulissenführung
gebildet sein.
Die Verstellung des Faltorgans bzw. des Schlittens mittels
des Stellantriebs kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß der Stellantrieb ein Stellgetriebe aufweist, das durch
ein Kegelradgetriebe gebildet ist, wobei ggf. ein Kegelrad
auf einer Antriebswelle des Stellantriebs und ein weiteres
Kegelrad auf einer in eine Spindelmutter eines Schlittens
für das Faltorgan eingreifenden Stellspindel drehfest
angeordnet ist. Durch die Verwendung des Kegelradgetriebes
wird für den Stellantrieb insgesamt nur ein geringer
Bauraum beansprucht. Darüber hinaus lassen die Stellspindeln
eine sehr feine Justierung des Faltorgans zu.
Damit sich der Schlitten beim Einstellvorgang nicht in der
Führung verklemmt, ist es weiterhin vorteilhaft, daß der
Stellantrieb zwei beidseits des Schlittens angeordnete
Stellspindeln antreibt.
Die Einjustierung der vertikalen Stellung des Faltorgans
erfolgt dadurch, daß der Bewegungsablauf des die vertikale
Verstellung des Faltorgans bewirkenden Stellantriebs durch
einen Komparator erzeugt wird, der die Differenz zwischen
dem Radius der von einem vorderen Ende eines das Faltelement
bildenden Hakens des Faltorgans beschriebenen Bahn
und einem Wert des Abstandes zwischen einer Prägelinie der
zu faltenden Lasche und dem Angriffspunkt des Falthakens
berechnet, wobei diese Differenz anschließend mittels
Impulsumformer in Werte umgeformt wird, welche der Stellantrieb
verarbeiten kann.
Um eine weitere Anpassung der erfindungsgemäßen Einrichtung
an unterschiedliche Formate von Faltschachtelzuschnitten
zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß das
Faltorgan entlang der Drehachse verstellbar ist. Dabei
kann die Verstellung des Faltorgans entlang der Drehachse
mittels eines weiteren Stellantriebs erfolgen, der eine
Verstellspindel antreibt und die Verstellung einer mit dem
Faltorgan fest verbundenen Gabel bewirkt. Zur Steuerung
dieses Stellantriebs kann wiederum ein Impulsumformer
vorgesehen werden, der die Lage des Faltorgans auf der
Drehachse, beispielsweise in bezug auf die Mittellängslinie
der Transporteinrichtung in Werte umformt, die von dem
die Verstellung entlang der Drehachse bewirkenden Stellantrieb
verarbeitet werden können.
Die Zeichnung zeigt beispielhaft ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Faltung einer hinteren
Lasche von großem Format;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Faltung einer hinteren
Lasche von kleinem Format;
Fig. 3 das Bewegungsdiagramm eines Falthakens während der
Faltung einer Lasche von großem Format;
Fig. 4 das Bewegungsdiagramm eines Falthakens während der
Faltung einer Lasche von kleinem Format;
Fig. 5 ein rotierendes Faltorgan;
Fig. 6 eine rotierende Falteinrichtung;
Fig. 7 eine Teil-Schnittdarstellung entlang der Linie
VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 ein Blockschema der Steuereinrichtung der rotierenden
Falteinrichtung.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Faltung einer
hinteren Lasche 1 von großem Format. Ein Schachtelzuschnitt 2
bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung des
Pfeiles 3. Ein ein Faltelement bildender Falthaken 4 eines rotierenden Faltorgans einer Falteinrichtung
soll sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, die größer als
die Transportgeschwindigkeit der Faltschachtel 2 ist, um
ein Umschlagen der hinteren Lasche 1 von der hinteren Seite
her durchzuführen. Der Angriffspunkt A des vorderen Endes
des Falthakens 4 an der hinteren Lasche 1 liegt in einem Abstand
x von einer Prägelinie 5, um die herum die Faltung
durchgeführt werden soll; den Abstand x bestimmt man im allgemeinen
zu ²/₃ der Länge der hinteren Lasche. Es sei als
Hypothese aufgestellt, daß der Radius R, der durch den Angriffspunkt
des Falthakens 4 an der hinteren Lasche 1 verläuft,
konstant ist, d. h., daß die Länge dieses Radius R
immer gleich ist. Die Lage der theoretischen Achse einer
Querwelle 12 des Faltorgans sei durch die Maße y und z bestimmt, die ihrerseits
Variable sind, die sich in Abhängigkeit von der Position
des Angriffspunktes A des Falthakens 4 an der hinteren
Lasche 1 (Maß x) ändern. Der durch das Maß L definierte
Arbeitsbereich des Falthakens 4 beginnt im Angriffspunkt A
und endet im Freigabepunkt B. Zwischen diesen beiden Punkten
folgt der Falthaken 4 einem Bewegungsverlauf, dessen
Diagramm in Fig. 3 dargestellt ist; in diesem wurde die
Zeit t in ¹/₁₀₀₀ Sekunden als Abszisse aufgetragen und
als Ordinate die Drehwinkel α der Querwelle 12 des rotierenden
Faltorgans. Der Kontakt des Falthakens 4 mit der hinteren
Lasche 1 erfolgt zur Zeit t₁=0,0244 Sekunden und
das entspricht demnach dem Punkt A in Fig. 1. In diesem
Augenblick ist die Linearkomponente der Umfangsgeschwindigkeit
des vorderen Endes des Falthakens 4 der linearen
Transportgeschwindigkeit des Zuschnittes 2 gleich, so daß
zwischen dem vorderen Ende des Falthakens 4 und der hinteren
Lasche 1 keine Gleitbewegung stattfindet. Die Auswahl der
Kurven, die hier getroffen wurde, ergibt sich nur aus der
Tatsache, daß, soweit das möglich ist, eine Beschleunigungskurve
gefunden werden muß, die mit den zum Einsatz kommenden
Massen kompatibel ist. In der Tat ist es erforderlich, daß
dann, wenn das vordere Ende des Falthakens 4 die Faltoperation
durchgeführt hat und sich in der Position 4′ befindet
(siehe Fig. 1), d. h. in dem der Zeit t₂=0,0906 Sekunden
auf dem Diagramm der Fig. 3 entsprechenden Freigabepunkt B,
die Notwendigkeit besteht, daß er in diesem Augenblick in
Ruhe ist, so daß er die Faltschachtel 2′ freigibt. Der
Unterschied zwischen den Zeiten t₁ und t₂ entspricht dem
Maß L, das den Arbeitsbereich des Falthakens 4 darstellt.
Die Verlaufsform der Beschleunigungs- und Geschwindigkeitskurven
ist von den gewünschten Bedingungen abhängig, d. h.,
daß der Wert des Abstandes x entlang des gesamten Umschlageweges
konstant gehalten wird. Das Diagramm der Fig. 3 wurde
für eine Rotation von 180° erstellt, und zwar wegen der
Verwendung von zwei Falthaken 4 an der Querwelle 12. Wenn die
Drehbewegung des Falthakens 4 von 180° beendet ist, geht
die Geschwindigkeit des vorderen Endes derselben gegen 0
und der zweite Falthaken gelangt in Kontakt mit der hinteren
Lasche des folgenden Schachtelzuschnittes.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Faltung einer
hinteren Lasche 6 von kleinem Format durch einen Falthaken 7,
dessen Abmessungen identisch mit denen des Falthakens 4
sind, von dem zuvor die Rede war; das vordere Ende dieses
Falthakens 7 beschreibt einen kreisförmigen Weg mit einem
Radius R₁, identisch mit dem Radius R der Bahn des Falthakens
4. Die vorgegebene Bedingung heißt, den Abstand x₁
zwischen der Prägelinie 8 und dem Angriffspunkt A₁ des
vorderen Endes des Falthakens 7 konstant zu halten; es ist
offensichtlich, daß die Maße y₁ und z₁ modifiziert werden
müssen. In diesem Fall werden auch die Beschleunigungs-
und Geschwindigkeitskurven der Fig. 4 gegenüber denen der
Fig. 3 ebenfalls geändert. Man stellt fest, daß im Fall
der Faltung von hinteren Laschen 6 mit kleinen Abmessungen
der Abstand L₁, der den Arbeitsbereich des Falthakens 7 darstellt,
kleiner als der den Arbeitsbereich des Falthakens 4
darstellende Abstand L ist. Diese Besonderheit zwingt uns,
eine Beschleunigungskurve (siehe Fig. 4) zu wählen, die es
erlaubt, an der hinteren, umzulegenden Lasche mit einer Geschwindigkeit
anzugreifen, die im wesentlichen der Transportgeschwindigkeit
des Zuschnittes 9 in der durch den Pfeil 10
bezeichneten Richtung gleich ist, derart, daß die Bedingungen
gleich bleiben wie zuvor.
In dem Diagramm der Fig. 4 sind auf der Abszisse die Zeit in
¹/₁₀₀₀ Sekunden und in der Ordinate die Drehwinkel α der
Querwelle der rotierenden Falteinrichtung aufgetragen. Die
Zeit t₁=20 entspricht dem Punkt A₁ des Kontaktes zwischen
dem vorderen Ende des Falthakens 7 und der hinteren Lasche 6
der Faltschachtel 6′, die Differenz zwischen t₁′ und t₂′
entspricht dem Maß L₁, welches den Arbeitsbereich des
Falthakens 7 darstellt. Im Freigabepunkt B₁ befindet sich
der Falthaken 7 in der Position 7′ (siehe Fig. 2). Wie zuvor
in Verbindung mit der Fig. 3 beschrieben, muß der Falthaken
7 dann, wenn er sich in der Position 7′ befindet, zur
Ruhe kommen, derart, daß er die Faltschachtel 6′ freigibt.
Man kann aus den Fig. 1 und 2 entnehmen, daß die Winkel
β und β₁ für die unterschiedlichen Kontaktpunkte A und A₁
jedoch nicht gleich sind. Es ist jedoch möglich, diese
Winkel β und β₁ für jeden beliebigen Kontaktpunkt zwischen
dem vorderen Ende des Hakens und der hinteren Lasche einer
Schachtel zu berechnen. Die Winkel β und β n sind demnach
verschieden für verschiedene, jeweils der Länge unterschiedlicher
Laschen entsprechende Längen x, und zwar von einem
Minimum bis zu einem Maximum. Da der Radius R bekannt ist,
ist es einfach, daraus eine Funktion abzuleiten, die für
jedes Maß x den Wert des Maßes z ergibt. Diese Funktion
lautet:
z=R · sin β
Andererseits wurde als Bedingung vorgegeben, daß die Länge x
entlang des ganzen Faltvorganges einer hinteren Lasche von
gegebenen Abmessungen konstant bleibt, was die Aussage erlaubt,
daß für das Maß z auch gilt:
z=R-x
Daraus kann der Winkel β berechnet werden, indem man setzt:
Ausgehend von diesem Ausdruck kann man sodann die Seite y
berechnen, die sich ergibt zu:
y=z · coty β = (R-x) · coty β
Fig. 5 zeigt ein rotierendes Faltelement 11, welches auf
einer Querwelle 12 aus einem dickwandigen Rohr montiert ist,
an welchem eine Rechteckform ausgearbeitet wurde, um die
Konstruktion gewichtlich zu erleichtern. Das Faltelement 11
umfaßt zwei Haken 13 und 14, die jeweils aus einem Arm 15
mit U-Querschnitt gebildet sind. Ein Ende jedes Armes 15
ist mit einer Nase 16 versehen, die mit dem Arm jeweils
über Schrauben 17 verbunden ist; das andere Ende ist
mit Hilfe von Schrauben 20 jeweils an einer Halbnabe 18
gehalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden
Halbnaben 18 mit Hilfe von Schrauben 19 auf der Querwelle
12 aufgespannt. Zwischen die beiden Halbnaben 18 eingelegte
Unterlegplatten 21 ermöglichen eine Justierung der Anordnung
auf dem Umfang der Querwelle derart, daß sie der umzulegenden
hinteren Lasche gegenüberliegt. Es ist offensichtlich, daß
mehrere rotierende Faltelemente 11 nebeneinander über die
Länge der Querwelle 12 verteilt montiert werden können, so daß
diese gleichzeitig auf alle hinteren Laschen eines Schachtelzuschnittes
einwirken können. Um eine automatische Seitenverstellung
zu ermöglichen, kann jedes rotierende Faltelement
über eine Gabel 22 (siehe Fig. 6 und 7) mit einer Verstellspindel
23 verbunden sein, die durch einen Stellantrieb 24 angetrieben
wird. Um die Zeichnung der Fig. 6 und 7 zu vereinfachen,
wurde nur eine einzige Verstelleinrichtung und nur ein einziges
rotierendes Faltelement 11 schematisch dargestellt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein rotierendes Faltorgan 25 einer Falteinrichtung,
die zwischen den Seitenbetten 26 und 27 einer Falt-Klebemaschine
montiert ist. Jedes Seitenbett 26 bzw. 27 ist mit zwei
Kulissen 28 und 29 versehen, die jeweils eine Nut 30 aufweisen,
in die Führungsrollen 31, 32, 33 und 34 eingreifen. Diese
Rollen, z. B. acht an der Zahl, von denen jeweils vier an jeder
Seitenwand 35 bzw. 36 angeordnet sind, sind jeweils an der
Außenseite von Seitenwänden 35, 36 befestigt. Diese Seitenwände 35, 36 sind
im übrigen miteinander mittels Streben 37 verbunden, so daß
ein vertikal verschiebbarer Schlitten 38 gebildet wird. Die
Seitenwand 35 ist an ihrer Innenseite mit einem Bock 39 versehen,
welcher ein Kugellager 40 trägt. Dieses Lager 40 hält
das überdrehte Ende 41 der Querwelle 12. Das überdrehte Ende
41 der Querwelle 12 greift außerdem in ein Kupplungsteil 42
ein, welches auf der Ausgangswelle 43 eines Getriebes 44, vorzugsweise Untersetzungsgetriebes
montiert ist, dessen Eingangswelle 45 mit der Achse 46 eines Drehantriebs
47 mittels eines zweiten Kupplungsteils 48 verbunden
ist. Der Drehantrieb 47 ist mit einem Pulsgenerator 49 ausgestattet.
Das andere Ende 50 der Querwelle 12 ist in einem Kugellager
51 gehalten, welches mittels Schrauben (nicht dargestellt)
an der Außenseite der Seitenwand 36 befestigt ist. Jede
Außenwand 35 bzw. 36 ist in ihrem oberen Bereich mit einem
Support 52 versehen, welcher in vertikaler Richtung mit der
Querwelle 12 fluchtend angeordnet ist. An der Unterseite
jedes Supportes 52 ist eine mit einem Gewinde versehene
Lagerbuchse bzw. Spindelmutter 53 mit (nicht dargestellten) Schrauben angeschraubt.
Jede mit einem Gewinde versehene Lagerbuchse 53
wird von einer Stellspindel 54 durchsetzt, deren unteres,
eine Schulter aufweisendes Ende in einem Doppel-Axialkugellager
55 aufgenommen ist; dieses ist in einem Widerlager-
Support 56 angeordnet, der jeweils an der Innenseite eines
Seitenbettes 26 bzw. 27 befestigt ist. Die Lage des Endes
der Stellspindel 54 in dem Doppel-Axialkugellager 55 ist
mittels der Mutter 57 und der Kontermutter 58 gesichert.
Das obere Ende jeder Stellspindel 54 ist jeweils in einem
Kugellager 59 geführt, welches seinerseits auch an der Innenseite
jeweils eines Seitenbettes 26 bzw. 27 befestigt ist.
Die oberen Enden der Stellspindel 54 sind jeweils mit
einem Kegelrad 60 eines Stellgetriebes 60, 61 versehen; jedes Kegelrad 60 wirkt mit einem
Kegelrad 61 zusammen, welches auf einer weiteren Querwelle 62 montiert
ist. Die Enden der Querwelle 62 sind jeweils in einem Kugellager
63 gelagert, welches jeweils in einer Wandaufnahme
eines Seitenbettes 26 bzw. 27 aufgenommen ist. Ein an der
Außenseite des Seitenbettes 26 montierter Stellantrieb 64 überträgt
seine Bewegung auf die Querwelle 62 über ein Kegelradpaar
65 und 66.
Fig. 8 zeigt ein Blockschema der Steuereinrichtung eines
rotierenden Faltelementes 11. Die Steuerung des Drehantriebes
47 für das rotierende Faltelement 11 wird durch Ermittlung
(des Durchganges) der Hinterkante des Zuschnittes
68 mittels einer photo-elektrischen Zelle 67 bewirkt. Diese
Ermittlung zeigt einem Funktionsgenerator 69 den Beginn der
Bewegung (siehe Fig. 3 und 4) an. Die von dieser Ermittlung
herrührende Information wird andererseits mit den Werten
x n kombiniert, welche die Abstände zwischen der Prägelinie
70 und dem Angriffspunkt A des rotierenden Falthakens 11
annehmen können, um im Funktionsgenerator 69 den Wert der
Zeit t₁ zu bestimmen (siehe Fig. 3 und 4). Der Funktionsgenerator
69 erzeugt Bewegungskurven nach folgenden Funktionen:
a (t) für den Weg des Falthakens
d δ/dt für die Geschwindigkeit des Falthakens
d²α/dt² für die Beschleunigung des Falthakens.
Die diese Kurven darstellenden Werte werden sodann einem
Impulsumformer 71 zugeführt, welcher die Transformation dieser
Werte in Informationen durchführt, die der Drehantrieb 47 verarbeiten
kann.
Wie oben beschrieben wurde, ist es zur Festlegung der Position
des Angriffspunktes A erforderlich, daß das vertikale
Maß z der Querwelle 12 (siehe Fig. 1 und 2) in Abhängigkeit
von dem Maß x n justiert wird. Zu diesem Zweck wird der
Wert x n einem Komparator 72 zugeführt, welcher diesen vom
als konstant angesehenen Radius R abzieht. Diese Substraktion
R-x n ergibt das Maß z n für alle gewählten Abstände x.
Der dem Maß z n entsprechende Wert wird sodann einem anderen
Impulsumformer 73 zugeführt, welcher diesen in Informationen
umwandelt, die der Stellantrieb 64, welcher den Schlitten 38 (siehe
Fig. 6 und 7) antreibt, verarbeiten kann.
Die Regelung der Seitenposition entlang der Querwelle 12 eines
jeden rotierenden Faltelementes wird mit Hilfe eines dritten
Impulsumformers 74 bewerkstelligt, welcher die Werte P, die
jeweils dem Maß der Stellung des betrachteten rotierenden
Faltelementes entspricht, in Werte umformt, die von dem die seitliche
Verstellung der rotierenden Faltelemente bewirkenden Stellantrieb
24 verarbeitet werden können.
Der Benutzer kann somit in
einfacher und schneller Weise eine rotierende Falteinrichtung
einstellen. Sie leistet insbesondere einen Beitrag
zum vollständig automatischen Betrieb der Falt-Klebemaschine,
in die die Einrichtung eingebaut ist und ermöglicht es, die
reelle Produktionszeit der Maschine zu erhöhen, indem sie
die Zeit zur Einrichtung der Maschine verringert.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Falten der bezüglich einer Transportrichtung
hinteren Laschen von Faltschachtelzuschnitten
von der Rückseite her, umfassend eine
Transporteinrichtung für die Schachtelzuschnitte, ein
unterhalb der Transportebene angeordnetes, um eine
quer zur Transportrichtung liegende Drehachse drehbares,
mit einem Drehantrieb verbundenes Faltorgan
mit wenigstens einem in den Transportweg der Schachtelzuschnitte
eingreifenden Faltelement und Mitteln
zum Anpassen des Faltorgans an unterschiedliche
Schachtelzuschnitt-Formate, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faltelement (4, 7) fest am Faltorgan (25) angeordnet
ist,
daß das Faltorgan (25) vertikal auf unterschiedliche Abstände (Z n) der Drehachse (12) von der Transportebene verstellbar ist
und daß der Drehantrieb (47) für das Faltorgan über einen Funktionsgenerator (69) entsprechend vorgegebenen Drehwinkel/Zeit-Kurven so ansteuerbar ist, daß das Faltelement (4, 7) während seines Angriffes an der Lasche (1, 6) stets an der gleichen Angriffszone der Lasche (1, 6) anliegt.
daß das Faltorgan (25) vertikal auf unterschiedliche Abstände (Z n) der Drehachse (12) von der Transportebene verstellbar ist
und daß der Drehantrieb (47) für das Faltorgan über einen Funktionsgenerator (69) entsprechend vorgegebenen Drehwinkel/Zeit-Kurven so ansteuerbar ist, daß das Faltelement (4, 7) während seines Angriffes an der Lasche (1, 6) stets an der gleichen Angriffszone der Lasche (1, 6) anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betrieb des Funktionsgenerators (69) einerseits
durch die Feststellung des Durchgangs einer
Hinterkante der zu faltenden Lasche mittels einer
photoelektrischen Zelle (67) und andererseits durch
einen Wert (x n) des Abstandes zwischen einer Prägelinie
(5, 70) der zu faltenden Lasche und dem Angriffspunkt
(A) eines das Faltelement bildenden
Falthakens (4, 7) des Faltorgans an der Lasche
gesteuert wird und daß die vom Funktionsgenerator
(69) ausgegebenen Informationen durch einen Impulsumformer
(71) in Impulse für den Drehantrieb (47) umgeformt
werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faltorgan (25) mittels eines Stellantriebs
(64) vertikal verstellbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltorgan in einem Schlitten
(38) angeordnet ist, der entlang einer Führung
(28, 29) zur vertikalen Verstellung des Faltorgans
verfahrbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (38) durch zwei Seitenwände (35, 36)
gebildet ist, zwischen denen das Faltorgan und
gegebenenfalls der Drehantrieb (47) angeordnet ist,
und daß die Führung des Schlittens (38) eine Kulissenführung
(28, 29) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (64) ein Stellgetriebe
(60, 61) aufweist, das durch ein Kegelradgetriebe
gebildet ist, wobei ggf. ein Kegelrad (60) auf
einer Antriebswelle des Stellantriebs (64) und ein
weiteres Kegelrad (61) auf einer in einer Spindelmutter
(53) eines Schlittens für das Faltorgan (38)
eingreifenden Stellspindel (54) drehfest angeordnet
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellantrieb (64) zwei beidseits des Schlittens
(38) angeordnete Stellspindeln (54) antreibt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsablauf des die
vertikale Verstellung des Faltorgans bewirkenden
Stellantriebs (64) durch einen Komparator (72)
erzeugt wird, der die Differenz zwischen dem Radius
(R n) der von einem vorderen Ende eines das Faltelement
bildenden Hakens (4, 7) des Faltorgans beschriebenen
Bahn und einem Wert (x n) des Abstandes zwischen
einer Prägelinie (5) der zu faltenden Lasche und dem
Angriffspunkt (A) des Falthakens (4, 7) berechnet,
wobei diese Differenz anschließend mittels Impulsumformer
(73) in Werte umgeformt wird, welche der
Stellantrieb (64) verarbeiten kann.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltorgan entlang der Drehachse
(12) verstellbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung des Faltorgans entlang der
Drehachse (12) mittels eines weiteren Stellantriebs
(24) erfolgt, der eine Verstellspindel (23) antreibt
und die Verstellung einer mit dem Faltorgan fest
verbundenen Gabel (22) bewirkt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung des die Verstellung des Faltorgans
entlang der Drehachse (12) bewirkenden Stellantriebs
(24) mittels eines dritten Impulsumformers (74)
erfolgt, der die Lage des Faltorgans auf der Drehachse
(12) in Werte umformt, die von dem die Verstellung
entlang der Drehachse (12) bewirkenden
Stellantrieb (24) verarbeitet werden können.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltorgan auf der
Drehachse (12) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (47) ein Untersetzungsgetriebe
(44) aufweist.
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