DE3707970A1 - Verfahren zum transport einer optischen faser - Google Patents
Verfahren zum transport einer optischen faserInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4479—Manufacturing methods of optical cables
- G02B6/4485—Installing in protective tubing by fluid drag during manufacturing
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/025—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms
- C03B37/027—Fibres composed of different sorts of glass, e.g. glass optical fibres
- C03B37/02736—Means for supporting, rotating or feeding the tubes, rods, fibres or filaments to be drawn, e.g. fibre draw towers, preform alignment, butt-joining preforms or dummy parts during feeding
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport einer
optischen Faser und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Bei der Herstellung von Glasfasern aus einer Vorform wird
die stabförmige zu einem Glaskörper gesinterte Vorform
senkrecht eingespannt und am unteren Ende so stark erhitzt,
daß das Glas dort flüssig wird. Aus dieser "Ziehzwiebel"
wird nach unten die dünne Glasfaser ausgezogen. Bekanntlich
muß die Glasfaser aus Gründen der mechanischen Stabilität
noch mit einem Kunststoffilm überzogen werden. Dazu wird
die Glasfaser zunächst abgekühlt und dann durch ein senk
recht unter der Ziehzwiebel befindliches Beschichtungs
gefäß hindurchgezogen. Die Zugkraft kann auf die Glasfaser
aber erst dann ausgeübt werden, wenn die Schichten auf der
Glasfaser ausgehärtet sind. Die Faser kann daher auf diese
Weise durch ein mechanisches Abzugsverfahren erst eine
gewisse Strecke nach dem Durchlaufen eines Trockenofens
geführt und angetrieben werden. Da die Faser über längere
Strecken frei und ungeführt verläuft, besteht insbesondere
die Gefahr, daß sie zunächst inhomogen erstarrt und später
durch Vibrationen der Maschinenanlage bricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ziehverfahren
anzugeben, durch welches die Zugkraft möglichst frühzeitig
und in regelbarer Weise auf die Faser übertragen wird.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Faser durch
eine Düse geführt wird, daß ein Gasstrom durch die Düse
geleitet wird, und daß die Faser durch die Einwirkung des
Gasstromes transportiert wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Faser bereits vor
der Beschichtung berührungsfrei geführt wird und das Ziehen
der Faser aus der Ziehzwiebel ebenfalls berührungsfrei
erfolgt.
Einsatzgebiet der Erfindung ist das Ziehen optischer Fasern,
insbesondere bei hohen Ansprüchen an die Gleichförmigkeit
des Faserdurchmessers.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die hochempfind
liche Faser nicht durch einen mechanischen Antrieb sondern
durch die Einwirkung eines Gasstromes transportiert wird.
Erschütterungen des Gebäudes können sich infolge der
besseren Führung nicht auf die Glasfaser auswirken, so daß
ihr Durchmesser gleichmäßiger wird. Das wird zusätzlich
durch eine Selbstregelung des Transportes der Faser in der
Düse bewirkt. Vergrößert sich nämlich der Durchmesser der
Faser beim Ziehen, so verringert sich der Abstand zwischen
Faser und Düsenwand, sodaß durch die höhere Strömungs
geschwindigkeit die Kraft auf die Faser zunimmt, wodurch
automatisch die Faser schneller gezogen wird und wieder
dünner wird. Dadurch werden Schwankungen des Faserdurch
messers automatisch ausgeglichen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Figur zeigt
eine Faser 1, welche durch die zentrale Bohrung einer Düse
mit dem Düsenkörper 2 von oben nach unten hindurchgeführt
wird. Der Gasstrom 3 tritt in der Mitte des Düsenkörpers
ein und tritt durch den Spalt 4 nach unten aus, wobei er
die Faser 1 mitnimmt. Nach oben ist der Austritt des Gas
stromes durch die Labyrinthdichtung mit den Kammern 5
behindert. Insbesondere sind die Labyrinthkammern so ausge
bildet, daß sich Wirbel bilden, die die Gasströmung nach
oben behindern.
Zu Meß- und Regelzwecken ist in der Mitte des Düsenkörpers
und am Austritt des Gasstromes nach unten je eine Bohrung
im Ventilkörper, mit deren Hilfe die Drücke p o und p a
gemessen werden. Um die Strömung im unteren Teil der Düse
nicht zu behindern, ist der Ringkanal 6 nur durch einige
Anzapfungsbohrungen mit der Düse verbunden. Die Faser wird
durch den Gasstrom durch die Düse transportiert, wobei ein
bestimmter Druck p o aufrechterhalten wird. Dadurch wird
auch eine bestimmte Transportgeschwindigkeit der Faser
erzielt, vorausgesetzt ihr Durchmesser bleibt konstant. Bei
einer Durchmesserschwankung ändert sich der Durchlaß für
den Gasstrom, sodaß auch die Kraft auf die Faser einer
Änderung unterliegt.
Die Kraft ändert sich nun aber in einer solchen Weise, daß
sie die Durchmesseränderung zu beseitigen sucht. Bei
Vergrößerung des Durchmessers sorgt die höhere Abzugskraft
infolge der höheren Strömungsgeschwindigkeit in der Düse
dafür, daß die Faser schneller abgezogen wird und damit
dünner wird. Dabei steigt insbesondere die Druckdifferenz
p o -p a , aus welcher ein Regelsignal zur schnelleren Aus
regelung der Durchmesserschwankung abgeleitet werden kann.
Die Länge und der Durchmesser der Düse sind so auf den
Faserdurchmesser abgestimmt, daß sich optimale Zieh
bedingungen ergeben. Für eine hohe Transportgeschwindigkeit
wird man die Düse möglichst lang wählen und den Durchmesser
nur wenig größer als den Faserdurchmesser machen.
Um Instabilitäten der Strömung zu vermeiden, darf die
Toleranzgrenze für den Strömungsspalt 4 nicht unter
schritten werden. Es kann beispielsweise von Vorteil sein,
die Reynoldszahl so zu wählen, daß eine turbulente Strömung
im Spalt 4 vorherrscht. Dies kann beispielsweise durch eine
besondere Gestaltung der Düsenwand bewirkt werden. Eine
Möglichkeit dazu ist die Riffelung der Wand 8, sodaß die
Wirbelbildung angeregt wird.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Vorrichtung
liegt dann vor, wenn der Gasstrom dort, wo er auf die
Glasfaser trifft, bereits abwärts gerichtet ist, sodaß
durch den Impuls des Gasstromes die Glasfaser eine Kraft
nach unten erfährt. In der Figur erkennt man, daß von dem
oberen Ringkanal 7 sich ein ringförmiger Kanal nach unten
erstreckt, durch den das Gas praktisch tangential auf die
Glasfaser geleitet wird. Der Querschnitt der Düse nimmt
beispielsweise nach unten hin leicht ab und bleibt im
letzten Teil der Düse dann konstant.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens sind
mehrere dieser Düsen hintereinander geschaltet. Es ist
außerdem von Vorteil die Labyrinthdichtung mit einem
bestimmten Gasdruck zu beaufschlagen, um die Ausström
verluste in Richtung der oberen Dichtung zu verringern.
Claims (10)
1. Verfahren zum Transport einer optischen Faser, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faser (1) durch eine Düse (2)
geführt wird, daß ein Gasstrom (3) durch die Düse
geleitet wird und daß die Faser durch die Einwirkung
des Gasstromes transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faser durch den Gasstrom berührungsfrei
transportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gas
stromes (3) derart gewählt wird, daß eine bestimmte
Transportgeschwindigkeit der Faser (1) erzielt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportgeschwindigkeit der Faser (1) durch die Länge
und den Durchmesser der Düse (2) beeinflußt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck p o am Eingang der Düse (2) fest einge
stellt ist und der Düsendurchmesser so auf den Faser
durchmesser abgestimmt ist, daß bei einer Durchmesser
schwankung der Faser die Strömungsgeschwindigkeit des
Gasstromes sich bereits automatisch so stark ändert,
daß der Durchmesser der Faser wieder seinen Sollwert
einnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der Düse (2) im Bereich
(4) unterhalb der Gaseinströmöffnung von oben nach
unten abnimmt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Düse Bohrungen zur Messung
des Differenzdruckes zwischen Anfang und Ende der Düse
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) eine zentrale
Bohrung für die optische Faser (1) aufweist und daß
oberhalb der Einströmöffnung für das Gas (3) in der
Düsenwand eine Labyrinthdichtung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasstrom (3) aus der Ringkammer
(7) die Faser nahezu tangential trifft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenwand (8) im Bereich (4)
unterhalb der Gaseinströmöffnung derart aufgerauht und
die Strömungsgeschwindigkeit so gewählt ist, daß die
Strömung turbulent ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707970 DE3707970A1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Verfahren zum transport einer optischen faser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707970 DE3707970A1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Verfahren zum transport einer optischen faser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707970A1 true DE3707970A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=6322870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707970 Ceased DE3707970A1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Verfahren zum transport einer optischen faser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707970A1 (de) |
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-
1987
- 1987-03-12 DE DE19873707970 patent/DE3707970A1/de not_active Ceased
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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