DE3708759A1 - Variabel einstellbares daempfungsglied - Google Patents
Variabel einstellbares daempfungsgliedInfo
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- H03H7/253—Frequency- independent attenuators comprising an element controlled by an electric or magnetic variable the element being a diode
- H03H7/255—Frequency- independent attenuators comprising an element controlled by an electric or magnetic variable the element being a diode the element being a PIN diode
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Description
Die Erfindung betrifft ein variabel einstellbares
Dämpfungsglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
PIN-Dioden werden häufig als variable Dämpfungselemente
für hochfrequente Signale eingesetzt, da der Wirkwider
stand der Dioden über einen der Dioden eingeprägten Durch
laßstrom auf einfache Weise eingestellt werden kann. In
bekannter Weise können auch mehrere solcher PIN-Dioden in
einem Dämpfungsglied beispielsweise in T-Schaltung
kombiniert werden. Von solchen Dämpfungsgliedern im
Signalweg eines HF-Signals wird, vor allem bei hohen
Signalpegeln eine über den gesamten einstellbaren
Dämpfungsbereich gute Impedanzanpassung an die Signal
leitung und damit ein geringes und weitgehend konstantes
Stehwellenverhältnis gefordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Dämpfungsglied der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten Art anzugeben, das schnell und mit
geringem Aufwand einstellbar ist und über den gesamten
einstellbaren Dämpfungsbereich ein gleichmäßiges und
geringes Stehwellenverhältnis aufweist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die
Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Abbildungen nach eingehend veranschaulicht.
Dabei zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Verlauf der Steuerströme in
Abhängigkeit von der Dämpfung
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Ansteuerung und des
Dämpfungsglieds
Fig. 3 einen vorteilhaften Aufbau eines Dämpfungsglieds
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführung der Funktions
generatoren.
Durch das Steuersignal wird die gewünschte Dämpfung über
die in den Funktionsgeneratoren erzeugten Steuerströme
eingestellt. Die Gesamtdämpfung D T der T-Schaltung setzt
sich zusammen aus einem durch die Längsglieder und einem
durch die Querglieder verursachten Anteil. Für geringe
Dämpfung D T fließt ein hoher Steuerstrom I L durch die
Dioden in den Längszweigen und ein minimaler Steuerstrom
I Q durch die Diode(n) im Querzweig. Mit steigender
Dämpfung nimmt der Steuerstrom I L durch die Längsglieder
annähernd exponentiell ab, während der Steuerstrom im
Querzweig annähernd exponentiell ansteigt, bis dann
schließlich für maximale Dämpfung D T der Steuerstrom I L
minimal und der Steuerstrom I Q maximal wird. Dieser Zu
sammenhang ist in Fig. 1 skizziert, wobei auf der Abszisse
die Dämpfung D T der T-Schaltung in dB und auf der Ordinate
die Steuerströme I L , I Q in logarithmischem Maßstab auf
getragen sind. Aus den oben beschriebenen Abhängigkeiten
I L ∼exp (-rD T ) und I Q ∼exp (rD T ) ergeben sich durch den
logarithmischen Ordinatenmaßstab die Zusammenhänge
ln I L ∼-r · D T und ln I Q ∼r · D T (mit r als Proportionali
tätsfaktor). Zu jedem Wert der Dämpfung D T sind damit die
Werte für I L und I Q festgelegt, die die Einhaltung eines
gleichbleibend geringen Stehwellenverhältnisses gewähr
leisten. Messungen zeigen, daß bei der erfindungsgemäßen
Aufteilung der Steuerströme über den gesamten Dämpfungs
bereich ein Stehwellenverhältnis besser 1,2 eingehalten
wird.
Bei der in Fig. 2 skizzierten Anordnung ist das Dämpfungs
glied Gl in eine das HF-Signal führende Leitung L mit dem
Wellenwiderstand Z L eingefügt. Zur Einstellung einer
gewünschten Dämpfung wird ein Steuersignal S auf die
Funktionsgeneratoren F L , F Q gegeben, die daraus Steuerströme
I L , I Q erzeugen. Die Funktionsgeneratoren enthalten
gemäß einer vorteilhaften, später noch in Einzelheiten
erläuterten Ausführungsform im wesentlichen logarithmische
Verstärker V L und V Q und temperaturkompensierte, span
nungsgesteuerte Stromquellen W L , W Q . Ein Kompensationsnetz
werk N gleicht temperaturabhängige Eigenschaften der
Verstärker V L und V Q aus. Das Dämpfungsglied kann vor
teilhafterweise als Stellglied eines Regelkreises zur
Einregelung des HF-Ausgangssignals auf einen Sollwert
eingesetzt sein, was in Fig. 2 durch einen Koppler K, der
den Ist-Wert des Ausgangssignals A (gegebenenfalls nach
Durchlaufen weiterer Baugruppen im Signalweg nach dem
Dämpfungsglied) mißt und einem Regelspannungsgenerator R
zuführt zum Vergleich mit dem Soll-Wert und zur Erzeugung
einer Regelspannung S R , die als Regelsignal auf die Ein
gänge der Funktionsgeneratoren gegeben wird.
Fig. 3 zeigt einen bevorzugten Aufbau des in T-Schaltung
aufgebauten Dämpfungsglieds mit Übertragern. Dieser Aufbau
gestattet die Verwendung von nur jeweils einer PIN-Diode
in dem Querzweig und den beiden Längszweigen. Das Dämp
fungsglied ist durch den eingangsseitigen Übertrager T 1
und den ausgangsseitigen Übertrager T 2 in den Signalweg L
des Hochfrequenzsignals HF eingefügt. Für niederfrequente
Intermodulationsprodukte, die im Dämpfungsglied bei zeit
veränderlichen Steuerströmen auftreten können, bilden die
Übertrager einen Kurzschluß, so daß diese Intermodu
lationsprodukte nicht auf den eingangs- oder ausgangs
seitigen Signalweg übertreten können. Die in den Längs
zweigen angeordneten Dioden D 1 und D 2 sind so geschaltet,
daß die Anoden zueinander gerichtet sind, wodurch die
Intermodulationseigenschaften der Schaltung verbessert
werden. Die von den Stromquellen gelieferten Steuerströme
I L und I Q sind den Dioden D 1 und D 2 bzw. der Diode D 3 über
die Übertrager zugeführt. Hierbei dienen die Übertrager
gleichzeitig als Verdrosselung für die Stromquellen. Ein
Übersprechen der Steuerströme auf die Signalleitung wird
auf einfache Weise dadurch verhindert, daß die untere
Grenzfrequenz des Übertragers hoch gewählt wird, so daß
auch relativ hohe Frequenzen für die Steuerströme zu
gelassen sind. Dies ermöglicht eine schnelle Einstellung
oder Nachregelung des Dämpfungsglieds ohne störende Ein
flüsse auf die Signalleitung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung erzeugen die beiden
Funktionsgeneratoren aus dem gemeinsamen Steuersignal
Steuerströme I Q und I L , die dem Steuersignal S nach den
Beziehungen
I Q ∼ K - ln S
I L ∼ K - ln (M-S)
I L ∼ K - ln (M-S)
proportional sind. K und M sind dabei unveränderliche,
durch den Schaltungsaufbau fest eingestellte Werte, wobei
offensichtlich ist, daß M < S max und K < ln M sein muß mit
S max als maximalem Wert für das Steuersignal S. Mit nach
diesen Vorschriften abgeleiteten Steuerströmen wird der
exponentielle bzw. logarithmischlineare Zusammenhang von
Steuerströmen und Gesamtdämpfung D T des Dämpfungsglieds
gut erreicht und die Steuerkennlinie D T (S) ist annähernd
linear.
In Fig. 4 ist ein vorteilhafter Aufbau für die Funktions
generatoren mit Verstärkern V L und V Q , Stromquellen W L und
W Q und Kompensationsnetzwerk N. Der Schaltungsaufbau ist
auf ein Steuersignal S mit negativer (-) Polarität aus
gelegt, ist jedoch im Rahmen fachmännischen Könnens leicht
für ein positives Steuersignal abwandelbar.
Über die Widerstände R 1 und R 2 ist das Steuersignal den
Operationsverstärkern Is 1 und Is 2 zugeführt. Durch die
Gegenkopplung mit den als Dioden geschalteten Transistoren
Ts 1 und Ts 2 weisen die Operationsverstärker eine
logarithmische Kennlinie auf. Die Verwendung von als
Dioden geschalteten Transistoren ermöglicht eine hohe
Grenzfrequenz der Schaltung.
Im Ausgang von Is 1 wird so die Spannung
erzeugt, mit U T als Temperaturspannung, I s als Reststrom
des Transistors und I₁ als durch S und R 1 bestimmtem
Durchlaßstrom. Beim Verstärker V L ist der Transistor Ts 2 im
Gegenkopplungszweig gegenüber dem Transistor Ts 1 bei Is 1
entgegengesetzt gepolt. Am Ausgang von Is 2 entsteht dann
die Spannung
Um die Sperrung des Transistors Ts 2 zu verhindern und um
die gegenüber Is 1 gegenläufige logarithmische Kennlinie
zu erhalten, wird dem über R 2 angelegten negativen
Steuersignal S eine über R 3 angelegte positive Spannung
U + überlagert. Der Durchlaßstrom des Transistors Ts 2 läßt
sich dann aufspalten in einen Strom I 2,2 durch R 3 und
einen Strom I 2,1 durch R 2. Da der Differenzstrom I₂=
I 2,2-I 2,1 immer positiv sein muß, muß der durch U + und
R₃ fest eingestellte Strom I 2,2 größer sein als der
maximal auftretende Wert für I 2,1 · Im durch Is 7 und Ts 5
gebildeten logarithmischen Verstärker des Kompensations
netzwerks N wird eine Referenzspannung
erzeugt. Diese Referenzspannung wird in den als Subtra
hierer geschalteten Operationsverstärkern Is 3 und Is 4 von
den Spannungen U₁ bzw. U₂ subtrahiert. Am Ausgang von Is 3
und Is 4 stehen dadurch von der Temperaturabhängigkeit der
Restströme Is freie Spannungen U₁′ bzw. U₂′ zur Verfügung.
Die Operationsverstärker Is 5 und Is 6 bilden mit den
Transistoren Ts 3 und Ts 4 und der Widerstandsbeschaltung
wie abgebildet temperaturkompensierte, von U₁′ bzw. U₂′
gesteuerte Stromquellen, wodurch die Temperatruabhän
gigkeit der Schwellspannungen ausgeglichen wird. Über die
konstante negative Spannung U- ist ein minimaler Strom
für I L und I Q eingestellt. Aus den Proportionalitäts
beziehungen I L ∼U₂′ und I Q ∼U₁′ ergibt sich durch ein
fache Umformung
I L ∼ K - ln S
I Q ∼ K - ln (M-S)
I Q ∼ K - ln (M-S)
wobei in den konstanten M und K fest eingstellte
Werte der Schaltung wie Widerstandswerte, Verstärkungs
faktoren u. ä. zusammengefaßt sind.
Claims (9)
1. Variabel einstellbares Dämpfungsglied mit mehreren, in
T-Schaltung angeordneten PIN-Dioden, deren Dämpfungs
verhalten durch Steuerströme einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Steuersignal (S) einen
ersten und einen zweiten Funktionsgenerator speist, daß
der erste Funktionsgenerator einen ersten Steuerstrom
(I L ) für die als Längsglieder und der zweite Funktions
generator einen zweiten Steuerstrom (I Q ) für die als
Querglieder der T-Schaltung angeordneten Dioden erzeugt,
wobei der erste Steuerstrom (I L ) exponentiell fallend und
der zweite Steuerstrom (I Q ) exponentiell steigend mit
zunehmender, durch das Steuersignal vorgegebener Dämpfung
(in dB) verläuft.
2. Dämpfungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsgeneratoren die Steuerströme (I L , I Q )
nach den Beziehungen
I Q ∼ K - ln S
I L ∼ K - ln (M-S)mit K, M als fest eingestellten Werten aus dem Steuersignal S ableiten.
I L ∼ K - ln (M-S)mit K, M als fest eingestellten Werten aus dem Steuersignal S ableiten.
3. Dämpfungsglied nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktionsgeneratoren je einen mittels
einer Dionde gegengekoppelten Operationsverstärker als
Logarithmierer enthalten.
4. Dämpfungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden in den Längszweigen
so geschaltet sind, daß die Anoden zueinander gerichtet
sind.
5. Dämpfungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gerkennzeichnet, daß das Dämpfungsglied durch einen
eingangsseitigen und einen ausgangsseitigen Übertrager
induktiv in den Signalweg des zu dämpfenden HF-Signals
angekoppelt ist.
6. Dämpfungsglied nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dioden im Querzweig über einen weiteren
Übertrager an den Signalweg gekoppelt sind.
7. Dämpfungsglied nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerströme über die Übertrager
auf die Dioden geführt werden.
8. Dämpfungsglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Längszweigen und
dem Querzweig der T-Schaltung jeweils nur eine Diode
angeordnet ist.
9. Dämpfungsglied nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Bestandteil eines
Regelkreises ist, dessen Ist-Wert im Signalweg hinter dem
Dämpfungsglied gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708759 DE3708759A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Variabel einstellbares daempfungsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708759 DE3708759A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Variabel einstellbares daempfungsglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708759A1 true DE3708759A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708759 Ceased DE3708759A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Variabel einstellbares daempfungsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708759A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2953263A1 (de) * | 2014-06-02 | 2015-12-09 | Honeywell International Inc. | Mehrstufiges antriebssignal für pin-diode, basierend auf hf-amplitudenmodulatoren |
-
1987
- 1987-03-18 DE DE19873708759 patent/DE3708759A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
LEITL, Franz und HAMPEL, Georg: Hochfrequenz- Dämpfungsglied mit logarithmischem Steuer- verhalten. In: Sonderdruck aus: nachrichten elektronik, 1982, 36. Jahrgang, H.4, S.151-154 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2953263A1 (de) * | 2014-06-02 | 2015-12-09 | Honeywell International Inc. | Mehrstufiges antriebssignal für pin-diode, basierend auf hf-amplitudenmodulatoren |
US9882529B2 (en) | 2014-06-02 | 2018-01-30 | Honeywell International Inc. | Multi-step drive signal for PIN diode based RF amplitude modulators |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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