DE3710825A1 - Vorrichtung zur schichtdickenmessung einer oberflaechenschicht auf einer probe - Google Patents
Vorrichtung zur schichtdickenmessung einer oberflaechenschicht auf einer probeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Schichtdickenmessung von elektromagnetischen Wellen absorbierenden
Oberflächenschichten, wie beispielsweise
aus Wasser, Folie, Farbe oder dgl., die auf der Oberfläche
einer Probe, wie beispielsweise der Oberfläche
einer Grundplatte, aufgebracht sind, durch die elektromagnetische
Wellen, wie beispielsweise Lichtstrahlen,
durch die Oberflächenschicht auf die Vorrichtung reflektiert
werden.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Schichtdickenmessung
einer Oberflächenschicht bekannt. Bei einer Vorrichtung
gemäß der JP-PS 58-1 15 306 sind zur Korrektur von
Fehlern, die durch die Temperatur eines zu messenden
Objekts hervorgerufen werden, zwei Infrarot-Meßsysteme
erforderlich. Dadurch erhöht sich der Preis dieser Vorrichtung
und die Charakteristiken jedes Infrarot-Meßsystems
sind unterschiedlich, wodurch die Korrekturfehler
zwischen den beiden Systemen erzeugt werden. Die automatische
Korrektur für den Fall einer Störung dieses
Systems wird nicht nur durch die Veränderung der Charakteristik
der Referenz-Infrarot-Strahlenquelle sondern
auch durch eine Veränderung des Zeitablaufs im elektrischen
und optischen System durchgeführt. Obwohl zahlreiche
Vorrichtungen bekannt sind, bei denen die automatische
Korrektur durch die Zeitablaufveränderung erfolgt,
kann durch diese, weder im elektrischen noch im optischen
System, eine zufriedenstellende Korrektur
erzielt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Schichtdickenmessung einer Oberflächensicht
zu schaffen, mit der die Schichtdicke einer auf
eine Probe aufgetragenen Schicht unabhängig von Beeinflussung
durch Veränderungen der Temperatur der zu messenden
Probe und den Charakteristiken der Referenz-Infrarot-
Strahlenquelle und des Zeitablaufs bei den Charakteristiken
des elektrischen und optischen Systems bei
Verwendung nur eines Lichtstrahlen-Meßsystems, korrekt
gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung zur Schichtdickenmessung einer Oberflächenschicht
auf einer Probe, mit einer Beleuchtungseinrichtung
zum Richten von sichtbarer oder unsichtbarer Lichtstrahlung
auf die zu messende Oberflächenschicht, einem
Lichtsensor, der die von der Probe reflektierte Lichtmenge
reflektiert und einer Signalverarbeitungsstufe,
die aus dem Ausgangssignal des Lichtsensors einen Meßwert
für die Schichtdicke erzeugt, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Beleuchtungseinrichtung eine
Verschlußeinrichtung zum periodischen Unterbrechen
und Freigeben des Lichtweges aufweist, daß ein beweglicher
Spiegel in einer der Probenoberfläche vorgelagerten
Position in den Lichtweg bewegbar und aus ihm
herausbewegbar ist, so daß die Lichtstrahlung wahlweise
am Spiegel oder an der Probe reflektiert wird, daß
Signalgeber vorgesehen sind, die der Schließ- oder
Öffnungsstellung der Verschlußeinrichtung und der
Stellung des Spiegels innerhalb oder außerhalb des
Lichtträgers entsprechende Positionssignale an die
Signalverarbeitungseinrichtung liefern, und daß die
Signalverarbeitungseinrichtung in Abhängigkeit von
den Positionssignalen aus den ihnen jeweils zugeordneten
Ausgangssignalen des Lichtsensors für die Referenzwerte
für die Stärke der Lichtstrahlung, die Eigenstrahlung
der Probe und/oder die Umgebungsstrahlung
ermittelt und entsprechend korrigierte Dickenmeßwerte
liefert.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung zur Schichtdickenmessung gemäß
der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung;
Fig. 2 und 3 eine Verschlußeinrichtung und einen Rotationssektor
jeweils in der Draufsicht;
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild zur Erläuterung des
Schaltkreises einer Signalverarbeitungseinrichtung, die
in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 vorgesehen ist, in schematischer
Darstellung; und
Fig. 5a und 5b die bei Verwendung der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung und einer herkömmlichen
Vorrichtung erzielten Versuchsergebnisse einer Farbschichtdicke
in grafischer Darstellung.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Figuren beschrieben,
die eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Schichtdickenmessung einer Oberflächenschicht auf
einer Probe zeigen, bei der die Messung mit Infrarot-
Strahlung als Lichtstrahlung durchgeführt wird.
Fig. 1 zeigt eine Probe 1, die Lichtstrahlung reflektiert
und nicht absorbiert, beispielsweise eine Metallplatte
oder dgl., die an ihrer Oberseite mit einer
Schicht 2, d. h. dem zu messenden Material versehen ist,
und so angeordnet ist, daß sie in einer Richtung verläuft.
Oberhalb der Probe 1 ist ein Spiegel 3, beispielsweise
ein sphärischer Spiegel fest angeordnet,
um auf die Probe 1 eine vorgegebene Menge Infrarot-
Strahlung von einer Referenz-Infrarotquelle 5, beispielsweise
einem schwarzen Strahler, wie später beschrieben
wird, zu leiten, indem eine Seite desselben
geöffnet wird, und der mit einer Öffnung 4 im Brennpunkt
eines Kondensors 11, d. h. einer Fokussierlinse
zum Fokussieren der Infrarot-Strahlung versehen ist.
Dieser Spiegel 3 kann die Infrarot-Strahlung in Richtung
der zu messenden Schicht 2 leiten und kann ein
nicht sphärischer Spiegel, wie beispielsweise ein ebener
Spiegel oder dgl. sein.
Die Referenzstrahlungsquelle 5 ist an der Öffnungsseite
des Spiegels 3 über einen Hacker 6 angeordnet,
der aus einer bewegbaren Scheibe mit Aussparungen 7
besteht, um eine Art Verschlußeinrichtung zu bilden.
Die Verschlußeinrichtung läßt die Infrarot-Strahlung
nur dann auf den Spiegel 3 durch, wenn die Aussparungen
7 vor der Referenzstrahlungsquelle 5 liegen und
die Unterbrechereinrichtung 6 unterbricht die Referenz-
Infrarot-Strahlung wenn die Aussparungen 7 nicht vor
der Referenzstrahlungsquelle 5 liegen. Die Unterbrechereinrichtung
6 wird mittels eines Motors M 1 gedreht,
um die Aussparungen 7 vor die Referenzstrahlungsquelle
5 zu verschieben. Ob vor der Referenzstrahlungsquelle
5 Aussparungen 7 liegen oder nicht, wird
durch einen Positionsdetektor T 1 detektiert. Der Detektor
T 1 gibt wie später beschrieben wird auf die Diskriminatorstufe
14 ein Ausgangssignal.
Ein ebener Totalreflektorspiegel 8, der oberhalb der Probe 1
liegt, kann angetrieben durch einen Motor M 2 eine horizontale
Hin- und Herbewegung parallel zur Probe 1 ausführen,
um die von der Referenzstrahlungsquelle 5 herrührende
Infrarot-Strahlung zu reflektieren und um
gleichzeitig das Auftreffen von Lichtstrahlung zu unterbrechen,
die aus der Richtung der zu messenden Probe
herkommt. Der ebene Totalreflektorspiegel 8 kann bezogen
auf die Infrarot-Strahlungsquelle 5 un den Spiegel
3 abwechselnd in horizontaler Richtung bewegt werden,
so daß die von der Referenzstrahlungsquelle 5 abgestrahlte
Infrarot-Strahlung, die durch den Spiegel 3
in Richtung der zu messenden Schicht reflektiert wird,
wieder in Richtung des Kondensors 11 zurückgeleitet
wird, wenn der ebene Totalreflektorspiegel 8 unter dem
Spiegel 3 liegt, um gleichzeitig die Wärmestrahlung
der Probe, welche Temperatursignale sind, die vom zu
messenden Material selbst abgestrahlt werden, und die
Umgebungsstrahlung zu unterbrechen, die aus der Umgebung
um die Vorrichtung zur Schichtdickenmessung herrührt,
wobei der ebene Totalreflektorspiegel 8 unter
der Referenzstrahlungsquelle 5 oder unter dem Spiegel 3
liegt, wie dies durch den Positionsdetektor T 2 detektiert
wird. Der Detektor T 2 gibt auf die Diskriminatorstufe
14 ein Ausgangssignal ab. Oberhalb der Öffnung
4 des Spiegels 3 ist weiterhin eine Drehscheibe 9
mit wenigstens einem Filter 10 angeordnet, welches
nur Infrarot-Strahlung mit einer in einem vorgegebenen
Bereich liegenden Wellenlänge durchläßt. Die Drehscheibe
9 wird von Fall zu Fall mittels eines Motors M 3
gedreht, um die Positionen der in ihr vorgesehenen
Filter gegenüber der Öffnung 4 des Spiegels 3 zu verschieben,
und der Positionsdetektor T 3 detektiert, welches
Filter, d. h. welcher Wellenlängenbereich, zur
Messung verwendet wird und gibt auf die Signalverarbeitungseinrichtung
13 wie später beschrieben ein Ausgangssignal.
Oberhalb der Drehscheibe 9 ist der Kondensor 11
und ein Infrarotsensor 12 angeordnet, d. h. ein Lichtstrahlung
aufnehmendes Element, welches die erhaltene
Infrarot-Strahlung in elektrische Signale umwandelt.
Anzumerken ist, daß die Drehscheibe 9 zwischen dem Kondensor
11 und dem Infrarotsender 12 angeordnet sein
kann. Weiterhin ist die Drehscheibe 9 nicht notwendig,
wenn der Meßvorgang nicht mit mehreren Wellenlängenbereichen
durchgeführt werden soll, so daß nur das verwendete
Filter 10 befestigt ist. Die Diskriminatorstufe
14 wählt den Operationsmodus, was im folgenden
beschrieben wird, mit den von den Detektoren T 1 und T 2
herrührenden Signalen, um die vier Operationsmodus-Signale
auf die Signalverarbeitungseinrichtung 13 zu geben.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 13 verarbeitet die
Eingangssignale, d. h. die Operationsmodus-Signale der
Diskriminatorstufe 14, die Signale für den Meßwellenlängenbereich
vom Detektor T 3 und die elektrischen
Signale vom Infrarotsensor 12, und gibt ein Signal für
die wahre Schichtdicke wie im Nachfolgenden beschrieben,
auf die Schichtdicken-Umsetzeinrichtung 15. Die Schichtdicken-
Umsetzeinrichtung 15 wandelt die Signale der
Signalverarbeitungseinrichtung 13 in den Schichtdickenwert,
dem Beschichtungsgewichtwert oder den Auflageschichtdickenwert
um.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 13 hat einen Signalverstärker
16 zum Verstärken eines Ausgangssignals vom
Infrarotsensor 12, mehrere Abtastschaltkreise 17 bis 20,
die jeweils einem entsprechenden Operationsmodussignal
entsprechen, Subtrahiergliedern 21 und 22, die jeweils
ein Signal entsprechend der Subtraktion zwischen den
Ausgangssignalen von zwei Abtastschaltkreisen abgeben,
einem Subtrahierglied 23 zum Abgeben eines Signals entsprechend
der Subtraktion zwischen den Ausgangssignalen
der Subtrahierglieder 21 und 22, einem Dividierwerk 24
zum Abgeben eines Signals entsprechend der Division
zwischen den Ausgangssignalen von zwei Subtrahiergliedern,
und einem Signalkonverter 25 zum Umwandeln des
Ausgangssignals vom Dividierwerk 24 in ein solches Signal,
welches in der Schichtdicken-Umsetzeinrichtung 15
verarbeitet werden kann und Abgeben dieses Signals auf
die Schichtdicken-Umsetzeinrichtung 15, wie dies aus
der Fig. 4 zu ersehen ist. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für den Fall, daß die Schichtdicke wie im folgenden
beschrieben in einem einzigen Wellenlängenbereich
gemessen wird.
Die Motoren M 1 und M 2 sind jeweils mit Steuerschaltkreisen
(nicht dargestellt) versehen, um den Antriebszustand
der Motoren zu steuern, um die jeweiligen Operationsmoden
einstellen zu können.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung
zur Schichtdickenmessung, bestehend aus den vorstehenden
Bauteilen, beschrieben.
Bezugnehmend auf die Tabelle 1 hat die Betriebsweise
dieser Vorrichtung zur Schichtdickenmessung vier Betriebsweisen,
d. h. eine Dickenmessung, Messung der Temperaturstrahlung
der Probe, Nullpunktmodus und Eichmodus
entsprechend den Kombinationen der Verschlußstellung der
Referenz-Infrarot-Strahlung durch die Verschlußeinrichtung
6 und die Position des ebenen totalreflektierenden
Spiegels 8, der unter der Referenzstrahlungsquelle 5
oder unter dem Spiegel 3 liegt. Die Empfangssignale
des Infrarotsensors 12 bei jeder Betriebsweise werden
im folgenden beschrieben.
Die Bedingungen entsprechen dem Fall, bei dem die Verschlußeinrichtung
und der ebene totalreflektierende
Spiegel 8 nicht in dieser Art vorgesehen sind.
Daher wird davon ausgegangen, daß das vom Infrarotsensor
12 erhaltene Energiesignal bei der Dickenmessung
E 1 ist und sich wie im folgenden zusammensetzt:
E 1 = e 1′ + e 2′ + e 3 + e 4
+ e 5
mit:
E 1: Vom Infrarotsensor 12 aufgenommene Energiemenge bei der Dickenmessung;
e 1′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie der von der Referenzstrahlungsenergie 5 abgegebenen Energie;
e 2′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie der Spiegelwärmestrahlungsenergie;
e 3: Wäremstrahlungsenergie der zu messenden Probe;
e 4: Energie der Umgebungsstrahlung;
e 5: Wärmestrahlungsenergie der Vorrichtung zur Schichtdickenmessung.
E 1: Vom Infrarotsensor 12 aufgenommene Energiemenge bei der Dickenmessung;
e 1′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie der von der Referenzstrahlungsenergie 5 abgegebenen Energie;
e 2′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie der Spiegelwärmestrahlungsenergie;
e 3: Wäremstrahlungsenergie der zu messenden Probe;
e 4: Energie der Umgebungsstrahlung;
e 5: Wärmestrahlungsenergie der Vorrichtung zur Schichtdickenmessung.
Bei dieser Betriebsweise sind die Bedingungen entsprechend
dem Fall, bei dem keine Referenz-Infrarotquelle 5
existiert, da die Unterbrechereinrichtung 6 die von
der Referenzstrahlungsquelle 5 abgegebene Referenz-
Infrarot-Strahlung unterbricht.
Daher wird
E 2 = e 2′ + e 3 + e 4 + e 5
+ e 6′
erhalten, mit:
E 2: Vom Infrarotsensor 12 beim Messen der Eigenstrahlung der Probe aufgenommene Energiemenge;
e 6′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie aus der Unterbrecher-Wärmeenergie.
E 2: Vom Infrarotsensor 12 beim Messen der Eigenstrahlung der Probe aufgenommene Energiemenge;
e 6′: Von der Schicht nicht absorbierte Infrarot-Strahlungsenergie aus der Unterbrecher-Wärmeenergie.
Bei dieser Betriebsweise unterbricht die Verschlußeinrichtung
6 die von der Referenz-Infrarot-Strahlungsquelle
5 abgestrahlte Referenz-Infrarot-Strahlung und
gleichzeitig gelangt der ebene totalreflektierende Spiegel
8 unter den Spiegel 3, um die Wärmestrahlung der
Probe und die Umgebungsstrahlung zu unterbrechen, die
aus der Richtung der zu messenden Probe kommt. Daher
wird
E 3 = e 2 + e 5 + e 6 + e 7
erhalten,
mit:
E 3: Vom Infrarotsensor 12 beim Nullpunktmodus aufgenommene Energiemenge;
e 2: Spiegelwärmeenergie;
e 6: Verschlußeinrichtungs-Wärmeenergie;
e 7: Wärmeenergie des ebenen totalreflektierenden Spiegels 8.
E 3: Vom Infrarotsensor 12 beim Nullpunktmodus aufgenommene Energiemenge;
e 2: Spiegelwärmeenergie;
e 6: Verschlußeinrichtungs-Wärmeenergie;
e 7: Wärmeenergie des ebenen totalreflektierenden Spiegels 8.
Bei dieser Betriebsart werden die von der Referenzstrahlungsquelle
5 abgegebenen Referenz-Infrarot-
Strahlen aufgenommen. Dies erfolgt deswegen, weil der
ebene totalreflektierende Spiegel 8 das Auftreffen der
Wärmestrahlung der Probe und der Umgebungsstrahlung
unterbricht und die Referenzinfrarotstrahlen, die von
der Referenzstrahlungsquelle 5 abgegeben, jedoch nicht
alle von der Schicht absorbiert sind, in Richtung auf
den Kondensor 11 reflektiert. Daher wird
E 4 = e 1 + e 2 + e 5 + e 7
aufgenommen,
mit:
E 4: Vom Infrarotsensor 12 beim Eichmodus aufgenommene Energiemenge;
e 1: Von der Referenzstrahlungsquelle 5 abgegebene Strahlungsenergie.
E 4: Vom Infrarotsensor 12 beim Eichmodus aufgenommene Energiemenge;
e 1: Von der Referenzstrahlungsquelle 5 abgegebene Strahlungsenergie.
Der Infrarotsensor 12 wandelt die jeweiligen, erhaltenen
Energiesignale in elektrische Signale um und überträgt
sie auf die Signalverarbeitungseinrichtung 13.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 13 filtert mittels
dem Signal der Diskriminatorstufe 14 heraus, welche
Betriebsweise dem vom Infrarotsensor 12 übertragenen
Signal zugehört, um das später beschriebene Signal
"S" zu berechnen. Danach wird das Signal der Schichtdicken-
Umsetzeinrichtung 15 zugeführt.
Die Beziehung zwischen den jeweiligen Betriebsweisen
ist durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
E 4 - E 3 = e 1 - e 6.
und andererseits:
E 1 - E 2 = e 1′ - e 6′.
Der Wert, der verbleibt, nachdem die von der Schicht
absorbierte Energiemenge E von dem Wert E 4 - E 3 subtrahiert
ist, ist demgemäß:
(E 4 - E 3) - E = E 1 -
E 2
somit ist:
E = (E 4 - E 3) - (E 1 - E 2)
= (e 1 - e 6) - (e 1′ - e 6′).
= (e 1 - e 6) - (e 1′ - e 6′).
Dieser Wert E kann durch Verarbeitung in der Schichtdicken-
Umsetzeinrichtung 15 in die Dicke der Schicht 2
umgewandelt werden. Da jedoch e 1 und e 6 die Zeitablauf-
Veränderung begleiten, begleiten e 1′ und e 6′ ebenfalls
die Zeitablaufveränderung und das andere optische System
und elektrische System begleiten ebenfalls die Zeitablaufveränderung.
Demgemäß wird die elektrische Verarbeitung
in der Signalverarbeitungseinrichtung 13 durchgeführt,
so daß e 1 - e 6, d. h. E 4 - E 3 der volle Maßstab
des Ausgangssignals der Signalverarbeitungseinrichtung 13
werden.
Dieser Wert "S" kann durch Verarbeitung in der Schichtdicken-
Umsetzeinrichtung 15 in die Dicke der Schicht 2
umgewandelt werden.
Im folgenden wird der interne Vorgang der Signalverarbeitungseinrichtung
13 zur Berechnung des Signals "S"
beschrieben.
Die Diskriminatorstufe 14 gibt nach dem Ausfiltern der
Dickenmessung auf einen ersten Abtastschaltkreis 17 ein
Ausgangssignal. Nach Erhalt des Signals hält der erste
Haltekreis 17 ein Ausgangssignal, zu diesem Zeitpunkt
einen Signalverstärker 16 und gibt dann das Signal
auf ein erstes Subtrahierglied 21.
Ähnlich gibt die Diskriminatorstufe 14 nach Ausfiltern
einer Betriebsweise zum Messen der Eigenstrahlung der
Probe, des Nullpunktmodus und Eichmodus auf einen zweiten
Haltekreis 18, einen dritten
Haltekreis 19 und einen vierten Haltekreis
20. Zu diesem Zeitpunkt halten diese
Haltekreise ein Ausgangssignal des Signalverstärkers
16 und geben dann an die Subtrahierglieder Ausgangssignale.
Somit werden bei jeder Betriebsweise Halte-Ausgangssignale
von einem Infrarotsensor 12, die durch
den Signalverstärker 16 verstärkt worden sind, durch
die Subtrahierglieder 21 bis 23 und ein Dividierwerk
24 verarbeitet und das Ausgangssignal "th" am Dividierwerk
24 ist durch die folgende Gleichung repräsentiert:
Mit den Ausgangssignalen tt, tmp, spn, zr der
Haltekreise 17 bis 20 und den Ausgangssignalen zs,
tm, rt der jeweiligen Subtrahierglieder.
Dieses Signal "th" entspricht dem Signal "S". Die Signale
tt, tmp, zr und spn entsprechen jeweils den Signalen
e 1, E 2, E 3 und E 4.
Dann wandelt der Signalkonverter 25 das Signal "th" in
ein Signal "sig" um, welches in der Schichtdicken-Umsetzeinrichtung
15 verarbeitet werden kann.
Obwohl die vorliegende Ausführungsform der Signalverarbeitungseinrichtung
13 anhand der Dickenmessung in
einem einzigen Wellenlängenbereich beschrieben worden
ist, kann die gewünschte Messung in mehreren Wellenlängenbereichen
durchgeführt werden, indem in der Signalverarbeitungseinrichtung
13 die genannten Bauteile
für jeden Wellenlängenbereich vorgesehen sind. In diesem
Fall ist mit dem Ausgangssignal des Positionsdetektors
T 3 wie vorstehend beschrieben jeder zu messende
Wellenlängenbereich auszufiltern.
Obwohl die Ausführungsform der Vorrichtung zur Schichtdickenmessung
einer Oberflächenschicht auf einer Probe
unter Verwendung von Infrarotstrahlung beschrieben worden
ist, kann diese auch für den Fall stattfinden, daß
Schichtdicke, Schichtgewicht oder dgl. auf der Probe
unter Verwendung von anderer Lichtstrahlung, beispielsweise
Ultraviolettstrahlung oder Strahlung im sichtbaren
Wellenlängenbereich, gemessen wird. Die Motoren M 1,
M 2 und M 3 können auch zu einem Motor zusammengefaßt
sein. Ein Teil der Signalverarbeitungseinrichtung 13
und der Schichtdicken-Umsetzeinrichtung 15 können zu
einer Baueinheit durch einen Computer ersetzt werden.
In der vorstehenden Beschreibung wurde der ebene totalreflektierende
Spiegel 8 als bewegbar beschrieben, dieser
ebene, totalreflektierende Spiegel 8 kann jedoch
auch feststehend ausgeführt sein und in diesem Fall
muß ein Teil der Vorrichtung mit Ausnahme des ebenen
totalreflektierenden Spiegels 8 zwischen der Oberflächenposition
des Meßspiegels und des ebenen total reflektierenden
Spiegels 8 bewegbar sein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu ersehen ist,
ist die Vorrichtung zur Schichtdickenmessung einer
Oberflächenschicht auf einer Probe gemäß der vorliegenden
Erfindung mit ihrem einzigen Lichtstrahlungs-Meßsystem
im Preis billiger.
Zusätzlich kann die korrekte Oberflächenschichtdicke
unabhängig von der Veränderung der Temperatur des zu
messenden Objektes, der Umgebungsstrahlung der Strahlungsenergie
der Referenz-Strahlungsquelle, der Temperatur
der Verschlußeinrichtung und der Einflüße durch die
Temperaturenergie der Vorrichtung zur Schichtdickenmessung,
gemessen werden, da eine Kombination der Betriebsweisen
durch Antreiben der Vorrichtung zum Öffnen
oder Schließen und des ebenen, total reflektierenden
Spiegels möglich ist.
Die Vorrichtung zur Schichtdickenmessung einer Oberflächenschicht
auf einer Probe gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die folgenden Vorteile im Meßsystem:
- 1. Keine Beeinflußung durch die Veränderung der Temperatur des zu messenden Materials;
- 2. keine Beeinflußung durch Umgebungsstrahlung;
- 3. keine Beeinflußung durch die Wärmeenergie der Vorrichtung zur Schichtdickenmessung;
- 4. keine Beeinflußung durch Temperaturveränderung (Menge der Referenz-Infrarot-Strahlung) in der Referenz-Infrarot-Strahlungsquelle;
- 5. keine Beeinflußung durch Veränderung der Temperatur der Verschlußrichtung;
- 6. die Abwanderung des eigenen Nullpunkts und die Abwanderung der eigenen Eichung kann korrigiert werden, was somit dazu führt, daß keine Beeinflußung durch die Veränderung des Zeitablaufs des optischen Systems und des elektrischen Systems erfolgt.
Zusätzlich hat die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüber der herkömmlichen Vorrichtung die
folgenden Vorteile:
- 1. Infolge der Selbstkorrektur des Nullpunkts und der Eichung bessere Wartungseigenschaften, und
- 2. niedriger im Preis.
In den Fig. 5a und 5b ist der Vergleich zwischen
der Schichtdickenmessung mit der Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung und dem Gewichtsverfahren und
zwischen der Schichtdickenmessung mit der Vorrichtung
gemäß der JP-PS 58-1 15 306 und dem Gewichtsverfahren
dargestellt. Aus der Fig. 5a ist zu ersehen, daß zwischen
den Meßwerten für die Schichtdicke, die durch die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und nach
dem Gewichtsverfahren erzielt worden sind, eine Standardabweichung
von 0,31 µm, während aus der Fig. 5b zu ersehen
ist, daß die Meßwerte der Schichtdicke, wie sie
durch die herkömmliche Vorrichtung und durch das Gewichtsverfahren
erhalten werden, eine Standardabweichung
von 0,62 µm aufweisen. Durch die Meßwerte der Fig. 5a
und 5b ist klar zu ersehen, daß die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung der herkömmlichen Vorrichtung
bei einer solchen Wertung der Standardabweichung
um die Hälfte überlegen ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand
des Ausführungsbeispiels und der Figuren beschrieben
worden ist, bleibt anzumerken, daß zahlreiche
Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung denkbar sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Schichtdickenmessung einer Oberflächenschicht
auf einer Probe, mit einer Beleuchtungseinrichtung
zum Richten von sichtbarer oder unsichtbarer
Lichtstrahlung auf die zu messende Oberflächenschicht,
einem Lichtsensor, der die von der Probe reflektierte
Lichtmenge detektiert, und einer Signalverarbeitungsstufe,
die aus dem Ausgangssignal des Lichtsensors einen
Meßwert für die Schichtdicke erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung
(5, 3) eine Verschlußeinrichtung (6) zum periodischen
Unterbrechen und Freigeben des Lichtweges aufweist,
daß ein beweglicher Spiegel (8) in einer der
Probenoberfläche vorgelagerten Position in den Lichtweg
bewegbar und aus ihm herausbewegbar ist, so daß die
Lichtstrahlung wahlweise am Spiegel oder an der Probe
(1, 2) reflektiert wird, daß Signalgeber (T 1, T 2)
vorgesehen sind, die der Schließ- oder Öffnungsstellung
der Verschlußeinrichtung (6) und der Stellung
des Spiegels (8) innerhalb oder außerhalb des Lichtträgers
entsprechende Positionssignale an die Signalverarbeitungseinrichtung
(13, 14, 15) liefern, und
daß die Signalverarbeitungseinrichtung (13, 14, 15)
in Abhängigkeit von den Positionssignalen aus den ihnen
jeweils zugeordneten Ausgangssignalen des Lichtsensors
12 für Referenzwerte für die Stärke der Lichtstrahlung,
die Eigenstrahlung der Probe und/oder die
Umgebungsstrahlung ermittelt und entsprechend korrigierte
Dickenmeßwerte liefert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lichtsensor 12 ein
Filterträger (9) mit mindestens einem wahlweise in
den Lichtweg bewegbaren Filter (10) angeordnet ist
und daß ein Signalgeber der Stellung des Filters (10)
innerhalb oder außerhalb des Lichtweges entsprechende
Positionssignale an die Signalverarbeitungseinrichtung
(13, 14, 15) liefert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung
eine Diskriminatorstufe (14), die
aus den vier möglichen Kombinationen von Öffnungs-
oder Schließstellung der Verschlußeinrichtung und
Stellung des Spiegels (8) Betriebssignale für vier
Betriebsmoden der Signalverarbeitung erzeugt, von den
Betriebsmodesignalen angesteuerte Haltekreise (17, 18,
19, 20), die die dem jeweiligen Betriebsmode zugeordneten
Ausgangsssignale des Lichtsensors speichern, und
Mittel, zum gleichzeitigen Verarbeiten der gespeicherten
Ausgangssignale aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung
eine rotierende Sektorblende aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung
eine Lichtquelle (5) und einen die Strahlung
der Lichtquelle auf die Probe richtenden sphärischen
oder nicht sphärischen Reflektor (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Spiegel
(8) als total reflektierender Spiegel ausgebildet ist.
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