DE3708984A1

DE3708984A1 - Pinsel

Info

Publication number: DE3708984A1
Application number: DE19873708984
Authority: DE
Inventors: Veneta Bublitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-19
Filing date: 1987-03-19
Publication date: 1988-09-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Pinsel und eine daran besonders angepaßte Flasche.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, aneinandergrenzende Flaschen mit verschie denen Flüssigkeiten in einem Arbeitsgang zu beschichten. Als Anwendungsgebiet kommt z.B. das Lackieren von Fin gernägeln derart, daß zwei verschiedenfarbige Fingernagel bereiche entstehen, in Betracht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem Halter mindestens zwei Stiele mit zwei Borsten bündel vorgesehen sind, die sich parallel zueinander er strecken, etwa gleich lang sind und voneinander einen Abstand von 1-10 mm haben.

Eine entsprechende Flasche ist gekennzeichnet durch eine mittig angeordnete Zwischenwand, die die Flasche in zwei Hälften aufteilt, derart, daß das eine Borstenbündel des Doppel- oder Multipinsels in die eine Hälfte der Flasche und das andere Borstenbündel des Pinsels in die andere Hälfte der Flasche hineinerstreckt, wenn der Dec kel aufgesetzt ist.

Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen, insbesondere vorteilhafte Ausbildungen des Endes der Borstenbündel.

Wesentlich ist also darin, daß anstelle nur eines Stie les mindestens zwei voneinander unabhängige getrennte Stiele mit einem Zwischen-Mindestabstand voneinander vorgesehen sind. Der Durchmesser der Borstenpinsel kann 1,5 mm und größer sein.

Ein Anwendungsbeispiel ist das Auftragen von Nagellack.

Mit einem derartigen "Doppelpinsel" oder "Multipinsel" kann der Nagellack beider Borstenbündel aneinander an grenzend auf die Fläche eines Fingernagels aufgetragen werden. Verschiedene Formen der Enden der Borstenbündel tragen dabei dazu bei, daß das Auftragen möglichst stu fen- und ruckfrei in Anpassung an die Form des Finger nagels erfolgen kann. Im Prinzip sind aber alle bekann ten und bewährten Formen der Borstenbündel möglich. Als Material kommen neben natürlichen Materialien u.a. Kunst stoffe, vorzugsweise Polyamid, Polyäthylen oder Poly propylen in Betracht. Ferner kommen technische Zwecke in Betracht, und zwar überall dort, wo mit exakter Trenn linie zwei verschiedene Lacke, Klebstoffe, Klebstoffkom ponenten, Fette etc. gleichzeitig aufgetragen werden sol len.

Im folgenden ist unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung be schrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Pinsels;

Fig. 2 einen Pinsel mit zugeordneter Nagellack-Flasche in auseinan dergezogener Darstellung

Fig. 3a, b, c verschiedene Pinselformen (Seitenansicht und Draufsicht);

Fig. 4 einen Pinsel mit zugeordneter Nagellack-Flasche in auseinander gezogener Darstellung;

Fig. 5a, b verschiedene Pinselformen (Seitenansicht und Draufsicht).

Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Pinsel 1 mit zwei Stielen 2, 3 und zwei Borstenbündeln 4 bzw. 5. Taucht man einen derartigen Pinsel in eine Nagellack-Flasche 6 gemäß Fig. 2, 4, die zweiteilig ausgebildet und mit zwei verschiedenfarbigen Sorten Nagellack gefüllt ist, so kann man mit einem Pinselstrich - vgl. wiederum Fig. 1 - einen Fingernagel 10 derart lackieren, daß die ei ne Hälfte in der einen Farbe, die andere Hälfte in der anderen Farbe lackiert ist und zwischen beiden Hälften eine klare Trennungslinie 11 gegeben ist. Die beiden verschiedenfarbig lackierten Hälften des Fingernagels 10 sind in Fig. 1 mit 12, 13 bezeichnet.

Die Doppel-Flasche 6 ist entsprechend in Hälften 21 und 22 aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt mittels der geraden Zwischenwand 23, so daß beide Hälften ei nen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Als Ma terial kommt für die Flasche Glas, Kunststoff oder Blech in Betracht. Das wird dem jeweiligen Verwen dungs- bzw. Einsatzzweck angepaßt.

Die Fig. 3a, 3b und 3c zeigen verschiedene Formen der Borstenbündel 4, 5. Dabei ist das obere Ende 30 nach Fig. 3a rund ausgebildet. Die daneben, ebenfalls noch in Fig. 3a dargestellte Draufsicht zeigt zwei Alternativen, nämlich einmal die Ausbildung des oberen Endes, wie bei 30 a, mit gleichmäßiger Dich te der einzelnen Borsten; zum anderen ist bei dem oberen Ende 30 b in der Mitte ein zylindrischer Hohl raum 31 praktisch "offen" gelassen.

Er dient zur Speicherung von Nagellack, d.h. um zu erreichen, daß praktisch ein Fingernagel 10 ohne mehrfaches Eintauchen in einem Zug durchlackiert werden kann, wobei entsprechend dem breiter werden den Verlauf des Fingernagels 10 die verschiedenen erforderlichen Breiten durch verschieden starkes An drücken des Pinsels 1 erzielt werden können. Ein Bor stenbündel kann z.B. 380-420 oder mehr Borsten haben.

Fig. 3b zeigt Borstenbündel 4, 5 in Draufsicht schmal rechteckigem Querschnitt und in Seitenansicht rechteckigem oberem Abschluß des Endes. Bei der Aus bildung der Borstenbündel 4, 5 nach Fig. 3c ist das obere Ende abgestuft ausgebildet, wie an sich bekannt. Alternativ kann auch der Pinsel zur Annäherung der Abrundung treppenförmig abgestuft sein.

Fig. 5a zeigt Borstenbündel 4, 5 mit in Draufsicht runden und schmal rechteckigen Querschnitten und in Seitenansicht abgeschrägten oberen Abschlüssen der Enden.

Bei Fig. 5b sind die oberen Enden abgeschrägt und abgerundet.

Claims

1. Pinsel, insbesondere für Nagellack, dadurch gekenn zeichnet, daß an einem Halter mindestens zwei Stiele (2, 3) mit zwei Borstenbündel (4, 5) vorgesehen sind, die sich parallel zueinander erstrecken, etwa gleich lang sind und voneinander einen Abstand von 1-10 mm haben.

2. Pinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Borstenbündel (4, 5) Fig. 3a abgerundet (30 a, 30 b) oder einer Abrundung angenähert sind.

3. Pinsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Borstenbündel (4, 5) ein zentral angeordne ter, sich in Richtung der Borsten erstreckender bor stenfreier Raum (31) Fig. 3a zur zusätzlichen Aufnah me von Nagellack befindet.

4. Pinsel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Borstenbündel (4, 5) - wie an sich bekannt - zur Annäherung der Abrundung im Querschnitt treppenför mig abgestuft sind (30 c) Fig. 3c.

5. Pinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Borstenbündel (4, 5) Fig. 5a abgeschrägt sind (50 a, b, c).

6. Pinsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Borstenbündel (4, 5) Fig. 5b abgeschrägt und abgerundet (51 a, b, c) oder einer Abrundung angenähert sind.

7. Doppel-Flasche, bestehend aus einem Flaschenkörper (6) mit einem Flaschenhals (7), sowie einem den Flaschenhals (7) verschließenden Deckel (40), wo bei der Deckel als Halter eines Pinsels (1) nach Anspruch 1 oder einem der folgenden ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche durch eine mittig angeordnete Zwischenwand (23) in zwei Hälften (21, 22) aufgeteilt ist, derart, daß sich das eine Borstenbündel (4) in die eine Hälfte (21) der Fla sche (6) und das andere Borstenbündel (5) in die andere Hälfte (22) der Doppel-Flasche (6) hineiner streckt, wenn der Deckel (40) aufgesetzt ist.