DE3707906A1 - Geblaese - Google Patents
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04D29/26—Rotors specially for elastic fluids
- F04D29/28—Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps
- F04D29/287—Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps with adjusting means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere Zentrifu
galgebläse, mit einem Gebläsegehäuse und einem in dem Gebläsegehäuse
drehbar angeordneten Gebläserad, wobei das Gebläsegehäuse einen Einlaß
aufweist, wobei das Gebläsegehäuse eine erste Seitenwand, eine zweite
Seitenwand und eine Mehrzahl von zwischen den Seitenwänden angeordneten
Gebläseflügeln aufweist, wobei die erste Seitenwand des Gebläserades ei
nen Einlaß aufweist und der Einlaß zusammen mit dem im Gebläsegehäuse
ausgebildeten Einlaß einen in das Gebläserad führenden Strömungsweg
bildet und wobei jeder Gebläseflügel auf einer Schwenkachse angeordnet
und innerhalb eines vorgegebenen Schwenkbereichs um die Schwenkachse
schwenkbar und so die Steigung des im Gebläserad angeordneten Gebläse
flügels über das Maß der Schwenkung des Gebläseflügels um die Schwenk
achse einstellbar ist bzw. eine Vorrichtung zur Änderung der Steigung
von Gebläseflügeln eines Gebläses, vorzugsweise eines Zentrifugalgeblä
ses, wobei das Gehäuse ein Gebläsegehäuse und ein in dem Gebläsegehäu
se drehbar angeordnetes Gebläserad mit einer Seitenwand und einer Mehr
zahl von um Schwenkachsen schwenkbar angeordneten Gebläseflügeln auf
weist bzw. ein Verfahren zur Einstellung der Steigung der Gebläseflü
gel eines Gebläses, vorzugsweise eines Zentrifugalgebläses. Wesent
lich ist dabei, daß die Einstellung der Gebläseflügel unabhängig von
der Drehgeschwindigkeit des Gebläserades bei arbeitendem Gebläse mög
lich sein sollte.
Luftsysteme mit veränderlichem Luftfördervolumen (variable air volume
system = VAV-System) werden als Luftzuführsysteme bei der Luftkonditio
nierung kompletter Gebäude eingesetzt. Über eine große zentrale Luft
versorgungseinheit werden voneinander entfernte Gebäudebereiche mit
erwärmter oder gekühlter Primärluft versorgt. In jedem dieser Gebäude
bereiche ist jeweils einem Raum oder einem Bereich ein Luftverteiler
kasten zugeordnet. Der Luftverteilerkasten spricht auf die in dem Raum
oder Bereich herrschende Temperatur an und ändert zur Temperaturrege
lung das in den Raum zu fördernde Volumen konditionierter Luft. Im Ge
gensatz zur individuellen Temperaturregelung einzelner Räume durch
Mischen erwärmter und gekühlter Luft erreicht man mit VAV-Systemen eine
erhebliche Energieeinsparung durch Änderung des in jeden Raum zu fördern
den Volumens konditionierter Luft entsprechend des örtlichen Bedarfs. Die
im Herzen eines VAV-Systems befindliche große zentrale Luftversorgungs
einheit verursacht einem Gebäudebesitzer sowohl erhebliche Anschaffungs
kosten als auch bezüglich des Energieverbrauchs unmittelbar Betriebs
kosten. Daher sind Verbesserungen der Technologie von in zentralen Luft
versorgungseinheiten eingesetzten Zentrifugalgebläsen sowohl bezüglich
der Gebläseleistung als auch bezüglich einer Minderung der Anschaffungs
kosten verdienstvolle und bedeutsame Fortschritte auf dem Gebiet der
Luftkonditionierung.
Zur Änderung der Gebläseleistung gibt es bereits verschiedene Modula
tionsmethoden. Sobald es die Belastung des Luftsystems zuläßt, wird da
bei der Energieverbrauch des Gebläses durch Drosselung und/oder Regu
lierung des Gebläsebetriebes reduziert. Diese Modulationsmethoden er
fordern den Einsatz von Luftsystemen mit folgenden Vorrichtungen:
- 1. Luftschieber,
- 2. Einlaßleitschaufeln,
- 3. Wirbelstromkupplungen,
- 4. Riemenantriebe für veränderliche Geschwindigkeiten und
- 5. Wechselstrominverter.
Diese Vorrichtungen regeln zur Minimierung des Energie
verbrauchs des Gebläsemotors irgendwie den Betrieb des Zentrifugalge
bläses. Bei manchen Modulationsmethoden ist die Gebläsegeschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Belastung des Luftsystems änderbar, bei ande
ren Modulationsmethoden ist bei Gebläsebetrieb mit konstanter Gebläse
geschwindigkeit die Belastung des Gebläses verringerbar. Die Auswahl
einer bestimmten Modulationsmethode zur Änderung der Gebläseleistung
in einem bestimmten VAV-System hängt von vielen Faktoren ab. Zu diesen
Faktoren gehören u. a. die Größe des Luftsystems, die Betriebsbedin
gungen des Gebläses und des Luftsystems, die Verteilung der Last, der
Typ des Gebläses (z. B. Gebläse mit vorwärts gekrümmten, rückwärts ge
neigten oder tragflächenförmigen Gebläseflügeln), der Wartungsbedarf,
der Raumbedarf und die Kosten.
Das übergeordnete Ziel bei der Modulation der Gebläseleistung liegt
zur Minimierung der Energie- und Anschaffungskosten eines Luftsystems
in der an den örtlichen Bedürfnissen orientierten Förderung lediglich
des erforderlichen Volumens konditionierter Luft. Wird den Anschaffungs
kosten größte Bedeutung zugemessen, so stellt der Einsatz von Einlaß
leitschaufeln in Verbindung mit vorwärts gekrümmten Gebläseflügeln die
zu bevorzugende und wirtschaftlichste Modulationsmethode dar. Mechanismen
von Einlaßleitschaufeln sind für sich aus der US-PS 41 77 007 bekannt.
Die Änderung der Gebläseleistung ist mit Einlaßleitschaufeln relativ
einfach erreichbar. Einlaßleitschaufeln sind jedoch nur grob einstell
bar und dabei teuer. Die Einlaßleitschaufeln ändern die Belastung ei
nes Gebläses, indem sie der in das Gebläse geleiteten Luft einen Spin
bzw. einen Wirbel in Drehrichtung des Gebläserades verleihen. Der Effekt
des Spins bzw. Wirbels liegt in einer Entlastung der Gebläseflügel. Da
bei wird das durch das Gebläse förderbare Luftvolumen verringert. Dies
wiederum verringert die zum Antrieb des Gebläserades erforderliche
Leistung. Obwohl die Modulation der Gebläseleistung mittels Einlaßleit
schaufeln die derzeit bevorzugte Methode ist, weist der Einsatz von
Einlaßleitschaufeln sowohl deren Wirksamkeit als auch deren Attrakti
vität schmälernde Nachteile auf. Ein erster Nachteil des Einsatzes von
Einlaßleitschaufeln liegt in deren großen bzw. sperrigen Abmessungen
und in deren Anordnung im Bereich des Einlasses oder direkt in dem Ein
laß des Zentrifugalgebläses. Die Anordnung der Einlaßleitschaufeln im
Bereich des Gebläseeinlasses stellt bei Höchstbelastung des Luftsystems
für den Luftstrom ein Hindernis dar. Bei geringer Belastung "lecken"
zahlreiche Einlaßleitschaufelmechanismen und ermöglichen somit den
Durchlaß einer erheblichen Menge nicht benötigter Luft in das Gebläse
gehäuse. Diese zusätzliche Luftmenge erhöht lediglich die Belastung des
Gebläses, hat jedoch bezüglich der Gebäudeklimatisierung keine Bedeu
tung. Desweiteren verringert sich mit abnehmendem Luftbedarf auch die
Wirksamkeit der Einlaßleitschaufeln bezüglich der Änderung der Gebläse
belastung. Obwohl Einlaßleitschaufeln mechanisch relativ einfach und
zuverlässig sind, gehören diese Mechanismen nicht zum festen Bestand
teil des Zentrifugalgebläses. Einlaßleitschaufeln und deren Betätigungs
mechanismen sind nämlich bei der Anbringung und beim Einbau im Gebläse,
insbesondere in Gebläsen mit engen Gebläsekammern und Bereichen, problem
behaftet und werden daher oft außerhalb des Gebläsegehäuses angeordnet.
Eine Lösung des Problems bei der Gebläsemodulation liefert die bis zum An
meldetag der vorliegenden Patentanmeldung jedoch noch nicht durchführbare
Änderung der Flügelsteigung oder Änderung des Auftreffwinkels des Luft
stromes auf die Gebläseflügel eines Gebläserades eines Zentrifugalge
bläses bei arbeitendem Gebläse. Die Modulation eines Gebläses durch Än
derung bzw. Einstellung der Flügelsteigung bietet alle Vorteile des
Einsatzes von Einlaßleitschaufeln und verbessert dabei einige dort auf
tretende Nachteile. Bedeutsam ist die überragende Entlastungscharakte
ristik von Gebläsen mit einstellbarer Flügelsteigung der Gebläseflügel.
In einem Gebläse mit einstellbarer Flügelsteigung der Gebläseflügel ist
das Gebläse aufgrund einer durch Erhöhung der Flügelsteigung bzw. Ver
größerung des Anstellwinkels der Gebläseflügel hervorgerufenen Ände
rung in der aerodynamischen Charakteristik des Gebläserades entlastbar.
Bei Entlastung des Gebläses führt eine Verringerung des von dem Gebläse
förderbaren Luftvolumens und des im System herrschenden statischen
Drucks zu einer entsprechenden Verringerung der zum Antrieb des Geblä
ses erforderlichen Leistung. Somit läßt sich in VAV-Systemen der Ge
bläsebetrieb bei vorgegebener Belastung zur Minimierung des Energiebe
darfs optimal auf das erforderliche Luftvolumen und den erforderlichen
statischen Druck abstimmen. Im Vergleich zur Modulation der Gebläse
leistung mittels Einlaßleitschaufeln bieten Gebläse mit einstellbarer
Flügelsteigung der Gebläseflügel eine wirksame Modulation über einen
größeren Bereich zu fördernder Luftvolumina. Im experimentellen Ver
gleich von Gebläsen mit Einlaßleitschaufeln und Gebläsen mit einstell
baren Flügelsteigungen benötigten letztere nahezu ein Drittel weniger
Energie. Obwohl die Vorteile der Modulation der Gebläseleistung durch
einstellbare Flügelsteigungen der Gebläseflügel bereits erkannt waren,
gab es bisher kein Gebläse, bei dem die Einstellung der Flügelsteigun
gen der Gebläseflügel einfach, preiswert und zuverlässig erreichbar ist.
Beim Einsatz eines auf das Klima bestimmter Räume eines Gebäudes stän
dig ansprechenden bzw. das Klima bestimmter Räume eines Gebäudes stän
dig überwachenden und regelnden VAV-Systems ist die Einstellbarkeit
der Flügelsteigung der Gebläseflügel eines Zentrifugalgebläses bei ar
beitendem Gebläse Voraussetzung für den Einsatz einer solchen Gebläse
modulation.
Das bisherige Fehlen eines betriebsfähigen Zentrifugalgebläses mit ein
stellbarer Flügelsteigung geht in erster Linie auf extrem hohe Drehzah
len und auf auf die Gebläseflügel bei arbeitendem Gebläse wirkende Zentri
fugalkräfte zurück. Bei relativ großen Zentrifugalgebläsen werden Dreh
zahlen bis zu 3000 U/min und Kräfte bis zu 2400 G erreicht. Ein Zen
trifugalgebläse und die in einem Zentrifugalgebläse wirkenden Kräfte
unterscheiden sich gänzlich von anderen Gebläsetypen wie z. B. von einem
Axialgebläse mit Leitschaufeln und den dort wirkenden Kräften. Desweite
ren erfordert die Einstellbarkeit der Steigung der Gebläseflügel in einem
Zentrifugalgebläse einen im Vergleich zur Bewegbarkeit der Gebläseflügel
in einem Axialgebläse gänzlich anderen Aufbau und bringt andersartige
Fertigungsprobleme mit sich. Das liegt in erster Linie an Unterschieden
in der örtlichen Anordnung und in der Befestigung der Gebläseflügel an
den sonstigen drehbaren Bereich des Gebläses. Aus den US-PS 5 09 143,
11 80 587, 23 61 007 und jüngst aus der US-PS 41 39 330 sind erste Ver
suche zur Einstellbarkeit der Flügelsteigung von Gebläseflügeln in Zen
trifugalgebläsen bekannt. Die voranstehenden US-Patentschriften offenbaren
zwar Zentrifugalgebläse oder Lüfter mit einstellbarer Flügelsteigung der
Gebläseflügel, jedoch ist dabei die Flügelsteigung der Gebläseflügel
lediglich bei stehendem Gebläse einstellbar. Bei arbeitendem Gebläse sind
die Flügelsteigungen dieser Gebläseflügel nicht einstellbar. Des weiteren
ist bei einigen der aus den zuvor genannten Patentschriften offenbarten
Gebläsen die Flügelsteigung der Gebläseflügel lediglich in diskreten
Schritten einstellbar bzw. änderbar. Eine stufenlose Einstellung der
Flügelsteigung der Gebläseflügel über den gesamten Schwenkbereich der
Gebläseflügel ist dabei nicht möglich. Somit sind die aus den obengenann
ten Patentschriften bekannten Methoden zur Gebläsemodulation zur Anwendung
in den Luftstrom bzw. das zu fördernde Luftvolumen und den Gebläsebetrieb
bei arbeitendem Luftsystem zum Erhalt eines hohen Wirkungsgrades ständig
überwachenden und modulierenden VAV-Systemen völlig ungeeignet. Diese
Situation wird bestätigt und durch das Standardwerk "Ventilatoren" von
Eck, 5. Aufl., Springer-Verlag 1972, wo zu "Radial-Ventilatoren" auf Sei
te 348 darauf hingewiesen wird, es gebe bei Axialgebläsen einen ziemlichen
Vorsprung vor Radialgebläsen, da bei diesen die Schaufelverdrehung prin
zipiell zwar auch durchführbar, aber wegen konstruktiver Schwierigkeiten
wenig verwendet werden könne.
Des weiteren sind Modulationsmethoden bekannt, bei denen durch im Gebläse
betrieb entstehende und auf die Gebläseflügel wirkende Zentrifugalkräfte
entweder die Form der Gebläseflügel eines Zentrifugalgebläses verändert
oder die Lage der Gebläseflügel derart beeinflußt wird, daß sich der in
das Zentrifugalgebläse hinein und durch das Zentrifugalgebläse hindurch
führende Luftstrom bzw. das zu fördernde Luftvolumen ändert. Beispiele
zu diesen Modulationsmethoden sind aus den US-PS 37 82 853 und
39 01 623 bekannt. Beide Druckschriften offenbaren jedoch keine bestimmte
Regulierung bzw. Einstellung der Position der Gebläseflügel. Die Posi
tion der Gebläseflügel ergibt sich hierbei lediglich als Funktion der
bei bestimmten Drehgeschwindigkeiten des Gebläserades auf die Gebläse
flügel wirkenden Zentrifugalkräfte.
Zur Gebläsemodulation ist schließlich noch die Verwendung einer einstell
baren Flügelhinterkantenklappe in Verbindung mit einer feststehenden
Flügelvorderkante bekannt. Solche Mechanismen zur Betätigung von Flügel
klappen sind kompliziert im Aufbau und entsprechend teuer. Die auf die
Flügelhinterkantenklappen wirkenden Kräfte und die daraus resultieren
den örtlich auftretenden Spannungen sind so groß, daß sie beim Einsatz
eines solchen Mechanismus in Zentrifugalgebläsen mit hoher Drehzahl
nicht akzeptabel sind. Daher besteht Bedarf an einer Vorrichtung zur
Einstellung der Steigung von Gebläseflügeln eines Zentrifugalgebläses.
Durch den Einsatz einer solchen Vorrichtung sollen zur Verhinderung
nicht akzeptabler Vibrationen und Betriebsgeräusche des Gebläses be
stimmte im Betrieb auftretende Spannungen nicht überschritten werden
und eine bestimmte Steifheit des Gebläserades erhalten bleiben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gebläse,
insbesondere ein Zentrifugalgebläse mit einstellbarer Steigung der Ge
bläseflügel bzw. eine Vorrichtung zur Einstellung der Steigung der Ge
bläseflügel eines Gebläses, insbesondere eines Zentrifugalgebläses,
bzw. ein Verfahren zur Einstellung der Steigung der Gebläseflügel eines
Gebläses, insbesondere eines Zentrifugalgebläses, zu schaffen. Die Stei
gung der Gebläseflügel soll dabei im Gebläsebetrieb, d. h. bei drehen
dem Gebläserad, einstellbar sein. Der Aufbau des Zentrifugalgebläses
soll den Einsatz einstellbarer Gebläseflügel erleichtern. Desweiteren
soll ein Luftsystem mit veränderlichem Luftfördervolumen geschaffen
werden, bei dem die Gebläsemodulation durch Einstellung der Steigung
der Gebläseflügel der die konditionierte Luft in das Luftsystem för
dernden Luftversorgungseinheit erreichbar ist. Schließlich soll ein mit
einstellbaren Gebläseflügeln versehenes Zentrifugalgebläse geschaffen
werden, das zur Verhinderung nicht akzeptabler Betriebsgeräusche und
zur Vermeidung unzulässiger Spannungen während des Gebläsebetriebes ei
ne ausreichende Festigkeit und Steifheit aufweist.
Das erfindungsgemäße Gebläse, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe ge
löst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellvorrichtung zur Ein
stellung der im Schwenkbereich der Gebläseflügel liegenden beliebigen
Steigung der Gebläseflügel vorgesehen und mittels der Stellvorrichtung
die Steigung der Gebläseflügel durch gesteuertes Schwenken um ihre
Schwenkachsen auf jede im Schwenkbereich der Gebläseflügel liegende
Steigung bei drehendem Gebläserad, unabhängig von dessen Drehgeschwin
digkeit, einstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe
gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine relativ zum Gebläse
rad bewegbare Nabe vorgesehen ist, daß die Bewegung der Nabe unabhängig
davon ist, ob das Gebläserad dreht oder stillsteht, daß zur Umwandlung
einer Bewegung der Nabe in eine Schwenkung der Gebläseflügel relativ
zum Gebläserad eine Wandelvorrichtung vorgesehen ist, daß eine eine Be
wegung der Nabe relativ zum Gebläserad bei drehendem Gebläserad verur
sachende Kraftübertragungsvorrichtung vorgesehen ist und daß der Einfluß
der die Bewegung der Nabe verursachenden Kraftübertragungsvorrichtung
auf die Bewegung der Nabe unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des
Gebläserades ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung der Steigung der Gebläse
flügel eines Gebläses, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist,
ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Einwirken einer axial zur Drehachse eines Geländerades wirken den Kraft durch eine Seitenwand des Gebläserades hindurch in das Innere des Gebläserades -
- - Umformen der axial wirkenden Kraft im Inneren des Gebläserades in eine Drehbewegung relativ zum Gebläserad -
- - Übertragen der Drehbewegung auf die Gebläseflügel des Gebläse rades zur Einstellung der Flügelsteigung der Gebläseflügel -
mit dem Ergebnis, daß die Einstellung der Gebläseflügel unabhängig von
der Drehgeschwindigkeit des Gebläserades bei arbeitendem Gebläse erfolgt.
Wesentlich ist dabei der Einsatz einer Vorrichtung zur Einstellung der
Steigung der Gebläseflügel bei arbeitendem Gebläse. Diese Vorrichtung
wandelt eine bezüglich der Antriebswelle des Gebläserades axiale Bewe
gung in eine Drehbewegung und schließlich in eine die Steigung der Ge
bläseflügel ändernde radiale Bewegung um.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine bezüglich der Antriebswelle
des Gebläserades axial bewegliche, außerhalb des Gebläsegehäuses und/
oder außerhalb des innerhalb des Gebläsegehäuses gelegenen Gebläsera
des angeordnete und auch dort befestigte Jochmechanik auf. Die Jochme
chanik weist einen äußeren nicht drehbaren Betätigungsring und eine
innere drehbare Lagerhalterung auf. Zwischen dem Betätigungsring und
der Lagerhalterung ist ein Drucklager ausgebildet. Die Antriebswelle
des Gebläserades erstreckt sich durch die innere drehbare Lagerhalterung
der Jochmechanik hindurch, berührt jedoch die Lagerhalterung nicht. Da
her ist die Jochmechanik unabhängig von der Antriebswelle des Gebläse
rades bezüglich der Antriebswelle des Gebläserades axial bewegbar. Auf
gleiche Weise ist innerhalb des Gebläserades ein drehbarer Mitnehmer
ring ausgebildet. Die Antriebswelle des Gebläserades erstreckt sich
durch den Mitnehmerring hindurch, hat jedoch mit dem Mitnehmerring kei
nen Kontakt. Der Mitnehmerring weist einen an ihm befestigten Nocken
stößel auf, dessen Aufgabe später noch beschrieben wird.
Die Jochmechanik und der Mitnehmerring sind zur gemeinsamen Bewegung
durch eine Reihe parallel zur Antriebswelle des Gebläserades ausgebil
deter Betätigungsstangen miteinander verbunden. Die Betätigungsstangen
sind sowohl mit der inneren drehbaren Lagerhalterung der Jochmechanik
als auch mit dem innerhalb des Gebläserades drehbar angeordneten Mit
nehmerring verbunden. Die Betätigungsstangen erstrecken sich durch die
erste Seitenwand des Gebläserades hindurch und sind in Laufbüchsen oder
Radiallagern gelagert. Somit werden die Betätigungsstangen von dem dreh
baren Gebläserad getragen und verursachen ihrerseits eine Drehung der
drehbaren Lagerhalterung der Jochmechanik und des drehbaren Mitnehmer
ringes. Die drehbare Lagerhalterung der Jochmechanik und der drehbare
Mitnehmerring drehen mit gleicher Geschwindigkeit wie das Gebläserad.
Sogar bei üblichen Betriebsgeschwindigkeiten des Gebläserades sind die
Betätigungsstangen auf axiale Bewegung der Jochmechanik hin durch die
erste Seitenwand des Gebläserades hindurch leicht bewegbar. Dies liegt
daran, daß die innere drehbare Lagerhalterung der Jochmechanik, das Ge
bläserad, die Betätigungsstangen und der Mitnehmerring alle mit gleicher
Geschwindigkeit drehen. Die axiale Bewegung der Jochmechanik und die
daraus resultierende axiale Bewegung des Mitnehmerringes verursachen
eine identische axiale Bewegung der zuvor bereits erwähnten und am Mit
nehmerring befestigten Nockenstößel. Die innerhalb des Gebläserades aus
gebildete Nabe bzw. Hohlnabe dreht ebenfalls zuammen mit dem Gebläse
rad. Die Hohlnabe ist sowohl mit den drehbaren Teilen des Gebläserades
als auch zur Drehung relativ zum Gebläserad und zur Antriebswelle des
Gebläserades drehbar ausgebildet. Die Drehung der Hohlnabe erfolgt un
abhängig davon, ob das Gebläserad dreht oder nicht. In der Hohlnabe
sind die Nockenstößel des Mitnehmerringes aufnehmende Diagonalschlitze
ausgebildet. Axiale Bewegungen des Mitnehmerringes und der am Mitneh
merring ausgebildeten Nockenstößel drehen die Hohlnabe relativ zum Ge
bläserad, unabhängig davon, ob das Gebläserad dreht oder nicht. Die
axiale Bewegung der Nockenstößel in den Diagonalschlitzen einer bereits
drehenden Hohlnabe bewirkt somit eine Relativbewegung der Hohlnabe zu
den sonstigen Teilen des drehenden Gebläserades. Diese Relativbewegung
der Hohlnabe ist somit eine über die Drehung des Gebläserades hinaus
gehende zusätzliche Drehung. Das Maß der Drehung der Hohlnabe relativ
zur Drehung des Gebläserades entspricht direkt dem von der Drehgeschwin
digkeit des Gebläserades unabhängigen Maß der Axialbewegung der Joch
mechanik. Jeder Gebläseflügel des Gebläserades ist zur Einstellung der
Steigung der Gebläseflügel innerhalb des Gebläserades schwenkbar auf
einer Schwenkachse angeordnet. Jeder einzelne Gebläseflügel ist über
Betätigungshebel mit der Hohlnabe verbunden. Die axiale Bewegung der
Nockenstößel und die daraus resultierende Drehung der Hohlnabe relativ
zum Gebläserad führt daher zu einer Bewegung der Betätigungshebel und
zu einem Schwenken eines jeden Gebläseflügels um seine Schwenkachse.
Dadurch läßt sich die Steigung der Gebläseflügel innerhalb des Geblä
serades sogar bei arbeitendem Gebläse, d. h. bei Betriebsgeschwindig
keiten des Gebläserades einstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die lediglich bevorzugten
Ausführungsbeispiele darstellende Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie 1-1 aus Fig. 2 ein erfin
dungsgemäßes Gebläse mit den Gebläseflügeln in Öffnungsstel
lung,
Fig. 2 in einer Seitenansicht, teilweise weggebrochen, ein Gebläserad,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 3-3,
Fig. 4 in einer Seitenansicht, teilweise weggebrochen, das erfindungs
gemäße Gebläserad mit den Gebläseflügeln in Schließstellung,
Fig. 5 im Querschnitt, vergrößert, eine Betätigungsvorrichtung zur
Einstellung der Steigung der Gebläseflügel bei geöffneten Ge
bläseflügeln gemäß der Darstellung in Fig. 1,
Fig. 6 im Querschnitt, vergrößert, die Betätigungsvorrichtung zur Ein
stellung der Steigung der Gebläseflügel bei geschlossenen Ge
bläseflügeln gemäß der Darstellung in Fig. 3,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung den Gegenstand aus Fig. 5,
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung den Gegenstand aus Fig. 6,
Fig. 9 in einer Seitenansicht eine Jochmechanik der Betätigungsvorrich
tung,
Fig. 10A, 10B, 11A und 11B schematisch Gebläseflügel mit Tragflächenprofil,
Fig. 12 bis 15 schematisch Befestigungsvorrichtungen für um ihre Schwenkachsen
schwenkbare Gebläseflügel,
Fig. 16 schematisch, das erfindungsgemäße Luftsystem mit veränder
lichem Luftfördervolumen und
Fig. 17 und 18 schematisch, zwei alternative Anordnungen der um ihre Schwenk
achse schwenkbaren Gebläseflügel, wobei die Betätigungshebel
der Gebläseflügel außerhalb des Gebläserades angeordnet sind.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Zentrifugalgebläse 10 mit einem innerhalb
eines Gebläsegehäuses 14 angeordneten Gebläserad 12. In einer Seiten
wand 18 des Gebläsegehäuses 14 ist ein Einlaß 16 ausgebildet. Durch
den Einlaß 16 strömt konditionierte Luft in das Gebläsegehäuse 14. Ge
mäß vorangegangener Erläuterungen ist das Zentrifugalgebläse 10 bei
Höchstbelastung um so leistungsfähiger, je unversperrter der Ein
laß 16 ist. Das Gebläserad 12 ist innerhalb des Gebläsegehäuses 14
drehbar auf einer von einem Motor 22 angetriebenen Antriebswel
le 20 angebracht. Das Gebläserad 12 weist eine Mehrzahl von Gebläse
flügeln 24 auf. Jeder Gebläseflügel 24 ist zwischen einer ersten Sei
tenwand 26 und einer zweiten Seitenwand 28 des Gebläserades 12 schwenk
bar auf einer Schwenkachse 30 angeordnet. Fig. 3 zeigt am besten die
schwenkbare Anordnung der Gebläseflügel 24 auf den in den Schwer
punkten der Gebläseflügel 24 verlaufenden Schwenkachsen 30.
Die zweite Seitenwand 28 des Gebläserades 12 weist einen ringförmigen
Einlaß 32 auf. Der Einlaß 32 bildet zusammen mit dem Einlaß 16 des Ge
bläsegehäuses 14 einen wirkungsvollen und im wesentlichen unversperr
ten Strömungskanal. Durch den Strömungskanal ist Luft in das Gebläse
rad 12 förderbar. Obwohl das Gebläsegehäuse 14 in der Zeichnung als
typisches Gehäuse eines Schneckengebläses dargestellt ist, lassen sich
das erfindungsgemäße Gebläserad 12 und die erfindungsgemäße Vorrich
tung zur Einstellung der Steigung der Gebläseflügel 24 ebenso in ei
nem Kastengehäuse oder Steckgehäuse anordnen. Die Namen dieser nicht
dem Gehäusetyp eines herkömmlichen Schneckengehäuses entsprechenden
Gehäusetypen deuten auf eine im wesentlichen kastenförmige Ausgestal
tung der die Gebläseräder von Zentrifugalgebläsen aufnehmenden Geblä
segehäuse hin. Das Gebläserad 12 baut bei solchen Gebläsen im Geblä
segehäuse einen statischen Druck auf. Dieser Druck fördert Luft an
ein Luftsystem.
Die in den Fig. 6 bis 9 dargestellte erste Seitenwand 26 des Gebläse
rades 12 weist einen auf der Antriebswelle 20 angeordneten und zusam
men mit der Antriebswelle 20 drehbaren Befestigungsnabenteil 34 auf.
Der Befestigungsnabenteil 34 trägt innerhalb des Gebläsegehäuses 14
das Gebläserad 12. Der Befestigungsnabenteil 34 ist mit der Antriebs
welle 20 fest verkeilt. Es sind jedoch auch andere Befestigungsarten,
z. B. Befestigung über Keilnuten, mittels Aufschrumpfung oder durch
Schweißen bzw. Hartlöten denkbar. Folglich dreht sich der Befestigungs
nabenteil 34 zusammen mit dem Gebläserad 12 mit der vom Motor 22 ver
ursachten Drehung der Antriebswelle 20. Außerhalb des Gebläserades 20
und im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auch
außerhalb des Gebläsegehäuses 14 ist eine Jochmechanik 36 vorgesehen.
Die Jochmechanik 36 weist einen nicht drehbaren Betätigungsring 38 (nicht
drehbarer Teil 38) und eine drehbare Lagerhalterung 40 (drehbarer
Teil 40) auf. Die Lagerhalterung 40 ist über ein Drucklager 42 im Be
tätigungsring 38 drehbar angeordnet. Zwischen der Antriebswelle 20 und
der Lagerhalterung 40 ist ein Spalt ausgebildet. Dies zeigt, daß zwischen
der Antriebswelle 20 und der Jochmechanik 36 kein direkter Kontakt be
steht.
Durch die Lagerhalterung 40 und den an der ersten Seitenwand 26 des
Gebläserades 12 angeordneten Befestigungsnabenteil 34 hindurch er
strecken sich mehrere Betätigungsstangen 46. Die Betätigungsstangen 46
ragen verschiebbar durch den an der ersten Seitenwand 26 des Gebläse
rades 12 angeordneten Befestigungsnabenteil 34 und in dem Befestigungs
nabenteil 34 vorgesehene, als Führungskörper ausgebildete Lager 48 und
erstrecken sich durch die Lager 48 in das Innere des Gebläserades 12.
Die mit der Lagerhalterung 40 der Jochmechanik 36 verbundenen Bereiche
der Betätigungsstangen 46 sind relativ zur Lagerhalterung 40 nicht be
wegbar. Fig. 5 und 6 zeigen am besten, daß diese Bereiche der Betäti
gungsstangen 46 mit einem Gewinde versehen sind und von Gegenmuttern 50
in ihrer Lage gehalten werden. Die in das Innere des Gebläserades 12 ra
genden Bereiche der Betätigungsstangen 46 erstrecken sich in in einem
Mitnehmerring 54 ausgebildete Bohrungen. Die in dem Mitnehmerring 54
ausgebildeten Bohrungen können mit einem Innengewinde und die sich in
das Gebläserad 12 hinein erstreckenden Bereiche der Betätigungsstan
gen 46 entsprechend mit einem Außengewinde versehen sein, so daß diese
Bereiche der Betätigungsstangen 46 in die im Mitnehmerring 54 ausgebil
deten Bohrungen einschraubbar sind. Der Mitnehmerring 54 weist min
destens einen, vorzugsweise zwei, Nockenstößel 56 auf. Fig. 5 und 6
lassen einen Spalt 52 zwischen dem Mitnehmerring 54 und der Antriebs
welle 20 erkennen. Dadurch ist der Mitnehmerring 54 axial bezüglich der
Antriebswelle 20 bewegbar, ohne diese zu berühren. Gemäß späterer Er
läuterungen ruft die axiale Bewegung der Jochmechanik 36 eine entspre
chende Bewegung der Betätigungsstangen 46 durch die als Führungskörper
ausgebildeten Lager 48 des Betätigungsnabenteils 34 und somit eine iden
tische axiale Bewegung des Mitnehmerringes 54 und der Nockenstößel 56
im Gebläserad 12 hervor.
Innerhalb des Gebläserades 12 ist eine Hohlnabe 58 drehbar gelagert.
Fig. 5 zeigt die Lagerung der Hohlnabe 58 durch ein Rollenlager 60.
Das Rollenlager 60 ist an dem Befestigungsnabenteil 34 befestigt. Die
Fig. 7 und 8 zeigen am besten, daß die Hohlnabe 58 zur Führung jedes
Nockenstößels 56 des Mitnehmerringes 54 jeweils einen Diagonal
schlitz 62 aufweist. Die Nockenstößel 56 sind in den Diagonalschlitzen 62
geführt und die axiale Bewegung der Jochmechanik 36 führt zu einer ent
sprechenden axialen Bewegung der Nockenstößel 56. Die axiale Bewegung
der Nockenstößel 56 führt ihrerseits zu einer Drehung der auf dem Rol
lenlager 60 gelagerten Hohlnabe 58 relativ zum Gebläserad 12. Daher
kann man die Nockenstößel 56 als Antriebselemente der Hohlnabe 58 be
zeichnen. Aufgrund der Lagerung der Hohlnabe 58 in einem Rollenlager 60
erfolgt die Drehung der Hohlnabe 58 leicht und nach Überwindung des nur
geringen Rollwiderstandes. In den Fig. 1 bis 6 ist die Hohlnabe 58 mit
jeweils um eine Schwenkachse schenkbaren Betätigungshebeln 64 ausge
stattet. Die Betätigungshebel 64 sind im wesentlichen als flache,
stäbchenähnliche Bauteile ausgebildet und liegen ihrer Länge nach pa
rallel zur inneren Oberfläche der ersten Seitenwand 26 des Gebläsera
des 12. Jeder einzelne Betätigungshebel 64 ist jeweils auf einer Seite
eines jeden Gebläseflügels 24 schwenkbar befestigt, so daß das durch
axiale Bewegung der Nockenstößel 56 hervorgerufene Drehen der Hohl
nabe 58 eine im wesentlichen radiale Bewegung der Betätigungshebel 64
bewirkt und so ein Schwenken der Gebläseflügel 24 um ihre Schwenkachsen 30
erzeugt. Die Schwenkachse 30 jedes Gebläseflügels 24 liegt vorzugs
weise in dessen Schwerpunkt. Nach dem Schwenken der Gebläseflügel 24
ist die Steigung der Gebläseflügel 24 um den Schwerpunkt jedes Geblä
seflügels 24 verändert. Die Betätigungshebel 64 stören die in das Ge
bläserad 12 hinein- und durch das Gebläserad 12 hindurchströmende Luft
nicht. Der Betätigungsvorrichtung der Gebläseflügel 24 läßt sich ein
nur geringer Druckverlust und eine nur geringe Geräuschentwicklung zu
schreiben. Die Befestigung der Betätigungshebel 64 sowohl an der Hohl
nabe 58 als auch an den jeweiligen Gebläseflügeln 24 ist auf konven
tionelle Art, z. B. mittels Schrauben, bolzen oder mittels irgendeiner
das Schwenken der Betätigungshebel 64 sowohl um ihre Anlenkpunkte an
der Hohlnabe 58 als auch um ihre Anlenkpunkte an den Gebläseflügeln 24
ermöglichenden Verbindung erreichbar.
Bei arbeitendem Motor 22 treibt das Betätigungsnabenteil 34 das Geblä
serad 12 an. Dabei werden die Betätigungsstangen 46, die Lagerhalte
rung 40 der Jochmechanik 36, der Mitnehmerrring 54, die Nockenstößel 56,
die Hohlnabe 58, die Betätigungshebel 64 und die Gebläseflügel 24 mit
der Drehgeschwindigkeit des Gebläserades 12 angetrieben. Bis auf das
Gebläsegehäuse 14 und den Betätigungsring 38 der Jochmechanik 36 dreht
bei arbeitendem Gebläse 10 im wesentlichen jedes bisher erörterte Bau
teil mit gleicher Geschwindigkeit wie das Gebläserad 12. Bei arbeiten
dem Gebläse 10, insbesondere im stabilen Betriebszustand, wirken auf
die drehenden Bauteile des Gebläses 10 nur geringe Relativkräfte. Folg
lich tritt sogar bei Drehzahlen über 2000 U/min bei einer auf den Be
tätigungsring 38 der Jochmechanik 36 wirkenden axialen Kraft ein die
gleitende Bewegung der Betätigungsstangen 46 durch die als Führungskör
per ausgebildeten Lager 48 nur geringfügig hemmender Widerstand auf.
Die gleitende Bewegung der Betätigungsstangen 46 ruft ihrerseits eine
Drehung der Hohlnabe 58 relativ zum Gebläserad 12 hervor und ändert
durch Bewegung der Betätigungshebel 64 die Steigung der Gebläseflügel 24.
Dem Einsatz des Rollenlagers 60 zur drehbaren Aufnahme der Hohlnabe 58
zur Drehung relativ zum Befestigungsnabenteil 34 kommt bei der in Rede
stehenden Betätigungsvorrichtung eine Schlüsselfunktion zu. Es ist be
sonders zu beachten, daß bei arbeitendem Gebläse 10 der innere Lauf
ring des Rollenlagers 60 zusammen mit dem Befestigungsnabenteil 34 mit
der Geschwindigkeit des Gebläserades 12 dreht. Solange keine durch Be
wegung der Nockenstößel 56 in den in der Hohlnabe 58 ausgebildeten Dia
gonalschlitzen 62 hervorgerufene Drehkraft auf die Hohlnabe 58 wirkt,
tritt aufgrund gleicher Drehgeschwindigkeit des inneren und des äußeren
Laufringes des Rollenlagers 60 keine Relativbewegung zwischen den Lauf
ringen des Rollenlagers 60 auf. Dies liegt daran, daß zwischen diesen
Bauteilen des Gebläses 10 keine Relativbewegung auftritt, während sich
das Gebläserad 12 und alle Bauteile des Gebläserades 12 in einem sta
bilen Betriebszustand mit ca. 2000 U/min drehen. Sobald eine axiale
Kraft an der Jochmechanik 36 und schließlich an den Nockenstößeln 56
angreift, drehen der äußere Laufring des Rollenlagers 60 und die Hohl
nabe 58 relativ zum inneren Laufring des Rollenlagers 60 und zu den
Seitenwänden 26, 28 des Gebläserades 12. Die Drehung hält sich jedoch
im Bereich bis maximal 20°. Die von der Drehung der Hohlnabe 58 hervor
gerufene, im wesentlichen radiale Bewegung der Betätigungshebel 64 ist
vergleichbar gering und tritt nur im Rahmen der zur Positionierung der
Gebläseflügel 24 notwendigen Bewegung zwischen der in Fig. 2 dargestell
ten geöffneten Stellung und der in Fig. 4 dargestellten geschlossenen
Stellung auf. Die zur Positionierung der Gebläseflügel 24 zwischen ge
öffneter und geschlossener Stellung erforderliche axiale Bewegung der
Jochmechanik 36 ist entsprechend gering. Das Maß der Bewegung der Joch
mechanik 36 ist in den Fig. 1, 3, 7 und 8 grafisch dargestellt. Die Win
kel zwischen der zuvor erwähnten geöffneten und geschlossenen Stellung
liegen im Bereich zwischen 15° und 30°. Es ist besonders zu betonen,
daß sämtliche Relativbewegungen aller das Schwenken der Gebläseflügel 24
bewirkenden Bauteile äußerst gering sind und daß unabhängig davon, ob
das Gebläserad 12 dreht oder ob es sich im Gebläsegehäuse 14 in seiner
Ruhestellung befindet, die relative Bewegung der das Schwenken der Ge
bläseflügel 24 verursachenden Bauteile gleich ist. Bei einem 24″-Ver
suchsgebläse führt eine axiale Bewegung der Jochmechanik 36 von 25,4 mm
(1 inch) zu einem Schwenken der Gebläseflügel 24 zwischen der völlig
geöffneten und völlig geschlossenen Stellung.
Fig. 10A und 10B zeigen Gebläseflügel 24 mit Tragflächenprofil aus
stranggepreßtem Aluminium. Das Profil dieser Gebläseflügel 24 erwies
sich in Zentrifugalgebläsen mit einstellbarer Flügelsteigung auch an
gesichts der Einsatzmöglichkeit anderer, ebenfalls geeignet geformter
Gebläseflügel als zu bevorzugendes Profil. Zur Minimierung der beim
Drehen auftretenden Belastungen sollten die Gebläseflügel 24 so leicht
wie möglich sein. Allerdings sollten die Gebläseflügel 24 auch steif
genug sein, um hohen Biegespannungen Stand zu halten. Gebläseflügel 24
könnten alternativ auch aus einer dünnen, metallischen Außenhaut 68
hergestellt sein, die über einen eine Honigwabenstruktur 66 entsprechend
den Darstellungen in den Fig. 11A und 11B aufweisenden Kern gespannt
ist. Solche Gebläseflügel 24 sind zwar teuer, dafür jedoch ultraleicht
und bieten bei der Anwendung in Zentrifugalgebläsen 10 die erforder
liche Festigkeit und Steifheit. Bei den in den Fig. 11A und 11B dar
gestellten Gebläseflügeln 24 mit Tragflächenprofil besteht die Honig
wabenstruktur 66 aus einem in Form des Tragflächenprofils vorgefertig
ten gitterartigen metallischen Körper. Die metallische Außenhaut 68
des Gebläseflügels 24 mit Tragflächenprofil läßt sich durch jede Art
von Hartlöt- oder sonstigen Verbindungstechniken auf die Honigwaben
struktur 66 aufbringen. In den Fig. 10 und 11 dargestellte Endstücke 70
der Gebläseflügel 24 werden durch Hartlöten, Kleben od. dgl. auf gleiche
Weise an dem Rest der Gebläseflügel 24 befestigt. Bezüglich der Montage
und der Bewegung der Gebläseflügel 24 haben die Endstücke 70 eine la
gernde Funktion. Es ist von Bedeutung, daß die Dicke eines Gebläseflü
gels 24 mit Tragflächenprofil maximal 5 bis 20% und vorzugsweise 9
bis 15% der Tiefe des Gebläseflügels 24 entspricht. Da der Einsatz
von Verbundwerkstoffen zunimmt, ist die Herstellung von Gebläseflügeln 24
mit Tragflächenprofil aus Verbundwerkstoffen abzusehen.
Zur Erleichterung der Lagerung und des Schwenkens der Gebläseflügel 24
im Gebläserad 12 sind die Gebläseflügel 24 vorzugsweise um den Schwer
punkt schwenkbar gelagert. Die Schwenkachsen 30, 72, 78 der Gebläseflü
gel 24 sind zur Festigung des Gebläserades 12 und zur Versteifung der
gesamten Anordnung zwischen den Seitenwänden 26, 28 des Gebläserades 12
starr befestigt. Die Gebläseflügel 24 sind vorzugsweise ähnlich wie in
einer der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Anordnungen befestigt.
Die in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Anordnungen weisen zur Befesti
gung der Gebläseflügel 24 jeweils eine hohl ausgebildete Schwenk
achse 72, 78 auf. Unter dem Gesichtspunkt der Gewichtsreduzierung ist
zur Verringerung der bei arbeitendem Gebläse 10 auftretenden Spannung
eine hohle Schwenkachse 72, 78 vorzuziehen. Entsprechend den Darstel
lungen in den Fig. 12 bis 15 ist die das Gewicht des Gebläserades 12
tragende und als "Stützplatte" bezeichnete Seitenwand 26 dicker und
stärker als die der Stützplatte gegenüberliegende Seitenwand 28 des
Gebläserades 12. Die der Stützplatte gegenüberliegende, den ringförmi
gen Einlaß 32 zur Zuführung von Luft in das Gebläserad 12 aufweisende
Seitenwand 28 wird als "Radwand" bezeichnet. Die Figuren zeigen zusätz
lich, daß die Seitenwände 26, 28 des Gebläserades 12 in den Befesti
gungsbereichen der Schwenkachsen 30, 72, 78 der Gebläseflügel 24 ver
stärkt sind.
Fig. 12 zeigt eine Befestigungsvorrichtung der Gebläseflügel 24. Dabei
ist zwischen der Schwenkachse 72 und der Stützplatte eine Preßpassung
oder ein Schrumpfsitz vorgesehen. Ein Steckbolzen 74 verbindet die der
Stützplatte gegenüberliegende Seite der hohlen Schwenkachse 72 mit der
Radwand des Gebläserades 12. Bei der in Fig. 13 gezeigten Befestigungs
vorrichtung wird über eine Spannvorrichtung 76 eine Passung mit Über
maß zwischen der Stützplatte und der Schwenkachse 78 verwirklicht. Die
hohle Schwenkachse 72 könnte natürlich auch mit der Stützplatte ver
schweißt oder hartgelötet sein. Die in Fig. 12 und 13 dargestellten
Steckbolzen 74 lassen sich mit den hohlen Schwenkachsen 72, 78 eben
falls hartverlöten. Die in Fig. 14 dargestellte Befestigungsvorrichtung
zeigt den Einsatz eines Verbindungsbolzens 80. Durch den Verbindungs
bolzen 80 ist ohne die Notwendigkeit des Schweißens oder Hartlötens
eine hinreichende Festigkeit und Steifheit der Befestigungsvorrichtung
erreichbar. Dies beugt einer möglichen Verzerrung oder anderen mit dem
Vorgang des Schweißens oder Hartlötens von bestimmten Werkstoffen mit
hohen Festigkeiten verbundenen metallurgischen Problemen vor. Fig. 15
zeigt eine Befestigungsvorrichtung mit einem ähnlich verwendeten Bolzen.
Während bei der Befestigungsvorrichtung in Fig. 14 der Durchmesser der
Achse des Verbindungsbolzens 80 die die Gebläseflügel 24 tragende hohle
Schwenkachse fixiert, zeigt die Befestigungsvorrichtung in Fig. 15 den
Einsatz eines Absatzstückes 82. Sämtliche in den Fig. 12 bis 15 dar
gestellten Befestigungsvorrichtungen zeigen ein an die Radwand des Ge
bläserades 12 angeschweißtes Bauteil. Dieses Bauteil verringert im Be
reich der die Radwand zur Befestigung der Schwenkachse 72, 78 durchdrin
genden Bohrungen auftretenden Spannungen. Weiterhin ist erwähnenswert,
daß unter Zugrundelegung höherer Kosten jeder Gebläseflügel 24 auf sei
ner Schwenkachse 30, 72, 78 auch in einem Lager angeordnet sein könnte.
Dadurch wäre die bei drehendem Gebläserad 12 zum Schwenken der Gebläse
flügel 24 erforderliche Kraft verringert. Obwohl die in den Figuren ge
zeigten Betätigungshebel 64 jeweils auf der Lufteintrittsseite der
Schwenkachsen 30, 72, 78 mit den Gebläseflügeln 24 verbunden sind, könn
ten die Betätigungshebel 64 ebenso auf der Luftaustrittsseite der Ge
bläseflügel 24 befestigt sein. Die Flügelvorderkante der Gebläseflü
gel 24 weist jedoch zur schwenkbaren Befestigung des Betätigungshe
bels 64 eine größere Dicke auf als die Flügelhinterkante.
Fig. 16 zeigt schematisch ein Luftsystem mit veränderlichem Luftförder
volumen. Ein Gebäude 100 weist mehrere Räume 102 auf. Jeder Raum 102
weist einen an das Luftsystem angeschlossenen Luftverteilerkasten 104
auf. Die Luftverteilerkästen 104 regulieren in Abhängigkeit von der
Raumtemperatur individuell das in den jeweiligen Raum 102 zu fördern
de Volumen konditionierter Luft. Jeder Raum 102 weist gleichermaßen
eine Luftrückleitung 106 und einen Sensor 108 auf. Der Sensor 108 er
mittelt die in dem jeweiligen Raum 102 erforderliche Menge an kondi
tionierter Luft und übermittelt diese Information sowohl an den dem
Raum 102 zugeordneten Luftverteilerkasten 104 als auch an die Regelein
heit 110 des Luftsystems. Ein Luftkonditionierer 112 ist entweder in
nerhalb oder außerhalb des Gebäudes 100 vorgesehen. Das aus dem
Luftkonditionierer 112 strömende Medium wird zu einem von einem Motor 116
angetriebenen, einstellbare Gebläseflügel aufweisenden Zentrifugalgeblä
se 114 geleitet. Über die Luftrückleitung 106 wird aus jedem Raum 102
Luft zum Luftkonditionierer 112 zurückgeleitet.
Bei arbeitendem Luftsystem ermitteln die Sensoren 108 den Bedarf an kon
ditionierter Luft in den jeweiligen Räumen 102. Dieser ermitelte Be
darf wird an die den jeweiligen Räumen 102 zugeordneten Luftverteiler
kästen 104 übermittelt. Die Luftverteilerkästen 104 bewirken eine von
dem ermittelten Luftbedarf des jeweiligen Raumes 102 abhängige Ände
rung des in den Raum 102 zu fördernden Luftvolumens. Ebenfalls einsetz
bare Luftheizstationen sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Von
den Luftheizstationen ist erwärmte Luft zu den Luftverteilerkästen 104
förderbar. Dort wird dann die erwärmte Luft mit der von dem Zentrifu
galgebläse 114 zu den Luftverteilerkästen 104 geförderten konditionier
ten Luft gemischt. Dadurch läßt sich eine örtliche Erwärmung der von
dem Zentrifugalgebläse 114 geförderten Luft erreichen. Der Bedarf an
konditionierter Luft wird in jedem Raum 102 des Gebäudes 100 durch die
Sensoren 108 ermittelt und der Regeleinheit 110 des Luftsystems über
mittelt. Die Regeleinheit 110 des Luftsystems weist eine Vorrichtung
zum Einwirken einer Kraft auf eine Jochmechanik 118 auf. Dadurch wird
das Zentrifugalgebläse 114 hinsichtlich des gesamten Bedarfs an kondi
tionierter Luft moduliert. Die Jochmechanik 118 wirkt auf die einstell
baren Gebläseflügel des Zentrifugalgebläses 114 entsprechend der zuvor
erörterten Art und Weise.
Die Fig. 7 und 8 zeigen lediglich eine die axiale Bewegung der Jochme
chanik 36 bewirkende mechanische Vorrichtung. Mit jeder Methode oder je
der Vorrichtung zur Beaufschlagung des feststehenden Betätigungsrin
ges 38 mit einer im wesentlichen axial bezüglich der Antriebswelle 20
des Gebläses 10 wirkenden Kraft läßt sich die der Erfindung zugrundelie
gende Aufgabe lösen. Der Betätigungsring 38 könnte z. B. durch die in
den Fig. 7 und 8 dargestellte Vorrichtung 120 pneumatisch, hydraulisch
oder mechanisch verschoben werden. Desweiteren ist von Bedeutung, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit doppelt breiten, beidseitige Einlässe
aufweisenden Gebläserädern einsetzbar ist. Die Jochmechanik könnte dabei in
einem zwischen den Gebläseflügelsektionen ausgebildeten Raum oder al
ternativ außerhalb und abseits eines der Einlässe des Gebläses an
geordnet sein. Auf jeden Fall könnte die axiale Bewegung der Be
tätigungsstangen zur Betätigung von mehr als einer Anordnung
von Gebläseflügeln eines einfach ausgebildeten Gebläserades ge
nutzt werden.
Schließlich ist zu erwähnen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Einstellung der Steigung der Gebläseflügel auch außerhalb des Geblä
serades spiegelverkehrt zu der in der Zeichnung dargestellten Vor
richtung ausgebildet sein könnte. Bei einer solchen Ausgestaltung wä
ren die Hohlnabe 58, der Mitnehmerring 54 und die Betätigungshebel 64
zwischen dem Befestigungsnabenteil 34 und der Jochmechanik 36 außer
halb des Gebläserades 12 angeordnet. Die einzigen erforderlichen Ände
rungen bezögen sich auf die Anordnung der Gebläseflügel 24. Die Geblä
seflügel 24 wären fest auf den die Gebläseflügel 24 tragenden Schwenk
achsen 20, 72, 78 befestigt und die Schwenkachsen 30, 72, 78 wären in
in den Seitenwänden 26, 28 des Gebläserades 12 ausgebildeten Lagern
oder Laufbuchsen schwenkbar gelagert. Das in Fig. 17 dargestellte zu
sätzliche Glied 84 könnte außerhalb des Gebläserades 12 mit dem auf
der Befestigungsachse 86 angeordneten schwenkbaren Gebläseflügel 24
fest verbunden sein. Der Betätigungshebel 64 wäre dabei an das Ende
des zusätzlichen Gliedes 84 und an die Hohlnabe 58 schwenkbar ange
lenkt. Auf diese Weise hätte ein Drehen der Hohlnabe 58 eine Bewegung
des Betätigungshebels 64 zur Folge. Die Bewegung des Betätigungshe
bels 64 würde ihrerseits eine Bewegung der Befestigungsachse 86 und
der Gebläseflügel 24 durch das mit der Befestigungsachse 86 fest ver
bundene zusätzliche Glied 84 hervorrufen. Der Betätigungshebel 64 könn
te alternativ durch gemäß Fig. 18 in einer Seitenwand des Gebläsera
des 12 ausgebildete Diagonalschlitze 88 direkt mit den Gebläseflügeln 24
verbunden sein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 18 wären
entsprechend vorangegangener Beschreibung die Gebläseflügel 24 auf
nicht drehbaren hohlen Schwenkachsen 30, 72, 78 drehbar angeordnet.
Claims (26)
1. Gebläse, insbesondere Zentrifugalgebläse, mit einem Gebläsegehäuse
und einem in dem Gebläsegehäuse drehbar angeordneten Gebläserad, wobei
das Gebläsegehäuse einen Einlaß aufweist, wobei das Gebläsegehäuse ei
ne erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand und eine Mehrzahl von
zwischen den Seitenwänden angeordneten Gebläseflügeln aufweist, wobei
die erste Seitenwand des Gebläserades einen Einlaß aufweist und der
Einlaß zusammen mit dem im Gebläsegehäuse ausgebildeten Einlaß einen
in das Gebläserad führenden Strömungsweg bildet und wobei jeder Geblä
seflügel auf einer Schwenkachse angeordnet und innerhalb eines vorge
gebenen Schwenkbereichs um die Schwenkachse schwenkbar und so die
Steigung des im Gebläserad angeordneten Gebläseflügels über das Maß
der Schwenkung des Gebläseflügels um die Schwenkachse einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellvorrich
tung zur Einstellung der im Schwenkbereich der Gebläseflügel (24) lie
genden beliebigen Steigung der Gebläseflügel (24) vorgesehen und mit
tels der Stellvorrichtung die Steigung der Gebläseflügel (24) durch
gesteuertes Schwenken um ihre Schwenkachsen (30) auf jede im Schwenk
bereich der Gebläseflügel (24) liegende Steigung bei drehendem Geblä
serad (12), unabhängig von dessen Drehgeschwindigkeit, einstellbar ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvor
richtung eine mit den Gebläseflügeln (24) verbundene Schwenkvorrich
tung aufweist, daß die Schwenkvorrichtung durch eine Kraftaufbringung
außerhalb des Gebläserades (12) betätigbar und so eine Schwenkung der
Gebläseflügel (24) um ihre Schwenkachsen (30) erzeugbar ist, daß die
Schwenkvorrichtung relativ zu dem Gebläserad (12) bewegbar angeordnet
ist und daß die durch die Kraftaufbringung außerhalb des Gebläsera
des (12) ausgelöste Bewegung der Schwenkvorrichtung ganz unabhängig
davon ist, ob das Gebläserad (12) mit irgendeiner Drehgeschwindigkeit
dreht oder stillsteht.
3. Gebläse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
vorrichtung eine relativ zum Gebläserad (12) drehbar angeordnete Hohl
nabe (58) aufweist und die Hohlnabe (58) mit den Gebläseflügeln (24)
verbunden ist.
4. Gebläse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
vorrichtung außerhalb des Gebläserades (12) eine Jochmechanik (36) auf
weist, daß die Kraftaufbringung zur Betätigung der Schwenkvorrich
tung an der Jochmechanik (36) erfolgt und daß zur Verbindung der Joch
mechanik (36) mit der Hohlnabe (58) Verbindungselemente vorgesehen
sind, so daß eine Bewegung der Jochmechanik (36) zu einer Drehung der
Hohlnabe (58) relativ zum Gebläserad (12) führt.
5. Gebläse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlnabe (58) innerhalb des Gebläserades (12) angeordnet ist.
6. Gebläse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
die Jochmechanik (36) mit der Hohlnabe (58) verbindende Verbindungs
elemente mindestens eine sich durch eine Seitenwand (26) des Gebläse
rades (12) hindurch in das Innere des Gebläserades (12) erstreckende
Betätigungsstange (46) und den im Inneren des Gebläserades (12) lie
genden Bereich der Betätigungsstange (46) mit der Hohlnabe (58) ver
bindende Elemente vorgesehen sind und daß die Bewegung der sich durch
die Seitenwand (26) des Gebläserades (12) hindurch erstreckenden Be
tätigungsstange (46) eine Drehung der Hohlnabe (58) relativ zum Ge
bläserad (12) hervorruft.
7. Gebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (40)
der Jochmechanik (36) drehbar ist, daß mindestens eine Betätigungs
stange (46) mit dem drehbaren Teil (40) der Jochmechanik (36) verbun
den ist und daß die Drehung des Gebläserades (12), mit gleicher Drehge
schwindigkeit, eine Drehung der Betätigungsstange (46), des drehbaren
Teils (40) der Jochmechanik (36) und der den im Inneren des Gebläse
rades (12) liegenden Bereich der Betätigungsstange (46) mit der Hohl
nabe (58) verbindenden Elemente hervorruft.
8. Gebläse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl
nabe (58) zur Drehung relativ zu dem Gebläserad (12) in einem Lager (60),
insbesondere einem Rollenlager, gelagert ist, daß die Jochmechanik (36)
einen die außerhalb des Gebläserades (12) wirkende Kraft aufnehmenden,
nicht drehbaren Teil (38) aufweist und daß die Jochmechanik (36), die
Betätigungsstange (46) oder Betätigungsstangen (46) und die den inner
halb des Gebläserades (12) liegenden Bereich der Betätigungsstange (46)
mit der Hohlnabe (58) verbindenden Elemente durch die außerhalb des Ge
bläserades (12) auf die Jochmechanik (36) wirkende Kraft axial bezüg
lich der Drehachse des Gebläserades (12) bewegbar sind.
9. Gebläse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwand
lungsvorrichtung zur Umwandlung der axialen Bewegung der den innerhalb
des Gebläserades (12) liegenden Bereich der Betätigungsstange (46) mit
der Hohlnabe (58) verbindenden Elemente in eine Drehbewegung der Hohl
nabe (58) relativ zum Gebläserad (12) vorgesehen ist.
10. Gebläse nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlnabe (58) einen Diagonalschlitz (62) aufweist, daß die den
innerhalb des Gebläserades (12) liegenden Bereich der Betätigungsstan
ge (46) mit der Hohlnabe (58) verbindenden Elemente einen Mitnehmer
ring (54) mit einem Nockenstößel (56) aufweisen und daß der Nocken
stößel (56) in dem Diagonalschlitz (62) so geführt ist, daß eine Bewe
gung des Nockenstößels (56) im Diagonalschlitz (62) eine Drehung der
Hohlnabe (58) relativ zum Gebläserad (12) verursacht.
11. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseflügel (24) Tragflächenprofil aufweisen und auf quer
zwischen den Seitenwänden (26, 28) des Gebläserades (12) angeordneten
hohlen Schwenkachsen (30, 72, 78) schwenkbar angeordnet sind.
12. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseflügel (24) hohl ausgebildet sind.
13. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Gebläseflügel (24) zwischen 9% und 15% der Flügel
tiefe beträgt.
14. Vorrichtung zur Änderung der Steigung von Gebläseflügeln eines Ge
bläses, vorzugsweise eines Zentrifugalgebläses, wobei das Gebläse ein
Gebläsegehäuse und ein in dem Gebläsegehäuse drehbar angeordnetes Ge
bläserad mit einer Seitenwand und einer Mehrzahl von um Schwenkachsen
schwenkbar angeordneten Gebläseflügeln aufweist, insbesondere nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine relativ zum Gebläserad (12) bewegbare Nabe (58) vorgesehen
ist, daß die Bewegung der Nabe (58) unabhängig davon ist, ob das Ge
bläserad (12) dreht oder stillsteht, daß zur Umwandlung einer Bewegung
der Nabe (58) in eine Schwenkung der Gebläseflügel (24) relativ zum Ge
bläserad (12) eine Wandelvorrichtung vorgesehen ist, daß eine eine Be
wegung der Nabe (58) relativ zum Gebläserad (12) bei drehendem Geblä
serad (12 ) verursachende Kraftübertragungsvorrichtung vorgesehen ist
und daß der Einfluß der die Bewegung der Nabe (58) verursachenden Kraft
übertragungsvorrichtung auf die Bewegung der Nabe (58) unabhängig von
der Drehgeschwindigkeit des Gebläserades (12) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Na
be (58) relativ zum Gebläserad (12) drehbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Na
be (58) im Inneren des Gebläserades (12) ausgebildet ist und daß über
die die Drehung der Nabe (58) relativ zum Gebläserad (12) verursachen
de Kraftübertragungsvorrichtung auf die Nabe (58) durch die Seitenwand (26)
des Gebläserades (12) hindurch eine Kraft übertragbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
die Nabe (58) wirkende Kraft axial bezüglich der Drehachse des Geblä
serades (12) wirkt und daß die Nabe (58) Bauelemente zur Wandlung der
einwirkenden axialen Kraft in eine eine Drehung der Nabe (58) erzeugende
Kraft aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsvorrichtung eine Jochmechanik (36) aufweist und die Jochme
chanik (36) durch Einwirkung einer Kraft axial bezüglich der Drehachse
des Gebläserades (12) bewegbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Joch
mechanik (36) einen drehbaren Teil (40) und einen nicht drehbaren
Teil (38) aufweist und durch Einwirkung einer Kraft auf den nicht
drehbaren Teil (38) bewegbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsvorrichtung mindestens eine am drehbaren Teil (40) der Joch
mechanik (36) befestigte Betätigungsstange (46) aufweist und daß die Be
tätigungsstange (46) bzw. die Betätigungsstangen (46) verschiebbar die
Seitenwand (26) des Gebläserades (12) so durchdringt bzw. durchdringen
und von der Seitenwand (26) derart getragen wird bzw. werden, daß die
Drehung des Gebläserades (12) eine Drehung des drehbaren Teils (40) der
Jochmechanik (36) mit gleicher Geschwindigkeit wie das Gebläserad (12)
verursacht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Kraft auf die Nabe (58) übertragenden Bauelemente einen mit der Betäti
gungsstange (46) oder den Betätigungsstangen (46) verbundenen Mitneh
merring (54) aufweisen, daß der Mitnehmerring (54) so mit der Nabe (58)
zusammenwirkt und daß durch Einwirkung der Kraft auf den nicht drehba
ren Teil (38) der Jochmechanik (36) eine Bewegung der Betätigungsstan
ge (46) bzw. der Betätigungsstangen (46) durch die Seitenwand (26) des
Gebläserades (12) in einer entsprechenden Bewegung des Mitnehmerrin
ges (54) und Drehung der Nabe (58) relativ zum Gebläserad (12) resul
tiert.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Na
be (58) an einem äußeren Laufring eines Lagers (60), insbesondere ei
nes Kugellagers oder Rollenlagers, befestigt ist, daß ein innerer Lauf
ring des Lagers (60) am Gebläserad (12) befestigt ist, daß der Mitneh
merring (54) mindestens einen Nockenstößel (56) aufweist, daß der
Nockenstößel (56) in einem in der Nabe (58) ausgebildeten Diagonal
schlitz (62) angeordnet ist und daß eine axiale Bewegung des Nocken
stößels (56) in dem Diagonalschlitz (62) zu einer Drehung der Nabe (58)
relativ zu dem Gebläserad (12) führt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gebläseflügel (24) Tragflächenprofil aufweisen und
in ihrem Schwerpunkt schwenkbar angeordnet sind und daß die Wandelvor
richtung eine Mehrzahl von einerseits mit der Nabe (58), andererseits
mit jedem Gebläseflügel (24) verbundenen Betätigungshebeln (64) aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Gebläseflügel (24) auf hohlen Schwenkachsen (30, 72, 78)
angeordnet und die Schwenkachsen (30, 72, 78) in dem Gebläserad (12)
quer angeordnet sind.
25. Verfahren zur Einstellung der Steigung der Gebläseflügel eines ge
bläses, vorzugsweise eines Zentrifugalgebläses, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Einwirken einer aixal zur Drehachse eines Gebläserades wirken den Kraft durch eine Seitenwand des Gebläserades hindurch in das Innere des Gebläserades -
- - Umformen der axial wirkenden Kraft im Inneren des Gebläserades in eine Drehbewegung relativ zum Gebläserad -
- - Übertragen der Drehbewegung auf die Gebläseflügel des Gebläse rades zur Einstellung der Flügelsteigung der Gebläseflügel -
mit dem Ergebnis, daß die Einstellung der Gebläseflügel unabhängig von
der Drehgeschwindigkeit des Gebläserades bei arbeitendem Gebläse erfolgt.
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