DE3706556A1 - Rohrbruchsicherung fuer hausanschlussleitungen - Google Patents
Rohrbruchsicherung fuer hausanschlussleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrbruchsicherung für
Hausanschlußleitungen oder andere Leitungen für Gase mit einem
Absperrorgan und einer bei Verformung der Rohrleitung durch un
beabsichtigten äußeren Kraftangriff ansprechenden Sollbruch
stelle am Absperrorgan, die im Falle ihres Bruches das Schlie
ßen des Absperrorgans auslöst.
Gas-Hausanschlußleitungen haben sich häufig als Gefahrenquelle
erwiesen, weil sie nicht selten von kräftigen Verformungen be
einflußt werden. Solche Verformungen können nicht nur hervor
gerufen werden durch Setzen des Erdreichs, in dem sie verlegt
sind, oder durch Setzen des Hauses oder Hausfundamentes, son
dern insbesondere durch unbeabsichtiges Ergreifen und Hoch
ziehen dieser Hausanschlußleitungen durch die Schaufel eines
Baggers, mit dem im Bereich der Straße, des Fußgängerweges
oder des Vorgartens eines Hauses im Erdreich gearbeitet wird.
In den zugfesten, vorwiegend metallischen Leitungen entstehen
beim Angriff einer Baggerschaufel hohe Zugkräfte, die an der
Schwachstelle, die in der Regel nicht die Stelle der unmittel
baren Einwirkung ist, z. B. an Anschlußstellen, Abzweigen,
an der Hauseinführung oder der Hausinstallation, eine Be
schädigung oder sogar einen Bruch im Gasleitungssystem auslösen
können. Solche Schäden an Gasleitungen führen an der undich
ten Stelle zum Ausströmen des Gases und lassen sich trotz
gründlichster Unterrichtung aller im Tiefbau Tätigen nie ganz
vermeiden. Treten hierbei nur geringe Gasmengen aus oder
findet der Gasaustritt verspätet statt, bleibt dieser Schaden
häufig unentdeckt, so daß nach Zurückverlegung der Leitung in
den ursprünglichen Zustand weiters Gas ausströmen und es im
Extremfall zu Gasexplosionen kommen kann.
Um ein Ausströmen des Gases im Bereich des Hausanschlusses zu
vermeiden, ist aus der DE-OS 31 02 865 eine Sicherheits-Ab
sperrvorrichtung bekanntgeworden, bei der in die Hausanschluß
leitung eine Absperrklappe eingebaut ist, die durch Feder
kraft ständig in Schließrichtung belastet und durch einen
Handhebel in die Offenstellung bewegbar ist. Die ständige
Offenstellung der Klappe wird hierbei durch ein in die Klappen
welle einrastendes Sperrglied gewährleistet, das über eine
Sollbruchstelle an der Hauswand befestigt ist. Wenn sich in
folge äußerer Einwirkung die Winkellage der Gasleitung gegen
über der Hauswand verändert, soll die Sollbruchstelle des
Sperrgliedes brechen und die Klappe freigeben, wodurch sie
sich unter der Wirkung der vorgespannten Feder in ihre Schließ
stellung bewegen und die Gaszufuhr im Haus absperren soll.
Eine solche Rohrbruchsicherung ist aber außerordentlich auf
wendig und benötigt zum Schließen der Klappe die Hilfsenergie
einer Feder. Eine solche Hilfsenergie kann insbesondere nach
einer längeren Einbauzeit leicht ausfallen. Außerdem können
die aus der Gasleitung nach außen ragenden Enden der Klappen
scheibenwelle sowie die außenliegende Feder mit Handhebel und
das außerhalb der Gasleitung befindliche Sperrglied mit der
Sollbruchstelle besonders beim Einbau in das Erdreich stark
angegriffen werden. Abgesehen hiervor wird beim Ansprechen
der Sollbruchstelle und damit beim Schließen der Klappe nicht
die weitere Gaszufuhr zu der vor der Klappe zu erwartenden
Rohrbruchstelle verhindert, so daß nach wie vor Explosions
gefahr besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und sicher an
sprechende Rohrbruchsicherung für Gas-Hausanschlußleitungen
zu schaffen, die ein zuverlässiges Absperren der Gaszufuhr im
Rohrbruchfalle gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den Merkmalen des Anspruchs
1 gesehen. Die Unteransprüche kennzeichnen weitere zweckmäßige
Ausgestaltungen der Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1.
Dadurch, daß als Rohrbruchsicherung eine aus einem Verschluß
rohr und einem Zugrohr bestehende Rohrstrecke in die Gaslei
tung eingebaut ist und eine Sitzbüchse fest im Verschlußrohr
sitzt, deren in das Verschlußrohr hineinragender Abschnitt
den Ventilsitz für einen axial im Verschlußrohr beweglichen,
in Schließrichtung von der Gasströmung beaufschlagten Ab
sperrkolben trägt, und deren aus dem Verschlußrohr heraus
ragender Abschnitt als Führung für das Zugrohr ausgebildet
ist, befinden sich alle wirksamen Teile der Rohrbruchsiche
rung geschützt im Inneren der Gasleitung und das in das Ver
schlußrohr eingebaute Kolbenventil läßt sich ohne Hilfsenergie
allein durch die bei einer unbeabsichtigten Verlagerung der
Gasleitung auftretenden Zugkräfte infolge des dadurch aus
gelösten Auseinanderziehens der Rohrstrecke in die Schließ
stellung bringen.
Damit die bei der Verlagerung der Gasleitung von außen auf
die Leitung einwirkenden Zugkräfte auf den Absperrkolben
übertragen werden, ist das Zugrohr mit seinem einen Ende lose
auf die Führung der Sitzbüchse aufgeschoben und weist an
seinem anderen Ende innen ein Rippenkreuz auf, an dem ein
fest am Absperrkolben sitzendes Zuglied eingespannt ist. Der
Absperrkolben des Kolbenventils stützt sich im Normalbetrieb
über ein oder mehrere Halterippen an der Sitzbüchse ab, so
daß hierdurch die Offenstellung des Absperrkolbens gewähr
leistet ist. Diese Halterippen tragen eine als Sollbruchstelle
ausgebildete Schwachstelle, die im Falle einer Verformung der
Gasleitung durch die hierbei auftretenden Zugkräfte brechen
und dadurch dem Absperrkolben die Möglichkeit geben, sich in
die Ventilschließstellung zu bewegen.
Solange keine Verformung der Rohrleitung durch unbeabsich
tigten äußeren Kraftangriff erfolgt, stützt sich der Absperr
kolben über die Halterippen an der Sitzbüchse ab und wird
hierdurch in Offenstellung gehalten. Das Verschlußrohr ist
hierbei über das Zugglied mit dem lose auf die Führung der
Sitzbüchse aufgeschobenen Zugrohr verspannt, wodurch sich
eine geschlossene Rohrstrecke für die Rohrbruchsicherung er
gibt. Sobald durch eine Verformung der Rohrleitung höhere
Zugkräfte auftreten, brechen die mit der Sollbruchstelle ver
sehenen Halterippen ab, und das Verschlußrohr kann sich unter
der Einwirkung der Zugkräfte in Längsrichtung vom Zugrohr
entfernen. Hierbei wird der Absperrkolben vom Zugglied über
das Rippenkreuz des Zugrohres in die Schließstellung gezogen
und dadurch der Gaszufluß mit zunehmender Längsbewegung bis
auf Null verringert.
In dieser Stellung wird der Absperrkolben durch den auf ihn
einwirkenden Gasinnendruck und durch die Reibung an den Kol
benflächen in Schließstellung gehalten, auch wenn das Zugglied
reißen oder die verformte Rohrleitung wieder in ihre Aus
gangslage zurückverlegt werden sollte. Durch diese einfache
und sichere Absperrung der Gaszuführung zum Hausanschluß wird
nicht nur ein Ausströmen von Gas aus einer hinter der Rohr
bruchsicherung im Bereich des Hausanschlusses liegenden, durch
den ungewollten äußeren Kraftangriff verursachten Leckstelle
vermieden, sondern es wird durch die Unterbrechung der Gas
zufuhr auch ein Signal gegeben, wenn unzulässige Längenände
rungen durch unbefugten Eingriff Dritter auftreten, die nicht
zu einem Leck in der Rohrleitung führen.
Zweckmäßigerweise ist das Zugglied gemäß Anspruch 2 mit einer
zweiten Sollbruchstelle versehen, die erst nach Brechen der
an den Halterippen des Absperrkolbens vorgesehenen ersten
Sollbruchstelle bei einem weiteren Ansteigen der Zugkräfte an
spricht. Durch diese zweite Sollbruchstelle am Zugglied wird
bei einem weiteren Ansteigen des Zugkräfte vermieden, daß das
sich in Schließstellung befindliche Kolbenventil beschädigt
und die einwandfreie Absperrung der Gaszufuhr dadurch gefährdet
wird.
Eine einfache Ausbildung des Zuggliedes und der zweiten Soll
bruchstelle ergibt sich nach den Merkmalen des Anspruchs 3
dadurch, daß als Zugglied ein Zugseil vorgesehen ist, das
einerseits fest am Absperrkolben und andererseits fest an
einem durch eine Nabe des Rippenkreuzes hindurchgeführten
Tragzapfen sitzt, der als zweite Sollbruchstelle mit einer
Eindrehung versehen ist und an seinem aus der Nabe hervor
stehenden Ende ein Gewinde zum Aufschrauben einer Spann
mutter trägt. Durch die Verwendung eines biegsamen Zugseiles
wird ein Aufschieben des Kolbenventils durch das Zugglied
beim Zurückverlegen der Rohrleitung in die Ausgangsstellung
sicher vermieden.
Wird die Rohrstrecke entsprechend dem Merkmal des Anspruchs 4
mit einem außen aufgebrachten, einerseits mit dem Verschluß
rohr und andererseits mit dem Zugrohr dicht verschlossenen
Wellrohrkompensator versehen, so ist die aus dem Verschluß
rohr und dem Zugrohr gebildete Rohrstrecke vollständig gas
dicht nach außen abgeschlossen, und eine Abdichtung an dem
lose auf die Führung der Sitzbüchse aufgeschobenen Ende des
Zugrohres kann entfallen.
Der Wellrohrkompensator ist gemäß Anspruch 5 so ausgelegt,
daß seine Längsdehung mindestens bis zum Bruch der zweiten
Sollbruchstelle am Zugglied innerhalb des Elastizitätsbe
reiches erfolgt. Dadurch bleibt die Rohrbruchsicherung bis
zum Bruch der zweiten Sollbruchstelle durch den Wellrohrkom
pensator sicher nach außen abgeschlossen, und nach dem Bruch
der zweiten Sollbruchstelle ist das Kolbenventil in jedem
Falle dicht verschlossen, so daß auch dann kein Gas nach außen
dringen kann.
In Weiterentwicklung der Erfindung ist der Absperrkolben
entsprechend Anspruch 6 mit einem in die Sitzbüchse hineinra
genden, sich in Ventilschließrichtung verjüngenden Kegelab
schnitt versehen, der in der Sitzbüchse gleitende Führungs
rippen trägt. Durch diesen Kegelabschnitt wird der Absperr
kolben in der Ventiloffenstellung strömungsgünstig vom Gas
umflossen, und die in der Sitzbüchse gleitenden Führungsrippen
gewährleisten eine saubere zentrische Führung des Absperr
kolbens während des Schließvorganges und ermöglichen eine
reibungsschlüssige Anlage an den Innenmantel der Sitzbüchse,
um dadurch den Absperrkolben sicherer in der Schließstellung
zu halten.
Eine zuverlässige Abdichtung im Ventilsitz wird entsprechend
Anspruch 7 dadurch erreicht, daß der Absperrkolben einen in
die Sitzbüchse einfahrbaren, mit einem in eine Nut eingeleg
ten O-Dichtring versehenen zylindrischen Dichtteil und einen
in Ventilschließrichtung dahinter liegenden, im Durchmesser
größeren und sich an einer Schrägfläche des Ventilsitzes an
legenden Anschlagabschnitt aufweist. Die Verspannung des
O-Dichtringes in der Ventilschließstellung gewährleistet
außerdem ein reibungsschlüssiges Halten des Absperrkolbens
in seiner Schließlage.
Um bei einer unbeabsichtigen Verformung der Gasleitung ein
leichteres Herausgleiten des Zugrohres aus der durch die
Sitzbüchse gebildeten Führung zu erreichen, wird gemäß An
spruch 8 vorgeschlagen, den aus dem Verschlußrohr heraus
ragenden, als Führung für das Zugrohr dienenden Abschnitt
mit einer balligen Mantelfläche zu versehen.
Bildet der Wellrohrkompensator gemäß Anspruch 9 eine dritte
Sollbruchstelle, die anspricht, bevor die Gaszuführungslei
tung selbst bricht, wird die Bruchstelle stets in den Bereich
der Rohrbruchsicherung gelegt, wodurch verhindert wird, daß
ein Rohrbruch in Gasstömungsrichtung gesehen vor der Rohr
bruchsicherung erfolgen kann und Gas trotz Schließen des
Kolbenventils ausströmt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine als Rohrstrecke 1 ausgebildete Rohr
bruchsicherung, die in eine nicht näher dargestellte Gas-
Hausanschlußleitung eingeschweißt ist. Die Rohrstecke 1 be
steht aus einem Verschlußrohr 2 und einem Zugrohr 3. In das
Verschlußrohr 2 ist eine Sitzbüchse 4 eingeschoben und an
der Nahtstelle 5 mit dem Verschlußrohr 2 verschweißt. Der
in das Verschlußrohr 2 hineinragende Abschnitt 6 der Sitz
büchse 4 trägt einen Ventilsitz 7 für einen Absperrkolben 8,
der in Richtung des Pfeiles 9 in Schließrichtung von dem in
der Rohrleitung strömenden Gas beaufschlagt wird. Der aus
dem Verschlußrohr 2 herausragende Abschnitt 10 der Sitzbüchse
4 ist als Führung für das Zugrohr 3 ausgebildet und besitzt
zum leichteren Herausgleiten des Zugrohres aus der Führung 10
im Falle einer ungewollten Verformung der Rohrleitung eine
ballige Mantelfläche 11.
Das Zugrohr 3 ist mit seinem einen Ende lose auf die Führung 10
der Sitzbüchse 4 aufgeschoben und weist im Bereich seines
anderen Endes innen ein Rippenkreuz 12 auf, das in der Achs
mitte eine Nabe 13 trägt. In der Achsmitte des Rohrstrecke 1
ist ein Zugseil 14 am Absperrkolben 8 befestigt, dessen ande
res Ende fest mit einem durch die Nabe 13 des Rippenkreuzes
12 hindurchgeführten Tragzapfen 15 verbunden ist. Das aus
der Nabe 13 hervorstehende Ende des Tragzapfens 15 trägt ein
Gewinde, auf das eine Spanmutter 16 aufgeschraubt ist.
Der vordere zylindrisch ausgebildete Teil 17 des Absperrkol
bens 8 ist an seinem Umfang mit mehreren Halterippen 18 ver
sehen, über die sich der Absperrkolben 8 in der Ventiloffen
stellung in axialer Richtung an der Sitzbüchse 4 und in
radialer Richtung am Innenmantel des Verschlußrohres 2 ab
stützt. Im Normalbetrieb wird über diese Halterippen 18 und
das Zugseil 14 beim Anziehen der Spannmutter 16 eine spiel
freie Verbindung zwischen dem Verschlußrohr 2 und dem Zug
rohr 3 hergestellt. Um einen Gasaustritt nach außen mit Sicher
heit zu verhindern, trägt die Rohrstecke 1 außen einen Well
rohrkompensator 19, dessen eines Ende mit dem Verschlußrohr
2 und dessen anderes Ende mit dem Zugrohr 3 dicht verschweißt
ist.
Die Halterippen 18 sind mit einer als erste Sollbruchstelle
ausgebildeten Schwachstelle 20 versehen, die bei Verformung
der Rohrleitung durch ungewollten Kraftangriff von außen
infolge der hierbei auftretenden Zugspannungen bricht und
dadurch den Absperrkolben 8 für den Schließvorgang freigibt.
Bei einer weiteren Längsdehnung der Rohrstrecke 1 wird der
Absperrkolben 8 durch das Zugseil 14 in Schließrichtung be
wegt. Der Absperrkolben 8 trägt einen in die Sitzbüchse 4
hineinragenden, sich in Ventilschließrichtung verjüngenden
Kegelabschnitt 21, der mit Führungsrippen 22 versehen ist.
Mit diesen Führungsrippen 22 stützt sich der Absperrkolben
8 während seiner Schließbewegung gleitend an der Innenmantel
fläche der Sitzbüchse 4 ab. Kurz vor Erreichen der Ventil
schließstellung fährt der Absperrkolben 8 mit seinem zy
lindrischen Dichtteil 23 in die Sitzbüchse 4 ein und sperrt
dort über einen in eine Nut eingelegten O-Dichtring 24 die
Gaszufuhr ab. Im Schließendzustand legt sich der Absperr
kolben 8 mit seinem im Durchmesser größeren Anschlagab
schnitt 25 metallisch gegen eine Schrägfläche des Ventilsitzes
7 und begrenzt dadurch den Ventilhub.
Steigen die auf die Gasleitung einwirkenden Zugkräfte noch
weiter an, so bricht jetzt eine am Zugglied 14, 15 vorgesehene
zweite Sollbruchstelle, die durch eine Eindrehung 26 im Trag
zapfen 15 gebildet wird. Beim Bruch dieser zweiten Sollbruch
stelle 26 befindet sich der Absperrkolben 8 bereits in seiner
Schließendstellung und wird durch die Reibung der Anlage
flächen 22 und 23, durch den O-Dichtring 24 und durch den in
Schließrichtung auf ihn einwirkenden Gasdruck sicher in dieser
Schließstellung gehalten. Der Wellrohrkompensator 19 ist
hierbei so ausgelegt, daß seine Längsdehnung bis zum Bruch
dieser zweiten Sollbruchstelle 26 innerhalb seines elastischen
Bereiches erfolgt. Damit die Gaszufuhr nicht durch die Um
strömung des Absperrkolbens 8 in der Ventiloffenstellung un
zulässig gedrosselt wird, beträgt der lichte Durchström-Ring-
Querschnitt in Ventiloffenstellung an der engsten Stelle etwa
die Hälfte des freien Rohrleitungsquerschnittes. Der Well
rohrkompensator 19 ist durch seine Bemessung als dritte
Sollbruchstelle ausgebildet, die anspricht, bevor die Gas
zuführungsleitung selbst bricht.
Claims (9)
1. Rohrbruchsicherung für Hausanschlußleitungen oder andere
Leitungen für Gase mit einem Absperrorgan und einer bei Ver
formung der Rohrleitung durch unbeabsichtigten äußeren Kraft
angriff ansprechenden Sollbruchstelle am Absperrorgan, die
im Falle ihres Bruches das Schließem des Absperrorgans aus
löst, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rohrbruchsicherung eine aus einem Verschlußrohr (2) und einem Zugrohr (3) bestehende Rohrstrecke (1) in die Gasleitung eingebaut ist,
daß im Verschlußrohr (2) eine Sitzbüchse (4) fest einge setzt ist, deren in das Verschlußrohr (2) hineinragender Abschnitt (6) den Ventilsitz (7) für einen axial im Ver schlußrohr (2) beweglichen, in Schließrichtung von der Gas strömung beaufschlagten Absperrkolben (8) trägt, und deren aus dem Verschlußrohr (2) herausragender Abschnitt (10) als Führung für das Zugrohr (3) ausgebildet ist,
daß das Zugrohr (3) mit seinem einen Ende lose auf die Führung (10) der Sitzbüchse (4) aufgeschoben ist und an seinem anderen Ende innen ein Rippenkreuz (12) aufweist, an dem ein fest am Absperrkolben (8) sitzendes Zugglied (14, 15) eingespannt ist,
daß der Absperrkolben (8) sich über ein oder mehrere die Ventiloffenstellung fixierende Halterippen (18) an der Sitzbüchse (4) abstützt, und diese Halterippen (18) eine als Sollbruchstelle ausgebildete Schwachstelle (19) tragen.
daß als Rohrbruchsicherung eine aus einem Verschlußrohr (2) und einem Zugrohr (3) bestehende Rohrstrecke (1) in die Gasleitung eingebaut ist,
daß im Verschlußrohr (2) eine Sitzbüchse (4) fest einge setzt ist, deren in das Verschlußrohr (2) hineinragender Abschnitt (6) den Ventilsitz (7) für einen axial im Ver schlußrohr (2) beweglichen, in Schließrichtung von der Gas strömung beaufschlagten Absperrkolben (8) trägt, und deren aus dem Verschlußrohr (2) herausragender Abschnitt (10) als Führung für das Zugrohr (3) ausgebildet ist,
daß das Zugrohr (3) mit seinem einen Ende lose auf die Führung (10) der Sitzbüchse (4) aufgeschoben ist und an seinem anderen Ende innen ein Rippenkreuz (12) aufweist, an dem ein fest am Absperrkolben (8) sitzendes Zugglied (14, 15) eingespannt ist,
daß der Absperrkolben (8) sich über ein oder mehrere die Ventiloffenstellung fixierende Halterippen (18) an der Sitzbüchse (4) abstützt, und diese Halterippen (18) eine als Sollbruchstelle ausgebildete Schwachstelle (19) tragen.
2. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zugglied (14, 15) mit einer
zweiten Sollbruchstelle (26) versehen ist, die erst nach
Brechen der an den Halterippen (18) des Absperrkolbens (8)
vorgesehenen ersten Sollbruchstelle (20) bei einem weiteren
Ansteigen der Zugkräfte anspricht.
3. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zugglied ein Zugseil
(14) vorgesehen ist, das einerseits fest am Absperrkolben (8)
und andererseits fest an einem durch eine Nabe (13) des Rippen
kreuzes (12) hindurchgeführten Tragzapfen (15) sitzt, der mit
einer die zweite Sollbruchstelle bildenden Eindrehung (26)
versehen ist und an seinem aus der Nabe (13) hervorstehenden
Ende ein Gewinde zum Aufschrauben einer Spannmutter (16) trägt.
4. Rohrbruchsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrstrecke (1) mit einem außen aufgebrachten, einerseits
mit dem Verschlußrohr (2) und andererseits mit dem Zugrohr (3)
dicht verschlossenen Wellrohrkompensator (19) versehen ist.
5. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wellrohrkompensator (19) so
ausgelegt ist, daß seine Längsdehnung mindestens bis zum
Bruch der zweiten Sollbruchstelle (26) am Zugglied (14, 15)
innerhalb des Elastizitätsbereiches erfolgt.
6. Rohrbruchsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Absperrkolben (8) mit einem in die Sitzbüchse (4) hinein
ragenden, sich in Ventilschließrichtung verjüngenden Kegelab
schnitt (21) versehen ist, der in der Sitzbüchse (4) gleitende
Führungsrippen (22) trägt.
7. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Absperrkolben (8) einen in
die Sitzbüchse (4) einfahrbaren, mit einem in eine Nut einge
legten O-Dichtring (24) versehenen zylindrischen Dichtteil
(23) und einen in Ventilschließrichtung dahinter liegenden,
im Durchmesser größeren und sich an einer Schrägfläche des
Ventilsitzes (7) anlegenden Anschlagsabschnitt (25) aufweist.
8. Rohrbruchsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus dem Verschlußrohr (2) herausragende, als Führung für
das Zugrohr (3) dienende Abschnitt (10) mit einer balligen
Mantelfläche (11) versehen ist.
9. Rohrbruchsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellrohrkompensator (19) eine dritte Sollbruchstelle bil
det, die anspricht, bevor die Gaszuführungsleitung selbst
bricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706556 DE3706556A1 (de) | 1987-02-28 | 1987-02-28 | Rohrbruchsicherung fuer hausanschlussleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706556 DE3706556A1 (de) | 1987-02-28 | 1987-02-28 | Rohrbruchsicherung fuer hausanschlussleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706556A1 true DE3706556A1 (de) | 1988-09-08 |
DE3706556C2 DE3706556C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6322030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706556 Granted DE3706556A1 (de) | 1987-02-28 | 1987-02-28 | Rohrbruchsicherung fuer hausanschlussleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3706556A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119772C2 (de) * | 1991-06-15 | 1999-07-08 | Asea Brown Boveri | Einrichtung zum Schliessen und Öffnen eines Wärmetauscherrohres |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102865A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-12 | Büro für Gastechnik GmbH, 6800 Mannheim | "sicherheits-absperrvorrichtung fuer haus-gasanschluesse" |
DE3122000A1 (de) * | 1981-06-03 | 1982-12-23 | Schäfer, Wilhelm, 4300 Essen | Verbindungsstelle von gas- oder wasserrohren |
-
1987
- 1987-02-28 DE DE19873706556 patent/DE3706556A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102865A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-12 | Büro für Gastechnik GmbH, 6800 Mannheim | "sicherheits-absperrvorrichtung fuer haus-gasanschluesse" |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3706556C2 (de) | 1989-08-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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