DE3703866A1 - Mehrschichtiger spielflaechenbelag - Google Patents
Mehrschichtiger spielflaechenbelagInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/08—Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrschichtigen Spiel
flächenbelag, bestehend aus einem zumindest teilweise mit einem
Einstreumaterial verfüllten Kunstrasen mit einem Grundgewebe
und davon emporstehenden künstlichen Halmen sowie einer Elastik
schicht.
Mehrschichtige Spielflächenbeläge in Form von Kunstrasen sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Es ist auch bekannt,
den Kunstrasen, genauer gesagt seine emporstehenden künstlichen
Halme, zumindest teilweise mit einem Einstreumaterial, insbe
sondere auch Mineralstoffen und hier insbesondere auch wiederum
Sand, zu verfüllen. Die Mineralstoffe, insbesondere auch der
Sand, neigen dazu, durch Benutzung und Umwelteinflüsse, ins
besondere Staub, sonstige Schmutzpartikel, Faserabrieb und der
gleichen, sich zu verdichten und hart zu werden, und zwar für
viele Sportarten wie beispielsweise Fußball, Hockey und der
gleichen, zu hart. In diesen Fällen sieht man eine zusätzliche
Elastikschicht vor. Bei den bislang bekannten Ausgestaltungen
ist eine gesonderte eigenständige Elastikschicht vorgesehen, die
auf einem festen Untergrund verlegt wird und auf die dann ober
seitig der Kunstrasenbelag kommt, der dann mit dem Einstreu
material verfüllt wird. Zwar ist hiermit eine gewisse Abhilfe
geschaffen, doch ist ein derartiger Spielflächenbelag in seinem
Gesämtaufbau teuer, da zwei gesonderte Belagssysteme zu verlegen
sind. Da sich der verdichtete hart gewordene Mineralstoff im
Kunstrasen und damit der Kunstrasen insgesamt auch nur ausge
sprochen großflächig verformt, muß man der Elastikschicht
schon eine relativ hohe Elastizität geben. Arbeitet man hier
mit Gummigranulatschichten, sind Belagsschichtstärken von 25
bis 40 mm erforderlich. Arbeitet man mit Kunstschaumschichten,
kommt man im Regelfall zwar mit Schichtstärken von 10 bis 15 mm
aus, hat jedoch gerade bei den preiswerten Kunstschaumarten wie
beispielsweise Polyäthylenschaum bei hohem Anteil geschlossener
Poren ganz erhebliche Wärmedehnungsprobleme. Bei intensiver
Sonnenbestrahlung treten immer wieder Verwölbungen auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
mehrschichtigen Spielflächenbelag der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, der sich durch eine wesentlich verbilligte Herstellung
in Verbindung mit einem besonders günstigen Elastizitätsverhalten
auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht ihrem Wesen nach darin, daß
die Elastikschicht auf der Oberseite des Grundgewebes des Kunst
rasens vorgesehen ist und daß das Einstreumaterial auf der
Elastikschicht angeordnet ist.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß durch die direkte Anordnung
des Einstreumateriales, beispielsweise der Mineralstoffe wie
Sand und dergleichen, es auf der Elastikschicht eine starke Tendenz
zur dauernden Auflockerung des Einstreumateriales, beispielsweise
auch des Sandes, gibt, so daß von vornherein die bislang üblichen
großflächigen Verhärtungen und Verdichtungen nicht auftreten. Man
erhält auf diese Weise das gewünschte Elastizitätsverhalten schon
mit einer deutlich geringeren Elastizitätsschichtstärke.
Die Herstellung eines derartigen Spielflächenbelages ist
darüber hinaus auch insoweit außerordentlicht vereinfacht und
verbilligt, als sich problemlos dieses System bei der Ferti
gung bezüglich Kunstrasen und Elastikschicht vereinigen läßt,
so daß später nur noch ein einziger Verlegevorgang erforder
lich ist.
In besonders zweckmäßiger Weise kann hier die Elastikschicht
problemlos auch aus einem Kunstschaum gebildet sein. Wenn so
vorgegangen wird, daß beim Herstellungsvorgang die künstlichen
Halme durch die Elastikschicht gestochen werden, wird der Kunst
schaum an außerordentlich vielen Stellen durch die künstlichen
Halme unter- bzw. durchbrochen, mit dem vorteilhaften Ergebnis,
daß trotz Verwendung sehr preiswerter Kunstschäume Wärme
dehnungsprobleme nicht mehr auftreten.
Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch, daß die durch
die Elastikschicht verlaufenden künstlichen Halme beträchtlich
zur Stabilisierung der Elastikschicht beitragen, hier also mit
preiswerten Materialien mit relativ geringer Schichtstärke
gearbeitet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines mehrschichtigen Spielflächen
belages gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine schematisierte Teilschnittdarstellung
durch einen Spielflächenbelag gemäß der Erfindung.
Der mehrschichtige Spielflächenbelag beinhaltet zunächst
einen Kunstrasen, bestehend aus einem Grundgewebe 1 und
daraus emporstehenden künstlichen grasähnlichen Halmen 2.
Auf der Oberseite des Grundgewebes 1 ist nun eine Elastik
schicht 3 vorgesehen, die aus einem Kunstschaum, beispiels
weise einem Polyäthylenschaum, einem Polyuretanschaum oder
einem PVC-Schaum bestehen kann. Anstelle des Kunstschaumes
könnte auch eine gummiartige Masse oder ein gebundenes Gummi
granulat vorgesehen sein. Bevorzugt werden Kunstschäume, da
diese preiswert sind und hier bei der Herstellung des mehr
schichtigen Spielflächenbelages in einfacher Weise so vorge
gangen werden kann, daß der Kunstschaum zur Bildung der Elastik
schicht 3 auf das Grundgewebe 1, bevor dieses mit den künstli
chen Halmen 2 versehen wird, aufgeschäumt wird. Bei Verwendung
von Kunstschaum haben sich Schichtstärken von 6 bis 7 mm als
ausreichend erwiesen. Versieht man zunächst das Grundgewebe 1
mit der Elastikschicht 3, insbesondere mit einer Kunstschaum
schicht, kann man dann mit den bekannten Herstellungstechniken
die künstlichen grasähnlichen Halme 2 nicht nur mit dem Grund
gewebe vernadeln, wozu sich beispielsweise das Tufting-Verfahren
eignet. Durch ein derartiges Vernadeln werden die künstlichen
Halme 2 auch an sehr vielen Stellen durch die Elastikschicht 3,
hier insbesondere einen Kunstschaum, gestochen, so daß diese
an vielen Stellen einerseits zur Vermeidung unzulässiger Wärme
dehnungen unterbrochen, andererseits durch die künstlichen
Halme 2 in sich stabilisiert wird.
Man erhält auf diese Weise einen praktisch einheitlich in einem
einzigen Arbeitsgang zu verlegenden Belag, der dann noch mit
dem üblichen Einstreumaterial ganz oder zumindest teilweise ver
füllt wird. Zum Einsatz kommen hier die gängigen Mineralstoffe,
insbesondere beispielsweise auch Sand.
Bei diesem Spielflächenbelag ruht nun das Einstreumaterial 4
direkt auf der Elastikschicht 3.
Claims (3)
1. Mehrschichtiger Spielflächenbelag, bestehend aus einem
zumindest teilweise mit einem Einstreumaterial verfüllten
Kunstrasen mit einem Grundgewebe und emporstehenden künst
lichen Halmen, sowie aus einer Elastikschicht, da
durch gekennzeichnet, daß die Elastik
schicht (3) auf der Oberseite des Grundgewebes (1) des Kunst
rasens vorgesehen ist und das Einstreumaterial (4) auf der
Elastikschicht (3) angeordnet ist.
2. Mehrschichtiger Spielflächenbelag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elastikschicht (3) aus einem Kunst
schaum gebildet ist.
3. Mehrschichtiger Spielflächenbelag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die künstlichen Halme (2) des
Kunstrasens durch die Elastikschicht (3) gestochen sind.
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Legal Events
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