DE3709859C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder mit einem in diesem axial beweglichen Kolben mit beidseits des Kolbens befindlichen Arbeitsräumen, einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange, einer von einem Steuergerät angesteuerten Arbeitsventilanordnung, wobei in einer ersten Steuerstellung dem zwischen der Bodenplatte des Arbeitszylinders und dem Kolben befindlichen Arbeitsraum durch das diesem zugeordnete erste Arbeitsventil das Druckmittel über einen ersten Druckmittelkanal zugeführt und aus dem zwischen der Deckplatte des Arbeitszylinders und dem Kolben gebildeten Arbeitsraum durch das diesem zugeordnete zweite Arbeitsventil das Druckmittel über einen zweiten Druckmittelkanal abgeführt wird und in einer zweiten Steuerstellung das Druckmittel durch das zweite Arbeitsventil zugeführt und durch das erste Arbeitsventil abgeführt wird, sowie eine gleichfalls vom Steuergerät angesteuerte Bremsvorrichtung zum Arretieren der Kolbenstange in beliebiger Position vorgesehen ist, und die Drücke in beiden Arbeitsräumen bei arretierter Kolbenstange auf gleiches Druckniveau bringbar sind.
Bei einem bekannten, pneumatisch betriebenen Arbeitszylinder, wird durch wechselweise Beaufschlagung der Arbeitsräume durch das Druckmittel der Kolben mit der Kolbenstange entweder in +-Richtung oder in --Richtung bewegt. Die Bewegung der Kolbenstange dient dem Einspannen irgendeines Gegenstandes in einer Bearbeitungsmaschine od. dgl., zum Einspannen wird die Kolbenstange beispielsweise in +-Richtung, zum Lösen des Gegenstandes, z. B., um ihn neu zu justieren- in --Richtung verfahren. Damit der Einspann- bzw. Lösevorgang nicht zu lange dauert, wird die Kolbenstange nur soweit bewegt, wie es für die vorzunehmenden Vorgänge erforderlich ist, um die Kolbenstange an beliebiger Stelle im Zylinder anzuhalten, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Die sichere Fixierung der Kolbenstange ist allein aus Sicherheitsgründen für die Bedienungsperson erforderlich, ferner um Zerstörungen, z. B. an dem einzuspannenden Gegenstand zu vermeiden, und um unnötige Verfahrzeiten zu verhindern. Problematisch ist bei dem beschriebenen Arbeitszylinder, daß beim Lösen der Bremsvorrichtung die Kolbenstange sich unkontrolliert bewegen kann, da infolge der Druckbeaufschlagung eines der Arbeitsräume das Druckniveau in diesem Arbeitsraum höher ist als das im anderen Arbeitsraum.
Aus der Zeitschrift Fluid, Oktober 1983, Seite 82, ist ein druckmittelbetriebener Arbeitszylinder der genannten Art bekannt, bei dem die Drücke in den beiden Arbeitsräumen bei arretierter Kolbenstange durch Verbindung der Arbeitsräume mit der Atmosphäre auf gleiches Druckniveau gebracht werden. Aus der DE-OS 22 15 466 ist gleichfalls ein druckmittelbetriebener Arbeitszylinder der genanten Art bekannt, auch bei diesem werden bei arretierter Kolbenstange die Arbeitsräume zwecks Druckausgleich mit der Atmosphäre verbunden.
Aus der DE-PS 60 698 ist ein druckmittelbetriebener Arbeitzylinder bekannt, bei dem beidseitig des Kolbens ein aus dem Zylinder herausgeführtes, endloses Seil als Kraftübertragungsorgan angebracht ist. Der Kolben unterteilt den Zylinder in zwei Arbeitsräume, in die im Bereich der beiden Stirnseiten des Zylinders der erste und zweite Druckmittelkanal münden. Jeder der beiden Druckmittelkanäle steht in Strömungsverbindung mit einem Überströmkanal, der näher zum anderen Überströmkanal in den Zylinder mündet. Jedem Druckmittelkanal ist ein mittels einer Feder vorgespannter Steuerschieber zugeordnet, der in relativ entspannter Stellung den zugeordneten Druckmittelkanal freigibt und den zugeordneten Überströmkanal sperrt, hingegen in relativ gespannter Stellung den zugeordneten Druckmittelkanal sperrt und den zugeordneten Überströmkanal freigibt. Durch den ersten Druckmittelkanal eintretendes Druckmittel bewirkt eine Verschiebung des Kolbens in Richtung des zweiten Druckmittelkanals, wobei das in dem dem zweiten Druckmittelkanal zugeordneten Arbeitsraum befindliche Druckmittel durch den zweiten Druckmittelkanal geführt wird. Sobald der Kolben hinter die Einmündung des dem zweiten Druckmittel zugeordneten Überströmkanales in den Zylinder gelangt, tritt das den höheren druckaufweisende Druckmittel in diesen Überströmkanal, wodurch der zugeordneten Steuerschieber in die relativ gespannte Position überführt wird und den zweiten Druckmittelkanal absperrt. Die Folge ist eine Dämpfung des Kolbens im Bereich dessen Endlage, was auch für die andere Endlage des Arbeitszylinders sinngemäß gilt. Die für langsame Druckänderungen durchlässige Abdichtung der Seilführung durch die beiden Enden des Zylinders führt dazu, daß ein Druckausgleich der beiden Arbeitskammern mit der Atmosphäre stattfindet.
Aus der US-PS 41 06 390 ist ein pneumatisch betriebener Arbeitszylinder der genannten Art bekannt, bei dem der Kolben mit der Kolbenstange mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgefahren werden kann. Mittels eines Steuergerätes wird eine in drei Schaltpositionen überführbare erste Ventilanordnung gesteuert, in der ersten Schaltposition wird das Druckmittel dem bodenplattenseitigen Arbeitsraum des Arbeitszylinders zugeführt und aus dem deckplattenseitigen Arbeitsraum abgeführt, so daß der Kolben und die Kolbenstange mit großer Geschwindigkeit in Ausfahrrichtung bewegt werden, in der zweiten Schaltposition wird dem deckplattenseitigen Arbeitsraum das Druckmittel zugeführt und vom bodenplattenseitigen Arbeitsraum abgeführt, so daß der Kolben und die Kolbenstange in Einfahrrichtung mit großer Geschwindigkeit bewegt wird, in der dritten Schaltposition wird schließlich das Druckmittel gleichzeitig beiden Arbeitsräumen zugeführt, so daß der Kolben mit der Kolbenstange gestoppt wird. Beim Ausfahren des Kolbens und der Kolbenstange wird die Ventilanordnung zunächst in die erste Schaltposition überführt, somit Kolben und Kolbenstange mit großer Geschwindigkeit in Ausfahrrichtung bewegt, dabei über eine spezielle Wegerfassungsvorrichtung der zurückgelegte Weg der Kolbenstange ermittelt und bei Erreichen eines bestimmten Weges über das Steuergerät die Ventilanordnung in die dritte Schaltposition überführt, bei der beide Arbeitsräume mit Druckmittel beaufschlagt sind und der Kolben abgestoppt wird. Der Arbeitszylinder weist in dem zum deckplattenseitigen Arbeitsraum führenden Arbeitlufteinlaß eine zweite Ventilanordnung auf, zwischen dieser Ventilanordnung und dem deckplattenseitigen Arbeitsraum mündet eine zweite Leitung mit einer dritten Ventilanordnung und einem diesem nachgeschalteten Überdruckventil in den Arbeitslufteinlaß. Nach dem Abstoppen des Kolbens und der Kolbenstange wird die zweite Ventilanordnung in eine Stellung überführt, bei der die Druckmittelzufuhr zum deckplattenseitigen Arbeitsraum unterbrochen und eine Druckmittelabfuhr aus diesem Arbeitsraum über eine Drossel möglich ist. Gleichzeitig wird die dritte Ventilanordnung aus ihrer Position, in der sie die zweite Leitung absperrt, in eine Druckmittelabfuhr aus dem Arbeitsraum ermöglichende Stellung überführt, so daß das Druckmittel zum Überdruckventil gelangt. Das Überdruckventil ist dabei bezüglich des Drosselventiles so ausgelegt, daß die aufgrund des Überdruckes im bodenplattenseitigen Arbeitsraum und damit der Bewegung des Kolbens und der Kolbenstange in Ausfahrrichtung aus dem deckplattenseitigen Arbeitsraum ausströmende Druckluft in erster Linie das Überdruckventil abgeleitet wird und zusätzlich durch die Drossel. Aufgrund dieser Schaltung der zweiten und dritten Ventilanordnung bewegt sich der Kolben und die Kolbenstange mit einer geringeren Geschwindigkeit in Ausfahrrichtung wie bei der sich aus der ersten Schaltposition der ersten Ventilanordnung ergebenden Geschwindigkeit. Sind der Kolben und die Kolbenstange um ein bestimmtes Maß ausgefahren, wird das Steuergerät erneut aktiviert und schaltet die dritte Ventilanordnung in die Sperrstellung zurück, so daß das Druckmittel nunmehr nicht mehr über das Überdruckventil abgelassen werden kann, sondern ausschließlich über das Drosselventil. Der Kolben und die Kolbenstange werden sich infolgedessen mit weiter verminderter Geschwindigkeit in Ausfahrrichtung bewegen, bei Erreichen einer bestimmten Stellung steuert die Wegerfassungsvorrichtung das Steuergerät erneut an, es wird eine weitere Ventilanordnung aktiviert, die eine pneumatische Bremsvorrichtung in Wirkung setzt, deren die Kolbenstange umgebenden Bremsbacken die Kolbenstange in der gewünschten Stellung fixieren. Soll der Kolben und die Kolbenstange wieder eingefahren werden, wird die Bremsvorrichtung durch Umsteuern der weiteren Ventilanordnung gelöst, es wird die erste Ventilanordnung in ihre zweite Schaltposition verfahren, bei der der bodenplattenseitige Arbeitsraum des Arbeitzylinders mit Druckmittel beaufschlagt wird, ferner wird die zweite Ventilanordnung in ihren den Durchfluß zum bodenplattenseitigen Arbeitsraum ermöglichende Stellung überführt. Der Kolben und die Kolbenstange werden mit großer Geschwindigkeit eingefahren, bis sie an der Bodenplatte des Arbeitzylinders anschlagen und dort kann der Kolben mit der Kolbenstange wiederum im aufgezeigten Sinne mit zunächst großer, anschließend langsamerer und schließlich weiter verlangsamter Geschwindigkeit ausgefahren werden.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder der genannten Art zu schaffen, bei dem ohne großen baulichen Aufwand gewährleistet ist, daß nach dem Lösen der Bremsvorrichtung sich einerseits die Kolbenstange und der Arbeit nicht unkontrolliert bewegen, andererseits das Verschieben des Kolbens unter Aufwendung geringer Energie erfolgen kann.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Arbeitszylinder der genannten Art dadurch, daß die beiden Arbeitsräume durch einen Überströmkanal miteinander verbunden sind, in dem eine vom Steuergerät ansteuerbare, in einer ersten Stellung den Durchfluß durch den Überströmkanal sperrende und in einer zweiten Stellung den Durchfluß durch den Überströmkanal freigebende Druckausgleichsvorrichtung angeordnet ist. Infolge der Verbindung der beiden Arbeitsräume durch den Überströmkanal und die Anordnung der Druckausgleichsvorrichtung in diesem, ist auf baulich einfache Art und Weise gewährleistet, daß ein Druckausgleich zwischen den beiden Arbeitsräumen erfolgen kann. Bei einem Druckausgleich befinden sich beide Arbeitsräume auf einem Druckniveau, das höher ist als der Atmosphärendruck, so daß eine nachfolgende Verschiebebewegung des Kolbens mit einem geringeren Energieaufwand bewerkstelligt werden kann. Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Arbeitszylinders dessen einfache Steuerung.
Prinzipiell ist als Bremsvorrichtung jegliche Festlegungsbremse für die Kolbenstange geeignet, beispielsweise eine Backenbremse.
Vorteilhaft verbindet der Überströmkanal die zwischen den Arbeitsventilen und den Arbeitsräumen befindlichen Druckmittelkanäle. Im Überströmkanal sollte mindestens ein Drosselventil angeordnet sein, es wird hierdurch verhindert, daß die Druckluft schlagartig aus dem den Überdruck aufweisenden Arbeitsraum in den geringeren Druck aufweisenden anderen Arbeitsraum übertritt und somit äußerstenfalls die Kolbenstange aus der Festlage in der Bremsvorrichtung schlägt. Damit der Druckausgleich möglichst schnell vonstatten geht, sollten im Überströmkanal zwei Ventilanordnungen, jeweils bestehend aus einem parallel geschalteten Drosselventil und einem Rückschlagventil angeordnet sein, wobei die Rückschlagventile jeweils entgegengesetzt wirken. Das jeweils wirksame Rückschlagventil gestattet zunächst einen Druckausgleich mit großer Geschwindigkeit, erst wenn der Druckunterschied sehr gering ist, so daß auch das betreffende Rückschlagventil geschlossen ist, ist der Druckausgleich nur noch über die Drosselventile langsam möglich.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Überströmkanal aus Überströmbohrungen und einer diese verbindenden Entlüftungsbohrung besteht und die Entlüftungsvorrichtung als in der Entlüftungsbohrung axial gegen die Kraft einer Feder bewegbare Verbindungsstange mit an mindestens einem Ende der Verbindungsstange angeordnetem Kolbenstück ausgebildet ist, wobei bei entspannter Feder das Kolbenstück die Entlüftungsbohrung im Bereich zwischen den Überströmbohrungen durchsetzt, hingegen bei gespannter Feder aus dem Bereich zwischen den Überströmbohrungen herausbewegt ist. Die aus einem Drosselventil und einem Rückschlagventil gebildete Ventilanordnung befindet sich dabei zweckmäßig in jedem der Überströmbohrungen.
Der erfindungsgemäße Arbeitszylinder findet in erster Linie Verwendung als Pneumatikzylinder, abgesehen hiervon besteht die Möglichkeit, ihn als Hydraulikzylinder einzusetzen. Die Verwendung als Hydraulikzylinder bietet sich beispielsweise an, wenn die Bremsvorrichtung hydraulisch wirkt, daneben ist es denkbar, die Bremsvorrichtung mit einem Druckübersetzer zu versehen, d. h. sowohl pneumatisch als auch hydraulisch zu betreiben, so daß ein gegenüber dem Luftdruck höherer hydraulischer Druck zum Erzeugen der Bremskraft erzielbar ist.
Die Erfindung ist nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen, als Pneumatikzylinder ausgebildeten Arbeitszylinder,
Fig. 2 die Anordnung der Druckausgleichsvorrichtung in der Entlüftungsplatte des Pneumatikzylinders und
Fig. 3 die Ausbildung der Backenbremse zum Fixieren der Kolbenstange des Pneumatikzylinders.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, bewegt sich in dem Zylinderrohr 1 des Pneumatikzylinders ein Kolben 4 entweder in die +-Richtung oder in die --Richtung. Die Bewegung des Kolbens 4 wird von dessen Kolbenstange 5 übertragen, die dem Einspannen irgendeines Gegenstandes in einer Bearbeitungsmaschine od. dgl. dient. Zum Einspannen fährt man die Kolbenstange 5 bzw. den Kolben 4 in +-Richtung. Möchte man den Gegenstand lösen, z. B. um ihn neu zu justieren, so ist die Kolbenstange 5 bzw. der Kolben 4 wenigstens etwas in die --Richtung zu verfahren. Der Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 soll dabei nur so weit verfahren werden, wie es zum Einspannen oder Lösen des Gegenstandes notwendig ist, wobei es möglich sein soll, den Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 an beliebiger Stelle in dem Zylinderrohr 1 anzuhalten. Es ist dabei zu beachten, daß der Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 zuverlässig in dieser Feststellung verbleibt und sich nicht ohne weiteres in die eine oder andere Richtung bewegt.
In der Fig. 1 kann der Kolben 4 dadurch in die --Richtung verfahren werden, daß Arbeitsluft bzw. Druckluft durch einen Druckmittelkanal 14a und ein Arbeitsventil 20a in den zwischen der Deckplatte 3 des Pneumatikzylinders und dem Kolben 4 gebildeten Arbeitsraum 30 eintritt. Das Arbeitsventil 20a wird dabei geöffnet. Gesteuert wird dies durch ein Steuergerät 22. Gleichzeitig ist ein anderes Arbeitsventil 20b an einem anderen Druckmittel 14b zu öffnen, so daß die Luft aus dem zwischen dem Kolben 4 und der Bodenplatte 2 gebildeten Arbeitsraum 31 austreten kann und damit nicht die Bewegung des Kolbens 4 behindert. Hat man nun den Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 weit genug verfahren, betätigt man das Steuergerät 22, damit selbiges das Arbeitsventil 20a schließt und gleichzeitig hierzu ein Bremsluftventil 21 öffnet. Somit kann eine weitere Arbeitsluft bzw. Druckluft durch den Druckmittelkanal 14a in den Arbeitsraum 30 zwischen der von einer Verschlußplatte 8 gehaltenen Deckplatte 3 und den Kolben 4 treten. Infolde des dort herrschenden Druckes der Arbeitsluft würde sich allerdings der Kolben 4 weiter in --Richtung verschieben. Um dies zu verhindern, wird durch die gleichzeitige Öffnung des Bremsluftventiles im Ergebnis eine noch später zu beschreibende Backenbremse in der Deckplatte 3 an die Kolbenstange 5 angeschlagen und letztere somit festgehalten.
Um zu verhindern, daß sich beim Lösen der Backenbremse der Kolben 4 und die Kolbenstange 5 unkontrolliert bewegen, da im Arbeitsraum 30 Druckluft vorhanden ist, hingegen im Arbeitsraum 31 im wesentlichen nur Außen- bzw. Atmosphärendruck herrscht, ist erfindungsgemäß die in Fig. 2 gezeigte und nachfolgend beschriebene Druckausgleichsvorrichtung 11 zum Abbau des Druckes im Arbeitsraum 30 vorgesehen. Untergebracht ist die Druckausgleichsvorrichtung 11 in einer Entlüftungsplatte 9, die einen Steuerlufteinlaß 13 aufweist (Siehe auch Fig. 1). Der Steuerlufteinlaß 13 endet an einem in einer Entlüftungsbohrung 29 axial verschiebbaren Entlüftungskolben, der aus einer Verbindungsstange 11a sowie an deren Enden befindlichen Kolbenstücken 11b und 11c besteht. Vor dem Steuerlufteinlaß 13 liegt ein Steuerluftventil 23, das von dem Steuergerät 22 angesteuert wird, indem es gleichzeitig mit dem Schließen des Arbeitsventiles 20a und dem Öffnen des Bremsluftventiles 21 geöffnet wird, so daß Steuerluft bzw. Druckluft in den Steuerlufteinlaß 13 strömen kann. Die auf das Kolbenstück 11c wirkende Steuer- bzw. Druckluft drückt den Entlüftungskolben gegen eine am entgegengesetzten Kolbenstück 11b anliegende Feder 12. Hierdurch wird das Kolbenstück 11b bis jenseits der Öffnung des die Verbindung vom Druckmittelkanal 14a und Entlüftungsbohrung 29 darstellenden Überströmkanal 24a geschoben, so daß Luft aus dem Überströmkanal 24a entlang der Verbindungsstange 11a des Entlüftungskolbens in den die Verbindung zum Druckmittelkanal 14b und die Entlüftungsbohrung 29 darstellenden Überströmkanal 24b fließen kann. Im Überströmkanal 24a sind ein Drosselventil DR und ein Rückschlagventil RV parallel geschaltet. Das Drosselventil DR ist als enge Bohrung ausgebildet, das Rückschlagventil RV z. B. als eine gegen den Ventilsitz mittels einer Feder gedrückte Kugel. In der nun herrschenden Situation wird Luft erhöhten Druckes aus dem Arbeitsraum 30 durch den Druckmittelkanal 14a, das Drosselventil DR in den Überströmkanal 24a fließen, von dort durch die Entlüftungsbohrung 29 entlang der Verbindungsstange 11a in den Überströmkanal 24b. Hier kann die Luft nun insbesondere durch das Rückschlagventil RV in den Druckmittelkanal 14b strömen und von hier in den Arbeitsraum 31. Infolgedessen wird der Druck in dem Arbeitsraum 30 gesenkt und der Druck in dem Arbeitsraum 31 solange erhöht, bis in beiden Arbeitsräumen 30 bzw. 31 gleicher Druck herrscht. Bei dem Überströmen der Luft durch die Überströmkanäle 24a und 24b ist zum einen wenigstens immer ein Drosselventil wirksam, wodurch verhindert wird, daß die Druckluft aus dem Arbeitsraum 30 schlagartig in den Arbeitraum 31 übertritt und somit äußerstenfalls die Kolbenstange 5 aus der Festlage in der Backenbremse schlägt. Das jeweils wirksame Rückschlagventil RV gestattet allerdings, daß der beschriebene Druckluftausgleich zunächst mit großer Geschwindigkeit erfolgen kann. Erst wenn der Druckunterschied sehr gering ist, so daß auch das Rückschlagventil RV in dem Überströmkanal 24b schon geschlossen ist, ist der Druckluftausgleich nur noch über die Drosselventile DR langsam möglich. Ist schließlich der Druckluftausgleich vollständig erfolgt, so befinden sich der Kolben 4 und die Kolbenstange 5 in einer entlasteten Lage. Man kann nun das Steuergerät 22 veranlassen, das Bremsluftventil 21 zu öffnen, ebenso das Arbeitsventil 20a, während durch das Arbeitsventil 20b Arbeitsluft bzw. Druckluft eintreten kann. Folglich wird der Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 in +-Richtung verfahren und der eingangs bezeichnete Gegenstand wieder eingespannt. Wie aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlich, kann dabei in entsprechender Weise eine Entlastung von Druckluft aus dem Arbeitsraum 31 in den Arbeitsraum 30 erfolgen.
In der Fig. 3 ist die Backenbremse für die Kolbenstange 5 im Querschnitt dargestellt. Die Kolbenstange 5 wird beiderseits von Bremsbacken 17 umschlossen, diese werden von Bremskolben 25 betätigt. Hierzu bewegen sich die Bremskolben 25 in Bremszylindern 16. Nach außen geschlossen sind die Bremszylinder 16 von Montagestopfen 18. Wird Bremsluft in die mit dem Bremsluftventil 21 verbundenen Anschlußleitungen 6a bzw. 6b eingelassen, so wird diese durch Kanülen 15 in die Bremszylinder 16 eintreten und hierdurch die Bremskolben 25 mit den Bremsbacken 17 gegen die Kolbenstange 5 gepreßt und die Kolbenstange 5 festgehalten. Die Anschlußleitungen 6a und 6b verbindet ein sogenannter Druckübersetzer. Damit ist für den Fall Rechnung getragen, daß in der Anschlußleitung 6a, den Kanülen 15 und den Bremszylindern 16 eine Bremsflüssigkeit ist, hingegenüber das Bremsluftventil 21 nur an Druckluft gelangt. Der Druckübersetzer hat dann druckluftseitig einen größeren Kolben und bremsflüssigkeitsseitig einen kleineren Kolben, so daß bremsflüssigkeitsseitig ein entsprechend hoher hydraulischer Druck im Vergleich zu dem Luftdruck erzeugt wird.

Claims (6)

1. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit einem in diesem axial beweglichen Kolben mit beidseits des Kolbens befindlichen Arbeitsräumen, einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange, einer von einem Steuergerät angesteuerten Arbeitsventilanordnung, wobei in einer ersten Steuerstellung dem zwischen der Bodenplatte des Arbeitzylinders und dem Kolben befindlichen Arbeitsraum durch das diesem zugeordnete erste Arbeitsventil das Druckmittel über einen ersten Druckmittelkanal zugeführt und aus dem zwischen der Deckplatte des Arbeitszylinders und dem Kolben gebildeten Arbeitsraum durch das diesem zugeordnete zweite Arbeitsventil das Druckmittel über einen zweiten Druckmittelkanal abgeführt wird und in einer zweiten Steuerstellung das Druckmittel durch das zweite Arbeitsventil zugeführt und durch das erste Arbeitsventil abgeführt wird, sowie eine gleichfalls vom Steuergerät angesteuerte Bremsvorrichtung zum Arretieren der Kolbenstange in beliebiger Position vorgesehen ist, und die Drücke in beiden Arbeitsräumen bei arretierter Kolbenstange auf gleiches Druckniveau bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitsräume (30, 31) durch einen Überströmkanal (24a, 29, 24b) miteinander verbunden sind, in dem eine vom Steuergerät (22) ansteuerbare, in einer ersten Stellung den Durchfluß durch den Überströmkanal (24a, 29, 24b) sperrende und in einer zweiten Stellung den Durchfluß durch den Überströmkanal (24, 29, 24b) freigebende Druckausgleichsvorrichtung (11) angeordnet ist.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (24a, 29, 24b) die zwischen den Arbeitsventilen (20a, 20b) und den Arbeitsräumen (30, 31) befindlichen Druckmittelkanäle (14a, 14b) verbindet.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Überströmkanal (24a, 29, 24b) mindestens ein Drosselventil (DR) angeordnet ist.
4. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Überströmkanal (24a, 29, 24b) zwei Ventilanordnungen, jeweils bestehend aus einem parallel geschalteten Drosselventil (DR) und einem Rückschlagventil (RV), angeordnet sind, wobei die Rückschlagventile (RV) jeweils entgegengesetzt wirken.
5. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (24a, 29, 24b) aus Überströmbohrungen (24a, 24b) und einer diese verbindenden Entlüftungsbohrung (29) besteht und die Druckausgleichsvorrichtung (11) als in der Entlüftungsbohrung (29) axial gegen die Kraft einer Feder (12) bewegbare Verbindungsstange (11a) mit an mindestens einem Ende der Verbindungsstange (11a) angeordnetem Kolbenstück (11b) ausgebildet ist, wobei bei entspannter Feder (12) das Kolbenstück (11b) die Entlüftungsbohrung (29) im Bereich zwischen den Überströmbohrungen (14a, 24b) durchsetzt und bei gespannter Feder (12) aus dem Bereich zwischen den Überströmbohrungen (14a, 24b) herausbewegt ist.
6. Arbeitszylinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Drosselventil (DR) und einem Rückschlagventil (RV) gebildete Ventilanordnung in jeder der Überströmbohrungen (24a, 24b) angeordnet ist.
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