DE3708047A1 - Verfahren zur herstellung eines glasdeckel-schiebedachs - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines glasdeckel-schiebedachs

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DE3708047A1
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DE19873708047
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Walter Brackmann
Volker Dr Haertel
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Metzeler GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J10/00Sealing arrangements
    • B60J10/80Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors
    • B60J10/82Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors for movable panels in roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel­ lung eines Glasdeckel-Schiebedachs, bei dem die Glas­ scheibe auf einem Deckelinnenblech festgelegt ist und das Deckelinnenblech gegenüber dem Dachausschnitt eines Kraftfahrzeuges mittels eines umlaufenden Dichtungsrah­ mens abdichtbar ist.
Üblicherweise ist das Deckelinnenblech eines derartigen Schiebedachs mit Glasdeckel zur Aufnahme der Anlenkele­ mente für die mechanische Betätigung ausgerüstet und wird mit einer extrudierten und beflockten Dichtung versehen, während dann der eigentliche Glasdeckel mittels Kleber auf das Deckelinnenblech aufgebracht wird. Dabei ist es erforderlich, den Glasdeckel mittels Schraubzwingen oder Klammern mit dem Deckelinnenblech zu verbinden, bis der Kleber abgebunden und ausgehärtet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Glasdeckel-Schiebedachs anzugeben, mit dem eine erheblich einfachere Herstellung möglich ist, die dennoch eine op­ timale Abdichtung gewährleistet, ohne daß dabei zusätz­ liche Hilfsmittel erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an das rahmenförmige Deckelinnenblech umlaufend die Außenkante und die Innenkante umgreifend ein Dichtungs­ rahmen aus elastomerem Material unmittelbar angeformt und anschließend die Glasscheibe unter Erzeugung eines Vaku­ ums zwischen Deckelinnenblech und Glasscheibe mittels eines Klebers festgelegt wird.
Da somit das Deckelinnenblech entlang der Außen- und der lnnenkante gegenüber der Glasscheibe abgedichtet ist, kann der Zwischenraum leicht evakuiert werden, um damit ein sicheres Zusammenpressen von Glasscheibe und Deckel­ innenblech zu gewährleisten.
Zweckmäßig ist es dabei, daß nach Konfektionierung des Deckelinnenbleches mit den Dichtungsrahmen auf die freie Oberseite des Deckelinnenblechs Kleberraupen aufgebracht, die Glasscheibe positioniert und unter Erzeugung des Va­ kuums die Glasscheibe gegen den Kleber und das Deckel­ innenblech gepreßt wird.
Ein besonders günstiges Herstellungsverfahren ergibt sich, wenn der äußere und der innere Dichtungsrahmen in einer Heizpresse an das Deckelinnenblech angeformt und anvulkanisiert werden. Damit ist es nicht mehr erforder­ lich, extrudierte Dichtungen mühsam auf das Deckelinnen­ blech aufzukleben, sondern es ergibt sich ein einstücki­ ges, bereits mit Dichtungen versehenes Deckelinnenblech, das dann leicht mit der Glasscheibe verbunden werden kann.
Es ist aber auch möglich, daß äußerer und innerer Dich­ tungsrahmen einstückig mit einem dazwischenliegenden Übergangsstück als Formteil hergestellt und anschließend auf das Deckelinnenblech aufgeknöpft werden.
Bei einem nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Glasdeckel-Schiebedach umfaßt der äußere Dichtungsrahmen einstückig den außenliegenden vertikalen Rand des Deckel­ innenblechs allseitig und die Glasscheibe am äußeren Rand.
Dabei weist der äußere Dichtungsrahmen zweckmäßigerweise außenliegend zum vertikalen Steg eine umlaufende Hohl­ kammer auf.
Zur Bildung dieser Hohlkammer ist es zweckmäßig, wenn der die Hohlkammer umgebende Profilbereich zunächst offen mit einem an der Oberkante angelenkten, die Hohlkammeraußen­ seite begrenzenden Profilsteg hergestellt ist, dessen un­ teres Ende den vertikalen Rahmensteg umgreifend einge­ knöpft ist.
Der innenliegende Dichtungsrahmen kann die innere Kante des Deckelinnenbleches allseitig umfassen und eine nach innen ragende Dichtlippe aufweisen.
Es ist aber auch möglich, daß der außenliegende und der innenliegende Dichtungsrahmen über ein ebenes Zwischen­ stück miteinander verbunden und einstückig hergestellt sind.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wir­ kungsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Deckelinnenblech mit anvulkanisierten Dichtungsrahmen an Außen- und Innenkante;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den außenliegenden Dich­ tungsrahmen im aufgeknöpften Zustand;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Deckelinnenblech mit aufvulkanisierten Dichtungsrahmen anderer Konfi­ guration und
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Deckelinnenblech mit aufgeknöpfter, einstückig ausgebildeter umlau­ fender Dichtung.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, weist das rahmenförmig umlau­ fende Deckelinnenblech 1 einen ebenen Mittelbereich 2 mit zwei längs verlaufenden Sicken 3 und 4 auf, an den sich außen ein vertikaler Steg 5 und innen ein vertikaler Steg 6 anschließen. Der außenliegende Steg 5 ist praktisch allseitig von einem Dichtungsrahmen 7 und der innenlie­ gende Steg 6 von einem Dichtungsrahmen 8 umgeben. Der außenliegende Dichtungsrahmen 7 weist ein außen zum Steg 5 liegendes Hohlprofil 9 auf, das auf seiner Außenseite mit einer Beflockung 10 versehen sein kann. Oberhalb des Steges 5 ragt eine die bereits positionierte Scheibe 11 überdeckende Dichtungslippe 12 über den äußeren Rand der Glasscheibe 11, während der untenliegende Rand von dem Dichtungsrahmenabschnitt 13 umgeben ist.
Dieser außenliegende Dichtungsrahmen 7 wird entsprechend Fig. 2 zunächst offen mit einem an der Oberkante des Dichtungsrahmens 7 angelenkten, die Hohlkammeraußenseite begrenzenden Profilsteg 15 hergestellt, dessen unteres, nach innen und nach innen oben ragendes Ende 16 mit einem hakenförmigen Ansatz 17 versehen ist, der nach Einknöpfen in eine vorspringende Kante 18 des den Steg 5 umgebenden Profilbereiches 19 einrastet.
Sowohl der äußere Dichtungsrahmen 7 als auch der innere Dichtungsrahmen 8 werden unmittelbar an das Deckelinnen­ blech 1 anvulkanisiert, indem das Deckelinnenblech 1 in eine entsprechende Heizpresse eingelegt und das unvulka­ nisierte Dichtungsrahmenmaterial eingespritzt und dann ausvulkanisiert und damit an das Deckelinnenblech anvul­ kanisiert wird. Anschließend werden auf den horizontalen Bereich 2 des Deckelinnenbleches entsprechende Kleberrau­ pen 20 aufgebracht und die Glasscheibe 11 positioniert, so daß sie mit dem äußeren Rand von den Dichtungslippen 12 und 13 umfaßt und weiter innenliegend vom Dichtungs­ rahmen 8 mit der nach innen ragenden Dichtungslippe 21 abgestützt ist. Somit ist der verbleibende Hohlraum 22 zwischen Deckelinnenblech 1 und Glasscheibe 11 allseits abgedichtet, so daß er über eine Öffnung 23, beispiels­ weise in der Sicke 3 des Deckelinnenbleches 1, evakuiert werden kann. Durch den Unterdruck wird damit die Glas­ scheibe 11 gegen die Kleberraupen 20 und das Deckelinnen­ blech 1 gezogen, so daß sich eine allseits abgedichtete und feste Verbindung zwischen der Glasscheibe 11 und dem Deckelinnenblech 1 ergibt.
Eine andere Ausgestaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Hiernach weist das Deckelinnenblech 30 nur einen außen­ liegenden Steg 5 und eine mittige Sicke 32 auf, während der außenliegende Dichtungsrahmen 33 massiv mit ent­ sprechender Konturierung aus einem Elastomer geringerer Shorehärte hergestellt ist. Das innenliegende, flache Ende 31 des Deckelinnenbleches 30 ist ebenfalls von einem Dichtungsrahmen 34 umgeben.
Eine weitere Möglichkeit der Herstellung ist in Fig. 4 dargestellt. Hierbei ist der Dichtungsrahmen 35 insgesamt als einstückiges Formteil gesondert hergestellt, wobei der äußere Dichtungsrahmen 36 mit dem inneren Dichtungs­ rahmen 37 über einen praktisch ebenen, dünnen Streifen 38 verbunden ist. Die Hohlkammer 39 wird dabei so gebildet, daß hierbei die obere Lippe 40 mit ihrem nach unten ra­ genden Ansatz 41 von dem den Steg 5 am unteren Ende um­ fassenden Dichtungsbereich 42 zunächst getrennt ausge­ führt ist.
Nach Fertigstellung dieses einstückigen Dichtungsrahmens 35 wird dieser auf das Deckelinnenblech 30 aufgeknöpft, ohne daß hierfür noch eine gesonderte Verklebung erfor­ derlich wäre. In gleicher Weise kann dann die Glasscheibe 11 positioniert und der freie Zwischenraum 43 über die Öffnung 44 evakuiert werden, so daß sich hierbei auch eine erforderliche Anpreßkraft aufbaut, die eine sichere Verklebung von Glasscheibe 11 und Deckelinnenblech 30 sicherstellt.
Insgesamt ergibt sich also ein Herstellungsverfahren und ein fertiges Glasdeckel-Schiebedach, das unter Einsparung einer Reihe von bisher üblichen Arbeitsgängen schnell und problemlos hergestellt werden kann und dennoch eine sichere Haftung und Abdichtung gewährleistet.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Glasdeckel- Schiebedachs, bei dem die Glasscheibe auf einem Deckel­ innenblech festgelegt ist und das Deckelinnenblech gegen­ über dem Dachausschnitt eines Kraftfahrzeuges mittels eines umlaufenden Dichtungsrahmens abdichtbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß an das rahmenförmige Deckel­ innenblech (1; 30) umlaufend die Außenkante (5) und die lnnenkante (6) umgreifend ein Dichtungsrahmen (7, 8; 33, 34; 36, 37) aus elastomerem Material unmittelbar ange­ formt und anschließend die Glasscheibe (11) unter Erzeu­ gung eines Vakuums zwischen Deckelinnenblech (1; 30) und Glasscheibe (11) mittels eines Klebers (20) festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß nach Konfektionieren des Deckelinnenbleches (1; 30) mit den Dichtungsrahmen (7, 8; 33, 34; 36, 37) auf die freie Oberseite des Deckelinnenblechs (1; 30) Kleber­ raupen (20) aufgebracht, die Glasscheibe (11) positio­ niert und unter Erzeugung des Vakuums die Glasscheibe (11) gegen den Kleber (20) und das Deckelinnenblech (1; 30) gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der äußere und der innere Dichtungsrahmen (7, 8; 33, 34) in einer Heizpresse an das Deckelinnenblech (1; 30) angeformt und anvulkanisiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß äußerer und innerer Dichtungsrahmen (35, 37) ein­ stückig mit einem dazwischenliegenden Übergangsstück (38) hergestellt und anschließend auf das Deckelinnenblech (30) aufgeknöpft werden.
5. Glasdeckel-Schiebedach, das nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 herge­ stellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Dich­ tungsrahmen (7; 33) einstückig den außenliegenden, verti­ kalen Rand (5) des Deckelinnenblechs (1; 30) allseitig und die Glasscheibe (11) am äußeren Umfang umfaßt.
6. Glasdeckel-Schiebedach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Dichtungsrahmen (7) außen­ liegend zum vertikalen Steg (5) eine umlaufende Hohl­ kammer (9) aufweist.
7. Glasdeckel-Schiebedach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlkammer (9) umgebende Pro­ filbereich zunächst offen mit einem an der Oberkante an­ gelenkten, die Hohlkammeraußenseite begrenzenden Profil­ steg (15) hergestellt ist, dessen unteres Ende (17) den vertikalen Rahmensteg (5) umgreifend eingeknöpft ist.
8. Glasdeckel-Schiebedach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende Dichtungsrahmen (8) die innere Kante (6) des Deckelinnenbleches (1) allseitig umfaßt und eine nach außen ragende Dichtlippe (21) auf­ weist.
9. Glasdeckel-Schiebedach nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende und der innenliegende Dichtungsrahmen (36, 37) über ein ebenes Zwischenstück (38) verbunden und einstückig hergestellt sind.
10. Glasdeckel-Schiebedach nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelinnenblech (1, 30) eine umlaufende Sicke (3; 32) mit mindestens einem Durch­ bruch (23; 44) zum Anschluß einer Vakuumpumpe aufweist.
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