DE3711432C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einbausatz zum Einsetzen in Einbauöffnungen von Kraftfahrzeugen gemäß der Gattung des Anspruches 1.

Aus der gattungsgemäßen DE 29 44 862 A1 ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Einbausatzes bekannt, die aus einer von der Vorderseite der Abschlußblende bedienbaren Schraube, einem auf der Schraube aufsitzenden Mutterstück und zwei Befestigungsteilen besteht. Diese Befestigungsteile sind an dem Mutterstück um eine Gelenkachse verschwenkbar angeordnet. Durch Verdrehen der Schraube werden die beiden Befestigungsteile gegen die Kanten eines Durchbruches in der Armaturentafel verspannt. Zur Montage ist demzufolge ein exakt gearbeiteter, großer Durchbruch erforderlich, der zur Aufnahme der Befestigungsteile geeignet ist. Ferner müssen die Befestigungsteile im Durchbruch fixiert werden, damit eine Verspannung erfolgen kann. Da die Verspannung eine auf die Kanten des Durchbruches wirkende Spreizkraft auslöst ist eine Verformung der Armaturentafel bei dieser Art der Befestigung nicht auszuschließen.

Eine mit einer Gewindespindel durchführbare Befestigung eines Einbausatzes ist aus der DE-OS 34 47 349 bekannt. Mit der Gewindespindel ist ein bewegliches Teil an den Seitenflächen des Einbausatzes längsverschiebbar, so daß ein mittels einer Feder nach außen vorgespanntes und an dem beweglichen Teil angeordnetes Befestigungselement gegen die Rückseite der Armaturentafel verklemmt werden kann. Die bekannte Befestigungseinrichtung ist jedoch sehr aufwendig und daher für eine Serienfertigung wenig geeignet.

Eine einfachere Befestigung ist zwar aus der US-PS 41 69 624 bekannt, allerdings benötigt das dort verwendete Befestigungselement sowohl einen großen Durchbruch in der Armaturentafel als auch einen entsprechenden Freiraum hinter dem Durchbruch, um das Aufklappen des Befestigungselementes zu ermöglichen. Des weiteren ist zur Montage ein langer Schraubenweg erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einbausatz der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der möglichst universell verwendbar und einfach und schnell montierbar ist, sowie eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Durch entsprechend starkes Anziehen der Schraube, deren Schraubenkopf von der Frontseite der Blende zugänglich ist, kann die Klemmfläche mit hoher Kraft gegen die an die Einbauöffnung angrenzende Wandung gepreßt werden. Dadurch wird die Wandung zwischen Klemmfläche und Frontblende fest eingeklemmt. Bei Verwendung von jeweils einem Klemmelement an jeder Ecke der Blende des Einbausatzes kann eine äußerst stabile Befestigung für den Einbausatz erhalten werden. Durch die Verschiebbarkeit des Klemmelementes entlang der Schraube in Richtung Rückseite der Blende ist eine Verwendung für sehr unterschiedliche Wandstärken möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, das Klemmelement so auszubilden, daß dessen Klemmfläche von einem Vorsprung gebildet wird, der durch den Schlitz der die Schraube umgebenden Hülse herausragt. Dieser Vorsprung ist im Bereich einer an der Hülse vorgesehenen Aussparung um beispielsweise 45 Grad verschwenkbar, so daß der Vorsprung beim Einsetzen des Einbausatzes in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der der Vorsprung gegenüber dem Rand der Einbauöffnung zurückgesetzt ist. Erst nach dem Einsetzen des Einbausatzes wird der Vorsprung dann durch Drehen der Schraube in eine andere Stellung verschwenkt, in der der Vorsprung über den Rand der Einbauöffnung hinausragt. Die zum Verschwenken des Vorsprungs vorgesehene Aussparung ist vorzugsweise am Ende der Hülse vorgesehen. Die Aussparung kann dabei im wesentlichen aus einer starken Verbreiterung des Schlitzes bestehen, die sich über einen Winkelbereich von 45 Grad erstrecken kann.

Damit zwischen dem Klemmelement und der Schraube eine ausreichende Reibung zum Verschwenken des Vorsprungs besteht, ist es besonders vorteilhaft, die Schraube als selbstschneidende Schraube auszubilden, die in eine Bohrung des aus Kunststoff bestehenden Klemmelementes eingreift.

Die Führung für das Klemmelement ist eine an der Blende einstückig angespritzte Hülse. Da auch das Klemmelement aus Kunststoff hergestellt werden kann, ist der Einbausatz mit den am ihm angeordneten Befestigungselementen einfach und kostengünstig herstellbar.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Einbausatz mit Kassettenbehältern,

Fig. 2 die Rückseite des in Fig. 1 dargestellten Einbau­ satzes im Bereich der Blende,

Fig. 3 einen Längsschnitt im Bereich eines Klemmelementes des Einbausatzes.

Der in Fig. 1 dargestellte Einbausatz besteht aus einer Blende 1, an deren Rückseite vier Befestigungselemente 2 abstehen, und aus vier Be­ hältern 3, die für die Aufnahme von Kassetten geeignet sind.

Die Befestigungselemente 2 bestehen jeweils aus einer an der Rückseite der Blende 1 abstehenden geschlitzten Hülse 4, einer Schraube 5 und einem Klemmelement 6.

In Fig. 2 und im Längsschnitt von Fig. 3 ist der Aufbau der Befesti­ gungselemente 2 ersichtlich. Die Hülsen 4 besitzen jeweils einen Längs­ schlitz 7, durch den ein Vorsprung 8 des Klemmelementes 6 herausragt. Jeder der Vorsprünge 8 bildet eine Klemmfläche 9, die durch Drehen der Schraube 5 in Richtung Blende 1 gezogen werden kann, bis sie an der die Einbauöffnung begrenzenden Wandung 10, die in Fig. 3 mit unter­ brochenen Linien angedeutet ist, anliegt.

Das Gewinde 11 der Schraube 5 ist ein selbstschneidendes Gewinde, wel­ ches in eine Bohrung 12 des Klemmelementes 6 einschneidet. Der Vor­ sprung 8 läßt sich somit durch Drehen der Schraube 5 verschwenken, so­ fern er sich im Bereich einer Aussparung 13 befindet, die am abstehen­ den Ende der Hülse 4 angeordnet ist. Die Aussparung 13 wird durch eine starke Verbreiterung des Schlitzes 7 gebildet, wodurch der Vorsprung 8 beim dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Winkel von 45 Grad im Bereich der Aussparung 13 verschwenkbar ist. Beim Einsetzen des Einsat­ zes befindet sich das Klemmelement 8 am hinteren Ende 14 der Schraube 5, so daß eine Verschwenkung des Vorsprungs 6 möglich ist. Nach dem Einsetzen des Einbausatzes in die Einbauöffnung wird die Schraube 5 gedreht, so daß der Vorsprung 8 in die dargestellte senkrechte Posi­ tion schwenkt und beim Weiterdrehen der Schraube 5 im Schlitz 7 in Längsrichtung zur Blende 1 hingezogen wird.

Claims (5)

1. Einbausatz zum Einsetzen in Einbauöffnungen von Kraftfahrzeugen, der mittels an der Blende des Einbausatzes angeordneter Klemmelemente an der die Einbauöffnung begrenzenden Wand festklemmbar ist, wobei jedes der Klemmelemente eine Klemmfläche aufweist, die durch Drehen einer Schraube in Richtung der Blende verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (5) innerhalb einer an der Rückseite der Blende (1) abstehenden, geschlitzten Hülse (4) verläuft und die Klemmfläche (9) des auf dem Schraubengewinde (11) angeordneten Klemmelements (6) aus der Hülse (4) herausragt, und daß die Hülse (4) eine an ihren Schlitz (7) angrenzende Aussparung (13) hat, in der die Klemmfläche (9) durch Drehen der Schraube (5) verschwenkbar ist.

2. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein auf dem Schraubengewinde (11) angeordnetes Klemm­ element (6) einen Vorsprung (8) besitzt, der die Klemmfläche (9) bildet.

3. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aussparung (13) am abstehenden Ende der Hülse (4) angeordnet ist.

4. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (5) mit einem selbst­ schneidenden Gewinde (11) in eine Bohrung des aus Kunststoff be­ stehenden Klemmelementes (6) eingreift.

5. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ecke des Einbausatzes ein Befestigungselement (2) mit einem Klemmelement (6) angeordnet ist.