DE3707175A1

DE3707175A1 - Werkzeugmaschine zum scheren von werkstuecken aus flachstahl und aus winkelprofilstahl

Info

Publication number: DE3707175A1
Application number: DE19873707175
Authority: DE
Inventors: Bernd Stursberg; Karl-Heinz Voltmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-06
Filing date: 1987-03-06
Publication date: 1988-09-15
Anticipated expiration: 2007-03-07
Also published as: DE3707175C2; ES2006343A6

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Werkzeugmaschine zum Scheren von Werkstücken aus Flachstahl und aus Winkelprofilstahl, mit bewegter Messeranordnung, feststehender Messeranordnung und vor gesetztem Werkstückniederhalter, wobei die Messeranordnungen mit Schneidkanten versehene Durchtrittsöffnungen für die zu scherenden Werkstücke aufweisen, wobei die Durchtrittsöffnungen für die mit Gerad schnitt zu scherenden Werkstücke aus Winkelprofilstahl V-förmig oder umgekehrt V-förmig und die Durchtrittsöffnungen für die mit Gerad schnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl als horizontal verlau fende Schlitze ausgeführt sind, wobei die Durchtrittsöffnung für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl in der fest stehenden Messeranordnung eine vertikale, zur Durchtrittsöffnung für die Werkstücke aus Winkelprofilstahl hinweisende Anschlußöffnung für zusätzliche Gehrungsschnitte an den Werkstücken aus Winkelprofilstahl aufweist und wobei die Werkstückniederhalter den Durchtrittsöffnungen zugeordnete Ausnehmungen, Auflager-, Anschlag- und Niederhalterele mente aufweisen. Die Ausdrücke V-förmig, horizontal und vertikal be ziehen sich auf die aufgestellte Werkzeugmaschine. Der Ausdruck Messer anordnung steht für die angeordneten Messer. - Es versteht sich, daß die bewegte Messeranordnung im angetriebenen Schlitten der Werkzeug maschine montiert ist.

Bei der (aus der Praxis) bekannten Werkzeugmaschine besteht die feststehende Messeranordnung aus mehreren Platten. Eine davon weist die Durchtrittsöffnungen für die mit Geradschnitt zu scherenden Werk stücke aus Winkelprofilstahl auf. Die andere weist die Durchtritts öffnungen für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flach stahl auf. Die Anschlußöffnung für zusätzliche Gehrungsschnitte befin det sich im Bereich der Mitte der Durchtrittsöffnung für die Werkstücke aus Flachstahl. Entsprechend der feststehenden Messeranordnung ist die bewegte Messeranordnung der Werkzeugmaschine ausgebildet. Das ist in fertigungstechnischer Hinsicht und in montagetechnischer Hinsicht auf wendig. Darüber hinaus können die Messeranordnungen nicht ohne weiteres um 180° gedreht und folglich nicht ohne weiteres doppelt ge nutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Werkzeugmaschine die Messeranordnungen und damit die Einrichtung für die Werkstückniederhaltung in fertigungstechnischer Hinsicht zu verein fachen und die Anordnung so zu treffen, daß die Messeranordnungen ohne weiteres um 180° gedreht werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Messeranord nungen jeweils eine einzige Messerplatte aufweisen, denen eine einzige Niederhalterplatte zugeordnet ist, daß die Durchtrittsöffnungen für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Winkelprofilstahl bzw. aus Flachstahl in den Messerplatten untereinander angeordnet sind und daß die Durchtrittsöffnung für die mit Geradschnitt zu scherenden Werk stücke aus Flachstahl in der feststehenden Messerplatte an beiden Außenenden eine vertikale Anschlußöffnung aufweist. - Da bei der er findungsgemäßen Werkzeugmaschine die beiden Messeranordnungen jeweils aus einer einzigen Messerplatte bestehen, erreicht die Erfindung in montagetechnischer Hinsicht und in fertigungstechnischer Hinsicht eine beachtliche Vereinfachung, zumal auch der Werkstückniederhalter aus einer einzigen Platte aufgebaut ist. Ohne weiteres können bei der erfindungsgemäßen Maschine die Messeranordnungen um 180° gedreht und doppelt genutzt werden. Es versteht sich, daß dazu auch die Schneid kanten entsprechend doppelt eingerichtet sind. Auch die Niederhalter platte kann entsprechend gedreht werden. Bei dieser sind die Auflager-, Anschlag- und Niederhalterelemente so eingerichtet, daß sie auch nach der Drehung um 180° ihre vorgegebene Funktion erfüllen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schmatischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, ausschnittsweise,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab eine Ansicht des festen Messers aus der Maschine der Fig. 1,

Fig. 3 im Maßstab der Fig. 2 eine Ansicht des beweglichen Messers,

Fig. 4 in gegenüber den Fig. 2 und 3 vergrößertem Maßstab und ausschnittsweise eine Draufsicht auf die Messeranordnung mit vorgesetzter Niederhalterplatte,

Fig. 5 perspektivisch die Niederhalterplatte aus dem Gegenstand der Fig. 4 vollständig,

Fig. 6 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 5 um 180° gedreht.

Die in den Figuren dargestellte bzw. erläuterte Werkzeugmaschine dient zum Scheren von Werkstücken aus Flachstahl 1 und aus Winkelprofil stahl 2. Sie ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zusätzlich eingerich tet, um auch Werkstücke aus Vierkantstahl oder Rundstahl zu scheren. Dazu erkennt man in Fig. 1 besondere Einführungsöffnungen 3 für diese Werkstücke. In den weiteren Figuren sind diese Einrichtungen nicht dargestellt worden.

Die Werkzeugmaschine besitzt eine bewegte Messeranordnung 4 und eine feststehende Messeranordnung 5. Der feststehenden Messeranordnung 5 ist ein Werkstückniederhalter 6 vorgesetzt. Die Messeranordnungen 4, 5 besitzen mit Schneidkanten 7 versehene Durchtrittsöffnungen 8, 9 für die zu scherenden Werkstücke 1 bzw. 2.

Die Durchtrittsöffnungen 8 für die mit Geradschnitt zu scherenden Werk stücke aus Winkelprofilstahl 2 sind im Ausführungsbeispiel V-förmig an geordnet. Die Durchtrittsöffnungen 9 für die mit Geradschnitt zu scheren den Werkstücke aus Flachstahl 1 sind als horizontal verlaufende Schlitze ausgeführt. Die Durchtrittsöffnung 9 für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl 1 in der feststehenden Messer anordnung 5 besitzt eine vertikale, zur Durchtrittsöffnung 8 für die Werkstücke aus Winkelprofilstahl 2 hinweisende Anschlußöffnung 10 für zusätzliche Gehrungsschnitte an Werkstücken aus Winkelprofilstahl 2.

Aus einer vergleichenden Betrachtung insbesondere der Fig. 2 bis 5 entnimmt man, daß jeweils eine einzige Messerplatte 4 bzw. 5 sowohl die Durchtrittsöffnungen 8 für die mit Geradschnitt zu scherenden Werk stücke aus Winkelprofilstahl 2 als auch die Durchtrittsöffnungen 9 für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl aufweist. Diesen Messerplatten 4, 5 ist eine einzige Niederhalterplatte 11 zuge ordnet, wie sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1, 4 und 5 besonders ergibt.

Die Durchtrittsöffnungen 8, 9 für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Winkelprofilstahl 2 bzw. aus Flachstahl 1 sind in den Messerplatten 4, 5 untereinander sowie symmetrisch zur vertikalen Mittellinie 12 angeordnet. Die Durchtrittsöffnung 9 für die mit Gerad schnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl 1 in der feststehenden Messerplatte 5 weist an beiden Außenenden eine vertikale Anschluß öffnung 10 auf. In Fig. 4 wurde angedeutet, wie ein Werkstück aus Winkelprofilstahl 2 einzuführen ist, um mit der beschriebenen Anord nung Gehrungsschnitte anzubringen.

Die einheitliche Niederhalterplatte 11 besitzt die den Durchtrittsöffnungen 8, 9 in den Messerplatten 4, 5 entsprechenden Ausnehmungen 13 sowie Auflager 14, Anschläge 15 und Niederhalterelemente 16. Wie die Fig. 6 zeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß mit der Niederhalterplatte 11 auch gearbeitet werden kann, wenn die Messerplatten 4, 5 um 180° ge dreht werden. Sie besitzt dazu gegenüber der Fig. 5 zusätzliche Nieder halterelemente 16. Das Bauteil mit den Anschlägen 15 für die Führung der Werkstücke aus Winkelprofilstahl 2 beim Gehrungsschnitt wird ent entfernt, wenn ein Werkstück aus Flachstahl in die Durchtrittsöffnung 9 eingeführt werden soll.

Claims

Werkzeugmaschine zum Scheren von Werkstücken aus Flachstahl und aus Winkelprofilstahl, - mit
bewegter Messeranordnung,
feststehender Messeranordnung und
vorgesetztem Werkstückniederhalter,
wobei die Messeranordnungen mit Schneidkanten versehene Durchtritts öffnungen für die zu scherenden Werkstücke aufweisen, wobei die Durch trittsöffnungen für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Winkelprofilstahl V-förmig oder umgekehrt V-förmig und die Durchtritts öffnungen für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flach stahl als horizontal verlaufende Schlitze ausgeführt sind, wobei die Durchtrittsöffnung für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Flachstahl in der feststehenden Messeranordnung eine vertikale, zur Durchtrittsöffnung für die Werkstücke aus Winkelprofilstahl hinweisende Anschlußöffnung für zusätzliche Gehrungsschnitte an den Werkstücken aus Winkelprofilstahl aufweist und wobei die Werkstückniederhalter den Durchtrittsöffnungen zugeordnete Ausnehmungen, Auflager-, Anschlag- und Niederhalterelemente aufweisen, dadurch gekenn zeichnet, daß die Messeranordnungen jeweils eine einzige Messer platte (4, 5) aufweisen, denen eine einzige Niederhalterplatte (11) zuge ordnet ist, daß die Durchtrittsöffnungen (8, 9) für die mit Geradschnitt zu scherenden Werkstücke aus Winkelprofilstahl (2) bzw. aus Flachstahl (1) in den Messerplatten (4, 5) untereinander angeordnet sind und daß die Durchtrittsöffnung (9) für die mit Geradschnitt zu scherenden Werk stücke aus Flachstahl (1) in der feststehenden Messerplatte (5) an beiden Außenenden eine vertikale Anschlußöffnung (10) aufweist.