DE3706707A1 - Dichtvorrichtung - Google Patents
DichtvorrichtungInfo
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Description
Das Verbiegen des Dichtelements zwischen dem hinteren Ende der
Brennkammeraußenwand und den äußeren Flanschen an den Turbinen
einlaßleitschaufeln wird zum Verhindern von Leckage an dieser
Stelle minimiert, indem Versteifungselemente und Versteifungs
platten an der Wand der Dichtung vorgesehen werden, wo diese
die Leitschaufelaußenflansche berührt, um dadurch eine Dich
tungsfläche fester an der Dichtfläche an den Flanschen zu hal
ten.
Ein Bereich unkontrollierter Kühlluftleckage, der regelmäßig ein
Problem dargestellt hat, befindet sich dort, wo die Kühlluft
aus dem Kühlluftkanal an dem Turbineneinlaß nach innen geht,
statt zwischen die äußeren Enden der Turbinenleitschaufeln und
die umgebende Ummantelung einzutreten und diese zu kühlen. Die
ses Problem existierte bei älteren Flugzeuggasturbinen. Die
US-PS 27 02 454 zeigt eine Konstruktion, bei der die Kühlluft
auf unterschiedliche Weise zu den Turbinenleitschaufeln und den
Ummantelungen oder Deckbändern geleitet wird. In der jüngeren
US-PS 36 70 497 ist eine andere Anordnung benutzt worden, um
die Notwendigkeit einer Dichtung an dieser Stelle zu vermei
den. Mit dem Fortschreiten der Gasturbinenentwicklung und mit
der erwarteten höheren Leistung wurde es notwendig, den Auf
bau an dieser Stelle zu ändern, um die gewünschte Strömung zu
gestatten und die Leckage mit einem vereinfachten Aufbau zu
minimieren. Eine Leckagedichtung zur Verwendung an dieser
Stelle ist in der US-PS 42 51 986 gezeigt, und eine andere
Ausführungsform einer Dichtung und eine ähnliche Stelle sind
in der US-PS 44 25 078 gezeigt. Die letztgenannte US-Patent
schrift zeigt die gewünschte vereinfachte Dichtungskonstruk
tion, die nun mit einer Anordnung versehen ist, durch welche
die Leckage gut kontrolliert werden kann.
Die Erfindung vereinfacht den Aufbau des Dichtelements, das
gegen die sich nach außen erstreckenden Flansche an den Tur
bineneinlaßleitschaufeln gehalten wird, weiter, indem ange
formte Flansche vorgesehen werden, die sich von dem Rand des
Dichtelements aus zwischen abwechselnden benachbarten Be
reichen von Befestigungsschrauben erstrecken, und durch Be
festigen eines Flanschverstärkungsstreifens zwischen den an
deren benachbarten Schraubenpaaren. Diese Schrauben halten die
Verstärkungsstreifen oder -platten fest. Die Flansche an den
Leitschaufeln sind von der durch das Dichtelement berührten
Oberfläche weg geneigt, um einen Rand an dem Flansch auf dem
Schraubenkreis zu schaffen, längs welchem sich das Dichtele
ment infolge einer starken Biegemomentenbelastung, die auf es
einwirkt, verschwenken kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Queransicht eines Teils des
Dichtelements der Dichtvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teillängsschnittansicht durch
einen Gasturbineneinlaß nach der
Linie 2-2 in Fig. 1 an der Stelle,
wo die Dichtvorrichtung angeordnet
ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie
3-3 in Fig. 1, und
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie
4-4 in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt ein Dichtelement, das direkt stromaufwärts
der äußeren Flansche 2 der Turbineneinlaßleitschaufeln 4 eines
Gasturbinentriebwerks angeordnet ist. Die Flansche 2 haben
Lappen oder Ansätze 6, die sich längs des vorderen Randes der
Ummantelung nach außen erstrecken, um eine ebene, nach vorn
weisende Fläche 8 zu bilden, an der das Dichtelement 10 in
Form eines Ringes gehalten wird. Das Dichtelement 10 ist an
dem stromabwärtigen Ende einer äußeren Dichtwand 12 der Brenn
kammer befestigt. Eine innere Wand 14 ist die äußere Wand der
Brennkammer. Der Aufbau ist so gewählt, daß die Kühlluft aus
diesem Kanal in die Turbine geleitet wird, um an den inneren
Oberflächen der Ummantelungen oder Deckbänder 2 entlang und um die
äußeren Enden der Leitschaufeln 4 zu strömen.
Das Dichtelement 10 hat an seinem hinteren Ende einen sich nach
außen erstreckenden Teil oder Flansch 16, welcher eine ebene
Fläche 18 aufweist, die mit der Fläche 8 der Lappen 6 zusam
menwirkt und durch einen Kranz von Schrauben 20 an der Fläche 8
gehalten wird, welche sich durch das Dichtelement und die Lap
pen 6 an den Leitschaufeln 4 erstrecken, wie es in Fig. 4 ge
zeigt ist. Die eine hohe Temperatur aufweisenden Verbrennungs
gase, welche an den Leitschaufeln 4 vorbei in den Turbinenein
laß eintreten, bewirken, daß sich die Brennkammerwände 12 und
14 thermisch ausdehnen und eine Biegemomentenbelastung in
einer Richtung 22 in dem abgeschirmten und gekühlten Dichtele
ment 10 hervorrufen. Diese Momentenbelastung bewirkt eine ring
förmige Verdrehung des Dichtelements 10, um den Kontakt zwi
schen dem Dichtelement 10 und der Fläche 8 zu reduzieren, und
der Zweck der Erfindung ist es, den Kontakt zwischen dem Dicht
element 10 und der Fläche 8 aufrechtzuerhalten und außerdem
das Dichtelement in Umfangsrichtung zu verstärken, um eine
Verwindung des Dichtelements aufgrund von Wärmegradienten
in Umfangsrichtung zu verhindern.
Zu diesem Zweck ist das Dichtelement 10 durch mehrere Ver
stärkungsplatten 24 verstärkt, die sich zwischen benachbarten
Schrauben 20 erstrecken und Öffnungen 26 zum Aufnehmen der
benachbarten Schrauben haben. Die Verstärkungsplatten 24 sind
auf der stromaufwärtigen Seite des Flansches 16 angeordnet.
Der Flansch 16 des Dichtelements 10 endigt insgesamt längs der
Mittellinie der Schrauben 20, ausgenommen bei Lappen 28 an
Schraubenlöchern 30. Die Verstärkungsplatten 24 endigen eben
falls insgesamt längs der Mittellinie der Schrauben 20 und
haben Lappen 32 in den Bereichen der Schrauben an den entge
gengesetzten Enden der Verstärkungsplatten für die Schrauben
befestigung. Die Lappen 32 erstrecken sich insgesamt so wie
die Lappen 28 an dem Dichtelement 10. Zur weiteren Verstärkung
hat jede Verstärkungsplatte 24 ein Winkelflanschteil 34, das
an ihrer vorderen Fläche zwischen den Enden einwärts der Linie
der Schrauben befestigt ist. Das Winkelflanschteil 34 hat
einen nach vorn vorstehenden Flansch 36 mit Abstand radial
einwärts der Linie der Schrauben, der sich nahezu über die
Länge der Verstärkungsplatte 24 erstreckt.
Die Verstärkungsplatten 24 erstrecken sich gemäß der Darstel
lung in Fig. 1 zwischen Schraubenpaaren, und es sind keine
Verstärkungsplatten zwischen zwei benachbarten Schraubenpaaren,
deren beide Schrauben jeweils durch eine Verstärkungsplatte
miteinander verbunden sind, vorhanden. Zum Verstärken dieser
Bereiche hat das Dichtelement 10 einen sich nach vorn erstrek
kenden Flansch 38 längs des äußeren Randes des Flansches 16
und in einer Linie mit dem Kranz von Schrauben. Die Flansche
38 endigen kurz vor den Schrauben 20 und den Enden der Ver
stärkungsplatten 24, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Wie oben
erwähnt haben die Dichtelementflansche 16, die Ummantelungs
lappen 6 und die Verstärkungsplatten 24 alle eine insgesamt
äußere Randbegrenzung, die radial an der Umfangsmittellinie
der Schrauben 20 endigt, wie beispielsweise an der Stelle 31.
An den Stellen, wo sich die Schrauben befinden, haben der
Dichtelementflansch 16, die Ummantelungslappen 6 und die Ver
stärkungsplatten 24 jeweils die sich nach außen erstreckenden
lokalen Lappen 28, 32, um Auflageflächen für die Schraubenbe
festigungen zu schaffen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Darüber
hinaus haben die Ummantelungslappen 6 Flächen 40, die von der
Ebene der Fläche 8 aus radial nach hinten geneigt sind. Die
Neigung beginnt außerhalb der Schraubenmittellinie 31, wie es
in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Neigung gegen die Fläche 8 ge
stattet dem Dichtelement 10, sich ringförmig um eine Umfangs
kontaktlinie in der Schraubenmittellinie zu drehen, so daß
die Flächen 18 die Flächen 8 nicht berühren, und dadurch die
Leckage von Kühlluft an der Dichtung vorbei zu verhindern.
Außerdem haben die Schrauben 20 eine Schulter 42 zum Kontrol
lieren des Zwischenraums zwischen der Schraubenkopffläche 44
und der Lappenfläche 8, um dadurch eine relative Radialver
lagerung zwischen dem Dichtelementflansch 16 und den Ummante
lungslappen 6 zu gestatten. Die Lappen 6 haben Löcher 30 mit
einem Durchmesser, der kleiner ist als die Schraubenschulter
42. Eine Mutter 46 spannt die Schraube gegen den Schulterlappen
6 und hält sie fest. Die Verstärkungsplatten 24 haben Löcher
26, die über die Schraubenschulter 42 und unter den Schrauben
kopf 44 passen und dadurch die Verstärkungsplatten 24 positio
nieren. Der Dichtelementflansch 16 hat in dem Bereich der
Schrauben 20 radiale Schlitze 50 (Fig. 4), welche die relative
Radialverlagerung gestatten und den Kontakt zwischen den
Flächen 8 und 18 zur Abdichtung aufrechterhalten.
Aufgrund dieser Anordnung wird die Dichtung insgesamt in
Flächenkontakt mit der Fläche 8 an den Lappen 6 im wesent
lichen in dem gesamten Bereich des Flansches 16 gehalten, und
dem Verbiegen wird durch die Flansche 38 und die mit Flansch
versehenen Verstärkungsplatten 24 entgegengewirkt. Diese
Flansche und diese mit Flansch versehenen Verstärkungsplatten
verhindern auch eine Verwindung des Dichtelements 10 in axia
ler Richtung. Unter starken Momentenbelastungen kann sich die
Dichtung in gewissem Ausmaß um die Kante 48 verschwenken,
aber selbst dann wird der Dichtkontakt zumindest als Linien
kontakt unter den nachteiligsten Bedingungen aufrechterhalten.
Außerdem hat der Dichtelementflansch 16 mehrere Verstärkungs
platten 24, die sich zwischen benachbarten Schrauben 20 er
strecken und Öffnungen 26 aufweisen, die die benachbarten
Schrauben aufnehmen. Die Verstärkungsplatten 24 sind auf der
stromaufwärtigen Seite des Flansches 16 angeordnet. Zur wei
teren Verstärkung hat jede Verstärkungsplatte 24 ein Winkel
flanschteil 34, das an seiner vorderen Fläche zwischen den
Enden einwärts der Linie der Schrauben befestigt ist und
einen nach vorn vorstehenden Flansch 36 aufweist, der in
radialem Abstand einwärts der Linie der Schrauben angeordnet
ist und sich nahezu über die Länge der Verstärkungsplatte er
streckt.
Außerdem hat zwischen Schraubenpaaren 20, die nicht durch Ver
stärkungsplatten 24 verbunden sind, der Dichtelementflansch 16
einen nach vorn vorstehenden, angeformten Verstärkungsflansch
38 und ist in einer Linie mit der Mittellinie der Schrauben
20 angeordnet, um das Aufrechterhalten des Kontakts zwischen
den Flächen 8 und 18 während des Verdrehens des Dichtelements
10 weiter zu unterstützen. Der Verstärkungsflansch 38 endigt
kurz vor den Schrauben 20 und den Enden der Verstärkungsplat
ten 24, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Claims (9)
1. Dichtvorrichtung zum Abdichten zwischen dem stromabwärtigen
Ende einer Brennkammeraußenwand (12) und einer nach vorn wei
senden Fläche (8), welche durch Lappen (6) an den Turbinenein
laßleitschaufeln (4) gebildet ist, gekennzeichnet durch:
ein Dichtelement (10), das einen ebenen, nach hinten weisenden
radialen Teil (16) zum Kontakt mit der durch die Lappen (6)
gebildeten, nach vorn weisenden Fläche (8) hat,
einen Kranz von Schrauben (20) zum Befestigen der Dichtelemente
(10) an den Lappen (6),
Verstärkungsplatten (24), welche sich zwischen benachbarten Schrau
ben (20) in dem Kranz erstrecken und durch die Schrauben (20)
an der Vorderseite (8) des radialen Teils (16) befestigt sind,
und
Flansche (38) an dem äußeren Rand des radialen Teils (36) des
Dichtelements (10) in den Zwischenräumen, die nicht durch die
Verstärkungsplatten (24) eingenommen sind.
2. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsplatten (24) Verstärkungswinkelflansche (34)
an der vorderen Fläche tragen, von denen sich ein Schenkel (36)
nach vorn erstreckt.
3. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Verstärkungsplatten (24) zwischen be
nachbarten Schrauben (20) erstrecken, welche ein Schrauben
paar bilden, und daß die Flansche (38) an dem Dichtelement
(10) zwischen den benachbarten Verstärkungsplatten (24) ange
ordnet sind.
4. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (38) an dem radialen Teil (16)
des Dichtelements (10) insgesamt in einer Linie mit dem Kranz
von Schrauben (20) ist.
5. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich nach vorn erstreckende Schenkel
(36) des Verstärkungswinkelflansches (34) an der Verstärkungs
platte (24) nahe bei, aber einwärts von dem Kranz von Schrauben (20) ist.
6. Dichtvorrichtung zur Abdichtung zwischen dem stromabwärti
gen Ende eines Kühlluftkanals und einer nach vorn weisenden
Fläche (8), die durch Lappen (6) an den Turbineneinlaßleit
schaufeln (4) gebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombi
nation aus:
einem Kranz von Leitschaufelummantelungen (2), welche sich
nach außen erstreckende Lappen (6) an dem vorderen Ende zum
Bilden der nach vorn weisenden Fläche (8) haben,
einem Dichtelement (10), das einen ebenen, nach hinten weisen
den Teil (16, 18) zum Kontakt mit der nach vorn weisenden
Fläche (8) hat,
einem Kranz von Schrauben (20) zum Befestigen des Dichtele
ments (10) an den Lappen (6), und
Verstärkungsplatten (24), die sich zwischen benachbarten
Schrauben (20) in einem Kranz erstrecken und durch die Schrau
ben (20) an der vorderen Seite des Teils (16) befestigt sind,
und
Flanschen (38) an dem äußeren Rand des Teils (16) des Dicht
elements (10) in den nicht durch die Verstärkungsplatten (24)
eingenommenen Zwischenräumen.
7. Dichtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsplatten (24) Verstärkungswinkelflansche
(34) an der vorderen Fläche tragen, wobei sich ein Schenkel
(36) der Verstärkungswinkelflansche (34) nach vorn erstreckt
und nahe bei, aber einwärts von dem Kranz von Schrauben (20)
angeordnet ist.
8. Dichtvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (38) an dem äußeren Rand des Dicht
elements (10) insgesamt in einer Linie mit dem Kranz von
Schrauben (20) ist.
9. Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche (40) der Lappen (6) außer
halb des Kranzes von Schrauben (20) von der durch das Dicht
element (10) erfaßten Fläche (8) weg geneigt ist.
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