DE3708695C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B9/00—Making granules
- B29B9/10—Making granules by moulding the material, i.e. treating it in the molten state
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/23—Hay wafering or pelletizing means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Granulieren schmelzender
und erweichender Stoffe, insbesondere Kunststoffe, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Granulatoren sind Maschinen, mit denen Stoffe bzw. Stoffflüsse
in kleinere Teile getrennt werden. Bei der Herstellung von
Kunststoff-Formmassen dienen sie üblicherweise dazu, den Kunststoff
nach dem Synthetisieren und Compoundieren in eine Form
zu überführen, in der es einfach abzupacken ist und möglichst
von allen gängigen Maschinen verarbeitet werden kann.
In der US-PS 41 51 251 ist eine Vorrichtung zum Granulieren offenbart, wie
sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umrissen ist. Bei dieser Vorrichtung
wird in den Strömungskanal für den zu granulierenden Stoff impulsweise eine Kühlflüssigkeit als
Druckmedium eingepumpt, die bei Kontakt mit dem zu granulierenden Material
wenigstens teilweise verdampft und das Material in kurze Einzelmengen
aufteilt, die jeweils von der Kühlflüssigkeit umgeben sind und durch den
Strömungskanal dann als Granulat heraustransportiert werden. Die Zuführung
der Kühlflüssigkeit erfolgt über einen den Strömungskanal umgebenden
Ringraum, der mit einem schwammartigen, durchlässigen Stoff ausgefüllt ist,
durch den die impulsartigen Schübe der Kühlflüssigkeit hindurchgepreßt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung des aus der
US-PS 41 51 251 bekannten Prinzips die Vorrichung zum Granulieren so zu
gestalten, daß die intermittierende Zuführung des Druckmediums zu dem zu
granulierenden Stoff exakt gesteuert werden kann, insbesondere auch bei
hohem Temperaturen, und der Schmelzefluß sicher unterbrochen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Im Anspruch 2 sind die Druckmedien aufgeführt,
die sinnvollerweise einzusetzen sind. Der Granulator nach Anspruch
3 hat den Vorteil, daß das zu granulierende Material im Bereich
der Zuführung des Druckmediums nicht zu stark oder überhaupt
nicht abkühlt, und daß dadurch die zum Trennen des Materialflusses
notwendige Energie gering bleibt. Dadurch, daß die als Druckmedium
eingesetzte Flüssigkeit beim Granulator nach Anspruch 4
auch unter hohem Druck steht, kann sie auch bei hohen Temperaturen
im flüssigen Aggregatzustand gehalten und deshalb exakt
gepulst dem Kanal mit der Kunststoffschmelze zugeführt werden.
Das Umschlagen der Flüssigkeit in Dampf nach der Zuführung in
den Kanal ist mit einer
so großen Volumenzunahme und damit Energieumsetzung verbunden,
daß der Stofffluß sicher getrennt wird. Beim Granulator nach
Anspruch 5 ist sichergestellt, daß sich die einzelnen Granulatkörner
nicht mehr im Austrittsteil des Kanals berühren und deshalb
auch kein Verkleben stattfinden kann. In den Ansprüchen
6 bis 8 sind verschiedene Konzepte dargelegt, mit denen der
Öffnungs- und Schließvorgang des Zuführspalts realisiert werden
kann. Die hydraulische Variante kommt für einen Frequenzbereich
von 0-200 Hz in Frage, die mechanische für 0-500 Hz und die
elektromechanische bzw. piezoelektrische für weit höhere Freqeuenzbereiche.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung
erläutert werden. Die Figur zeigt das Prinzip des erfindungsgemäßen
Granulators.
Aus der Grundplatte 10 ragt ein dickwandiges Rohr 11 heraus,
dessen Bohrung der Strömungskanal 4 ist, in dem das zu granulierende
Material 1 fließt. Beide Teile sind ortsfest. In der
Phase 1 des Granuliervorgangs liegt die Stirnfläche des
dickwandigen Rohres an der Austragsplatte 12 an und verhindert
den Zutritt von Druckmedium 2 in den Strömungskanal. Der Zuführspalt
6 ist also geschlossen. Das Druckmedium 2 befindet
sich in Ausnehmungen der Verteilerplatte 13, die fest mit der
Austragsplatte 12 verbunden ist. Es steht unter einem vom
Druckerzeuger 8 aufgebauten sehr hohen Druck und hat aufgrund
des Durchlauferhitzers 7 eine hohe Temperatur. Auch
der gesamte Verfahrensteil des Granulators, bestehend aus der
Grundplatte 10, einem oder mehreren dickwandigen Rohren 11,
der Austragsplatte 12, der Verteilerplatte 13 und anderen
Teilen, ist beheizt. Zum Versorgungsteil gehören neben dem
Durchlauferhitzer 7 und dem Druckerzeuger 8 noch der Speicher
5 und das Sicherheitsventil 14. Der Anschluß des Versorgungsteils
an den Verfahrensteil erfolgt über eine flexible
Verbindung 15.
In der Phase 2 des Granuliervorgangs werden die Austragsplatte
12 und die Verteilerplatte 13 um den Weg Δ x
von der Grundplatte
10 und dem dickwandigen Rohr 11 wegbewegt. Dadurch
wird der Zuführspalt 6 geöffnet, und das Druckmedium 2, z. B.
Wasser, tritt wegen des Druckgradienten in den Strömungskanal 4 ein.
In der Phase 3 wird der Zuführspalt 6 wieder geschlossen. Noch
während dieses Vorgangs schlägt das in den Strömungskanal 4 gelangte
Druckmedium 2, in diesem Fall Wasser, wegen des deutlich geringeren
Drucks im Strömungskanal 4 in Dampf 9 um, trennt dadurch das
Granulatkorn 3 vom Materialstrom 1 ab und befördert es wegen
der starken Volumenzunahme bis ins Freie.
Die nachfolgende Angabe von Daten und Kenngrößen für einen praktischen
Anwendungsfall soll zur weiteren Verdeutlichung der
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Granulators beitragen.
Zu granulierender Kunststoff: | |
Polypropylen mit 30% Talkum | |
Temperatur der Kunststoffschmelze|195°C | |
Temperatur des Verfahrensteils | 195°C |
Temperatur des Durckmediums | 195°C |
Druck im Druckmedium (vor der Zuführung) | 50 bar |
Druck im Schmelzekanal (im Bereich der Zuführung) | 5 bar |
Verfahrweg Δ x | 2/10 mm |
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Granulieren schmelzender und erweichender Stoffe,
insbesondere Kunststoffe, bestehend aus einem Strömungskanal für den
zu granulierenden Stoff, einer zum Strömungskanal führenden Zuführung
für ein unter Druck stehendes, intermittierend als Einzelmengen in den
Strömungskanal eingeleitetes Druckmedium und einem periodisch zu
öffnenden und schließenden Ventil zur Steuerung der Einleitung des
Druckmediums in den Strömungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandung des Strömungskanals (4) unter Bildung einer Stoßstelle quer zur
Kanalachse geteilt ist, daß die beidseits der Stoßstelle liegenden
Wandungsteile des Strömungskanals (4) in Richtung der Kanalachse
relativ zueinander bewegbar sind, daß die auseiannderbewegten
Wandungsteile einen den Strömungskanal (4) ringförmig umgebenden
Zuführspalt (6) bilden, der an seinem äußeren Umfang mit einer das
Druckmedium (2) führenden Ausnehmung verbunden ist, und daß die
einander zugewandten Flächen der Wandungsteile die Dichtfläche des
Ventils bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium
(2) eine Flüssigkeit oder ein Gas ist, vorzugsweise Wasser oder
Luft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Flüssigkeit als Druckmedium (2),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführung für die Flüssigkeit ein
Durchlauferhitzer (7) zum Erhitzen der Flüssigkeit auf die Temperatur der
Schmelze angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Flüssigkeit
als Druckmedium (2), dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführung für
die Flüssigkeit ein Druckerzeuger (8) angeordnet ist, mit dem die
Flüssigkeit unter so hohen Druck gesetzt wird, daß sie beim Eintritt in
den Kanal (4) in Dampf umschlägt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Flüssigkeit
als Druckmedium (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsteil des
Kanals (4) so kurz und das Volumen an Dampf (9) in diesem Teil so groß
ist, daß das Granulatkorn (3) direkt in dieser Phase ins Freie gelangt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der periodisch zu öffnende und zu schließende Zuführspalt
(6) hydraulisch durch ein System aus Hydraulik-Zylinder und Servoventil
zu betätigen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der periodisch zu öffnende und zu schließende Zuführspalt
(6) mechanisch durch ein System aus Kurvenscheibe, Nocken und Feder
zu betätigen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der periodisch zu öffnende und zu schließende Zuführspalt
(6) elektrisch bzw. elekromechanisch mit einem Elektromagneten und
gegebenenfalls einer Feder oder einem Piezoschwinger zu betätigen ist.
Priority Applications (5)
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