DE3704567A1 - Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuse - Google Patents
Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückführleitung für Leckgase
nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
In der deutschen Patentanmeldung P 36 22 024.8 ist eine
Rückführleitung für Leckgase aus dem Kurbelgehäuse eines
Viertakt-Verbrennungsmotors in die Ansaugrohre der Zylin
der beschrieben. Die Rückführleitung steht mit jedem An
saugrohr eines Zylinders über eine Öffnung in Verbindung,
wobei sich die Durchmesser der Öffnungen in Strömungsrich
tung der Leckgase, in der Rückführleitung gesehen, ändern
und die letzte Öffnung einen wesentlich größeren Durchmes
ser und eine andere Austrittsrichtung in das Ansaugrohr
aufweist als die erste Öffnung. Mit dieser Anordnung wer
den die Leckgase gleichmäßig auf jeden Zylinder verteilt,
so daß eine ausreichende Schmierung der Ventilsitze aller
Einlaßventile gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückführleitung für
Leckgase zu schaffen, welche mit einem Minimum an Platzbe
darf auskommt und welche die Leckgase gleichmäßig auf die
Zylinder verteilt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 oder 3 gelöst.
Durch die Integrierung der Verteilleitung in den Blockzy
linderkopf oder den Einzelzylinderkopf ist der Platzbedarf
für die Rückführleitung auf ein Minimum beschränkt und die
Zahl der Anbauteile verrringert.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Zylinder
kopfhaube einteilig ausgebildet und die Verteilleitung in
die Zylinderkopfhaube integriert.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Zylinderkopf
aus Einzelzylinderköpfen zusammengesetzt und die Verteil
leitung in die Einzelzylinderköpfe oder auch in die Ein
zelzylinderkopfhauben integriert. Dabei ist durch zwischen
den Einzelzylinderköpfen angeordnete Verbindungsstücke
eine durchgehende Verteilleitung gebildet.
Die Verteilleitung ist in allen Ausführungsformen zweck
mäßigerweise als Bohrung ausgebildet oder aber beim Gießen
des Zylinderkopfes ausgespart. Ferner kann die Verteillei
tung auch z. B. als Rohr in den Zylinderkopf bzw. die
Zylinderkopfhaube eingegossen werden.
Damit die Leckgase auf alle Zylinder verteilt werden kön
nen, durchzieht vorteilhafterweise die Verteilleitung die
ganze Länge des Zylinderkopfes und ist jeweils in unmit
telbarer Nachbarschaft der Ansaugrohre angeordnet, um eine
kurze Verbindungsleitung von der Verteilleitung zu den An
saugrohren zu erreichen. Diese Verbindungskanäle sind
zweckmäßigerweise als Bohrungen oder als Drosselschraub
stopfen ausgebildet. Zur Vermeidung eines Ölsumpfes in der
Verteilleitung münden zweckmäßigerweise die Verbindungska
näle an geodätisch tiefster Stelle in die Verteilleitung.
Damit, in Strömungsrichtung gesehen, alle Zylinder die
gleiche Menge an Leckgasen zugeführt bekommen, ist sinn
vollerweise der Strömungsquerschnitt der Verbindungskanä
le, in Strömungsrichtung der rückgeführten Leckgase, zu
nehmend ausgebildet.
Um ein Abfließen des in den Leckgasen enthaltenen Öls in
die Zylinder auch bei Schräglage des Motors sicherzustel
len, stehen die Ansaugrohre vorteilhafterweise in einem
Winkel von ca. 30° von der Zylinderkopfbodenplatte ab.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Verteilleitung unmittel
bar über Dichtungselemente an ein Entlüftungsventilgehäuse
anzuflanschen, um eine möglichst kompakte Bauform des Mo
tors zu erreichen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Figuren, die verschiedene Ausführungs
formen der Erfindung zeigen und nachfolgend näher be
schrieben sind.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Zylinderkopf mit
integrierter Verteilleitung für Leckgase,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Zylinderkopf mit
in die Zylinderkopfhaube integrierter Ver
teilleitung und
Fig. 3 eine Ansicht und einen Schnitt von einem am
Motor angeordneten Entlüftungsventilgehäuse.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Zylinderkopf 3
eines Viertakt-Verbrennungsmotors mit integrierter Rück
führleitung für Leckgase. Ein Ansaugrohr 2 bzw. ein Ein
laßkanal für die Verbrennungsgase ist in einem Winkel von
ca. 30° von der Zylinderkopfbodenplatte 9 abstehend ange
ordnet. Über ein Einlaßventil 10 steht das Ansaugrohr 2
mit einem nicht gezeigten Brennraum in Verbindung. Das
Einlaßventil 10 ist von einem Kipphebel 11 entgegen der
Kraft einer Feder 12 kraftbeaufschlagbar, wobei das ande
re, nicht gezeigte Ende des Kipphebels 11 mit der Nocken
welle bzw. dem Stößelrohr des Motors in Wirkverbindung
steht. Der Kipphebel 11 mitsamt der Feder 12 ist von einer
Zylinderkopfhaube 5 abgedeckt, die über eine Dichtung 13
mit dem Zylinderkopf 3 verbunden ist. Erfindungsgemäß ist
der Zylinderkopf 3 als Blockzylinderkopf oder als Einzel
zylinderkopf ausgebildet und im Zylinderkopf 3 eine die
ganze Länge des Kopfes durchziehende Verteilleitung 4 an
geordnet, d. h. die Verteilleitung 4 ist in den Zylinder
kopf 3 integriert.
Ist der Zylinderkopf 3 aus Einzelzylinderköpfen zusammen
gesetzt, so ist die durchgehende Verteilleitung 4 durch
zwischen den Zylinderköpfen 3 angeordnete Verbindungs
stücke gebildet. Als Verbindungsstücke sind z. B. Doppel
steckstücke bestens geeignet.
Die Verteilleitung 4 ist dabei in unmittelbarer Nachbar
schaft der Ansaugrohre 2 angeordnet und ist entweder als
Bohrung ausgebildet oder eingegossen bzw. in der Gußform
ausgespart.
Damit die rückgeführten Leckgase in die jeweiligen Ansaug
rohre 2 der Zylinder gelangen können, ist die Verteillei
tung 4 mit den Ansaugrohren 2 über Verbindungskanäle 8
verbunden. Dabei ist jedem Ansaugrohr bzw. Einlaßkanal ein
Verbindungskanal 8 zugeordnet.
Zur Vermeidung eines Ölsumpfes in der Verteilleitung 4 mün
den vorteilhafterweise die Verbindungskanäle 8 an geodä
tisch tiefster Stelle in die Verteilleitung 4.
Die Verbindungskanäle 8 können vorteilhafterweise als
Bohrungen oder als Drosselschraubstopfen 5 ausgebildet
sein. Zweckmäßigerweise ist die Größe des Verbindungska
nals 8 bzw. dessen Lage zum Ansaugrohr 2 je nach Motor
zylinderzahl unterschiedlich. Um eine gleichmäßige Versor
gung aller Ansaugrohre 2 mit der gleichen Menge an Leckga
sen sicherzustellen, ist sinnvollerweise der Strömungs
querschnitt der Verbindungskanäle 8 in Strömungsrichtung
der rückgeführten Gase zunehmend ausgebildet. Wie in der
Fig. 1 zu sehen, sind die Verbindungskanäle 8 von der In
nenseite der Ansaugrohre 2 ausgehend in die Verteilleitung
4 eingebracht. Es entfallen dadurch zusätzliche Verschluß
teile, die nötig wären, wenn die Verbindungskanäle 8 von
außen eingeführt würden. Zwischen dem Verbindungskanal 8
und dem Ansaugrohr 2 ist eine Ausnehmung 14 angeordnet,
die zur besseren Anbringung des Verbindungskanals 8 dient.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die
Zylinderkopfhaube 5 einteilig ausgebildet ist und die Ver
teilleitung 4 in die Zylinderkopfhaube integriert ist. Die
Zylinderkopfhaube 5 ist unter Zwischenschaltung von Dich
tungen 13 am Zylinderkopf 3 angeflanscht. Von der Verteil
leitung 4 in Richtung Verbindungsnaht Zylinderkopf
haube-Zylinderkopf führt ein Verbindungskanal 8, der wie
in Fig. 1 beschrieben ausgeführt ist. Der Verbindungskanal
8 kann leicht vor der Montage der Zylinderkopfhaube 5 in
diesen eingebracht werden. Der Verbindungskanal 8 ist mit
dem Ansaugrohr 2 über einen weiteren im Durchmesser grö8e
ren Verbindungskanal 8′ verbunden. In der Verbindungsnaht
Zylinderkopfhaube-Zylinderkopf gehen die beiden Verbin
dungskanäle 8, 8′ ineinander über. Durch die Anordnung der
Verteilleitung 4 im Bereich der steil ansteigenden Ansaug
rohre 2 bzw. Einlaßkanäle ist eine Ölsumpfbildung bzw.
eine Ölablagerung im Luftansauggehäuse bzw. im Ansaugrohr
2 verhindert. Selbst bei extremen Motorschräglagen ist der
Ölablauf durch den 30°-Anstellwinkel des Ansaugrohrs 2 zum
Zylinderkopfboden 9 (siehe Fig. 1), in Richtung Ventilsitz
15 gewährleistet.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht Fig. 3a und einen Schnitt von
einem am Motor angeordneten Entlüftungsventilgehäuse 7.
Dieses Entlüftungsventilgehäuse 7 ist Bestandteil der
Rückführleitung. Es ist zu erkennen, daß die Verteillei
tung 4 unmittelbar über Dichtungselemente 6 z. B. einer
Runddichtung an das Entlüftungsventilgehäuse 7 ange
flanscht ist. Das Entlüftungsventilgehäuse 7 ist wiederum
direkt mit dem Kurbelgehäuse 1 verbunden.
Im Betrieb des Motors gelangen die Leckgase vom Kurbelge
häuse 1 über das Entlüftungsventil im Entlüftungsventilge
häuse 7 in die Verteilleitung 4 und von dort aus über die
Verbindungskanäle 8 in die jeweiligen Ansaugrohre 2 der
Zylinder. Diese erfindungsgemäße Ausführung ist kosten
günstig, da kein separates Ölverteilrohr und keine Verbin
dungsleitung zwischen Entlüftungsventil und Zylinderkopf
nötig ist. Ferner ist der Platzbedarf auf ein Minimum re
duziert, da die Verteilleitung 4 im vorhandenen Zylinder
kopfbauraum bzw. in der Zylinderkopfhaube 5 untergebracht
ist.
Claims (14)
1. Rückführleitung für Leckgase aus dem Kurbelgehäuse
(1) eines Viertakt-Verbrennungsmotors in die Ansaugrohre
(2) der Zylinder im Zylinderkopf (3), wobei die Rückführ
leitung über eine Verteilleitung (4) mit jedem Ansaugrohr
(2) eines Zylinders in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (3) als
Blockzylinderkopf ausgebildet ist und die Verteilleitung
(4) in den Zylinderkopf (3) integriert ist.
2. Rückführleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfhaube (5) ein
teilig ausgebildet ist und die Verteilleitung (4) in die
Zylinderkopfhaube (5) integriert ist.
3. Rückführleitung für Leckgase aus dem Kurbelgehäuse
(1) eines Viertakt-Verbrennungsmotors in die Ansaugrohre
(2) der Zylinder im Zylinderkopf (3), wobei die Rückführ
leitung über eine Verteilleitung (4) mit jedem Ansaugrohr
(2) eines Zylinders in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (3) aus Ein
zelzylinderköpfen zusammengesetzt ist, die Verteilleitung
(4) in die Einzelzylinderköpfe integriert ist und durch
zwischen den Einzelzylinderköpfen angeordnete Verbindungs
stücke eine durchgehende Verteilleitung gebildet ist.
4. Rückführleitung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) in die
Einzelzylinderkopfhauben integriert ist.
5. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) als
Bohrung ausgebildet ist.
6. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) einge
gosssen ist.
7. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) die
ganze Länge des Zylinderkopfes (3) durchzieht und in un
mittelbarer Nachbarschaft der Ansaugrohre (2) angeordnet
ist.
8. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) unmit
telbar über Dichtungselemente (6) an ein Entlüftungsven
tilgehäuse (7) angeflanscht ist.
9. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung (4) mit den
Ansaugrohren (2) über Verbindungskanäle (8) verbunden ist.
10. Rückführleitung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (8) an
geodätisch tiefster Stelle in die Verteilleitung (4) ein
münden.
11. Rückführleitung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (8) als
Bohrungen ausgebildet sind.
12. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (8) als
Drosselschraubstopfen ausgebildet sind.
13. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der
Verbindungskanäle (8) in Strömungsrichtung der rückgeführ
ten Gase zunimmt.
14. Rückführleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugrohre (2) in einem
Winkel von ca. 30° von der Zylinderkopfbodenplatte (9) ab
stehen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704567 DE3704567A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuse |
DE8787109025T DE3765705D1 (de) | 1986-07-01 | 1987-06-23 | Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuse. |
EP87109025A EP0251159B1 (de) | 1986-07-01 | 1987-06-23 | Rückführleitung für Leckgase aus dem Kurbelgehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704567 DE3704567A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704567A1 true DE3704567A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704567 Ceased DE3704567A1 (de) | 1986-07-01 | 1987-02-13 | Rueckfuehrleitung fuer leckgase aus dem kurbelgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704567A1 (de) |
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-
1987
- 1987-02-13 DE DE19873704567 patent/DE3704567A1/de not_active Ceased
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