DE3710793A1 - Kopfstuetze fuer liege - Google Patents
Kopfstuetze fuer liegeInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/05—Parts, details or accessories of beds
- A61G7/065—Rests specially adapted therefor
- A61G7/07—Rests specially adapted therefor for the head or torso, e.g. special back-rests
- A61G7/072—Rests specially adapted therefor for the head or torso, e.g. special back-rests for the head only
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Description
In der Medizin besteht das Problem, daß bei bildgeben
den diagnostischen Verfahren zur Vermeidung von Bewegungs
artefakten der Kopf eines Patienten für längere Zeit in
Ruhestellung sein muß. Dieses Erfordernis besteht insbe
sondere, wenn eine Emissions-Computertomographie des mensch
lichen Schädels durchgeführt werden soll. Hier hat der Pa
tient, der auf einer zu dem Computertomographen gehörenden
Liege liegt, den Kopf bis zu einer halben Stunde oder noch
länger völlig ruhig zu halten, da andernfalls die von den
einzelnen Schichten des Schädels anzufertigenden Aufnahmen
mißlingen und wiederholt werden müssen. Man hat sich in der
Vergangenheit damit beholfen, daß man den Kopf des Patienten
mittels eines Kopfbandes an der Liege festgeschnallt hat.
Diese Maßnahme hat jedoch den Nachteil, daß sie für den Pa
tienten unbequem und unangenehm ist, außerdem ist nicht die
völlige Ruhigstellung des Schädels über längere Dauer ge
währleistet. Eine weitere Möglichkeit bestand darin, dem Pa
tienten höhere Dosen an strahlenden Kontrastmitteln zu verab
reichen, um die Belichtungszeiten möglichst kurz zu halten.
Dies hat jedoch eine unnötige Belastung des Patienten zur Fol
ge.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehenden Nach
teile zu vermeiden und eine Kopfstütze für Liegen auf
zuzeigen, bei der der Kopf des Patienten in eine sich
ere und dauerhafte Ruhelage gebracht werden kann und bei
der Unbequemlichkeiten für den Patienten weitgehend ver
mieden werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kopfstütze am
Kopfende der Liege feststehend angeordnet ist und eine
der Kopfform entsprechende Kopfschale enthält.
Die erfindungsgemäße Kopfstütze ist in der Weise am Kopf
ende der Liege befestigt, daß sie sich während des Abbild
ungsvorganges, beispielsweise bei einer Emissions-Computer
tomographie nicht bewegen läßt. Der Bereich der Kopfstütze,
der zur Aufnahme des Kopfes vorgesehen ist, ist als Kopf
schale ausgestaltet, die in Form und Abmessungen dem aufzu
nehmenden Kopf entspricht. Durch die besondere Form der
Kopfschale ist gewährleistet, daß der Patient den Kopf
Während des Belichtungsvorganges nur bewußt und mit nicht
unerheblichem Kraftaufwand bewegen kann. Da sich mithin
weder die Kopfstütze selbst noch der Kopf innerhalb der
in der Kopfstütze angebrachten Schale unwillkürlich be
wegen können, ist sichergestellt, daß der Abbildungsvor
gang ohne störende Bewegung des zu untersuchenden Schä
dels durchgeführt werden kann.
Es ist möglich, die Kopfstütze unlösbar am Kopfende
der Liege zu befestigen. Vorteilhaft ist es, wenn die
Kopfstütze von der Liege losgelöst werden kann, da hier
durch ein Austausch der Kopfstütze ermöglicht wird.
Hierbei sind zweckmäßigerweise Klemmflächen an der Kopf
stütze vorgesehen, die an dem Kopfende der Liege anliegen
und einen sicheren Halt der Kopfstütze gewährleisten.
Hierdurch wird der Austausch oder die Anbringung er
leichtert, weil die Betätigung von Befestigungselementen,
beispielsweise Schrauben oder dergleichen, entfällt.
Zweckmäßigerweise ist die Kopfstütze im Bereich ihrer
Befestigung als innen hohler Klemmschuh ausgestaltet,
wobei die Innenseite des Klemmschuhs in Form und Abmessung
dem Kopfende der Liege entspricht. Hierbei stellen die
Innenseite des Klemmschuhs zumindest teilweise die Klemm
flächen dar. Auf diese Weise kann die Kopfstütze durch
einfaches Aufschieben auf das Kopfende der Liege an dieser
befestigt werden.
Um ein Verschieben des Kopfes innerhalb der Kopfstütze zu
vermeiden, ist es erforderlich, daß die Kopfschale in
Form und Abmessung dem aufzunehmenden Kopf entspricht,
wie dies in Anspruch 1 näher bezeichnet ist. Da Form und
Abmessung des Kopfes bei jedem Patienten unterschiedlich
sind, ist es zweckmäßig, die Wand der Kopfschale aus
stabilem Material herzustellen, wobei das Innere der Wand
mit elastischem Material, beispielsweise Schaumstoff, aus
gekleidet ist, das sich an den Kopf anschmiegt. Hierbei
genügt es, wenn die starre Wand der Kopfschale der größt
möglichen Abmessung eines Kopfes entspricht, weil sich das
elastische Material der individuellen Kopfform und
-abmessung anpaßt und den Kopf in der vorgesehenen
Lage festhält. Durch diese Maßnahme wird ermöglicht,
die gleiche Kopfstütze für unterschiedliche Patien
ten zu verwenden, wobei die Kopfschale immer dem auf
zunehmenden Kopf in Form und Abmessung entsprechen
wird. Bei Auskleidung mit elastischem Material genügt
es, wenn die starre Wand der Kopfschale ungefähr die
Form eines der Länge nach aufgeschnittenen Hohlzylin
ders hat.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Kopfschale um eine Drehachse verschwenkbar, wobei die
Drehachse rechtwinklig zu der Längsachse und parallel
zur Querachse der Liege angeordnet ist. Hierdurch wird
es möglich, den Kopf in eine Lage zu bringen, die für
das durchzuführende diagnostische Verfahren, insbeson
dere eine Computertomographie am zweckmäßigsten ist.
Bei der Computertomographie ist es nämlich erforder
lich, daß die Längsachse des abzubildenden Objektes,
z. B. eines Schädels, in größtmögliche Übereinstimmung
mit der Geräteachse gebracht werden kann. Durch die Ver
schwenkbarkeit der Kopfschale kann der Kopf genau po
sitioniert werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die
verschwenkbare Kopfschale in der vorgesehenen Position
eingestellt und mittels einer Klemmvorrichtung festge
halten werden kann.
Zur weiteren Erhöhung der Bequemlichkeit für den Patien
ten und zur Vermeidung von Verletzungsgefahr ist es zweck
mäßig, wenn die Kopfschale in eine Genickstütze ausläuft.
Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Kopfstütze aus
einem Material besteht, das sich in Bezug auf Strah
lung gewebeäquivalent oder annähernd gewebeäquivalent
verhält. Bei der Emissions-Computertomographie beispiels
weise würde die Verwendung ungeeigneten Materials zu Ab
schattungen auf der Abbildung führen. Es ist vorteilhaft,
wenn als Material Kunststoff oder Plexiglas oder sonstiges
gewebeäquivalentes Material verwandt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel und
den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der auf die Liege aufge
schobenen Kopfstütze (ohne Schaumstoff)
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kopfschale (ohne Schaum
stoff)
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Kopfschale (mit
Schaumstoff)
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Kopfstütze 1, die ganz aus Kunst
stoff hergestellt ist. Die Verwendung von Kunststoff ist
erforderlich, weil die Kopfstütze 1 in dem Ausführungs
beispiel für einen in den Zeichnungen nicht dargestell
ten Computertomographen vorgesehen ist. Wie aus den Fi
guren zu ersehen ist, besteht die Kopfstütze 1 im we
sentlichen aus einem Oberteil 19 und einem Unterteil 18.
Das Unterteil 18 ist auf das Kopfende 2 der Liege 3,
die an einem nicht näher dargestellten Computertomo
graphen angeordnet ist, aufgeschoben. Das Unterteil 18
ist als innen hohler Klemmschuh 8 ausgestaltet, dessen
Innenseite 9 in Form und Abmessung weitgehend der Unter
seite des Kopfendes 2 der Liege 3 entspricht. Der Klemm
schuh 8 kommt mit der Klemmfläche 7, die wenigstens ein
em Teil der Innenseite 9 des Klemmschuhs 8 entspricht,
der Klemmfläche 5 sowie mit der Klemmfläche 6 mit der
Außenseite der Liege 3 bzw. deren Kopfende 2 zur Anlage.
Der Klemmschuh 8 wird auf diese Weise mit derLiege 3 fest
verbunden. Das Unterteil 18 enthält weiter ein Distanz
röhrchen 20 zur Aufnahme einer Arretierungsschraube 14.
Hierbei sind an den Übergängen des Distanzröhrchens 20
zur Innenseite 9 des Klemmschuhs 8 die Klemmflächen 6
angeformt. In dem dem Fußende der Liege 3 zugeneigten
Bereich des Unterteils 18 ist eine Drehachse 10 ange
ordnet, über welche das Oberteil 19 mit dem Unterteil
18 verbunden ist. Das Oberteil 19 kann um die Drehachse
10 verschwenkt werden.
Das Oberteil 19 besteht im wesentlichen aus einer starren
Wand 21 und einer in deren Innenseite einglegten Schaum
stoffverkleidung 22. Wie man sieht, hat die starre Wand,
vom Kopfende zum Fußende der Liege 3 hin gesehen, in der
Innenseite die Form eines halb aufgeschnittenen Hohlzylin
ders. Die Kopfschale 4 mit der auf der Innenseite des
Hohlzylinders angebrachten Schaumstoffverkleidung ent
spricht der Kopfform und kann den Kopf eines beliebigen
Patienten derart aufnehmen, daß der Kopf fixiert ist.
Im Bereich der Drehachse 10 ist an der Kopfschale 4 eine
Genickstütze 13 angebracht, die ein bequemes Auflegen
des Halses ermöglicht und die Verletzung an der Drehachse
10 verhindert. An der Außenseite der Kopfschale 4 ist eine
Klemmvorrichtung 11 angebracht, die die Gestalt einer Klemm
lasche 17 hat, innerhalb welcher ein Langloch 16 angeord
net ist. Beim Verschwenken der Kopfschale 4 um die Dreh
achse 10 bewegt sich die Klemmlasche 17 mit dem Langloch
16 im Bereich der an dem Unterteil 18 angebrachten Arre
tierungsschraube 14 und kann mit deren Hilfe an einer be
liebigen Stelle innerhalb des Langlochs 16 arretiert wer
den. Hierdurch ist eine zweckentsprechende Einstellung
der Kopfschale 4 möglich.
Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Kopfstütze 1 liegt
der Patient mit dem Körper auf der Liegefläche 12 der
Liege 3 auf. Der Kopf des Patienten ruht innerhalb der
Kopfschale 4. Die Schaumstoffverkleidung 22 schmiegt
sich an den Kopf des Patienten an, so daß die Kopfschale
4 den Abmessungen und der Form des Kopfes des Patien
ten entspricht. Hierdurch wird der Kopf des Patienten in
Ruhestellung gehalten. Durch Verschwenken der Kopf
schale 4 um die Drehachse 10 kann der Kopf in die
vorgesehene Position gebracht werden. Bei der Schwenk
bewegung bewegt sich die Klemmlasche 17 der Kopfschale
4 innerhalb des Langlochs 16. Durch Andrehen der
Arretierungsschraube 14 wird der in der Kopfschale 4
ruhende Kopf des Patienten in der vorgesehenen
Position festgehalten.
Claims (12)
1. Kopfstütze für Liege, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopfstütze (1) am Kopfende
(2) der Liege (3) feststehend angeordnet ist und
eine der Kopfform entsprechende Kopfschale (4) ent
hält.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfstütze (1)
am Kopfende (2) der Liege (3) lösbar befestigt
ist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfstütze (1)
am Kopfende (2) der Liege (3) mittels Klemmflächen
(5, 6, 7) lösbar befestigt ist.
4. Kopfstütze nach Anspruch 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfstütze (1)
im Bereich des Kopfendes (2) der Liege (3) als
innen hohler Klemmschuh (8) ausgestaltet ist, dessen
Innenseite (9) in Form und Abmessung dem Kopfende der
Liege (3) entspricht.
5. Kopfstütze nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfschale (4)
ungefähr die Form eines der Länge nach aufgeschnittenen
Hohlzylinders hat.
6. Kopfstütze nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfschale (4)
mit elastischem Material (22) ausgefüttert ist.
7. Kopfstütze nach Anspruch 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfschale (4)
um eine rechtwinklig zur Längsachse und parallel
zur Querachse der Liege (3) angeordnete Drehachse
(1) verschwenkbar ist.
8. Kopfstütze nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfschale (4)
in ihrer Schwenkbewegung mittels einer Klemmvor
richtung (11) einstellbar und feststellbar ist.
9. Kopfstütze nach Anspruch 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfschale (4)
an ihrem in Richtung zum Fußende der Liege (3)
weisenden Ende eine Genickstütze (13) enthält.
10. Kopfstütze nach Anspruch 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfstütze (1)
aus sich in Bezug auf Strahlungen gewebeäquivalent
oder annähernd gewebeäquivalent verhaltendem Material
hergestellt ist.
11. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aus Kunststoff
hergestellt ist.
12. Kopfstütze nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aus Plexiglas her
gestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710793 DE3710793A1 (de) | 1987-04-03 | 1987-04-03 | Kopfstuetze fuer liege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710793 DE3710793A1 (de) | 1987-04-03 | 1987-04-03 | Kopfstuetze fuer liege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710793A1 true DE3710793A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=6324530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710793 Ceased DE3710793A1 (de) | 1987-04-03 | 1987-04-03 | Kopfstuetze fuer liege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710793A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1727751A (en) * | 1928-08-18 | 1929-09-10 | Frances M Davenport | Resting device |
US2626654A (en) * | 1951-08-17 | 1953-01-27 | Charles L Fout | Headrest |
US2958373A (en) * | 1957-12-30 | 1960-11-01 | Emerson G Behrens | Head rest |
FR1500954A (fr) * | 1966-08-10 | 1967-11-10 | Repose tête à hauteur et inclinaisons variables |
-
1987
- 1987-04-03 DE DE19873710793 patent/DE3710793A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |