DE3707665A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufspalten von leder mittels eines laserstrahles - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufspalten von leder mittels eines laserstrahlesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufspalten von Leder.
Die Herstellung von Erzeugnissen aus Leder erfordert die
Aufspaltung von Lederstücken, um deren Dicke zu verringern,
bevor das Leder für die Fertigung von Ledererzeugnissen
verwendet werden kann.
Bei bekannten Verfahren zum Aufspalten von Leder zur
Verringerung von dessen Dicke werden die Lederstücke zwischen
ein Paar horizontale Walzen oder Kalanderwalzen geführt. Die
Walzen treten in klemmendem Eingriff mit der Ober- und
Unterseite des Leders, so daß ein Teil des Leders lagemäßig
fixiert wird. Ein sich horizontal erstreckendes Messer tritt
in Eingriff mit der Vorderkante des zwischen den Walzen
gehaltenen Lederstückes und schafft einen horizontalen Schnitt
im Leder. Die untere Schicht kann weggenommen werden, so daß
eine obere Schicht verbleibt, die für die Fertigung des
Ledererzeugnisses verwendet wird. Das horizontal sich
erstreckende Messer kann ein flexibles endloses Band umfassen,
so daß sich das Messer längs der Vorderkante oder Stirnfläche
des Leders in eine Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Lederstückes zwischen den Walzen bewegt.
Eine Schwierigkeit, die mit solchen bekannten Anordnungen
verbunden ist, ist die, daß die kontinuierlich sich bewegenden
Messer oder Bänder einen häufigen Austausch erfordern. Dies
ist mit erheblichen Kosten und Stillstandzeiten der
Aufspaltmaschinen verbunden.
Ein weiteres mit der bekannten Vorrichtung verbundenes Problem
besteht darin, daß, wenn die Messer stumpf oder beschädigt
sind, eine erhöhte Menge an Abfall verursacht wird, was zu
einem Verlust großer Teile des Leders führen kann.
Zum Stand der Technik wird im übrigen auf folgende
US-Druckschriften verwiesen: Patent Nr. 40 29 535, 45 00 771,
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 20, Nr. 11B, April
1978, Seiten 4939-4940 und Band 22, Nr. 6, November 1979,
Seiten 2463-2464, Patent Nr. 36 12 814, 40 49 945, und 41 60
894.
Durch die Erfindung wird ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung zum Aufspalten von Leder geschaffen, bei dem die
bisherigen in Verbindung mit dem Austausch der Messer
bestehenden Schwierigkeiten vermieden sind.
Zum Aufspalten von Leder wird erfindungsgemäß ein gebündelter
Laserstrahl zu einer Bewegung längs der vorderen Kante eines
Lederstückes veranlaßt, das zwischen einem Paar Kalanderwalzen
klemmend gehalten ist, um die Vorderkante des Leders zu
schneiden und dadurch eine Lederschicht vom Rest des
Ledermaterials zu trennen. Eine sich drehende Spiegelanordnung
kann verwendet werden, um den gebündelten Laserstrahl
wiederholt längs der Vorderkante des Lederstückes zu bewegen,
um einen schmalen Schnitt im Leder vorzusehen und dadurch das
Leder zu spalten oder die untere Lederschicht vom übrigen
Leder zu trennen.
Insbesondere zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren zum
Aufspalten von Leder dadurch aus, daß man ein Lederstück
zwischen einem Walzenpaar derart hält, daß die Vorderkante des
Lederstückes zwischen den Walzen eingeklemmt ist, und das
Lederstück zwischen den Walzen in eine erste Richtung
vorbewegt. Das Verfahren umfaßt ferner das Vorsehen einer
Einrichtung zur Schaffung eines Laserstrahles, das Bündeln des
Laserstrahles dergestalt, daß dieser einen zwischen den Walzen
befindlichen Brennpunkt hat, und eine Bewegung des
Laserstrahles längs der Vorderkante der Lederschicht in einer
Ebene, die parallel zu und zwischen den gegenüberliegenden
Flächen des Lederstückes steht, so daß der Brennpunkt des
Laserstrahles auf die Vorderkante des Lederstückes zwischen
den gegenüberliegenden Flächen trifft und das Leder schneidet,
um die Lederschicht in zwei Schichten aufzutrennen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Bewegen des
Laserstrahles längs der Vorderkante der Lederschicht das
Vorsehen eines drehbar um eine Achse senkrecht zur
Lederschicht gehaltenen Spiegels, das Drehen des Spiegels um
die Achse und das Richten des Laserstrahles gegen den Spiegel
umfassen, so daß eine Drehung des Spiegels um die Achse dazu
führt, daß der Laserstrahl wiederholt längs der Länge der
Vorderkante der Lederschicht bewegt wird, um das Leder
zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Lederschicht zu
schneiden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können
Strahlen aus nicht brennbarem Gas an der Vorderkante der
Lederschicht ausgestoßen werden, um ein Verkohlen des
Ledermaterials zu verhindern und irgendwelche Teilchen aus dem
Weg des Laserstrahles herauszubringen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufspalten eines
Lederstückes zeichnet sich aus durch ein Paar beabstandete
Walzen, die in klemmendem Eingriff mit einem Lederstück treten
können, um dieses dazwischen zu halten, wobei eine der Walzen
mit einer Fläche an der Vorderkante des Lederstückes und die
andere Walze mit der anderen Fläche in Eingriff tritt. Eine
Einrichtung ist ferner vorgesehen, um die Walzen zu drehen, so
daß das Lederstück durch den Raum zwischen den Walzen und in
eine erste Richtung bewegt wird. Die Vorrichtung umfaßt ferner
einen Laser zur Erzeugung eines Laserstrahles und eine
Einrichtung zur Bündelung des Laserstrahles dergestalt, daß
dieser einen Brennpunkt besitzt. Eine Einrichtung ist ferner
vorgesehen, um den Brennpunkt des Laserstrahles wiederholt
längs der Vorderkante des zwischen den Walzen eingeklemmten
Lederstückes von einer Stelle nahe einer Seitenkante des
Lederstückes zu einer Stelle nahe der gegenüberliegenden
Seitenkante des Lederstückes auf einer Linie zu bewegen, die
parallel zu den gegenüberliegenden Flächen des Lederstückes
steht. Bei der Bewegung des Brennpunktes des Laserstrahles
längs der Länge der Vorderkante des Leders wird dieses
geschnitten, um eine Schicht des Lederstückes von einer
zweiten Schicht zu trennen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Einrichtung
zur Bewegung des Brennpunktes des Lasers längs der Vorderkante
des Lederstückes eine Spiegelanordnung umfassen, welche eine
Vielzahl von Spiegelflächen aufweist, die Kante an Kante
miteinander verbunden sind und eine zentrale Drehachse
umgeben, wobei die Spiegelflächen in Bezug auf die Drehachse
nach außen weisen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine
Einrichtung vorgesehen, um ein nicht brennbares Gas gegen die
Vorderkante des Lederstückes an der Stelle auszustoßen, an der
der Brennpunkt des Laserstrahles auf die Vorderkante des
Lederstückes trifft.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ferner
eine Einrichtung vorgesehen, um eine Schicht des Leders von
einer anderen Schicht zu trennen. Die Trenneinrichtung umfaßt
ein Ablenkmesser mit einer Kante nahe der Vorderkante des
Lederstückes, welche Kante des Ablenkmessers eine Vielzahl von
Gasauslaßöffnungen enthält, um das nicht brennbare Gas gegen
die Vorderkante des Lederstückes auszustoßen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und einer
bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäß
aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht die in Fig. 1
gezeigte Vorrichtung,
Fig. 3 in schematischer Draufsicht die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung,
Fig. 4 in vergrößerter Teilansicht die in Fig. 2 gezeigte
Vorrichtung mit geschnitten dargestellten Teilen,
Fig. 5 in vergrößerter perspektivischer Ansicht ein
Teileablenkelement gemäß Fig. 1, 2 und 4.
In Fig. 1 dargestellt ist eine Vorrichtung nach der Erfindung
zum Aufspalten von Lederstücken, um die Dicke des Leders zu
verringern und dünne Lederstücke zur Verwendung in
Fertigungsbetrieben zu schaffen.
Die Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung zum Abstützen eines
Lederstückes 10 und eine Einrichtung zur Zuführung des
Lederstückes 10 zwischen ein Paar Kalanderrollen oder -walzen
12 und 14. Die Vorrichtung zur Abstützung des Leders und zu
dessen Zuführung zu den Kalanderwalzen ist bekannt und nicht
dargestellt. Das Lederstück 10 wird zwischen das Paar
Kalanderwalzen 12 und 14 geführt und zwischen diesen Walzen
eingeklemmt, so daß es fest in Position gehalten wird. Die
Kalanderwalzen 12 und 14 schaffen eine Einrichtung zum festen
Halt des Leders in einer horizontalen flachen Lage und zur
Befestigung des vorderen Endes oder eines zu schneidenden
Abschnittes des Leders dergestalt, daß ein genauer Schnitt
quer zur vorderen Kante des Lederstückes gemacht werden kann.
Obgleich bei der gezeigten Anordnung die Kalanderwalzen 12 und
14 so positioniert sind, daß sie sich um horizontale Achsen
drehen und in vertikaler Richtung voneinander beabstandet
sind, versteht es sich, daß bei anderen Anordnungen Leder und
Kalanderwalzen in anderen Ausrichtungen zueinander stehen
können.
Einrichtungen sind ferner vorgesehen, um einen Laserstrahl 16
zu erzeugen und den Laserstrahl 16 quer zur vorderen Kante des
zwischen den Kalanderwalzen angeordneten Lederstückes laufen
zu lassen, so daß der Laserstrahl die vordere Kante des Lasers
aufschneiden kann, um eine untere Lederschicht von einer
oberen Lederschicht zu trennen. Die Einrichtung zur Erzeugung
des Laserstrahles 16 umfaßt einen herkömmlichen Laser 18, wie
er bei industriellen Anwendungen im allgemeinen verwendet
wird. Z.B. kann ein herkömmlicher CO2 Laser verwendet werden.
Einrichtungen sind ferner vorgesehen, um den vom Laser 18
erzeugten Strahl 16 zu bündeln, so daß die Lichtenergie am
Brennpunkt des Strahles ausreichend konzentriert ist, damit
das im Brennpunkt des Laserstrahles befindliche Ledermaterial
wirksam zum Verdampfen gebracht wird, um das Leder zu
schneiden und eine untere Schicht des Leders von einer oberen
Schicht zu trennen. Ein herkömmlicher verfügbarer Laser
erzeugt normalerweise ein Laserlicht, das etwa einen
Durchmesser von 9,5 mm hat. Die Energie dieses Lichtstrahles
reicht nicht aus, um Ledermaterial zu schneiden. Wenn jedoch
der Strahl gebündelt wird, kann die Lichtenergie im Brennpunkt
das Ledermaterial wirksam verdampfen. Bei der gezeigten
Anordnung umfaßt die Einrichtung zur Bündelung des Strahles
eine Linse 19, welche so ausgebildet ist, daß der Brennpunkt
des Laserstrahles im Raum zwischen den Kalanderwalzen 12 und
14 zu liegen kommt.
Einrichtungen sind ferner vorgesehen, um den Brennpunkt des
vom Lasers 18 ausgesandten Strahles 16 längs der Stirnfläche
der vorderen Kante des Leders zu bewegen, so daß der
Brennpunkt des Laserstrahles aufeinanderfolgende flache
Schnitte im Leder vorsieht, wenn er quer über die Stirnfläche
des Leders gemäß Fig. 3 bewegt wird. Bei der gezeigten
Anordnung umfaßt die Einrichtung zur Bewegung des Brennpunktes
des Laserstrahles quer zur vorderen Kante des Leders von einer
Seite des Lederstückes zur anderen eine Spiegelanordnung 22,
die um eine zentrale vertikale Achse, welche quer zu den
horizontalen durch die oberen und unteren Flächen 24 und 26
des Leders definierten Ebenen steht, drehbar gehalten ist. Die
Spiegelanordnung 22 umfaßt eine Vielzahl von ebenen Spiegeln
28 mit jeweils vertikalen Kanten 30, welche Spiegel in Kante
an Kante liegender Weise positioniert sind, um ein Polygon
reflektierender Flächen zu bilden, die in Bezug auf die
Drehachse der Spiegelanordnung 22 nach außen weisen.
Bei der gezeigten Anordnung sind die Spiegel 28 so befestigt
oder gehalten, daß sie einen spitzen Winkel gegenüber der
vertikalen Drechachse der Spiegelanordnung 22 bilden und nach
oben und nach außen geneigt sind, wobei der Winkel der Spiegel
gegenüber der vertikalen Drehachse der Spiegelanordnung so
ist, daß ein vom Laser ausgesandter Strahl 16 vom Spiegel
reflektiert und gegen die vordere Kante des Lederstückes
geworfen wird.
Obgleich bei der gezeigten Anordnung die Spiegelanordnung aus
acht Spiegeln 28 besteht, die Kante an Kante unter Bildung
eines Oktogon montiert sind, könnten auch mehr oder weniger
Spiegel in der Spiegelanordnung 22 vorgesehen sein und könnte
das durch die Spiegel gebildete Polygon mehr oder weniger als
acht Seiten haben.
Einrichtungen sind ferner vorgesehen, um die Spiegelanordnung
22 um die zentrale vertikale Achse in Drehung zu versetzen, so
daß der von den Spiegeln reflektierte Laserstrahl 16
wiederholt längs der Stirnfläche der vorderen Kante des
Lederstückes von einer Seitenkante 32 zur anderen Seitenkante
34 und in einer Ebene parallel zu und zwischen den oberen und
unteren Oberflächen 24 und 26 des Lederstückes bewegt wird.
Wie am besten aus Fig. 3 zu entnehmen ist, wird der von einem
der Spiegel reflektierte Strahl 16, wenn sich eine Wand der
Spiegelanordnung um deren zentrale vertikale Achse dreht, über
einen spitzen Winkel bewegt und bewegt sich der Brennpunkt des
gebündelten Laserstrahles 16 rasch von einer Kante 32 zur
gegenüberliegenden Kante 34 des Lederstückes.
Obgleich verschiedene Vorrichtungen verwendet werden können,
um die Drehung der Spiegelanordnung zu bewirken, kann bei der
gezeigten Vorrichtung die Spiegelanordnung 22 fest auf der
Welle eines Hysteresesynchronmotors 40 angebracht sein.
Geeignete Motoren werden z.B. von der Firma Vernitech, New
York, hergestellt.
Bei manchen bisherigen Arbeiten zum Spalten von Leder wird ein
ganzes Fell aufgespleißt und können die Walzen eine Länge von
2,4 m haben. Wenn der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Kanten des Lederstückes groß ist, kann eine Linsenanordnung
einer Bauart, wie sie in IBM Technical Disclosure Bulletins,
Band 20, Nr. 11B, April 1978, Seiten 4939-4940 und Band 22,
Nr. 6, November 1979, Seiten 2463-2464 gezeigt, verwendet
werden, um den Brennpunkt des Laserstrahles auf einem
geradlinigen Weg zu führen, wenn er längs der Länge der
vorderen Kante des zwischen den Walzen gehaltenen Lederstückes
bewegt wird.
Obgleich bei der gezeigten Vorrichtung der Laser unterhalb und
seitlich einer Linie angeordnet ist, die sich von der
Spiegelanordnung zu den Kalanderwalzen erstreckt, könnte bei
anderen Anwendungsfällen die Spiegelanordnung auch so
aufgebaut sein, daß der Laser an anderen Lagestellen in Bezug
auf die Spiegelanordnung und die Kalanderwalzen zu liegen
kommt. Z.B. könnte der Laser unterhalb der Spiegelanordnung
vorgesehen sein und sein Licht nach oben richten, während die
Spiegelanordnung so ausgebildet ist, daß der vom Laser
ausgesandte Lichtstrahl reflektiert wird, um gegen die vordere
Kante des Lederstückes geworfen zu werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind ferner
Einrichtungen vorgesehen, um die Abfallschicht oder das
Substrat 42 des Ledermaterials von der oberen Schicht 44 zu
trennen. Bei der gezeigten Konstruktion umfaßt diese
Einrichtung ein oberhalb des Laserstrahles angeordnetes
Ablenkteil 46. Das obere Ablenkteil 46 hat eine Messerkante
48, die oberhalb der Ebene des sich bewegenden Laserstrahles
und nahe der vorderen Kante des Leders oder der Fläche
angeordnet ist, an der der Laserstrahl auf die vordere Kante
des Lederstückes trifft. Das Ablenkmesser 48 bewirkt, daß der
obere Teil oder die Schicht des Leders vom Laserstrahl nach
oben wegbefördert wird. Die Vorrichtung umfaßt ferner eine
dünne Platte 47 mit einer Oberseite zur Abstützung der oberen
Lederschicht. Die obere Lederschicht wird dann von der
Stützplatte 47 durch die Bedienungsperson weggenommen. Die
untere Lederschicht kann in einem Sammelkasten fallen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind ferner auch
Einrichtungen vorgesehen, um ein nicht brennbares Gas gegen
die Vorderkante des Lederstückes zu richten, wenn der
Brennpunkt des Laserstrahles längs der Vorderkante des Leders
von dessen einer Seite zur gegenüberliegenden Seite bewegt
wird. Diese Einrichtung zum Richten eines nicht brennbaren
Gases gegen die Vorderkante des Lederstückes verhindert ein
Verkohlen oder ein übermäßiges Verbrennen des Ledermateriales
und beseitigt ferner Partikel aus dem Weg des Brennpunktes des
Laserstrahles. Wenn der Bereich nahe der Vorderkante des
Leders in Luft schwebende Teilchen aufweist, wird die
Arbeitswirksamkeit des Lasers verringert. Obgleich
verschiedene Einrichtungen verwendet werden können, um ein
nicht brennbares Gas gegen die Stirnfläche des Leders zu
richten, ist bei der gezeigten Vorrichtung die Ablenkplatte 46
mit einer Vielzahl Gasauslaßöffnungen 50 versehen, die längs
der vorderen Plattenkante in Abstand angeordnet sind und gegen
die gegenüberliegende Vorderkante des Lederstückes weisen. Die
Ablenkplatte 46 kann eine Gaskammer 52 enthalten (Fig. 4), die
sich längs der Länge der Platte erstreckt und über eine
Leitung 54 (Fig. 5) mit einer Quelle für ein nicht brennbares
Gas, wie Stickstoff, verbunden ist. Stickstoff kann unter
Druck der Gaskammer 52 in der Ablenkplatte 46 zugeführt und
gegen das Leder durch die Auslaßöffnungen 50 ausgestoßen
werden. Die Öffnungen 50 wirken wie Düsen, um den Stickstoff
gegen die Vorderkante des Leders zu richten und den Sauerstoff
in diesem Bereich wegzuführen. Wenn beim Betrieb der
Laserstrahlen längs der Stirnfläche der Vorderkante des Leders
bewegt wird, wird das Ledermaterial durch den Laserstrahl
geschnitten und eine Verbrennung wegen des Fehlens von
Sauerstoff in unmittelbarem Bereich der vorderen Kante des
Lederstückes verhindert. Die gegen die Stirnfläche des Leders
gerichteten Stickstoffstrahlen bewirken ferner, daß Wärme vom
Leder weggeführt wird und verhindern, daß der Laserstrahl eine
Erhitzung des Lederstückes hervorruft, was anderenfalls zu
einer Beschädigung des Leders führen würde. Diese Wirkungen
werden insbesondere deshalb erzielt, weil das Stickstoffgas
auf den speziellen Bereich an der Stirnfläche des Leders
gerichtet wird, wo das Leder durch den Brennpunkt des
Laserstrahles verbrannt wird. Die Gasstrahlen beseitigen
ferner Partikel aus dem Weg des Brennpunktes des
Laserstrahles, was die Betriebswirksamkeit des Lasers
verbessert.
Claims (9)
1. Verfahren zum Aufspalten von Leder, dadurch
gekennzeichnet, daß man
ein Lederstück mit gegenüberliegenden Oberflächen und
gegenüberliegenden Seitenkanten zwischen einem Walzenpaar mit
zwischen dazwischen eingeklemmter Vorderkante des Lederstückes
hält, wobei eine der Walzen in Eingriff mit einer der
gegenüberliegenden Flächen und die andere Walze mit der
anderen Fläche steht,
die Lederschicht zwischen den Walzen in eine erste Richtung vorschiebt,
eine Einrichtung zur Schaffung eines Laserstrahles vorsieht,
den Laserstrahl so bündelt, daß sein Brennpunkt zwischen den Walzen liegt, und
den gebündelten Laserstrahl längs der Vorderkante der Lederschicht zu einer Bewegung veranlaßt, so daß er sich in einer Ebene zwischen und parallel zu den gegenüberliegenden Flächen des Lederstückes bewegt, so daß der Brennpunkt des Laserstrahles auf die Vorderkante des Lederstückes zwischen den gegenüberliegenden Flächen trifft und das Leder an der Vorderkante schneidet, um die Lederschicht in zwei Schichten aufzuteilen.
die Lederschicht zwischen den Walzen in eine erste Richtung vorschiebt,
eine Einrichtung zur Schaffung eines Laserstrahles vorsieht,
den Laserstrahl so bündelt, daß sein Brennpunkt zwischen den Walzen liegt, und
den gebündelten Laserstrahl längs der Vorderkante der Lederschicht zu einer Bewegung veranlaßt, so daß er sich in einer Ebene zwischen und parallel zu den gegenüberliegenden Flächen des Lederstückes bewegt, so daß der Brennpunkt des Laserstrahles auf die Vorderkante des Lederstückes zwischen den gegenüberliegenden Flächen trifft und das Leder an der Vorderkante schneidet, um die Lederschicht in zwei Schichten aufzuteilen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bewegen des Laserstrahles längs der Vorderkante der
Lederschicht das Vorsehen eines um eine Achse senkrecht zu den
Ebenen der gegenüberliegenden Flächen der Lederschicht drehbar
gehaltenen Spiegels, die Drehung des Spiegels um die Achse und
die Ausrichtung des Laserstrahles gegen den Spiegel umfaßt, so
daß die Drehung des Spiegels um die Achse den Laserstrahl zu
einer Bewegung längs der Länge der Vorderkante der
Lederschicht veranlaßt, um das Leder zwischen den
gegenüberliegenden Flächen der Lederschicht brennzuschneiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Gasstrahlen gegen die Vorderkante der Lederschicht
richtet, um eine Verbrennung des Ledermaterials zu verhindern.
4. Vorrichtung zum Aufspalten eines Lederstückes,
gekennzeichnet durch
ein Paar beabstandete Walzen (12, 14), die in klemmendem
Eingriff mit einem Lederstück treten können, um dieses
dazwischen zu befestigen, welches Lederstück gegenüberliegende
Seitenkanten und gegenüberliegende Flächen hat, wobei eine der
Walzen in Eingriff mit einer der gegenüberliegenden Flächen
und die andere Walze mit der anderen Fläche an der Vorderkante
des Lederstückes in Eingriff brinbar ist,
eine Einrichtung zur Drehung der Walzen, um eine Bewegung des Lederstückes zwischen den Walzen in eine erste Richtung zu bewirken,
einen Laser (18) mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Laserstrahles,
eine Einrichtung (19) zur Bündelung des Laserstrahles dergestalt, daß dessen Brennpunkt zwischen den Walzen zu liegen kommt, und
eine Einrichtung (20), die den Brennpunkt des Laserstrahles wiederholt an der Vorderkante des zwischen den Walzen eingeklemmten Lederstückes von nahe einer dessen Seitenkanten zu einer gegenüberliegenden Seitenkante längs einer Linie bewegen läßt, die sich parallel zu und zwischen den gegenüberliegenden Flächen des Lederstückes erstreckt, wobei der Brennpunkt des Lasers das Leder an der Vorderkante schneidet, um eine Schicht des Lederstückes von einer zweiten Schicht zu trennen.
eine Einrichtung zur Drehung der Walzen, um eine Bewegung des Lederstückes zwischen den Walzen in eine erste Richtung zu bewirken,
einen Laser (18) mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Laserstrahles,
eine Einrichtung (19) zur Bündelung des Laserstrahles dergestalt, daß dessen Brennpunkt zwischen den Walzen zu liegen kommt, und
eine Einrichtung (20), die den Brennpunkt des Laserstrahles wiederholt an der Vorderkante des zwischen den Walzen eingeklemmten Lederstückes von nahe einer dessen Seitenkanten zu einer gegenüberliegenden Seitenkante längs einer Linie bewegen läßt, die sich parallel zu und zwischen den gegenüberliegenden Flächen des Lederstückes erstreckt, wobei der Brennpunkt des Lasers das Leder an der Vorderkante schneidet, um eine Schicht des Lederstückes von einer zweiten Schicht zu trennen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelungseinrichtung eine zwischen dem Laser (18) und
der Einrichtung (20) zur Bewegung des Brennpunktes längs der
Vorderkante des Lederstückes angeordnete Linse (19) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bewegung des Brennpunktes des Lasers
längs der Vorderkante des Lederstückes eine Spiegelanordnung
(20) umfaßt, welche eine Vielzahl von Spiegelflächen (28)
aufweist, die Kante an Kante miteinander verbunden sind und
eine zentrale Drehachse umgeben, wobei die Spiegelflächen in
Bezug auf die Drehachse nach außen weisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Drehachse der Spiegelanordnung (20) im
wesentlichen senkrecht zu einer Linie parallel zu den
gegenüberliegenden Flächen (24, 26) an der Vorderkante des
Lederstückes steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (50-54) zum Ausstoß eines nicht
brennbaren Gases gegen die Vorderkante des Lederstückes
vorgesehen ist, um eine Verbrennung des Leders an der Stelle
zu verhindern, an der der Brennpunkt des Laserstrahles auf die
Vorderkante des Lederstückes trifft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Trennen der einen Lederschicht von der
anderen Lederschicht, welche Trenneinrichtung ein Ablenkmesser
(46) mit einer Kante nahe der Vorderkante des Lederstückes
umfaßt, welche eine Vielzahl von Gasauslaßöffnungen (50)
enthält, die ein nicht brennbares Gas gegen die Vorderkante
des Lederstückes ausstoßen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/846,117 US4650955A (en) | 1986-03-31 | 1986-03-31 | Method and apparatus for splitting leather using a laser |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707665A1 true DE3707665A1 (de) | 1987-10-01 |
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Family Applications (1)
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DE19873707665 Withdrawn DE3707665A1 (de) | 1986-03-31 | 1987-03-10 | Verfahren und vorrichtung zum aufspalten von leder mittels eines laserstrahles |
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---|---|
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