DE4007687C2 - - Google Patents
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/08—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece
- B23K26/083—Devices involving movement of the workpiece in at least one axial direction
- B23K26/0838—Devices involving movement of the workpiece in at least one axial direction by using an endless conveyor belt
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- Laser Beam Processing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer
endlosen Bahn mit wenigstens einem einen fokussierten Laser
strahl aussendenden Laser mit einem optischen System, und einer
um eine ortsfeste Achse drehbaren, den Laserstrahl ablenkenden
Polygonspiegelscheibe, deren Rand die Spiegel aufweist, über die
der Laserstrahl auf die Bahn abgelenkt wird, wobei die Lote
auf die Spiegel einen von 90° verschiedenen Winkel zur Dreh
achse aufweisen.
Mit der DE 26 58 682 C2 ist eine derartige Vorrichtung bekannt,
bei der der Laserstrahl über eine sich drehende Scheibe, die
an ihrem Rand facettenartig angeordnete Spiegel aufweist, ab
gelenkt wird. Der abgelenkte Laserstrahl trifft auf einen Hohl
spiegel und wird von diesem über einen weiteren Spiegel in
Richtung der zu bearbeitenden Bahn gelenkt. Um den Laserstrahl
nun auf der Bahn verfahren zu können, ist der Polygonspiegel
um eine weitere, rechtwinklig zur Drehachse liegenden Achse
hin- und herbeweglich. Durch diese Hin- und Herbewegung kann
der Laserstrahl beliebig auf der Oberfläche der Bahn verfahren
werden. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß
einerseits ein aufwendiges optisches System mit Spiegeln zur
Um- und Ablenkung des Laserstrahls notwendig ist, außerdem
kann der Polygonspiegel aufgrund seiner Trägheit nur bis zu
einer bestimmten Frequenz hin- und herbewegt werden, da an
sonsten zu hohe Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auf
ihn einwirken, was zu einer allmählichen Beschädigung des Poly
gonspiegels aufgrund der hohen Lagerbelastungen führen würde.
Aufgrund der Begrenzung der Frequenz kann der Laserstrahl auf
der endlosen Bahn Richtungsänderungen nur innerhalb einer be
stimmten Zeit, die abhängig ist von der Frequenz der Drehrich
tungsänderung des Spiegels, durchführen. Soll nun mit dieser
Vorrichtung die Materialbahn geschnitten werden, so sind nur
eine begrenzte Anzahl von Schneidformen möglich.
Mit der EP 03 29 438 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
ein Laserstrahl über mehrere Spiegel ab
gelenkt wird. Diese Spiegel sind wendelförmig auf einer sich
drehenden Trommel angebracht. Bei einer anderen Vorrichtung
ist eine Taumelscheibe vorgesehen, auf deren spiegelnde Ober
fläche ein Laserstrahl reflektiert wird, wodurch dieser in
bestimmte Richtungen abgelenkt wird. Die Richtungen sind jedoch
durch den Anstellwinkel der Taumelscheibe bestimmt. Diese Vor
richtungen sind daher in ihren Anwendungsmöglichkeiten sehr
begrenzt. Ferner ist mit der DE 29 22 976 C2 und der
DE 29 37 914 C2 jeweils eine Vorrichtung bekannt, bei der ein
Laserstrahl mittels einer Doppelscheibe, die schräg zum Laser
strahl angestellt ist, abgelenkt wird. Dabei ist der Rand einer
Doppelscheibe schräg angeschliffen, wodurch der Reflexionswinkel
des Laserstrahls verändert wird. Diese Vorrichtung dient in
erster Linie dazu, den Laserstrahl in zwei Teilstrahlen aufzu
spalten, die unterschiedliche Winkel zueinander aufweisen.
Mit der durch die DE 22 14 883 A1 bekanntgewordenen Vorrichtung
wird der Laserstrahl über einen Polygonspiegel abgelenkt, der
parallel zur Bahnebene angeordnet ist. Um den vom Polygonspiegel
reflektierten Strahl auf die Bahn zu lenken und auf der Bahn
zu verfahren, bedarf es weiterer Elemente, die verschwenkt
oder verfahren werden müssen. Aufgrund der Tätigkeit dieser
Elemente ist eine schnelle Richtungsänderung des Laserstrahls
nicht möglich.
Schließlich ist die eingangs genannte Vorrichtung durch die
US-PS 44 04 452 bekanntgeworden. Mit dieser Vorrichtung können
jedoch nur gerade Schnittlinien auf der Bahn erzeugt werden,
eine Richtungsänderung der Schnittlinie ist nur durch eine
Verschwenkung oder eine andere Lageänderung des Spiegels mög
lich. Mit einer derartigen Vorrichtung können auch keine Rich
tungsänderungen des Schnitts mit hohen Frequenzen durchgeführt
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln den Laserstrahl mit
hoher Frequenz auf der zu bearbeitenden Bahn verfährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung dadurch
gelöst, daß die Ebene der Polygonspiegelscheibe geneigt zur
Drehachse angeordnet ist und die Spiegel mit voneinander ver
schiedenen Neigungswinkeln zur Drehachse am Rand der Scheibe
angeordnet sind.
Durch die geneigte Lage der Scheibe und die mit verschiedenen
Winkeln am Rand der Scheibe angeordneten Spiegel wird der Laser
strahl in die gewünschte Richtung abgelenkt, ohne daß der Poly
gonspiegel oder dessen antreibende Kraft verschwenkt oder in
anderer Form bewegt werden muß. Allein durch die Drehbewegung
des Polygonspiegels wird bereits der Laserstrahl in die ge
wünschte Form gelenkt. Eine hohe Frequenz kann auf einfache
Weise durch eine hohe Drehzahl erzielt werden, ohne daß Träg
heitskräfte hinderlich wären.
Vorteilhaft sind durch die Ablenkung des Laserstrahls auf die
Bahn keine oder nur wenige optische Elemente, wie weitere Spie
gel, Linsen und dergleichen im Anschluß an die Scheibe notwen
dig. Hieraus resultiert ein sehr einfacher Aufbau der Vorrich
tung. Dadurch, daß die Achsen der Spiegel einen von 90°
verschiedenen Winkel zur Drehachse aufweisen, kann der
Laserstrahl ohne eine Verschwenkung der Scheibe in Abhängigkeit
von der Stellung der Spiegel auf der Bahn verfahren werden.
Demnach ist entsprechend der Spiegelstellung der Verlauf des
Laserstrahls auf der Bahn vorbestimmt. Da eine endlose Bahn
mit stets gleichbleibendem Schnittverlauf bearbeitet wird,
sind durch die starre Festlegung der einzelnen, den Laserstrahl
ablenkenden Spiegeln sehr genaue, identische Schnittverläufe bei
langen Standzeiten ohne Nachjustierung erzielbar. Ein Wechsel
der Scheibe ist nur dann erforderlich, wenn der Verlauf des
Laserstrahls auf der Bahn verändert werden soll, das heißt
wenn die Bahn einen anderen Schnittverlauf aufweisen soll.
Durch die ortsfeste Drehachse ist eine einfache Lagerung der
Scheibe und außerdem eine hohe Ablenkgenauigkeit des
Laserstrahls gewährleistet. Ferner ist die Lagerbelastung aufgrund
der kontinuierlichen Bewegung der Polygonspiegelscheibe gering
und sind hohe Ablenkgeschwindigkeiten für den Laserstrahl er
zielbar.
Da die Ebene der Scheibe geneigt zur Drehachse angeordnet ist,
bildet die Polygonspiegelscheibe eine Taumelscheibe und weist
den Vorteil auf, daß durch die Taumelbewegung der Laserstrahl,
der über die am Rande der Scheibe vorgesehenen Spiegel abgelenkt
wird, durch diese Ablenkung auf der Bahn verfahren werden kann.
Die oben genannte Aufgabe wird mittels einer anderen erfindungs
gemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Polygonspiegel
scheibe parallel zur Bahnebene angeordnet ist und
eine von der Kreisform abweichende Form aufweist.
Bei dieser Ausführungsform befindet sich der
Randbereich bei einem ebenfalls zur Bahnebene parallelen Laser
strahl stets im Bereich des Laserstrahls und kann diesen ohne
weitere, den Randbereich im Laserstrahl haltenden Vorkehrungen
auf die Bahn ablenken. Durch eine unrunde Form der Polygon
spiegelscheibe wird der Laserstrahl über die Bahn gelenkt und
erzeugt den Schnittverlauf. Für eine lotrechte Ablenkung des
Laserstrahls weisen die am Rand der Scheibe vorgesehenen Spiegel
im wesentlichen eine 45°-Neigung zur Scheibenebene auf.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Spie
gel mit im wesentlichen von einander verschiedenen Winkeln am
Rand der Polygonspiegelscheibe angeordnet sind. Hierdurch wird
zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, daß durch die Anstellung
der Winkel der Laserstrahl über die Bahn gelenkt wird, das
heißt, daß über die Anstellung der Winkel der Schnittverlauf
bestimmt wird. Durch eine Kombination der unrunden Form der
Scheibe und/oder der Anstellung der Spiegel und/oder der Nei
gungslage der Scheibe bei einer Taumelscheibe kann eine hohe
Vielfalt an Schnittverläufen erzielt werden.
Bevorzugt sind die Spiegel eben ausgebildet. Dies hat den Vor
teil, daß der fokussierte Laserstrahl nicht gestreut wird, so
daß die Energie des Laserstrahls gezielt, das heißt punktuell
eingesetzt werden kann. Durch die ebene Ausbildung der Spiegel
flächen entstehen klare Abgrenzungen der einzelnen Spiegel
flächen zueinander, die in Form einer geraden scharfen Kante
(Facetten) auftreten. Durchläuft eine solche Kante einen ge
takteten Laserstrahl, so ist dieser im Augenblick des Durch
laufes abgeschaltet, so daß keine Streustrahlungen entstehen,
wobei dieser Zeitabschnitt so minimal ist, daß trotzdem eine
durchgehende Schnittlinie auf der Bahn entsteht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Scheibe eine exzentrische Drehachse aufweist. Bei dieser
Ausgestaltung ändert sich bei rotierender Scheibe der Abstand
des von Laserstrahl beaufschlagten Randbereiches zur Drehachse
und überstreicht eine gewisse Fläche, so daß der über die am
Rand der Scheibe angeordneten Spiegel abgelenkte Laserstrahl
abhängig vom Abstand der Spiegel zur Drehachse ebenfalls eine
bestimmte Fläche überstreicht. Läuft nun die Bahn unterhalb
dieser exzentrisch gelagerten Scheibe hindurch, so wird der
abgelenkte Laserstrahl auf der Bahn verfahren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Spiegel den Laserstrahl lotrecht auf die Bahn ablenkend am
Rand der Scheibe angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß
die Schneidenergie des Lasers maximal ausgenutzt werden kann,
und daß bei einer Bahn mit größerer Dicke ein exakt vertikaler
Schnitt durchgeführt wird.
Eine geringe Lagerbelastung für die Lager der Scheibe wird
dadurch erreicht, daß die Scheibe mit Auswuchtelementen versehen
ist. Die Scheibe ist mittels der Elemente sowohl statisch als
auch dynamisch ausgewuchtet, so daß auch bei sehr hohen
Drehzahlen keine Vibrationen, die das optische System nachteilig
beeinflussen würden, eintreten.
Ein genauer, reproduzierbarer Schnitt der Bahn wird dadurch
erreicht, daß die Drehgeschwindigkeit der Scheibe direkt pro
portional zur Geschwindigkeit der Bahn ist. Durch diese Maßnahme
wird die Bahn auch bei variabler Bahngeschwindigkeit korrekt
geschnitten, wodurch der Ausschuß reduziert wird und hochgenaue
Steuerungen zur Konstanthaltung der Bahngeschwindigkeit einge
spart werden können.
Vorteilhaft sind ein die Geschwindigkeit der Bahn aufnehmender
Sensor und ein mit dem Sensor gekoppelter und die Drehbewegung
der Scheibe steuernder Antrieb vorgesehen. Der Sensor, der zum
Beispiel induktiv die Geschwindigkeit der Bahn erfaßt, steuert
den die Scheibe in Drehung versetzenden Antrieb derart, daß die
Scheibe stets synchron mit der Bahn läuft. Vorteilhaft ist der
Antrieb als Schrittmotor ausgebildet. Diesem Schrittmotor kann
ein Inkrementalregler vorgeschaltet sein.
In der nachfolgenden Beschreibung sind unter
Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform mit einer als Taumelscheibe ausgebildeten
Polygonspiegelscheibe;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform mit einer exzentrisch gelagerten
Polygonspiegelscheibe; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine exzentrisch gelagerte
Polygonspiegelscheibe gemäß Fig. 2 und eine
Draufsicht auf einen unter der Scheibe
hindurchgelaufenen Bahnabschnitt mit einem
ausgeschnittenen Segment.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der mit dem Bezugszeichen 1 eine Polygonspiegelscheibe
bezeichnet ist, die bei diesem Ausführungsbeispiel als
Taumelscheibe 2 ausgeführt ist. Die Taumelscheibe 2 ist in
zwei Stellungen wiedergegeben, wobei die um eine 180° gedrehte
Stellung mit gestrichelter Linie wiedergegeben ist. Die Drehung
der Taumelscheibe 2 erfolgt um eine Drehachse 3, an dessen einem
Ende die Taumelscheibe 2 und am anderen Ende ein Antrieb A,
der insbesondere als Schrittmotor ausgebildet ist, vorgesehen
sind. Ferner ist in der Fig. 1 ein Laser L wiedergegeben,
dessen emittierter Laserstrahl 4 über ein optisches System OS
fokussiert auf den Rand 5 der Taumelscheibe 2 auftrifft und von
dort in Richtung einer Bahn 6 reflektiert wird. Die Bahn 6
befindet sich unterhalb der Taumelscheibe 2 und durchläuft die
Vorrichtung mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit V. Die
Reflexion des Laserstrahls 4 am Rand 5 der Taumelscheibe 2
erfolgt über Spiegel 7, die facettenartig am Rand 5 vorgesehen
sind.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser Vorrichtung
beschrieben. Ein vom Laser L emittierter Laserstrahl 4
durchläuft das optische System OS und trifft auf einen der am
Rand 5 der Taumelscheibe 2 vorgesehenen Spiegel 7 und wird von
diesem auf die Bahn 6 reflektiert. Der Spiegel 7 ist am Rand 5
mit einem derartigen Neigungswinkel β zur Oberfläche 8 der
Scheibe 2 angeordnet, daß der Laserstrahl 4 lotrecht auf der
Bahn 6 auftrifft. An dem Punkt, an dem der Laserstrahl 4 auf
der Bahn 6 auftrifft, durchschneidet er das Material der Bahn
6. Da nun die Bahn 6 mit einer bestimmten Geschwindigkeit V
unter der Taumelscheibe 2 hindurchläuft, wird die Bahn 6 entlang
einer bestimmten Linie eingeschnitten. Gleichzeitig wird die
Taumelscheibe 2 über den Antrieb A um die Achse 3 gedreht,
wobei sich die Neigungslage der Taumelscheibe 2 ändert. Bei
einem getakteten Laser ist der Laserstrahl 4 in dem Augenblick
ausgeschaltet, in dem der eine Spiegel 7 aus dem Laserstrahl 4
herausgedreht und der nächstfolgende hineingedreht wird.
Hierdurch werden bevorzugt Streustrahlungen des Laserstrahls 4
beim Übergang vom einen zum nächsten Spiegel 7 vermieden. Die
Neigungslage wird durch den Neigungswinkel α der Taumelscheibe
gegenüber der Drehachse 3 bestimmt. Die in der Fig. 1
wiedergegebenen Neigungslagen der Taumelscheibe 2 stellen die
Extremlagen dar. Da sich die Neigungslage der Taumelscheibe 2
beim Umlauf um die Achse 3 ändert, das heißt das jeweils untere
Ende der Scheibe 2 in der Fig. 1 nach rechts wandert, wird
der Laserstrahl 4 über die dann jeweils am unteren Ende sich
befindenden Spiegel 7 so abgelenkt, daß der Auftreffpunkt auf
der Bahn 6 ebenfalls nach rechts wandert. In der mit
gestrichelter Linie wiedergegebenen extremen Lage der
Taumelscheibe 2 befindet sich der abgelenkte Laserstrahl 4 in
einer Neigungslage, in der er am weitesten nach rechts abgelenkt
ist. Der in dieser Neigungslage der Taumelscheibe 2 vom
Laserstrahl 4 beaufschlagte Spiegel 7′ besitzt einen
Neigungswinkel β′, der so ausgelegt ist, daß der Laserstrahl 4
wiederum lotrecht auf der Bahn 6 auftrifft. Über den
Neigungswinkel β wird somit die Neigung der Scheibe 2 zur Achse
3 mit dem Winkel α derart korrigiert, daß der Laserstrahl 4
stets lotrecht auf die Bahn 6 abgelenkt wird.
An der Bahn 6 ist ein Sensor S vorgesehen, der die
Geschwindigkeit V der Bahn 6 erfaßt. Ein die Bahngeschwindigkeit
V repräsentierendes Signal wird an einen Regler R geleitet,
der den Antrieb A für die Taumelscheibe 2 ansteuert. Außerdem
steuert der Regler R den Laser L an, wodurch die Pulsfrequenz
und gegebenenfalls die Stärke des Laserstrahls 4 an die
Bahngeschwindigkeit V und an die Stellung der Taumelscheibe 2
angepaßt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig.
2 wiedergegeben, bei der der Laser L, das optische System OS und
die unter der Polygonspiegelscheibe 1 hindurchlaufende Bahn 6
der Fig. 1 entsprechen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Polygonspiegelscheibe 1 als Exzenterscheibe 9 ausgeführt, die
an ihrem Rand 5 die Spiegel 7 aufweist. Der Neigungswinkel β
der Spiegel 7 entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel dem
Neigungswinkel β des Randes 5 und weist einen Wert von 45°
auf. Hierdurch wird der waagerecht ankommende Laserstrahl 4
derart abgelenkt, daß er lotrecht auf der Bahn 6 auftrifft.
Ein Verfahren des Laserstrahls 4 innerhalb des Bereichs 10 auf
der Bahn 6 wird dadurch erreicht, daß die Scheibe 9 exzentrisch
an der Achse 3 befestigt ist, so daß der vom Laserstrahl 4
beaufschlagte Randbereich innerhalb des Bereichs 10 hin und
her wandert. Ferner ist in der Fig. 2 erkennbar, daß die
Exzenterscheibe 9 mit einem Auswuchtelement 11 versehen ist.
Bei der in der Fig. 3 wiedergegebenen Draufsicht auf die
Exzenterscheibe 9 ist die Form der Scheibe 9 erkennbar, mit
der ein Ausschnitt 12 aus der Bahn 6 herausgeschnitten werden
kann, wie er in dem in der Fig. 3 wiedergegebenen Bahnabschnitt
schematisch gezeigt ist. Trifft der Laserstrahl 4 auf die
Exzenterscheibe 9 im Punkt B auf, so wird er auf die Bahn 6
auf einen mit B′ bezeichneten Punkt reflektiert. Die Bahn 6
läuft mit der Bahngeschwindigkeit V unter der Exzenterscheibe
9 hindurch, die sich mit der Drehgeschwindigkeit U um die Achse
3 dreht. Während dieses Verlaufes trifft der Laserstrahl 4 auf
die mit C bezeichnete Stelle am Rand 5 der Exzenterscheibe 9,
wird dort reflektiert und trifft schließlich auf einen Punkt
auf der Bahn 6, der der Stelle C′ entspricht. Im weiteren
Verlauf erreicht der Laserstrahl 4 die Stelle D und schließlich
die Stelle E. An den Stellen D und E wird der Laserstrahl 4
derart abgelenkt, daß er an den Stellen D′ und E′ auf die Bahn
6 auftrifft. Dabei durchläuft er den Bereich 13 zwischen den
Stellen C′ und D′, der vom geraden Verlauf zwischen den Stellen
B′ und C′ abweicht. Dieser Bereich 13 weicht deshalb vom geraden
Verlauf ab, da sich der Radius 14 der Scheibe 9 am Punkt C auf
den Radius 15 am Punkt D verringert. Durch diese Radiusänderung
der Exzenterscheibe 9 wird der Auftreffpunkt des Laserstrahls
4 in die Bahn 6 hineinverschwenkt. Die Fig. 3 zeigt einen
einfachen Verlauf der Schnittlinie des Laserstrahls 4 auf der
Bahn 6. Es sind jedoch bei entsprechenden Gestaltungen der
Exzenterscheibe 9 eine Vielzahl anderer Verläufe denkbar. Der
mit dem Durchlauf der Bahn 6 synchrone Umlauf der Scheibe 9 wird
über den Sensor S und den Regler R, der den Antrieb A für die
Polygonspiegelscheibe 1 ansteuert, gewährleistet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten einer endlosen Bahn (6) mit
wenigstens einem einen fokussierten Laserstrahl (4) aus
sendenden Laser (4) mit einem optischen System (OS), und
einem um eine ortsfeste Achse (3) drehbaren, den Laser
strahl (4) ablenkenden Polygonspiegelscheibe (1), deren
Rand (5) die Spiegel (7) aufweist, über die der Laserstrahl
(4) auf die Bahn (6) abgelenkt wird, wobei die Lote auf die
Spiegel (7) einen von 90° verschiedenen Winkel zur Dreh
achse (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene
der Polygonspiegelscheibe (1, 2) geneigt zur Drehachse (3)
angeordnet ist, und daß die Spiegel (7) mit voneinander
verschiedenen Neigungswinkeln (β, β′) zur Drehachse (3)
am Rand (5) der Scheibe (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Bearbeiten einer endlosen Bahn (6) mit
wenigstens einem einen fokussierten Laserstrahl (4) aus
sendenden Laser (4) mit einem optischen System (OS), und
einer um eine ortsfeste Achse (3) drehbaren, den Laser
strahl (4) ablenkenden Polygonspiegelscheibe (1), deren
Rand (5) die Spiegel (7) aufweist, über die der Laser
strahl (4) auf die Bahn (6) abgelenkt wird, wobei die
Lote auf die Spiegel (7) einen von 90° verschiedenen Winkel
zur Drehachse (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polygonspiegelscheibe (1, 9) parallel zur Bahnebene
angeordnet ist und eine von der Kreisform abweichende
Form aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (7) eben sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungslage der vom Laser
strahl (4) beaufschlagten Spiegel (7) bezüglich des Laser
strahls (7) konstant ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polygonspiegelscheibe (1)
eine exzentrische Drehachse (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polygonspiegelscheibe (1)
mit wenigstens einem Auswuchtelement (11) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (7) den Laserstrahl
(4) lotrecht auf die Bahn (6) ablenkend, am Rand (5) der
Scheibe (1) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (4) gepulst
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Neigungswinkel (α) der Polygon
spiegelscheibe (1) zur Drehachse (3) einstellbar ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4007687A DE4007687A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn |
PCT/DE1991/000194 WO1991013718A1 (de) | 1990-03-10 | 1991-02-28 | Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4007687A DE4007687A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Vorrichtung zum bearbeiten einer endlosen bahn |
Publications (2)
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DE4007687A1 DE4007687A1 (de) | 1991-10-02 |
DE4007687C2 true DE4007687C2 (de) | 1992-01-30 |
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ID=6401919
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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WO (1) | WO1991013718A1 (de) |
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- 1990-03-10 DE DE4007687A patent/DE4007687A1/de active Granted
-
1991
- 1991-02-28 WO PCT/DE1991/000194 patent/WO1991013718A1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991013718A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4007687A1 (de) | 1991-10-02 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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