DE3710496A1 - Pastenspender - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pastenspender zur Abgabe dosier
ter Mengen von pastösen Stoffen, wie Zahncreme od. dgl., bestehend
aus einem im wesentlichen zylinderartigen Behälter aus Kunst
stoff mit einer verschließbaren Abgabeöffnung am einen Behälterende
und mit einem im Behälter axial beweglich gelagerten Förderkolben,
der mittels einer manuell betätigbaren Drucktaste verschiebbar
ist oder mit einem Nachlaufkolben, der mittels einer Rückstellfeder
bzw. durch den atmosphärischen Druck nachschiebbar ist.
Die bekannten Spender der gattungsgemäßen Art (DE-PS 30 44
439, DE-OS 30 07 480) sind jeweils so gestaltet, daß die Aus
gabeöffnung nur mit Hilfe einer besonderen Schutzkappe ver
schlossen werden kann, welche zu diesem Zweck stirnseitig
auf den Behälter aufgesetzt werden muß, damit sie die Abgabe
öffnung schließt, die aber zum Zwecke der Pastenentnahme vom
Behälter entfernt werden muß. Ein selbsttätiges Öffnen und
Schließen der Ausgabeöffnung ist bei diesen bekannten Spendern
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pastenspender
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Abgabeöff
nung bei Betätigung der Drucktaste zwangsläufig geöffnet und
bei Loslassen der Drucktaste zwangsläufig wieder durch ein
unmittelbar am Behälter angeordnetes, nicht abnehmbares Organ
dicht geschlossen wird. Da es sich bei solchen Pastenspendern
um Massenartikel handelt, die millionenfach hergestellt und
nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden, ist an die Konstruk
tion solcher Artikel auch die Forderung gestellt, daß sie mit
einem geringstmöglichen Aufwand an Material-, Werkzeug- und
Montagekosten herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch unter Berücksichtigung
einer kostengünstigen Herstellmöglichkeit, erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß die Ausgabeöffnung in einem rohrartigen,
eine obere Behälterstirnwand überragenden Düsenstock radial
nach außen gerichtet angeordnet und durch eine im Bereich
der Ausgabeöffnung dicht an der Außenseite des Düsenstocks
anliegende Schließwand verschlossen ist und durch eine von
der Drucktaste erzeugte axiale Relativbewegung zwischen dem
Düsenstock und der Schließwand geöffnet wird.
Dabei besteht die Möglichkeit, entweder gemäß Anspruch 3 den
Düsenstock axial beweglich an der oberen Behälterstirnwand
zu lagern und die Schließwand axial unbeweglich am Behälter
zu befestigen oder gemäß Anspruch 11 den Düsenstock feststehend
an der oberen Behälterstirnwand anzuordnen und eine axial
bewegliche Schließwand am Düsenstock vorzusehen.
In beiden Fällen ist es zweckmäßig und bezüglich der Herstel
lungskosten vorteilhaft, wenn der jeweils bewegliche Teil gemäß
Anspruch 5 bzw. gemäß Anspruch 11 einstückig mit der Drucktaste
verbunden ist und die weiteren Ausgestaltungen gemäß den
Ansprüchen 2, 4 und 6 bis 10 erfolgen.
Auch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 12 ist
funktionell insofern von erfindungswesentlicher Bedeutung, als
durch die verzögert ansprechende Kupplung erreicht wird, daß
die Förderbewegung des Förderkolbens und somit der Förder
druck im Behälter erst einsetzt, wenn die Ausgabeöffnung wenig
stens teilweise geöffnet ist. Dadurch werden Überdrücke, die
zu unkontrolliertem Pastenaustritt aus der Ausgabeöffnung füh
ren könnten, vermieden. Um diese verzögert ansprechende Kupp
lung zwischen der Drucktaste und dem Förderkolben zu realisieren
sind für die Ausführungsform mit dem axial beweglichen Düsenstock
die vorteilhaften und deshalb bevorzugten Ausgestaltungen nach
den Ansprüchen 13, 14 und 16 bzw. für die Ausführungsform
mit dem feststehenden Düsenstock und der beweglichen Schließ
wand die Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 17 bis 20
vorgesehen.
Auf welche Weise das erfindungsgemäße Lösungsprinzip auch
bei solchen Pastenspendern realisiert werden kann, bei denen
der Pastenausstoß nicht unmittelbar durch eine Kolbenbewegung,
sondern mit Hilfe eines Verdrängungskörpers bewirkt wird und
bei denen der Kolben lediglich eine Nachlaufbewegung ausführt,
ist in den Ansprüchen 21 bis 24 und 26 angegeben.
Durch die Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen
9, 25 und 29 sind bei den verschiedenen Ausführungsformen
auch die Mittel angegeben, durch die es auf einfachste Weise
möglich ist, in dem aus der Ausgabeöffnung austretenden Pasten
strang zwei oder mehrere andersfarbige Pastenstreifen zu erzeugen.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden mehrere Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vollständigen Pastenspender der erfindungsge
mäßen Art im Schnitt;
Fig. 2 den Kopfteil eines anderen Pastenspenders im Schnitt;
Fig. 3 eine Stirnansicht III des Pastenspenders der Fig. 2;
Fig. 4 den Kopfteil einer weiteren Ausführungsform eines
Pastenspenders im Schnitt;
Fig. 5 die Stirnansicht V aus Fig. 4;
Fig. 6 den Kopfteil einer vierten Ausführungsform des Pasten
spenders im Schnitt;
Fig. 7 den Kopfteil einer fünften Ausführungsform des Pa
stenspenders nach der Schnittlinie VII-VII aus Fig. 8;
Fig. 8 die Stirnansicht VIII-VIII aus Fig. 7;
Fig. 9 den Kopfeil einer sechsten Ausführungsform des Pasten
spenders im Schnitt;
Fig. 10 einen Schnitt X-X aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht XI aus Fig. 9;
Fig. 12 eine siebte Ausführungsform des Pastenspenders im
Schnitt;
Fig. 13 den Kopfteil einer achten Ausführungsform des Pa
stenspenders im Schnitt;
Fig. 14 eine neunte Ausführungsform des Pastenspenders im
Schnitt.
Bei allen nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen weist
der Pastenspender einen zylindrischen Behälter 1 auf, der mit
einem erweiterten Sockelrand 2 versehen ist. Die Unterseite
des Behälters kann offen oder durch einen nicht dicht schließenden
Boden verschlossen sein. Funktionell ist ein solcher Boden ohne
Bedeutung. Auch ein im Behälter verschiebbar angeordneter,
ringsum dichtend an der Innenseite der Behälterwand 3 anliegender
Kolben 4 ist bei allen Ausführungsbeispielen vorhanden. Bei
den Ausführungsbeispielen 1 bis einschließlich 11 wird dieser
Kolben 4 von einer gezahnten Schubstange 5 betätigt, die eine
zentrale Kolbennabe 6 durchragt und mit dieser durch ein Richt
gesperre derart zusammenwirkt, daß bei einer Aufwärtsbewegung
der Schubstange in Richtung des Pfeiles 7 der Kolben 4 nach
oben befördert wird, während eine nachfolgende Abwärtsbewegung
der Schubstange 5 bei stillstehendem Kolben 4 erfolgt. Für
die Betätigung der Schubstange 5 sind bei den Ausführungsbeispie
len der Fig. 1 bis 11 unterschiedliche Betätigungsmittel vorgesehen.
Gemeinsam ist jedoch allen Ausführungsbeispielen, daß die Schub
stange 5 jeweils in einer zentralen Führungsnabe 8 einer Gehäuse
stirnwand 9 axial beweglich geführt ist und daß die Abwärtsbe
wegung der Schubstange 5 durch einen auf der Oberseite der
Behälterstirnwand 9 aufsitzenden Ringflansch 10 begrenzt wird.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 besteht der
Kopfteil der Schubstange 5 aus einem zylindrischen Schaft 11
mit zwei koaxial zueinander angeordneten, einstückig angespritzten
Querzapfen 12. Der Schaft 11 ragt zwischen zwei gabelartig
angeordnete Hebelarme 13 einer Drucktste 14, die mittels zweier
Lagerzapfen 15 auf zwei Stützrippen 16 der Gehäusestirnwand
9 schwenkbar gelagert ist und die durch ein elastisches Zwischen
stück 17 einstückig mit einem axial beweglichen rohrartigen
Düsenstock 18 verbunden ist der exzentrisch zur Behälterachse
52 in der Gehäusestirnwand angeordnet und an seinem oberen
Ende mit einer in bezug auf eine eigene Achse 18′ radial nach
außen gerichteten Ausgabeöffnung 20 versehen ist. Aus den
Fig. 3 und 5 ist erkennbar, daß der Düsenstock 18 bzw. 18/1
auf der Seite der Ausgabeöffnung 20 eine flache Außenfläche
aufweist und daß die Schließwände 21, 21/1 jeweils auf der
ganzen Breite dicht anliegen. Mittels einer zungenartig ausgebilde
ten, einstückig an der Drucktaste 14 angeformten Rückstellfeder
19, die auf der Gehäusestirnwand 9 aufsitzt, wird die Drucktaste
14 in ihrer Ruhelage gehalten. In dieser Ruhelage haben die
beiden Querzapfen 12 der Schubstange 5 von den oberen Hebeflächen
der Hebelarme 13 einen axialen Abstand, welcher etwa der Hälfte
der Höhe h der radial nach Außen gerichteten Ausgabeöffnung
20 des Düsenstockes 18 entspricht. Die Ausgabeöffnung 20 ist
in der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage des Düsenstockes 18
durch eine feststehende Schließwand 21 verschlossen. Diese
Schließwand 21 ist einstückiger Bestandteil eines in einem die
Gehäusestirnwand 9 überragenden Kragen 22 festsitzend angeordne
ten Gehäuseaufsatzes 23, in dem die Drucktaste 14 untergebracht
ist und der zur Führung des axial beweglichen Düsenstockes
18 einen oberen Führungsrand 24 aufweist. Der Düsenstock 18
ist mit einem in den mit dem pastösen Stoff gefüllten Hohlraum
25 des Behälters 1 hineinragenden unteren Abschnitt 26 verse
hen und in einer querschnittsgleichen Öffnung axial nach außen
versetzten Stirnwanderhöhung 27 dicht geführt. Der Abschnitt
26 weist eine oder mehrere radiale Bohrungen 28 auf, die so
angeordnet sind, daß sie bei axial nach außen verschobenem
Düsenstock 18 und geöffneter Ausgabeöffnung 20 innerhalb der
Stirnwanderhöhung 27 liegen. Sie dienen dazu, dem den Düsenstock
18 durchströmenden Pastenstrang in an sich bekannter Weise
streifenartig kleinere Mengen einer andersfarbigen, sich im
Bereich der Stirnwanderhöhung befindenden zweiten Paste zuzufüh
ren. Dabei ist die Stirnwanderhöhung 27 vorgesehen, um den
bei geöffneter Ausgabeöffnung 20 noch innerhalb der Gehäusestirn
wand 9 liegenden Abschnitt 26 des Düsenstockes 18 in axialer
Richtung möglichst klein zu halten, damit die im Behälter verblei
bende, nicht mehr ausstoßbare Restmenge der Paste möglichst
minimal bleibt.
Um zu erreichen, daß die andersfarbigen Streifen im Pastenstrang
mit möglichst scharfen Konturen aus der Ausgabeöffnung 18
austreten, sind im Kanal 29 des Düsenstockes 18 jeweils neben
den Bohrungen 28 Leitrippen 30 angeordnet, die sich zumindest
annähernd bis zur Ausgabeöffnung 20 des Düsenstockes 28 er
strecken.
Die Ruhestellung des Düsenstockes 18 wird bestimmt durch einen
Ringbund 31, der auf der Stirnwanderhöhung 27 aufsitzt.
Durch eine Druckschulter 32, die auf der Stirnfläche des Schaftes
11 der Schubstange 5 aufsitzt, wird die Schubstange 5 bei der
Rückkehrbewegung der betätigten und wieder losgelassenen Druck
taste 14 in deren Ausgangsstellung bzw. Ruhelage axial nach
unten durch den stillstehenden Kolben 4 geschoben. Bei einer
Betätigung der Drucktaste 14 in Richtung des Pfeiles 33 wird
diese um die Achse der beiden Lagerzapfen 15 verschwenkt.
Dadurch ergibt sich zunächst eine Axialverschiebung des Düsen
stockes 18 in Richtung des Pfeiles 7 unter gleichzeitigem Öffnen
der Ausgabeöffnung 20. Während der weiteren Bewegung der
Drucktaste 14 wird dann durch die beiden Hebelarme 13 und
die Querzapfen 12 die Schubstange 5 nach oben gezogen unter
gleichzeitiger Mitnahme des Kolbens 4. Durch diese Kolbenbewegung
wird dann Paste durch den Düsenstock 18 aus der Ausgabeöff
nung 20 herausgedrückt. Nach Loslassen der Drucktaste 14 kehrt
diese mit dem Düsenstock 18 wieder in die Ruhelage zurück,
in welcher die Ausgabeöffnung 20 durch die Schließwand 21
wieder verschlossen ist. Durch die Druckschulter 32 der Drucktaste
14 wird zugleich die Schubstange 5 um den Betrag, um den
der Kolben 4 zuvor in Richtung des Pfeiles nach oben gescho
ben wurde, durch die Kolbennabe 6 hindurch nach unten gescho
ben, während der Kolben 4 selbst auf Grund des von unten
auf ihn einwirkenden atmosphärischen Druckes in seiner Lage
verharrt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 ist eine Schließwand
21/1 vorgesehen, die einstückig an einer Stirnwanderhöhung
27/1 angeformt und durch Stützrippen 34 versteift ist. Die beiden
Lagerzapfen 5 der Drucktaste 14 sind in einstückig an der
Gehäusestirnwand 9 angeformten Wandelementen 16′ gelagert.
Im übrigen entspricht die Anordnung derjenigen des vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiels der Fig. 1.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist ebenfalls ein
axial beweglicher rohrartiger Düsenstock 18/1 mit einer radial
nach außen gerichteten Ausgabeöffnung 20 vorgesehen. Dieser
Düsenstock 18/1 ist jedoch nicht einstückig, sondern nur form
schlüssig mit einer Drucktaste 14/1 verbunden, die wie die
Drucktaste 14 zwei zungenartige Rückstellfedern 19 aufweist,
welche auf der Gehäusestirnwand 9 aufsitzen. Zur Führung
des axial beweglichen Düsenstockes 18/1 ist in diesem Falle
die Gehäusestirnwand 9 mit einer Führungsnabe 35 versehen,
auf welcher ein Ringbund 36 des Düsenstockes 18/1 in dessen
Ruhelage aufsitzt. Die Schließwand 21 ist Bestandteil eines
teilweise zylindrischen Gehäuseaufsatzes 36, der formschlüssig
auf einen Rastring 37 des Behälters 1 aufgesetzt ist. Die Drucktaste
14/1 ist mit einer querverlaufenden Lagerrippe 38 versehen,
die drehbar auf zwei Stützrippen 16 der Gehäusestirnwand 9
aufsitzt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, erstreckt sich die
Lagerrippe 38 quer über die ganze Breite des Gehäuseaufsatzes
36 und endet an den beiden sich annähernd diametral gegenüberlie
genden zylindrischen Wandabschnitten des Gehäuseaufsatzes
36, wo sie jeweils einstückig angeformt ist. Die Drucktaste
14/1 ist somit einstückiger Bestandteil des Gehäuseaufsatzes
36, wobei die außerhalb der Stützrippen 16 liegenden Abschnitte
der Lagerrippe 38 jeweils mit T-förmig aufgesetzten Flachstegen
39 versehen sind. Diese Flachstege 39 sind, wie die übrige
Drucktastenkontur, jeweils beidseitig von Schlitzen 40 bzw.
41 umgeben, damit sie bei der Tastenbetätigung eine Torsions
bewegung aufführen können.
Auch die Drucktaste 14/1 ist mit einer auf einem Kopfteil 42
der Schubstange 5 aufsitzenden Druckschulter 32 versehen. Dabei
ist diese Druckschulter 32 so ausgebildet, daß sie in eine nut
artige radiale Vertiefung 43 des Düsenstockes 18/1 formschlüssig
hineinragt, so daß dieser bei Betätigung der Drucktaste 14/1
in Richtung des Pfeiles 33 axial in Richtung des Pfeiles 7 bewegt
wird. Die verzögerte Mitnahme der Schubstange 5 erfolgt in
diesem Falle durch einen gegen den Kopfteil 42 der Schubstange
5 gerichteten zungenartigen Vorsprung 44, der eine Schulter
45 des Kopfeiles 42 untergreift, wenn die Ausgabeöffnung 20
um wenigstens die Hälfte ihrer Höhe geöffnet ist, um danach
bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Düsenstockes 18/1 die
Schubstange 5 mit dem Förderkolben 4 nach oben zu bewegen.
Wenn die Drucktaste 14/1 wieder losgelassen wird, sorgen die
Rückstellfedern 19 für die Rückkehr sowohl des Düsenstockes
18/1 als auch der Schubstange 5 in deren Ruhelage, in welcher
die Ausgabeöffnung 20 durch die Schließwand 21 geschlossen
ist. Auch in diesem Falle ist der in den Füllraum 25 des Behälters
1 ragende Abschnitt 26 des Düsenstockes 18/1 mit radialen Bohrun
gen 28 und Leitrippen 30 versehen, wie das auch bei den Ausfüh
rungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 der Fall ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist derselbe Gehäuseauf
satz 36 vorgesehen, wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4
und 5. Ein herstellungsmäßiger Unterschied zwischen diesen
beiden Ausführungsbeispielen besteht jedoch darin, daß bei
der Fig. 6 der Düsenstock 18/2 durch ein bandartiges Verbindungs
glied 46 einstückig mit der Schubstange 5 verbunden ist. Dabei
weist das Verbindungsglied 46 in seinem biegesteifen oberen
Abschnitt 47 eine Ausnehmung 48 auf, in welche ein biegesteifer
Hebelarm 49 der Drucktaste 14/2 formschlüssig hineinragt. Der
zwischen der Ausnehmung 48 und dem Ringbund 50 der Schub
stange 5 liegende Abschnitt 51 des Verbindungsgliedes 46 ist
federelastisch ausgebildet. Er übt erst in seiner gestreckten
Lage eine Zugwirkung auf die Schubstange aus und bewirkt
nach dem Loslassen der Drucktaste 14/2 wieder die Rückkehr
der Schubstange 5 in ihre Ruhelage. Die Verbindung der Drucktaste
14/2 zum Gehäuseaufsatz 36 und deren Lagerung auf den Stützrippen
16 der Gehäusestirnwand 9 durch die Lagerrippe 38 ist gleich
ausgebildet wie die beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und
5. Auch die Funktionsweise ist im Prinzip die gleiche wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5. Durch die einstückige
Verbindung zwischen der Schubstange 5 einerseits und dem
Düsenstock 18/2 andererseits wird jedoch ein herstellungsmäßiger
Vorteil erzielt, der sich insbesondere in geringeren Herstellungsko
sten auswirkt.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
jeweils der Düsenstock 18, 18/1, 18/2 axial beweglich und die
Schließwand 21 bzw. 21/1 feststehend angeordnet sind, ist bei
den nachfolgend anhand der Fig. 8 bis einschließlich 14 beschrie
benen Ausführungsbeispielen der rohrartige Düsenstock mit seiner
radial nach außen gerichteten Ausgabeöffnung 20 jeweils feststehend
an der Gehäusestirnwand 9 befestigt, während das Öffnen und
Schließen dieser Ausgabeöffnung 20 durch eine axial bewegliche
Schließwand erfolgt. Aber auch bei diesen Ausführungsbeispielen
ist, wie bei allen anderen, der Düsenstock jeweils exzentrisch
zur Behälterachse 52 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 7 und 8 ist der einstückig an der Gehäusestirnwand 9
des Behälters 1 angeformte Düsenstock 18/3 mit einer Schließwand
21/3 versehen, welche einstückiger Bestandteil einer im wesentlichen
zylindrischen Hülse 53 ist, die in einem die Gehäusestirnwand
9 stirnseitig überragenden Kragen 54 zwischen der Gehäusestirnwand
9 und einem nach innen vorspringenden Ringbund 55 axial
beweglich geführt ist. Dabei bildet die Schließwand 21/3 die
eine Seitenwand eines pyramidenartigen Aufsatzes 56 der Stirn
wand 57, deren Außenfläche zugleich Betätigungsfläche ist,
so daß die gesamte Hülse 53 in diesem Falle die Drucktaste
14/3 darstellt. Damit sich die Hülse 53 aus dem Kragen 54 nicht
mehr lösen kann, ist sie mit einem den Ringbund 55 untergrei
fenden Rastring 58 versehen. Durch zwei sich diametral gegen
überliegend an der Stirnwand 57 innenseitig angespritzte, zum
Teil federelastische Kopplungselemente steht die Drucktaste 14/3
in Wirkverbindung mit der Schubstange 5. Die Schubstange
5 ist zu diesem Zweck mit einem Kopfteil 61 versehen, der eine
Ringnut 62 aufweist. In diese Ringnut 62 hinein ragen die
Enden der im wesentlichen horizontal verlaufenden Endabschnitte
63 (Fig. 7) der Kupplungselemente 59 und 60, die auf einem
einstückig an der Gehäusestirnwand 9 angespritzten Stützring
64 aufsitzen. Dadurch wird eine Aufwärtsbewegung der Schubstan
ge 5 bewirkt, wenn die Drucktaste 14/3 nach unten gedrückt
wird, wobei durch die Elastizität der Kupplungsglieder 59 und
60 die Aufwärtsbewegung der Schubstange 5 verzögert stattfindet
und erst dann einsetzt, wenn die radial nach außen gerichte
te Ausgabeöffnung 20 des Düsenstockes 18/3 durch die zusammen
mit der Drucktaste 14/3 nach unten bewegte Schließwand 21/3
zumindest teilweise geöffnet ist. Zur Rückstellung der Druck
taste 14/3 in ihre in Fig. 7 dargestellte Ruheposition sind
an der Unterseite der Stirnwand 57, ähnlich wie bei den Druck
tasten 14 und 14/1, zungenartige Rückstellfedern 19 vorgesehen,
die sich auf der Gehäusestirnwand 9 abstützen. Durch die Rück
kehrbewegung der Drucktaste 14/3 wird auch die Schließwand
21/3 wieder in Schließposition gebracht und zugleich die Schub
stange 5 durch den stillstehenden, hier nicht dargestellten
Kolben 4 nach unten in ihre Ausgangslage bewegt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10 und 11 unterscheidet
sich von demjenigen der Fig. 7 und 8 prinzipiell nur dadurch,
daß zwischen der Schubstange 5 und der Drucktaste 14/3 andere
Verbindungselemente vorgesehen sind. Der Düsenstock 18/3 ist
im wesentlichen gleich ausgebildet und auch gleich angeordnet
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8. Auch die Schließ
wand 21/3 ist in gleicher Weise an der Hülse 53 angeformt.
Die Stirnwand 57 ist in diesem Falle jedoch nicht mit Kupplungs
elementen 59 und 60 und auch nicht mit Rückstellfeder 19
versehen. Statt dessen sind an der Schubstange 5 stirnseitig,
wie am besten aus Fig. 10 ersichtlich ist, drei zick-zackförmig
verlaufende durch einen gemeinsamen Quersteg 65 miteinander
verbundene Banddruckfedern 66, 67 und 68 angeformt. Während
die mittlere Banddruckfeder 68 die Funktion einer Rückstellfeder
und somit die Aufgabe hat, die Schubstange 5 jeweils wieder
in ihre Ausgangslage zurückzudrücken, sind die beiden außen
liegenden Banddruckfedern 66 und 67 an den jeweils außen
liegenden Bogenabschnitten mit vertikalen Stützrippen 69, 70
und 71 bzw. 72, 73 und 73′ versehen, die wenn sie beim Herunter
drücken der Drucktaste 14/3 aufeinandertreffen, die Elastizität
dieser Federn aufheben. Die unteren schräg von außen nach
innen verlaufenden Schenkel 74 bzw. 75 der Banddruckfedern
66 und 67 sind durch seitliche Versteifungsrippen 76 und 77
jeweils als biegesteife Doppelhebel ausgebildet, die jeweils
auf einer vertikalen Stützrippe 78 bzw. 79 der Gehäusestirnwand
9 wippenartig aufsitzen und durch dünnere biegeelastische Ver
bindungsabschnitte 80 bzw. 81 mit der Schubstange 5 verbunden
sind. Beim Betätigen der Drucktaste 14/3 erfolgt auf Grund
dieser Ausgestaltung bevor die Schubstange 5 nach oben gehoben
wird zunächst ein Leerhub, durch den das Öffnen der Ausgabe
öffnung 20 infolge der Abwärtsbewegung der Schließwand 21/3
stattfindet, bis die Stützrippen 69 bis 73′ jeweils paarweise
aufeinanderstoßen und bei weiterer Abwärtsbewegung die die
Schubstange 5 nach oben ziehende Hebelwirkung an den Schen
keln 74 und 75 eintritt.
Nach dem Loslassen der Drucktaste 14/3 bewirken diese Banddruck
federn 66, 67 und 68 das Schließen der Ausgabeöffnung 20 durch
die Schließwand 21/3 und die Rückkehr der Schubstange 5 in
die Ausgangsposition.
Während bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 6, bei
denen der Düsenstock 18, 18/1, 18/2 jeweils axial beweglich
angeordnet ist einen unteren, in den Füllraum des Behälters
1 hineinragenden Abschnitt aufweist, fehlt bei den Ausführungs
formen der Fig. 7 und 8 bzw. 9 bis 14 ein solcher in den Füllraum
des Behälters 1 hineinragender Abschnitt des Düsenstockes 18/3.
Um aber auch bei dieser Ausführungsform mit feststehendem
Düsenstock 18/3 in dem die Ausgabeöffnung 20 verlassenden
Pastenstrang scharf konturierte Streifen einer andersfarbigen
zweiten Paste erzeugen zu können, ist beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 9 bis 11 die Gehäusestirnwand 9 auf ihrer Innenseite
mit zwei von der Führungsnabe 8 zum Kanal 29/1 des Düsenstockes
18/3 führenden Leitrippen 83 und 84 versehen, die sich in den
Leitrippen 30/1 durch den Kanal 29/1 hindurch bis zur Ausgabe
öffnung 20 hin fortsetzen. Durch diese Leitrippen 83 und 84
wird bewirkt, daß die andersfarbige Paste, die zur Streifenerzeu
gung benutzt werden soll und die in dem in Fig. 11 kreuzweise
schraffierten Flächenabschnitt der Innenseite der Gehäusestirnwand
9 in einer nur wenige Millimeter dicken Schicht vorhanden ist,
dem in diesem Falle mit einem quadratischen Querschnitt versehenen
Kanal 29/1 nicht über dessen ganze Breitseite sondern nur außer
halb dieser Leitrippen 83 und 84 zufließen kann, wobei jeweils
außerhalb der sich im Kanal erstreckenden Leitrippen 30/1
in geringem seitlichen Abstand davon jeweils noch eine weitere
sich ebenfalls im Kanal erstreckende Leitrippe 30/2 angeordnet
ist. Die Leitrippen 30/1 und 30/2 bilden jeweils innerhalb des
Kanals 29/1 Streifenkanäle für die andersfarbige Paste. An
diese Leitrippen 30/2 schließen sich jeweils schrägverlaufende
an der Innenseite der Stirnwand angeordnete Leitrippen 85
und 86 an, welche den Aufnahmeraum der zweiten andersfarbigen
Paste begrenzen und die streifenartige Zufuhr dieser Paste
zum Kanal 29/1 begünstigen. Unbedingt erforderlich sind die
Leitrippen 85 und 86 jedoch nicht. Zur Streifenbildung genügt
es, wenn die Leitrippen 83 und 84 in Kombination mit denLeit
rippen 30/1 und 30/2 vorhanden sind. Allerdings könnten die
Leitrippen 83 und 84 auch durch eine sich zwischen den Leit
rippen 30/1 erstreckende Querrippe ersetzt werden, die verhin
dert, daß die andersfarbige zweite Paste in dem zwischen den
Leitrippen 30/1 liegenden Bereich in den Kanal 29/1 eindringen
kann.
Die in den Fig. 12, 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispie
le von Pastenspendern unterscheiden sich von den vorstehend
anhand der Fig. 1 bis 11 beschriebenen Pastenspendern grund
sätzlich dadurch, daß der Pastenausstoß nicht durch die Aufwärts
bewegung eines Förderkolbens 4 bewirkt wird, sondern durch
die Betätigung eines Verdrängungselementes, welches mit dem
Füllraum des Behälters in Verbindung steht.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist ein einstückig mit
der Gehäusestirnwand 9 verbundener, achsparallel zur Behälter
achse 52 verlaufender Düsenstock 18/4 vorgesehen, an dem ein
stückig eine sich koaxial zur Behälterachse 52 durch den Be
hälter nach unten erstreckender Kletterstange 5/1 angeformt
ist. Sowohl der Düsenstock 18/4 als auch die Kletterstange 5/1
sind somit in bezug auf den Behälter 1 bzw. dessen Behälterstirn
wand 9 unbeweglich angeordnet. Die Kletterstange 5/1 hat einen
zylindrischen Querschnitt und durchragt eine Nabenbohrung
88 eines Nachlaufkolbens 89, der sich mittels einer ein Klemmricht
gesperre bildenden Federscheibe 88′ so am Kletterstab 5/1 abstützt,
daß er nur nach oben in Richtung des Pfeiles 7 beweglich ist
und zwar in dem Maße, in dem sich der Behälter 1 durch den
Düsenstock 18/4 entleert. Wie bei den übrigen vorstehend bereits
beschriebenen Beispielen ist auch hier der Düsenstock 18/4
exzentrisch zur Behälterachse 52 angeordnet und mit einer radial
nach außen gerichteten Ausgabeöffnung 20 versehen, welche
durch eine bewegliche Schließwand 21/4, die dichtend an der
Außenfläche des Düsenstockes 18/4 anliegt, verschlossen ist.
Diese Schließwand 21/4 ist einstückiger Bestandteil einer den
Düsenstock umschließenden Hülse 90, die axial auf- und abbeweg
lich in einem auf die Gehäusestirnwand 9 aufgesetzten zylindri
schen Kragen 91 geführt ist. Zur Begrenzung der Axialbewegung
der Hülse 90 ist der Kragen 91 an seinem oberen Ende mit einer
inneren Ringrippe 92 versehen, an welcher eine Ringschulter
93 der Hülse 90 anliegt, wenn sich diese in ihrer in Fig. 12
dargestellten Ruhe- bzw. Schließposition befindet. Mittels einer
Schraubenfeder 94, welche den Düsenstock 18/2 umschließt und
zwischen der Gehäusestirnwand 9 und einer Führungsnabe 95
der Hülse 90 angeordnet ist, wird die Hülse 90 in Schließlage
gehalten bzw. nach deren Betätigung immer wieder in Schließ
lage gebracht. Dem Düsenstock 18/4 diametral gegenüberliegend
ist an der Gehäusestirnwand 9 ein zylindrischer Rohrstutzen
96 angeordnet, dessen Innenraum 97 direkt mit dem Füllraum
25 des Behälters 1 in Verbindung steht. In diesem Rohrstutzen
96 ist ein einstückig an der Hülse 90 angeformter Kolben 98
als Verdrängungselement geführt. Bei jeder manuell bewirkten
Abwärtsbewegung der Hülse 90 in Richtung des Pfeiles 99 wird
die sich im Hohlraum 97 des Rohrstutzens 96 befindende Paste
in den Füllraum 25 des Behälters 1 gedrückt, aus welchem
dann eine entsprechende Menge von Paste durch den Düsenstock
18/4 nach außen befördert wird. Gleichzeitig mit der Hülse
90 bewegt sich auch die Schließwand 21/4 nach unten und gibt
die Ausgabeöffnung 20 des Düsenstockes 18/4 frei. Während
dieser Abwärtsbewegung der Hülse 90, die in diesem Falle die
Funktion der Drucktaste ausübt, kann sich der Nachlaufkolben
89, weil er an der Kletterstange 5/1 abgestützt ist, nicht nach
unten bewegen. Wenn hingegen nach dem Loslassen der Hülse
90 die Druckfeder 94 den Kolben 98 mit der Hülse 90 wieder
nach oben bewegt und dabei die Ausgabeöffnung 20 durch die
Schließwand 21/4 wieder geschlossen wird, entsteht im Bereich
des Hohlraumes 97 ein Unterdruck, der bewirkt, daß Paste aus
dem Füllraum 25 des Behälters 1 in den Hohlraum 97 nachfließt
und daß dementsprechend auch der Nachlaufkolben 89 eine ent
sprechende Aufwärtsbewegung (Kletterbewegung) im Behälter
1 ausführt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ist der Düsenstock 18/4
mit der einstückig daran angeformten Kletterstange 5/1 in gleicher
Weise angeordnet wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12,
lediglich mit dem Unterschied, daß keine einstückige Verbindung
mit der Gehäusestirnwand 9 besteht, sondern lediglich eine
formschlüssige Verbindung. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Schließwand 21/4 vorhanden, die Bestandteil einer
Hülse 90/1 ist, welche in gleicher Weise in einem Kragen 91
des Behälters 1 axial auf- und abbeweglich geführt und mittels
einer zungenartigen Rückstellfeder 100 rückstelbar ist. In
diesem Falle ist die Gehäusestirnwand 9 lediglich mit einem
kurzen Rohrstutzen 101 versehen. Die Hülse 90/1 weist einen
den Rohrstutzen 101 querschnittsmäßig ausfüllenden Kolben 102
auf, der in der oberen Ruhe- bzw. Schließposition der Hülse
90/1 mit der Unterkante 103 bündig abschließt. Die Funktionsweise
des in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispieles unterscheidet
sich von derjenigen der Fig. 12 nur dadurch, daß der Kolben
102 bei der Abwärtsbewegung der Hülse 90/1, die auch hier
die Drucktaste darstellt, direkt in den Füllraum 25 des Behälters
1 hineinstößt und dort die Materialverdrängung direkt bewirkt.
Auch hier findet die Nachlaufbewegung des Nachlaufkolbens
89 auf Grund des von unten auf ihn einwirkenden atmosphären
Druckes bei der Aufwärtsbewegung der Hülse 90/1 statt.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Pastenspender fehlt die Kletter
stange 5/1. Es ist dafür ein Nachlaufkolben 89/1 vorgesehen,
dessen Richtgesperre aus einer an einer Nabe 104 befestigten
Federscheibe 105 besteht, die sich an der Innenwand des Behäl
ters 1 in analoger Weise abstützt wie die Federscheibe 88′
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 an der Kletterstange 5/1.
In einer Stütznabe 106 der Gehäusestirnwand 9 ist formschlüssig
und axial unbeweglich ein Düsenstock 18/5 achsparallel und
exzentrisch zur Behälterachse 52 befestigt, der ebenfalls eine
radial nach außen gerichtete Ausgabeöffnung 20 aufweist, die
durch eine Schließwand 21/5 verschlossen ist. Diese Schließwand
21/5 ist einstückiger Bestandteil einer Schiebehülse 107, die
ebenso wie die Hülse 90 in einem zylindrischen Kragen 108
des Gehäuses 1 axial auf- und abbeweglich geführt ist. Auch
hier besitzt der Kragen 108 eine innere Ringrippe 92 an welcher
eine Ringschulter 93 der Schiebehülse 107 anliegt, wenn sich
diese in ihrer Ruhe- bzw. Schließposition befindet. Zwischen
einem nach oben gerichteten Rohrstutzen 109 der Gehäusestirnwand
9 und einem nach unten gerichteten Rohrstutzen 110 der Deckelwand
111 der Schiebehülse 107 ist ein zick-zackförmig profilierter
Federbalg 112 angeordnet, dessen Hohlraum durch den Rohrstutzen
109 unmittelbar mit dem Füllraum 25 des Behälters 1 verbunden
ist und der die Rückstellbewegung der Schiebehülse 107 bewirkt.
Bei der durch manuelle Betätigung bewirkten Abwärtsbewegung
der Schiebehülse 107 wird bei gleichzeitigem Öffnen der Ausgabeöff
nung 20 durch die ebenfalls nach unten laufende Schließwand
21/5 ein Teil der sich im Federbalg 112 befindenden Paste in
den Füllraum 25 des Behälters gedrückt, was dazu führt, daß
im gleichen Maße aus dem Füllraum 25 des Behälters 1 durch
den Düsenstock 18/5 Paste abgegeben wird.
Während der Aufwärtsbewegung der Schiebehülse 107, die durch
die Federwirkung des Federbalges 112 bewirkt wird, fließt,
sobald die Auslaßöffnung 20 durch die Schließwand 21/5 wieder
geschlossen ist, Paste aus dem Füllraum 25 des Behälters in
den Innenraum des Federbalges nach. Im selben Maße klettert
dann der Nachlaufkolben 89/1 im Behälter 1 nach oben.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen der Fig. 12, 13 und 14
ist der Hubweg der Hülsen 90 bzw. 90/1 bzw. der Schiebehül
se 107 jeweils um wenigstens das Doppelte größer als die axiale
Höhe der Ausgabeöffnung 20, so daß durch die Ausgabeöffnung
20 jeweils erst dann Paste austritt, wenn diese vollständig
geöffnet ist. Am Anfang der Aufwärtsbewegung der Hülsen 90,
90/1 bzw. der Schiebehülse 107 fließt, solange die Ausgabeöffnung
noch nicht wieder ganz geschlossen ist, aufgrund der vom Kolben
98 bzw. 102 bzw. vom Federbalg 112 ausgeübten Sogwirkung
der sich im Düsenstock 18/4 bzw. 18/5 befindende Pastenstrang
um einen geringen Betrag rückwärts.
Bei allen geschilderten Ausführungsbeispielen findet somit ein
automatisches Öffnen und Schließen der Ausgabeöffnung 20 durch
die Relativbewegung zwischen einer Schließwand und einem
Düsenstock statt.
Claims (27)
1. Pastenspender zur Abgabe dosierter Mengen von pastösen
Stoffen, wie Zahncreme od. dgl., bestehend aus einem
im wesentlichen zylinderartigen Behälter aus Kunststoff
mit einer verschließbaren Abgabeöffnung am einen Behälter
ende und mit einem im Behälter axial beweglich gelagerten
Förderkolben, der mittels einer manuell betätigbaren Druck
taste verschiebbar ist oder mit einem Nachlaufkolben,
der mittels einer Rückstellfeder bzw. durch den athmosphä
ren Druck nachschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeöffnung (20) in einem rohrartigen, eine
obere Behälterstirnwand (9) überragenden Düsenstock (18,
18/1, 18/2, 18/3, 18/4, 18/5) radial nach außen gerichtet
angeordnet und durch eine im Bereich der Ausgabeöffnung
(20) dicht an der Außenseite des Düsenstocks anliegende
Schließwand (21, 21/1, 21/3) verschlossen ist und durch
eine von der Drucktaste (14, 14/1, 14/2, 14/3, 90, 90/1, 107)
erzeugte axiale Relativbewegung zwischen dem Düsenstock
und der Schließwand geöffnet wird.
2. Pastenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenstock (18, 18/1, 18/2, 18/3, 18/4, 18/5)
exzentrisch zur Behälterachse (52) angeordnet ist.
3. Pastenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Düsenstock (18, 18/1, 18/2) axial beweglich
durch die obere Behälterstirnwand (9) hindurch in den
Füllraum (25) des Behälters (1) ragt und daß die Schließwand
(21, 21/1) axial unbeweglich am Behälter (1) befestigt
ist.
4. Pastenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Düsenstock (18) über eine oder
mehrere seine Rückstellung in die Schließlage bewirkende,
federelastische Verbindungselemente (17) mit der Drucktaste
(14) verbunden ist.
5. Pastenspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktaste (14) und der Düsenstock (18) einstückig
miteinander verbunden sind.
6. Pastenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließwand (21/1) einstückig
am Behälter (1) angeformt ist.
7. Pastenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließwand (21) Bestandteil eines
stirnseitig auf den Behälter (1) aufgesetzten Aufsatzteiles
(23, 36) ist.
8. Pastenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß der axial bewegliche
Düsenstock (18/1, 18/2) in einer Führungshülse (35) der
oberen Behälterstirnwand (9) geführt ist.
9. Pastenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktaste (14, 14/1, 14/2) mit
einer den Füllraum (25) des Behälters (1) durchragenden
Schubstange (5) verbunden ist, welche über ein Richtgesperre
(88′) mit dem Förderkolben (89) in Verbindung steht.
10. Pastenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenstock (18/3) feststehend an der oberen Behälter
stirnwand (9) befestigt ist und daß die Schließwand (21/3)
axial relativ zum Düsenstock (18/3) beweglich am Düsenstock
geführt und mit der Drucktaste (14/3) unmittelbar verbunden
ist.
11. Pastenspender nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Drucktaste
(14, 14/1, 14/3) und dem Förderkolben (4) eine in bezug
auf die Öffnungsbewegung der Ausgabeöffnung (20) verzögert
ansprechende Kupplung angeordnet ist.
12. Pastenspender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axial beweglichem Düsenstock (18, 18/1, 18/2)
als Kupplungsorgan zwischen Drucktaste (14) und Förderkolben
(4) eine die obere Gehäusewand (9) und den Förderkolben
(4) zentral durchragende Schubstange (5) vorgesehen ist,
die durch ein Richtgesperre (88′) mit dem Förderkolben
(4) verbunden ist und die oberhalb einer Hebeschulter
der Drucktaste (14) wenigstens einen seitlichen Vorsprung
(12) aufweist, der in der durch einen Anschlag (31) bestimmten
Ruhelage der Schubstange (5) und der Ruhelage der Drucktaste
(14) von der Hebeschulter einen etwa der Hälfte der Mün
dungshöhe (h) der Ausgabeöffnung (20) entsprechenden
Abstand aufweist.
13. Pastenspender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axial beweglichem Düsenstock das als Schubstange
ausgebildete die Gehäusestirnwand (9) sowie den Förderkolben
(4) durchragende und mit letzterem durch ein Richtgesperre
(88′) in Verbindung stehende Kupplungsorgan (5) an einem
Kopfteil (42) eine Hebeschulter (45) aufweist, unter welche
ein Vorsprung (44) des Düsenstocks (18/1) greift, der
in seiner Ruhelage von der Hebeschulter (45) einen etwa
der halben Höhe (h) der Ausgabeöffnung (20) entsprechenden
Abstand hat.
14. Pastenspender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Schubstange (5) ausgebildete, die Gehäusestirn
wand (9) sowie den Förderkolben (4) durchragende und
mit diesem über ein Richtgesperre (88′) verbundene Kupplungs
organ durch ein oder mehrere in axialer Richtung beschränkt
federelastische Verbindungselemente (59, 60, 66, 67, 68,
51) mit der Drucktaste (14/3) oder mit dem axial beweglichen
Düsenstock (18/2) verbunden ist.
15. Pastenspender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axial beweglichem Düsenstock (18/2) das Kupplungs
organ (5) durch ein bandartiges Verbindungselement (46)
in das ein Hebelarm (48) der Drucktaste (14/2) formschlüssig
eingreift, mit dem Düsenstock (18/2) einstückig verbunden
ist.
16. Pastenspender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß bei feststehendem Düsenstock (18/3) das oder die elastischen
Federelemente (59, 60) einstückig an der Drucktaste (14/3)
angeformt sind und einen etwa quer zur Schubstangenachse
(52) verlaufenden, jeweils auf einer Stützrippe der Gehäuse
stirnwand aufliegenden Doppelhebelarme (63, 64) aufweisen,
deren Endabschnitte in eine Ausnehmung (62) der Schubstange
(5) greift.
17. Pastenspender nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß bei feststehendem Düsenstock (18/3) das oder die Feder
elemente (66, 67) jeweils über biegeelastische Verbindungsteile
(80, 81) einstückig am Kupplungsorgan (5) angeformt ist.
18. Pastenspender nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß am Kupplungsorgan (5) stirnseitig zwei sich in bezug
auf eine Achse (52) diametral gegenüberliegende zick-zackför
mige Banddruckfedern (66, 67) angeformt sind, deren Enden
durch einen Quersteg (65) miteinander verbunden sind,
und deren jeweils außen liegende Bogenabschnitte mit
Stützrippen (69, 70, 71, 72, 73, 73′) zur Begrenzung des
Federweges versehen sind und deren unterste Abschnitte
jeweils als biegesteife Hebelarme (74, 75) ausgebildet
sind, die wippenartig auf axialen Stützrippen (78,79)
der Gehäusestirnwand (9) aufliegen.
19. Pastenspender nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rückstellfeder für das Kupplungsorgan (5) zwischen
den beiden begrenzt biegsamen Banddruckfedern (66, 67)
eine dritte ebenfalls zick-zackförmige mit dem Kupplungsorgan
(5) und dem Quersteg (66) verbundene Banddruckfeder
(68) angeordnet ist, deren elastischer Federweg größer
ist als der begrenzte Federweg der beiden anderen mit
Stützrippen (69 bis 73′) versehenen Banddruckfedern (66,
67).
20. Pastenspender nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktaste (90, 90/1, 107) mit
der Schließwand (21/4, 21/5) in einem stirnseitig auf die
Behälterstirnwand (9) aufgesetzten Führungskragen (91,
108) gegen eine Rückstellfeder (94) axial beweglich geführt
ist und durch ein Verdrängungselement (98) mit dem Füllraum
(25) des Behälters (1) in Verbindung steht.
21. Pastenspender nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängungselement die Form eines Hubkolbens
(102) aufweist, der eine ihn dichtend aufnehmende Öffnung
in der Behälterstirnwand (9) durchragt.
22. Pastenspender nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubkolben (98) in einem zylinderartigen an der
Behälterstirnwand (9) angeformten Rohrstutzen (96) geführt
ist.
23. Pastenspender nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängungselement die Form eines Faltenbalgs
(112) aufweist, der zwischen einem Rohrstutzen (109) der
Behälterstirnwand (9) und einem geschlossenen Stutzen
(110) der Drucktaste (107) dichtend angeordnet ist.
24. Pastenspender nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Behälterstirnwand (9) eine
den Füllraum (25) axial durchragende Kletterstange (5/1)
befestigt, welche mit dem Nachlaufkolben (89) über ein
Richtgesperre (88′) verbunden ist.
25. Pastenspender nach Anspruch 10 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß der Düsenstock (18/4) und die Kletterstange (5/1)
einstückig miteinander verbunden sind.
26. Pastenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenstock (18 bis 18/5) auf der Seite der Schließwand
(21 bis 21/5) eine ebene oder nur schwach gewölbte Außen
fläche aufweist.
27. Pastenspender nach einem der Ansprüche 9, 10, 15 bis
22, 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche
der Behälterstirnwand (9) zum Düsenstock (18/3) hin ansteigend
konisch verläuft und mit Leitrippen (83, 84, 85, 86) versehen
ist, welche auf den Düsenkanal (29/1) zulaufen und sich
unter Bildung schmaler Streifenkanäle im Düsenkanal (29/1)
fortsetzen.
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