DE3706187A1 - Antriebsvorrichtung fuer ein vorzugsweise linear verstellbar gefuehrtes maschinenteil - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer ein vorzugsweise linear verstellbar gefuehrtes maschinenteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für
ein vorzugsweise linear verstellbar geführtes Maschi
nenteil, insbesondere für einen Ventilkörper, mit
einer schräg zur Verstellrichtung des Maschinenteils
verlaufenden Antriebswelle, auf der eine das Maschi
nenteil betätigende Kurvenscheibe mit zwei Steuerkur
ven angeordnet ist, längs denen im wesentlichen wech
selweise jeweils eine Rolle abläuft, wobei die beiden
Rollen gemeinsam an einem mit dem Maschinenteil ver
bundenen Trägerteil drehbar gelagert sind und die eine
Steuerkurve das Maschinenteil in der einen Richtung
und die andere Steuerkurve in der entgegengesetzten
Richtung verstellt.
In der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
P 36 28 957.4 ist eine Antriebsvorrichtung dieser Art
beschrieben, bei der die Kurvenscheibe mit einer Steuer
nut versehen ist, an deren äußerer und innerer Seiten
wandung je eine der Steuerkurven ausgebildet ist, die
somit in Richtung der Tiefe der Steuernut gegeneinan
der versetzt sind. Dadurch weist diese Steuernut Hin
terschneidungen auf, die zunächst die Herstellung der
Kurvenscheibe erschweren, da die Steuernut durch auf
wendige Fräsverfahren in die Kurvenscheibe eingebracht
werden muß. Da ferner die beiden Steuerkurven in der
Tiefe gegeneinander versetzt sind, übt die Rolle, die
der an den Boden der Steuernut angrenzenden Steuer
kurve anliegt, ein hohes Moment auf den beide Rollen
tragenden, daher verhältnismäßig langen Lagerzapfen
aus. Um Verformungen des Lagerzapfens zu vermeiden,
muß dieser einen ausreichend großen Querschnitt be
sitzen, wodurch auch die Rollen einen entsprechend
großen Durchmesser erhalten. Dies hat zur Folge, daß
die gesamte Antriebsvorrichtung entsprechend groß baut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
triebsvorrichtung der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß sie hoch belastbar, d. h. für schnelle
Bewegungsabläufe einsetzbar ist und hohen Beschleuni
gungen standhält, daß ferner ein geringer Verschleiß
auftritt und somit ein guter Wirkungsgrad erreicht
wird und im übrigen eine einfache Herstellung möglich
ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Kurvenscheibe eine ringförmig in sich ge
schlossene, stirnseitig an ihr vorstehende Steuer
rippe aufweist, deren Innen- bzw. Außenfläche die
beiden Steuerkurven bilden und daß die beiden Rollen
auf im wesentlichen zueinander achsparallelen Lager
zapfen mit freiem gegenseitigem Abstand angeordnet
sind und zwischen sich eine nutartige Aufnahme für
die Steuerrippe bilden.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht
zunächst darin, daß die Kurvenscheibe in besonders
einfacher Weise beispielsweise als Spritzgußteil oder
durch ein Sinterverfahren hergestellt werden kann, da
keine die Entformung der Kurvenscheibe erschwerende
Hinterschneidungen vorhanden sind. Bei gleicher Länge
der Steuerkurven läßt sich ferner die Kurvenscheibe
räumlich kleiner gestalten, wenn statt einer Steuer
nut eine Steuerrippe vorgesehen wird. Da außerdem
jede der beiden Rollen auf einem eigenen Lagerzapfen
angeordnet ist, kann dieser entsprechend kürzer aus
gebildet sein, so daß das am Lagerzapfen angreifende
Moment kleiner ist. Soweit die Antriebsvorrichtung
für einen Ventilkörper einer Verbrennungskraftmaschine
verwendet wird, bei der üblicherweise der Ventilteller
gegen den Kompressionsdruck geöffnet werden muß, hat
die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter den Vorteil,
daß die das Öffnen des Ventils bewirkende Steuerkurve
radial außenseitig an der Kurvenscheibe angeordnet ist
und daher eine größere Bahnlänge aufweist, wodurch der
Verschleiß weiter verringert wird.
Das Trägerteil ist in bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung an zumindest einer feststehenden, parallel
zur Verstellrichtung sich erstreckenden Führungssäule
geführt. Besonders vorteilhafte Führungseigenschaften
werden dann erreicht, wenn das Trägerteil an zwei
beidseits des Maschinenteils angeordneten Führungs
säulen geführt ist, deren Achsen in einer gemeinsamen
Ebene mit der Achse des Maschinenteils liegen, wobei
das Trägerteil für jede Führungssäule zwei axial hin
tereinander angeordnete Führungslaschen aufweist, die
mit Führungsausnehmungen für die Führungssäule versehen
sind. Hierdurch werden besonders gute Führungseigen
schaften des Trägerteils erreicht, ohne daß über zu
sätzliche Reibungsverluste ein erhöhter Verschleiß
in Kauf genommen werden müßte.
Hierbei besteht im Einzelfall weiter die vorteilhafte
Möglichkeit, daß am Trägerteil zwei Maschinenteile an
geschlossen sein können, wobei dann die Führungssäule
bzw. -säulen zwischen den Maschinenteilen angeordnet
sind.
Um das Maschinenteil, insbesondere wenn es sich hier
bei um einen Ventilkörper handelt, um seine Längsachse
drehbar lagern, in axialer Richtung aber dennoch
justieren zu können, ist es von Vorteil, wenn das Ma
schinenteil mittels einer Gewindeverschraubung in
einer Aufnahmebuchse axial verstellbar und durch eine
Kontermutter feststellbar angeordnet ist, wobei die
Aufnahmebuchse koaxial zum Maschinenteil drehbar am
Trägerteil gelagert ist. Dadurch kann, wenn der Ventil
körper an einem Verbrennungskraftmotor eingesetzt ist,
ein gleichmäßiger Abbrand am Ventilteller bzw. eine
gleichmäßigere Ablagerung von Verbrennungsrückständen
erreicht werden. Ist der Ventilkörper dabei so ausge
bildet, daß der Ventilteller endseitig an einem langen
zylindrischen Ventilstößel angeordnet ist, so ist es
von Vorteil, wenn der Ventilstößel mit einer koaxia
len zylindrischen Bohrung versehen ist, in der ein
Kühlrohr für Kühlflüssigkeit mit freiem Abstand zwi
schen seiner äußeren Mantelfläche und der Wandung der
Bohrung vorgesehen ist. Eine selbsttätige Drehung des
Ventilkörpers kann hierbei in besonders einfacher Weise
dadurch erreicht werden, daß die Wandung der Bohrung
mit einer Drallnut versehen ist. Damit erzeugt je nach
Strömungsrichtung das an der Wandung vorbeiströmende
Kühlmittel eine Drehung des Ventilkörpers, wenn jeden
falls der Ventilkörper dem Ventilsitz nicht anliegt.
Soweit bei Ventilsteuerungen eine Änderung der Ventil
öffnungszeiten in Abhängigkeit von einer Maschinendreh
zahl gewünscht wird, wobei die Steuerrippe zwei zur
Antriebswelle mit unterschiedlichem Radius kreisbogen
förmig verlaufende, die Umkehrpunkte der Verstellrich
tung des Maschinenteils bildende Bereiche aufweist, ist
es im Rahmen der Erfindung von Vorteil, wenn die Kur
venscheibe längs einer durch die Antriebswellenachse
und die beiden Umkehrpunkte verlaufenden Ebene zwei
geteilt ist und im Bereich dieser Ebene eine sektor
förmige Freischneidung aufweist, die eine begrenzte
gegensinnige Verschwenkung zur gegenseitigen Änderung
der Länge der kreisbogenförmigen Bereiche der Umkehr
punkte um die Antriebswelle ermöglicht. Dabei können
die jeweils freien Enden der zweigeteilten Steuer
rippe mit Segmentvorsprüngen versehen sein, die den
durch die Freischneidung gebildeten Spalt in der
Steuerrippe durch gegenseitige Überlappung schließen.
Zu ihrer Betätigung stehen die beiden Teile der Kur
venscheibe über eine steilgewindeartige Verzahnung mit
einem axial zur Antriebswelle verschiebbaren, auf die
ser drehfest angeordneten Stellring in Eingriff, wo
bei die Verzahnungen der beiden Teile der Kurvenschei
be einen jeweils entgegengesetzten Gewindesinn auf
weisen. Der Stellring ist zweckmäßigerweise hydrau
lisch verstellbar, wozu die Antriebswelle eine zum
Stellring hin mündende axiale Druckmittelbohrung auf
weist, die über eine oder mehrere radial zur äußeren
Mantelfläche sich erstreckende Verbindungsöffnungen
mit einer die Antriebswelle umgreifenden Ringnut in
Verbindung steht, in die ein Druckmittelanschluß mündet.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht der Antriebsvorrichtung nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1
längs der Linie II-II,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 3
längs der Linie IV-IV,
Fig. 5 in den Teilfiguren a bis c verschiedene An
sichten des Trägerteils,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Ventilkörper,
Fig. 7 in den Teilfiguren a bis c die Kurvenscheibe
gemäß Fig. 3 in Draufsicht und in Seitenan
sichten,
Fig. 8 in den Teilfiguren a bis c einen Stellring zur
Betätigung der zweiteiligen Kurvenscheibe in
Stirnansicht und im Schnitt.
Die in der Zeichnung dargestellte Antriebsvorrichtung
ist für ein vorzugsweise linear verstellbar geführtes
Maschinenteil 1 vorgesehen, das im Ausführungsbeispiel
von einem Ventilkörper eines Verbrennungskraftmotors
gebildet ist. Die Antriebsvorrichtung ist mit einer
schräg zur Verstellrichtung des Maschinenteils 1 ver
laufenden Antriebswelle 2 versehen, auf der eine das
Maschinenteil betätigende Kurvenscheibe 3 mit zwei
Steuerkurven 4, 5 angeordnet ist. Längs der beiden
Steuerkurven 4, 5 laufen im wesentlichen wechselweise
jeweils eine Rolle 6, 7 ab, wobei die beiden Rollen 6, 7
an einem mit dem Maschinenteil 1 verbundenen Träger
teil 8 drehbar gelagert sind. Dadurch verstellt die
eine Steuerkurve 4 das Maschinenteil 1 in der einen
Richtung, in Fig. 1 also nach unten, während die ande
re Steuerkurve 5 das Maschinenteil 1 in der entgegen
gesetzten Richtung verstellt.
Die Kurvenscheibe 3 weist eine ringförmig in sich
geschlossene, stirnseitig an ihr vorstehende Steuer
rippe 9 auf, deren Innen- bzw. Außenfläche die beiden
Steuerkurven 4, 5 bilden. Die beiden Rollen 6, 7 sind
auf im wesentlichen zueinander achsparallelen, im ein
zelnen nicht dargestellten Lagerzapfen mit freiem
gegenseitigen Abstand angeordnet und bilden zwischen
sich eine nutartige Aufnahme 10 für die Steuerrippe 9.
Durch die annähernd ovale Form der Steuerrippe 9, die
im übrigen etwas exzentrisch zur Antriebswelle 2 an
geordnet ist, wird das Maschinenteil 1 bei sich drehen
der Antriebswelle 2 hin- und herbewegt.
Das Trägerteil 8 ist an zwei beidseits des Maschinen
teils 1 angeordneten, feststehenden und parallel zur
Verstellrichtung sich erstreckenden Führungssäulen 11
geführt, deren Achsen in einer gemeinsamen Ebene mit
der Achse des Maschinenteils 11 liegen. Wie sich ins
besondere aus Fig. 5 ergibt, weist das Trägerteil 8
für jede Führungssäule 11 zwei axial hintereinander
angeordnete Führungslaschen 8.1 auf, die mit zylindri
schen Führungsausnehmungen 8.2 für die Führungssäulen
11 versehen sind. Hierdurch werden gute Führungseigen
schaften bei gleichzeitig geringen Reibungsverlusten
erreicht. Dabei besteht auch die in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Möglichkeit, daß am Trägerteil 8
zwei Maschinenteile 1 angeschlossen und die Führungs
säulen 11 zwischen den Maschinenteilen 1 angeordnet
sein können.
Wie insbesondere die Fig. 5b zeigt, ist das Maschinen
teil 1 mittels einer Gewindeverschraubung 1.1 in einer
Aufnahmebuchse 12 axial verstellbar und durch eine
Kontermutter 13 feststellbar angeordnet, wobei die
Aufnahmebuchse 12 koaxial zum Maschinenteil 1 drehbar
im Trägerteil 8 gelagert ist. Diese freie Drehbarkeit
hat insbesondere bei einem Ventilkörper in Verbren
nungskraftmaschinen den Vorteil, daß Ablagerungen von
Verbrennungsrückständen längs des Randes des Ventil
tellers 14 gleichmäßig verteilt auftreten, sofern für
eine betriebsmäßige Drehung des Ventilkörpers gesorgt
wird. Bei einem Ventilkörper, wie er in Fig. 6 darge
stellt ist, dessen Ventilteller 14 endseitig an einem
langen zylindrischen Ventilstößel 15 angeordnet ist,
ist es zu Kühlungszwecken vorteilhaft, wenn der Ven
tilstößel 15 mit einer koaxialen zylindrischen Bohrer 16
versehen ist, in der ein feststehendes Kühlrohr 17 für Kühl
flüssigkeit mit freiem Abstand zwischen seiner äußeren
Mantelfläche und der Wandung der Bohrung 16 angeord
net ist. Dabei wird die Kühlflüssigkeit zweckmäßiger
weise über das Kühlrohr 17 zugeführt und fließt im
Bereich der Wandung der Bohrung 16 wieder zurück. Um
die erwähnte betriebsmäßige Drehung des Ventilkörpers
zu erreichen, kann die Wandung der Bohrung 16 im Ven
tilstößel 15 mit einer in der Zeichnung nicht darge
stellten Drallnut versehen sein, über die die zurück
strömende Kühlflüssigkeit den Ventilkörper antreibt.
Für eine optimierte Betriebsweise von Verbrennungs
kraftmotoren, insbesondere bei der angestrebten hohen
Belastbarkeit, müssen die Öffnungs- und Schließzeiten
der Ventile den verschiedenen Betriebszuständen, ins
besondere der unterschiedlichen Drehzahl angepaßt
werden. Die Dauer der Öffnungs- und Schließzeiten be
stimmt sich aus den beiden Bereichen der Steuerrippe
9, die mit unterschiedlichem Radius kreisbogenförmig
zur Antriebswelle 2 verlaufen und somit die Umkehr
punkte der Verstellrichtung des Ventilkörpers dar
stellen. Um diese Bereiche in ihrer Länge ändern zu
können, ist die Kurvenscheibe 3 längs einer durch die
Antriebswellenachse 2.1 und die beiden Umkehrpunkte
verlaufenden Ebene zweigeteilt und weist im Bereich
dieser Ebene eine sektorförmige Freischneidung 18 auf,
wie dies insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Diese
Freischneidung 18 ermöglicht eine begrenzte gegen
seitige Verschwenkung zur gegensinnigen Änderung der
Länge der die Umkehrpunkte darstellenden kreisbogen
förmigen Bereiche um die Antriebswelle 2 und somit eine
auf die Umdrehungszeit der Antriebswelle bezogene,
geänderte Öffnungs- bzw. Schließzeit. Um das Auftre
ten eines Spaltes in der Steuerrippe 9 im Bereich der
Freischneidung zu vermeiden, können die jeweils freien
Enden der zweigeteilten Steuerrippe 9 mit in der Zeich
nung nur angedeuteten Segmentvorsprüngen 9.1 versehen
sein, die den Spalt durch gegenseitige Überlappung
schließen.
Um die beiden Teile der Kurvenscheibe 3 im Betrieb
verstellen zu können, stehen diese über eine steilge
windeartige Verzahnung 20, 21 mit einem axial zur An
triebswelle 2 verschiebbaren, auf dieser drehfest an
geordneten Stellring 19 im Eingriff. Hierfür weist
der Stellring auch innenseitig eine jedoch axial ver
laufende Verzahnung 24 auf. Dabei weisen die Verzah
nungen 20, 21 der beiden Teile der Kurvenscheibe 3
einen jeweils entgegengesetzten Gewindesinn auf, um
den gegenläufigen Bewegungsablauf zu ermöglichen. Der
Stellring 19 ist, wie sich dies insbesondere aus Fig. 4
ergibt, hydraulisch verstellbar, wozu die Antriebswelle
2 eine zum Stellring 19 hin mündende axiale Druckmit
telbohrung 20 aufweist, die über eine oder mehrere
radial nach außen sich erstreckende Verbindungsöff
nungen 25 mit einer die Antriebswelle 2 umgreifenden
Ringnut 22 in Verbindung steht, in die ein Druckmit
telanschluß 23 mündet.
Claims (11)
1. Antriebsvorrichtung für ein vorzugsweise linear
verstellbar geführtes Maschinenteil, insbesondere
für einen Ventilkörper, mit einer schräg zur Ver
stellrichtung des Maschinenteils verlaufenden An
triebswelle, auf der eine das Maschinenteil betä
tigende Kurvenscheibe mit zwei Steuerkurven ange
ordnet ist, längs denen im wesentlichen wechsel
weise jeweils eine Rolle abläuft, wobei die beiden
Rollen gemeinsam an einem mit dem Maschinenteil
verbundenen Trägerteil drehbar gelagert sind und
die eine Steuerkurve das Maschinenteil in der einen
Richtung und die andere Steuerkurve in der anderen
entgegengesetzten Richtung verstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (3)
eine ringförmig in sich geschlossene, stirnseitig
an ihr vorstehende Steuerrippe (9) aufweist, deren
Innen- bzw. Außenfläche die beiden Steuerkurven
(4, 5) bilden, und daß die beiden Rollen (6, 7)
auf im wesentlichen zueinander achsparallelen Lager
zapfen mit freiem gegenseitigem Abstand angeordnet
sind und zwischen sich eine nutartige Aufnahme (10)
für die Steuerrippe (9) bilden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägerteil (8) an zumindest einer
feststehenden, parallel zur Verstellrichtung sich er
streckenden Führungssäule (11) geführt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägerteil (8) an zwei beidseits
des Maschinenteils (1) angeordneten Führungssäulen
(11) geführt ist, deren Achsen in einer gemeinsamen
Ebene mit der Achse des Maschinenteils (1) liegen,
wobei das Trägerteil (8) für jede Führungssäule
(11) zwei axial hintereinander angeordnete Führungs
laschen (8.1) aufweist, die mit Führungsausnehmungen
(8.2) für die Führungssäule (11) versehen sind.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Trägerteil (8) zwei Maschinenteile
(1) angeschlossen sind und die Führungssäule bzw.
-säulen (11) zwischen den Maschinenteilen (1) an
geordnet sind.
5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Maschinenteil (1)
mittels einer Gewindeverschraubung (1.1) in einer
Aufnahmebuchse (12) axial verstellbar und durch eine
Kontermutter (13) feststellbar angeordnet ist, wo
bei die Aufnahmebuchse (12) koaxial zum Maschinen
teil (1) drehbar im Trägerteil (8) gelagert ist.
6. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
bei der das Maschinenteil (1) von einem Ventil
körper gebildet ist, dessen Ventilteller (14) end
seitig an einem langen zylindrischen Ventilstößel
(15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilstößel (15) mit einer koaxialen zylindri
schen Bohrung (16) versehen ist, in der ein Kühl
rohr (17) für Kühlflüssigkeit mit freiem Abstand
zwischen seiner äußeren Mantelfläche und der Wan
dung der Bohrung (16) angeordnet ist.
7. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Bohrung
(16) mit einer Drallnut versehen ist.
8. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
bei der die Steuerrippe (9) zwei zur Antriebswelle
mit unterschiedlichem Radius kreisbogenförmig ver
laufende, die Umkehrpunkte der Verstellrichtung
des Maschinenteils (1) bildende Bereiche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (3)
längs einer durch die Antriebswellenachse (2.1)
und die beiden Umkehrpunkte verlaufenden Ebene
zweigeteilt ist und im Bereich dieser Ebene eine
sektorförmige Freischneidung (18) aufweist, die
eine begrenzte gegenseitige Verschwenkung zur gegen
sinnigen Änderung der Länge der kreisbogenförmigen
Bereiche der Umkehrpunkte um die Antriebswelle (2)
ermöglicht.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweils freien Enden der zweige
teilten Steuerrippe (9) mit Segmentvorsprüngen
(9.1) versehen sind, die den durch die Freischnei
dung (18) gebildeten Spalt durch gegenseitige Über
lappung schließen.
10. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der
Kurvenscheibe (3) über eine steilgewindeartige Ver
zahnung (20, 21) mit einem axial zur Antriebswelle
verschiebbaren, auf dieser drehfest angeordneten
Stellring (19) in Eingriff stehen, wobei die Ver
zahnungen der beiden Teile der Kurvenscheibe (3)
einen jeweils entgegengesetzten Gewindesinn auf
weisen.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stellring (19) hydraulisch
verstellbar ist und dazu die Antriebswelle (2) eine
zum Stellring (19) hin mündende axiale Druckmittel
bohrung (20) aufweist, die über eine oder mehrere
radial zur äußeren Mantelfläche sich erstreckende
Verbindungsöffnungen (25) mit einer die Antriebs
welle (2) umgreifenden Ringnut (22) in Verbindung
steht, in die ein Druckmittelanschluß (23) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706187 DE3706187C2 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Antriebsvorrichtung für ein vorzugsweise linear verstellbar geführtes Maschinenteil |
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DE19873706187 DE3706187C2 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Antriebsvorrichtung für ein vorzugsweise linear verstellbar geführtes Maschinenteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706187A1 true DE3706187A1 (de) | 1988-09-08 |
DE3706187C2 DE3706187C2 (de) | 1996-05-30 |
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ID=6321813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706187 Expired - Fee Related DE3706187C2 (de) | 1987-02-26 | 1987-02-26 | Antriebsvorrichtung für ein vorzugsweise linear verstellbar geführtes Maschinenteil |
Country Status (1)
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Publication number | Publication date |
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DE3706187C2 (de) | 1996-05-30 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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