DE4007687A1 - Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn - Google Patents
Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer
endlosen Bahn mit wenigstens einem einen fokussierten
Laserstrahl aussendenden Laser mit einem optischen System,
einem um eine Achse drehbaren, den Laserstrahl auf die Bahn
ablenkenden, als Scheibe ausgebildeten Polygonspiegel, dessen
Rand die Spiegel aufweist.
Mit der DE 26 58 682 C2 ist eine derartige Vorrichtung bekannt,
bei der der Laserstrahl über eine sich drehende Scheibe, die
an ihrem Rand facettenartig angeordnete Spiegel aufweist,
abgelenkt wird. Der abgelenkte Laserstrahl trifft auf einen
Hohlspiegel und wird von diesem über einen weiteren Spiegel in
Richtung der zu bearbeitenden Bahn gelenkt. Um den Laserstrahl
nun auf der Bahn verfahren zu können, ist der Polygonspiegel
um eine weitere, rechtwinklig zur Drehachse liegenden Achse
hin- und herbeweglich. Durch diese Hin- und Herbewegung kann
der Laserstrahl beliebig auf der Oberfläche der Bahn verfahren
werden. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß
einerseits ein aufwendiges optisches System mit Spiegeln zur
Um- und Ablenkung des Laserstrahls notwendig ist, außerdem
kann der Polygonspiegel aufgrund seiner Trägheit nur bis zu
einer bestimmten Frequenz hin- und herbewegt werden, da
ansonsten zu hohe Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auf
ihn einwirken, was zu einer allmählichen Beschädigung des
Polygonspiegels aufgrund der hohen Lagerbelastungen führen
würde. Aufgrund der Begrenzung der Frequenz kann der Laserstrahl
auf der endlosen Bahn Richtungsänderungen nur innerhalb einer
bestimmten Zeit, die abhängig ist von der Frequenz der
Drehrichtungsänderung des Spiegels, durchführen. Soll nun mit
dieser Vorrichtung die Materialbahn geschnitten werden, so
sind nur eine begrenzte Anzahl von Schneidformen möglich.
Mit der EP 03 29 438 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
ein Laserstrahl über eine Mehrzahl von einzelnen Spiegeln
abgelenkt wird. Diese Spiegel sind wendelförmig auf einer sich
drehenden Trommel angebracht. Bei einer anderen Vorrichtung
ist eine Taumelscheibe vorgesehen, auf deren spiegelnde
Oberfläche ein Laserstrahl reflektiert wird, wodurch dieser in
bestimmte Richtungen abgelenkt wird. Die Richtungen sind jedoch
durch den Anstellwinkel der Taumelscheibe bestimmt. Diese
Vorrichtungen sind daher in ihren Anwendungsmöglichkeiten sehr
begrenzt. Ferner ist mit der DE 29 22 976 C2 und der
DE 29 37 914 C2 jeweils eine Vorrichtung bekannt, bei der ein
Laserstrahl mittels einer Doppelscheibe, die schräg zum
Laserstrahl angestellt ist, abgelenkt wird. Dabei ist der Rand
einer Doppelscheibe schräg angeschliffen, wodurch der
Reflexionswinkel des Laserstrahls verändert wird. Diese
Vorrichtung dient in erster Linie dazu, den Laserstrahl in
zwei Teilstrahlen aufzuspalten, die unterschiedliche Winkel
zueinander aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mit
einfachen Mitteln der Laserstrahl mit hoher Frequenz auf der
zu bearbeitenden Bahn verfahren werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels der Vorrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Laserstrahl auf
die Bahn abgelenkt wird, daß die Achsen der Spiegel im
wesentlichen einen von 90° verschiedenen Winkel zur Drehachse
aufweisen, und daß die Drehachse ortsfest ist. Bevorzugt weist
die Spiegelfläche einen von 90° abweichenden Winkel zur Ebene
der Scheibe auf.
Vorteilhaft sind durch die Ablenkung des Laserstrahls auf die
Bahn keine oder nur wenige optische Elemente, wie weitere
Spiegel, Linsen und dergleichen im Anschluß an die Scheibe
notwendig. Hieraus resultiert ein sehr einfacher Aufbau der
Vorrichtung. Dadurch, daß die Achsen der Spiegel im wesentlichen
einen von 90° verschiedenen Winkel zur Drehachse aufweisen,
kann der Laserstrahl ohne eine Verschwenkung der Scheibe in
Abhängigkeit von der Stellung der Spiegel auf der Bahn verfahren
werden. Demnach ist entsprechend der Spiegelstellung der Verlauf
des Laserstrahls auf der Bahn vorbestimmt. Da eine endlose Bahn
mit stets gleichbleibendem Schnittverlauf bearbeitet wird,
sind durch die starre Festlegung der einzelnen, den Laserstrahl
ablenkenden Spiegeln sehr genaue, identische Schnittverläufe bei
langen Standzeiten ohne Nachjustierung erzielbar. Ein Wechsel
der Scheibe ist nur dann erforderlich, wenn der Verlauf des
Laserstrahls auf der Bahn verändert werden soll, das heißt
wenn die Bahn einen anderen Schnittverlauf aufweisen soll.
Durch die ortsfeste Drehachse ist eine einfache Lagerung der
Scheibe und außerdem eine hohe Ablenkgenauigkeit des
Laserstrahls gewährleistet. Ferner ist die Lagerbelastung
aufgrund der kontinuierlichen Bewegung der Polygonspiegelscheibe
gering und sind hohe Ablenkgeschwindigkeiten für den Laserstrahl
erzielbar.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ebene der
Scheibe geneigt zur Drehachse angeordnet. Diese nunmehr als
Taumelscheibe ausgebildete Scheibe weist den Vorteil auf, daß
durch die Taumelbewegung der Laserstrahl, der über die am Rand
der Scheibe vorgesehenen Spiegel abgelenkt wird, durch diese
Ablenkung auf der Bahn verfahren werden kann.
Bevorzugt weist die Scheibe eine von der Kreisform abweichende
Form auf. Durch diese Maßnahme kann zum Beispiel bei der
Taumelscheibe der Randbereich bei der Dreh- bzw. der
Taumelbewegung der Scheibe stets so in den Laserstrahl gehalten
werden, daß dieser über die am Rand vorgesehenen Spiegel
abgelenkt werden kann. Bevorzugt wird hierbei der Laserstrahl
entsprechend der Anzahl der Spiegelflächen, deren Größe, der
Bahngeschwindigkeit und der Rotationsgeschwindigkeit der
Polygenspiegelscheibe getaktet. Diese Taktung kann z. B. über die
Impulsfunktion (Ein- und Ausschaltzeit) des Lasers und/oder
eines als Antrieb für die Drehbewegung der Polygenspiegelscheibe
dienenden Schrittmotors gesteuert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Scheibe parallel zur Ebene der zu bearbeitenden Bahn angeordnet
ist. Bei dieser Ausführungsform befindet sich der Randbereich
bei einem ebenfalls zur Bahnebene parallelen Laserstrahl stets
im Bereich des Laserstrahls und kann diesen ohne weitere, den
Randbereich im Laserstrahl haltenden Vorkehrungen auf die Bahn
ablenken. Durch eine unrunde Form der Scheibe wird der
Laserstrahl über die Bahn gelenkt und erzeugt den
Schnittverlauf. Für eine lotrechte Ablenkung des Laserstrahls
weisen die am Rand der Scheibe vorgesehenen Spiegel im
wesentlichen eine 45°-Neigung zur Scheibenebene auf.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Spiegel mit im wesentlichen von einander verschiedenen Winkeln
am Rand der Scheibe angeordnet sind. Hierdurch wird zusätzlich
die Möglichkeit geschaffen, daß durch die Anstellung der Winkel
der Laserstrahl über die Bahn gelenkt wird, das heißt, daß über
die Anstellung der Winkel der Schnittverlauf bestimmt wird.
Durch eine Kombination der unrunden Form der Scheibe und/oder
der Anstellung der Spiegel und/oder der Neigungslage der Scheibe
bei einer Taumelscheibe kann eine hohe Vielfalt an
Schnittverläufen erzielt werden.
Bevorzugt sind die Spiegel eben ausgebildet. Dies hat den
Vorteil, daß der fokussierte Laserstrahl nicht gestreut wird,
so daß die Energie des Laserstrahls gezielt, das heißt punktuell
eingesetzt werden kann. Durch die ebene Ausbildung der
Spiegelflächen entstehen klare Abgrenzungen der einzelnen
Spiegelflächen zueinander, die in Form einer geraden scharfen
Kante (Facetten) auftreten. Durchläuft eine solche Kante einen
getakteten Laserstrahl, so ist dieser im Augenblick des
Durchlaufes abgeschaltet, so daß keine Streustrahlungen
entstehen, wobei dieser Zeitabschnitt so minimal ist, daß
trotzdem eine durchgehende Schnittlinie auf der Bahn entsteht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Scheibe eine exzentrische Drehachse aufweist. Bei dieser
Ausgestaltung ändert sich bei rotierender Scheibe der Abstand
des von Laserstrahl beaufschlagten Randbereiches zur Drehachse
und überstreicht eine gewisse Fläche, so daß der über die am
Rand der Scheibe angeordneten Spiegel abgelenkte Laserstrahl
abhängig vom Abstand der Spiegel zur Drehachse ebenfalls eine
bestimmte Fläche überstreicht. Läuft nun die Bahn unterhalb
dieser exzentrisch gelagerten Scheibe hindurch, so wird der
abgelenkte Laserstrahl auf der Bahn verfahren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Spiegel den Laserstrahl lotrecht auf die Bahn ablenkend am
Rand der Scheibe angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß
die Schneidenergie des Lasers maximal ausgenutzt werden kann,
und daß bei einer Bahn mit größerer Dicke ein exakt vertikaler
Schnitt durchgeführt wird.
Eine geringe Lagerbelastung für die Lager der Scheibe wird
dadurch erreicht, daß die Scheibe mit Auswuchtelementen versehen
ist. Die Scheibe ist mittels der Elemente sowohl statisch als
auch dynamisch ausgewuchtet, so daß auch bei sehr hohen
Drehzahlen keine Vibrationen, die das optische System nachteilig
beeinflussen würden, eintreten.
Ein genauer, reproduzierbarer Schnitt der Bahn wird dadurch
erreicht, daß die Drehgeschwindigkeit der Scheibe direkt
proportional zur Geschwindigkeit der Bahn ist. Durch diese
Maßnahme wird die Bahn auch bei variabler Bahngeschwindigkeit
korrekt geschnitten, wodurch der Ausschuß reduziert wird und
hochgenaue Steuerungen zur Konstanthaltung der
Bahngeschwindigkeit eingespart werden können.
Vorteilhaft sind ein die Geschwindigkeit der Bahn aufnehmender
Sensor und ein mit dem Sensor gekoppelter und die Drehbewegung
der Scheibe steuernder Antrieb vorgesehen. Der Sensor, der zum
Beispiel induktiv die Geschwindigkeit der Bahn erfaßt, steuert
den die Scheibe in Drehung versetzenden Antrieb derart, daß die
Scheibe stets synchron mit der Bahn läuft. Vorteilhaft ist der
Antrieb als Schrittmotor ausgebildet. Diesem Schrittmotor kann
ein Inkrementalregler vorgeschaltet sein.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform mit einer als Taumelscheibe
ausgebildeten Polygonspiegelscheibe;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform mit einer exzentrisch gelagerten
Polygonspiegelscheibe; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine exzentrisch gelagerte
Polygonspiegelscheibe gemäß Fig. 2 und eine
Draufsicht auf einen unter der Scheibe
hindurchgelaufenen Bahnabschnitt mit einem
ausgeschnittenen Segment.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der mit dem Bezugszeichen 1 eine Polygonspiegelscheibe
bezeichnet ist, die bei diesem Ausführungsbeispiel als
Taumelscheibe 2 ausgeführt ist. Die Taumelscheibe 2 ist in
zwei Stellungen wiedergegeben, wobei die um eine 180° gedrehte
Stellung mit gestrichelter Linie wiedergegeben ist. Die Drehung
der Taumelscheibe 2 erfolgt um eine Drehachse 3, an dessen einem
Ende die Taumelscheibe 2 und am anderen Ende ein Antrieb A,
der insbesondere als Schrittmotor ausgebildet ist, vorgesehen
sind. Ferner ist in der Fig. 1 ein Laser L wiedergegeben,
dessen emittierter Laserstrahl 4 über ein optisches System OS
fokussiert auf den Rand 5 der Taumelscheibe 2 auftrifft und von
dort in Richtung einer Bahn 6 reflektiert wird. Die Bahn 6
befindet sich unterhalb der Taumelscheibe 2 und durchläuft die
Vorrichtung mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit V. Die
Reflexion des Laserstrahls 4 am Rand 5 der Taumelscheibe 2
erfolgt über Spiegel 7, die facettenartig am Rand 5 vorgesehen
sind.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser Vorrichtung
beschrieben. Ein vom Laser L emittierter Laserstrahl 4
durchläuft das optische System OS und trifft auf einen der am
Rand 5 der Taumelscheibe 2 vorgesehenen Spiegel 7 und wird von
diesem auf die Bahn 6 reflektiert. Der Spiegel 7 ist am Rand 5
mit einem derartigen Neigungswinkel β zur Oberfläche 8 der
Scheibe 2 angeordnet, daß der Laserstrahl 4 lotrecht auf der
Bahn 6 auftrifft. An dem Punkt, an dem der Laserstrahl 4 auf
der Bahn 6 auftrifft, durchschneidet er das Material der Bahn
6. Da nun die Bahn 6 mit einer bestimmten Geschwindigkeit V
unter der Taumelscheibe 2 hindurchläuft, wird die Bahn 6 entlang
einer bestimmten Linie eingeschnitten. Gleichzeitig wird die
Taumelscheibe 2 über den Antrieb A um die Achse 3 gedreht,
wobei sich die Neigungslage der Taumelscheibe 2 ändert. Bei
einem getakteten Laser ist der Laserstrahl 4 in dem Augenblick
ausgeschaltet, in dem der eine Spiegel 7 aus dem Laserstrahl 4
herausgedreht und der nächstfolgende hineingedreht wird.
Hierdurch werden bevorzugt Streustrahlungen des Laserstrahls 4
beim Übergang vom einen zum nächsten Spiegel 7 vermieden. Die
Neigungslage wird durch den Neigungswinkel α der Taumelscheibe
gegenüber der Drehachse 3 bestimmt. Die in der Fig. 1
wiedergegebenen Neigungslagen der Taumelscheibe 2 stellen die
Extremlagen dar. Da sich die Neigungslage der Taumelscheibe 2
beim Umlauf um die Achse 3 ändert, das heißt das jeweils untere
Ende der Scheibe 2 in der Fig. 1 nach rechts wandert, wird
der Laserstrahl 4 über die dann jeweils am unteren Ende sich
befindenden Spiegel 7 so abgelenkt, daß der Auftreffpunkt auf
der Bahn 6 ebenfalls nach rechts wandert. In der mit
gestrichelter Linie wiedergegebenen extremen Lage der
Taumelscheibe 2 befindet sich der abgelenkte Laserstrahl 4 in
einer Neigungslage, in der er am weitesten nach rechts abgelenkt
ist. Der in dieser Neigungslage der Taumelscheibe 2 vom
Laserstrahl 4 beaufschlagte Spiegel 7′ besitzt einen
Neigungswinkel β′, der so ausgelegt ist, daß der Laserstrahl 4
wiederum lotrecht auf der Bahn 6 auftrifft. Über den
Neigungswinkel β wird somit die Neigung der Scheibe 2 zur Achse
3 mit dem Winkel α derart korrigiert, daß der Laserstrahl 4
stets lotrecht auf die Bahn 6 abgelenkt wird.
An der Bahn 6 ist ein Sensor S vorgesehen, der die
Geschwindigkeit V der Bahn 6 erfaßt. Ein die Bahngeschwindigkeit
V repräsentierendes Signal wird an einen Regler R geleitet,
der den Antrieb A für die Taumelscheibe 2 ansteuert. Außerdem
steuert der Regler R den Laser L an, wodurch die Pulsfrequenz
und gegebenenfalls die Stärke des Laserstrahls 4 an die
Bahngeschwindigkeit V und an die Stellung der Taumelscheibe 2
angepaßt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig.
2 wiedergegeben, bei der der Laser L, das optische System OS und
die unter der Polygonspiegelscheibe 1 hindurchlaufende Bahn 6
der Fig. 1 entsprechen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Polygonspiegelscheibe 1 als Exzenterscheibe 9 ausgeführt, die
an ihrem Rand 5 die Spiegel 7 aufweist. Der Neigungswinkel β
der Spiegel 7 entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel dem
Neigungswinkel β des Randes 5 und weist einen Wert von 45°
auf. Hierdurch wird der waagerecht ankommende Laserstrahl 4
derart abgelenkt, daß er lotrecht auf der Bahn 6 auftrifft.
Ein Verfahren des Laserstrahls 4 innerhalb des Bereichs 10 auf
der Bahn 6 wird dadurch erreicht, daß die Scheibe 9 exzentrisch
an der Achse 3 befestigt ist, so daß der vom Laserstrahl 4
beaufschlagte Randbereich innerhalb des Bereichs 10 hin und
her wandert. Ferner ist in der Fig. 2 erkennbar, daß die
Exzenterscheibe 9 mit einem Auswuchtelement 11 versehen ist.
Bei der in der Fig. 3 wiedergegebenen Draufsicht auf die
Exzenterscheibe 9 ist die Form der Scheibe 9 erkennbar, mit
der ein Ausschnitt 12 aus der Bahn 6 herausgeschnitten werden
kann, wie er in dem in der Fig. 3 wiedergegebenen Bahnabschnitt
schematisch gezeigt ist. Trifft der Laserstrahl 4 auf die
Exzenterscheibe 9 im Punkt B auf, so wird er auf die Bahn 6
auf einen mit B′ bezeichneten Punkt reflektiert. Die Bahn 6
läuft mit der Bahngeschwindigkeit V unter der Exzenterscheibe
9 hindurch, die sich mit der Drehgeschwindigkeit U um die Achse
3 dreht. Währen dieses Verlaufes trifft der Laserstrahl 4 auf
die mit C bezeichnete Stelle am Rand 5 der Exzenterscheibe 9,
wird dort reflektiert und trifft schließlich auf einen Punkt
auf der Bahn 6, der der Stelle C′ entspricht. Im weiteren
Verlauf erreicht der Laserstrahl 4 die Stelle D und schließlich
die Stelle E. An den Stellen D und E wird der Laserstrahl 4
derart abgelenkt, daß er an den Stellen D′ und E′ auf die Bahn
6 auftrifft. Dabei durchläuft er den Bereich 13 zwischen den
Stellen C′ und D′, der vom geraden Verlauf zwischen den Stellen
B′ und C′ abweicht. Dieser Bereich 13 weicht deshalb vom geraden
Verlauf ab, da sich der Radius 14 der Scheibe 9 am Punkt C auf
den Radius 15 am Punkt D verringert. Durch diese Radiusänderung
der Exzenterscheibe 9 wird der Auftreffpunkt des Laserstrahls
4 in die Bahn 6 hineinverschwenkt. Die Fig. 3 zeigt einen
einfachen Verlauf der Schnittlinie des Laserstrahls 4 auf der
Bahn 6. Es sind jedoch bei entsprechenden Gestaltungen der
Exzenterscheibe 9 eine Vielzahl anderer Verläufe denkbar. Der
mit dem Durchlauf der Bahn 6 synchrone Umlauf der Scheibe 9 wird
über den Sensor S und den Regler R, der den Antrieb A für die
Polygonspiegelscheibe 1 ansteuert, gewährleistet.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten einer endlosen Bahn mit
wenigstens einem einen fokussierten Laserstrahl
aussendenden Laser mit einem optischen System, und einem
um eine Achse drehbaren, den Laserstrahl ablenkenden, als
Scheibe ausgebildeten Polygonspiegel, dessen Rand die
Spiegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laserstrahl (4) auf die Bahn (6) abgelenkt wird, daß die
Achsen der Spiegel (7) im wesentlichen einen von 90°
verschiedenen Winkel zur Drehachse (3) aufweisen und daß
die Drehachse (3) ortsfest gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebene der Scheibe (2) zur Achse (3) geneigt angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (1) eine von der Kreisform abweichende
Form aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) parallel zur
Bahnebene angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (7) mit im
wesentlichen voneinander verschiedenen Winkeln am Rand
(5) der Scheibe (1) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (7) eben sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungslage der vom
Laserstrahl (4) beaufschlagten Spiegel (7) bezüglich des
Laserstrahls (7) konstant ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) eine
exzentrische Drehachse (3) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) mit wenigstens
einem Auswuchtelement (11) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (7) den Laserstrahl
(4) lotrecht auf die Bahn (6) ablenkend, am Rand (5) der
Scheibe (1) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit (U)
der Scheibe (1) direkt proportional zur Geschwindigkeit
(V) der Bahn (6) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Geschwindigkeit (V)
der Bahn (6) aufnehmender Sensor (S) und ein mit dem Sensor
(S) gekoppelter und die Drehgeschwindigkeit (U) der Scheibe
(1) steuernder Regler (R) für einen Antrieb (A) vorgesehen
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb (A) ein Schrittmotor ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laser (L) in Abhängigkeit
der Geschwindigkeit (V) und der Lage der Bahn (6) bzw.
der Drehgeschwindigkeit (U) der Scheibe (1) angesteuert
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (4) gepulst
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Neigungswinkel (α) der
Scheibe (2) zur Drehachse (3) der vom Laserstrahl (4) zu
überstreichende Bereich (C) der Bahn (6) einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die von der Kreisform abweichende
Form der Scheibe (9) der vom Laserstrahl (4) zu
überstreichende Bereich (10) der Bahn (6) einstellbar ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4007687A DE4007687A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn |
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DE4007687C2 DE4007687C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6401919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4007687A Granted DE4007687A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn |
Country Status (2)
Country | Link |
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