DE3703580A1 - Vortriebsrohr und verfahren zum herstellen eines tunnels im unterirdischen schildvortrieb - Google Patents
Vortriebsrohr und verfahren zum herstellen eines tunnels im unterirdischen schildvortriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vortriebsrohr für im unterirdischen Vortrieb
hergestellte, insbesondere nicht begehbare Tunnel, bestehend aus einem
Muffenrohr, das bis auf ein mantelfreies Einsteckende mit einem außen
zylindrischen Betonmantel versehen ist, und ein Vortriebsverfahren.
Bei der geschlossenen Bauweise für die Herstellung nicht begehbarer
Tunnel oder Kanäle wird vielfach in zwei Schritten vorgegangen. Zunächst
wird unter Verwendung eines Vortriebschildes ein Stahlrohrstrang von
einem Anfahrschacht zu einem Zielschacht vorgetrieben. In einem zweiten
Arbeitsgang werden dann die endgültigen Produktrohre (Vortriebsrohre)
im Anfahrschacht nachgesetzt und vorgeschoben, während gleichzeitig
im Zielschacht die Stahlrohre geborgen werden. Bei den Produktrohren
(Vortriebsrohren) handelt es sich um Muffenrohre, die mit ihrem Ein
steckende jeweils in die Muffe des schon vorgetriebenen Rohres einge
steckt und dann zusammen mit dem schon vorgetriebenen Rohrstrang wei
ter vorgetrieben werden. Die Muffenrohre besitzen einen durchgehend
zylindrischen Betonmantel, dessen Durchmesser dem Durchmesser des im
ersten Arbeitsgang vorgeschobenen Stahlrohrstranges entspricht. Der
Betonmantel bekannter Vortriebsrohre soll aber nicht nur die unterschied
lichen Außendurchmesser der Muffenrohre ausgleichen, sondern auch die
zum Vortreiben erforderlichen Axialkräfte übertragen. Deswegen besitzt
der Betonmantel eine verhältnismäßig große Wandstärke. Um ein Ausbrechen
des Betons an den aufeinanderstoßenden Stirnflächen der Betonmäntel
benachbarter Vortriebsrohre zu vermeiden, wird die dem Einsteckende
zugeordnete Stirnfläche des Betonmantels des neu einzusetzenden Vor
steckrohres mit einem Holzring bestückt, bevor das Einsteckende in die
Muffe des schon vorgetriebenen Rohres eingesteckt wird.
Gelegentlich wird auch so vorgegangen, daß der Produktenrohrstrang zu
sammen mit dem Vortriebsschild mit Fräs- bzw. Bohrkopf vorgetrieben
wird und dieser Rohrstrang im Erdboden verbleibt. Dabei wird ein Ar
beitsgang eingespart.
Unterschiedliche Anforderungen an die Nennweite des herzustellenden
Tunnels einerseits und an die Abmessungen der jeweiligen Vortriebsein
richtungen (Vortriebsschild) andererseits können jedoch dazu führen,
daß die Vortriebsrohre mit einem Betonmantel ausgerüstet werden müssen,
der die erforderlichen Vortriebskräfte nicht oder nur unzureichend über
tragen kann. Dann sind Beschädigungen des Betonmantels und der Rohrver
bindungen möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere Übertragung der Vortriebs
kräfte beim Vortrieb zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Vortriebsrohr der eingangs beschrie
benen Gattung, bei dem im Bereich des Einsteckendes und im Bereich der
Muffe einander zugeordnete Widerlagerflächen ausgebildet sind und das
mantelfreie Einsteckende länger ist als die vorgesehene Einstecktiefe.
Bei diesem Vortriebsrohr werden die Vortriebskräfte nicht mehr vom Be
tonmantel, sondern vom Rohr selbst übertragen. Die an den einander zuge
ordneten Widerlagerflächen im Bereich des Einsteckendes und der Muffe
auftretenden Flächenpressungen lassen sich bei Ausnutzung der werkstoff
eigenen Eigenschaften beherrschen. Das gilt insbesondere dann, wenn
die Muffenrohre aus duktilem Gußeisen bestehen. Die Wandstärke des Be
tonmantels braucht nur so groß zu sein, daß das Vortriebsrohr mit Aus
nahme des mantelfreien Einsteckendes zylindrisch ist. Das schließt je
doch nicht aus, daß aus anderen Gründen eine größere Wandstärke des
Betonmantels gewählt wird.
Vorzugsweise sind die Stirnflächen des Einsteckendes sowie der Muffen
grund als einander zugeordnete Widerlagerflächen ausgebildet und das
mantelfreie Einsteckende ist länger als der Abstand des Muffengrundes
von der Stirnseite der Muffe. Die Widerlagerfläche des Muffengrundes
kann sich radial nach außen weiter erstrecken als die Widerlagerfläche
des Einsteckendes und es sollen radiale Anschläge für das Einsteckende
vorgesehen sein. Dadurch ist gewährleistet, daß benachbarte Vortriebs
rohre sich gelenkig zueinander bewegen können und der Rohrstrang auch
mit üblichen Krümmungsradien vorgetrieben werden kann.
Wenn nur kleine gelenkige Bewegungen zwischen benachbarten Vortriebs
rohren zu erwarten sind, reicht es aus, wenn die Widerlagerflächen,
also die Stirnfläche des Einsteckendes und der Muffengrund, als Kreis
ringflächen ausgebildet sind, die sich radial zur Rohrachse erstrecken.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche des Einsteckendes und der Muffengrund als kreis
ringförmige Ausschnitte einer Kugeloberfläche ausgebildet sind, wobei
der Mittelpunkt der Kugel im Schnittpunkt der Rohrachsen zweier mitein
ander verbundener und relativ zueinander abgewinkelter Vortriebsrohre
liegt. Bei dieser Ausführung ist die Stirnfläche des Einsteckendes bei
allen innerhalb der radialen Anschläge möglichen Winkelstellungen der
benachbarten Vortriebsrohre vollflächig auf der Widerlagerfläche des
Muffengrundes abgestützt. Die sich aus den Materialeigenschaften erge
benden zulässigen Flächenpressungen können also voll genutzt werden.
Um das Einführen des Einsteckendes in die Muffe und insbesondere das
Heranführen der Stirnfläche des Einsteckendes an den Muffengrund zu
erleichtern, können sich an die Widerlagerflächen Einführkonen anschlie
ßen, die insbesondere auch so ausgebildet sein können, daß sie gleich
zeitig die radialen Anschläge definieren.
Um eine weitgehend gleichmäßige Flächenpressung an der Stirnfläche (Wi
derlagerfläche) des Einsteckendes jedes Rohres insbesondere auch bei
gegenseitiger Abwinkelung zu erzielen und eine rohrinnere korrosions
feste Schutzschicht am Einsteckende zu schonen, können im Bereich des
Muffengrundes auch Einbauteile angeordnet sein, wie sie in den Patent
ansprüchen 7 bis 10 offenbart sind.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Widerlagerfläche im
Bereich des Einsteckendes von einem radial nach außen gerichteten Vor
sprung, z.B. einem am Einsteckende angestauchten Wulst, gebildet wird
und die zugeordnete Widerlagerfläche die Muffenstirnwand ist. Hierbei
bleibt die Stirnfläche des Einsteckendes frei von Vortriebskräften.
Da erfindungsgemäße Vortriebsrohre gegenüber herkömmlichen Vortriebs
rohren größere Nennweiten und dünnere Betonmäntel aufweisen, können
sie beim Herstellen eines Tunnels im unterirdischen Schildvortrieb,
bei dem nach Maßgabe des Schildvortriebs ein Rohrstrang abschnittsweise
von einem Anfahrschacht zu einem Zielschacht vorgetrieben wird, vor
zugsweise unmittelbar hinter dem Vortriebsschild vorgetrieben werden
und dann als Produktenrohrstrang im Erdreich verbleiben.
Unabhängig davon, ob die Vortriebsrohre gleich hinter dem Vortriebs
schild oder in einem anschließenden Arbeitsgang vorgetrieben werden,
können die Fugen zwischen den Stirnflächen der Betonmäntel benachbarter
Vortriebsrohre mit einem dauerhaft elastischen Material verfüllt werden.
Das erspart das Anbringen von Holzringen und verbessert die Dichtung
zwischen benachbarten Vortriebsrohren.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 bis 3 einen Längsschnitt durch den Anschlußbereich zweier
benachbarter Vortriebsrohre in drei verschiedenen
Ausführungsformen,
Fig. 4 bis 8 jeweils eine modifizierte Ausführungsform im Ausschnitt.
Die dargestellten Vortriebsrohre dienen zum Herstellen eines nicht be
gehbaren Tunnels im unterirdischen Schildvortrieb, bei dem unter Ver
wendung eines Vortriebsschildes ein nicht dargestellter Stahlrohrstrang
von einem nicht dargestellten Anfahrschacht zu einem nicht dargestellten
Zielschacht vorgetrieben wird. In einem zweiten Arbeitsgang werden die
Vortriebsrohre als Produktenrohre im Anfahrschacht nachgesetzt und als
Rohrstrang vorgeschoben, während gleichzeitig im Zielschacht die Stahl
rohre geborgen werden. Die dargestellten Vortriebsrohre können bevorzugt
auch unmittelbar hinter dem Vortriebsschild vorgetrieben werden, so
daß ein Arbeitsgang eingespart wird.
Jedes Vortriebsrohr besteht aus einem Muffenrohr 1 mit einer Muffe 2
und einem Einsteckende 3. Der Innenraum der Muffe 2 ist in bekannter
Weise zur Aufnahme eines Dichtringes 4 ausgebildet. Bei der dargestell
ten Ausführung handelt es sich um eine sogenannte Tyton-Dichtung. Das
Muffenrohr 1 ist einschließlich seiner Muffe 2 von einem außenzylindri
schen Betonmantel 5 umgeben. Das Muffenrohr 1 ist insgesamt aus dukti
lem Gußeisen im Zentrifugalgießverfahren hergestellt und anschließend
mit dem Betonmantel 5 versehen. Das Einsteckende 3 ist mantelfrei. Die
Länge des mantelfreien Einsteckendes 3 ist größer als die vorgesehene
Einstecktiefe (Abstand der Stirnfläche 8 des Einsteckendes 3 von der
Stirnseite 7 der Muffe 2).
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung bilden die Stirnfläche 8
des Einsteckendes 3 und der Muffengrund 6 die einander zugeordneten
Widerlagerflächen und sind als kreisringförmige Ausschnitte einer Ku
geloberfläche ausgebildet, wobei der Mittelpunkt der Kugel im Schnitt
punkt der Rohrachsen zweier miteinander verbundener und relativ zuein
ander abgewinkelter Vortriebsrohre liegt. Der Radius R dieser Kugel
ist in Fig. 1 angedeutet. Die Widerlagerfläche des Muffengrundes 6
erstreckt sich radial nach außen weiter als die Stirnfläche 8 des Ein
steckendes 3, so daß auch bei gegeneinander verschwenkten Vortriebs
rohren die Stirnfläche 8 des Einsteckendes 3 vollflächig auf der Wider
lagerfläche des Muffengrundes 6 abgestützt ist. Die Schwenkbewegung
wird begrenzt durch die radiale Erstreckung des Muffengrundes 6 bzw.
durch die sich daran anschließende Muffenwandung 9, die radiale Anschlä
ge bildet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung bezeichnen gleiche Bezugs
zeichen gleiche Teile. Die Stirnfläche 8 des Einsteckendes 3 und der
Muffengrund 6 sind als Kreisringflächen ausgebildet, die sich radial
zur Rohrachse erstrecken. Neben dem Muffengrund 6 ist an der Innenseite
der Muffenwandung 9 eine ringförmige Stufe 10 vorgesehen, die als radia
ler Anschlag für das am Muffengrund 6 abgestützte Einsteckende 3 dient,
welches jedoch innerhalb der Stufe 10 mit Spiel angeordnet ist, so daß
die Abwinkelung der beiden Vortriebsrohre gegeneinander begrenzt werden
kann.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile. Wie auch bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Stirn
fläche 8 des Einsteckendes 3 und der Muffengrund 6 als Kreisringflächen
ausgebildet, die sich radial zur Rohrachse erstrecken. An den Muffen
grund 6 und an die Stirnfläche 8 schließen sich Einführkonen 11, 12
an, die das Einführen des Einsteckendes insbesondere auf dem letzten
Abschnitt, bevor die Widerlagerflächen aufeinandertreffen, erleichtern.
Die Einführkonen 11, 12 sind so ausgebildet, daß sich zwischen ihnen
ein Spiel befindet und die beiden Vortriebsrohre kontrolliert gegenein
ander abgewinkelt werden können.
Wenn ein Vortriebsrohr im Anfahrschacht nachgesetzt und mit seinem Ein
steckende 3 in die Muffe 2 des schon vorgeschobenen Vortriebsrohres
eingeführt worden ist, wird die Fuge 15 zwischen den Stirnseiten 13,
14 der Betonmäntel 5 benachbarter Vortriebsrohre mit einem dauerhaft
elastischen Material ausgefüllt, z.B. mit einem Kitt oder einem Schaum
stoff.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in den Muffengrund 6 ein ge
schlitzter Druckausgleichsring 16 aus einem druckfesten, elastisch-pla
stisch verformbaren Material, z.B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff
eingesetzt. Der Ring 16 bildet das Widerlager 20 für das Einsteckende 3
des angrenzenden Muffenrohres. Mit 17 ist eine rohrinnere Korrosions
schutzschicht bezeichnet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen
das muffenseitige Widerlager 20 aus einem ringförmigen eingekammerten
Druckausgleichskörper besteht, der in einer im Muffengrund 6 umlaufen
den Ringnut 21 (Fig. 6) oder in einem am Muffengrund 6 abgestützten,
geschlitzten Haltering 22 (Fig. 5) angeordnet ist. Im Bereich der Ring
nut 21 (Fig. 6) ist die Muffe 2 wandverdickt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 werden die beiden
einander zugeordneten Widerlagerflächen einerseits von einem äußeren
radialen Vorsprung im Bereich des Einsteckendes 3 des Rohres und an
dererseits von der Muffenstirnfläche 7 des angrenzenden Rohres gebildet.
Der radiale Vorsprung kann ein am Einsteckende 3 angestauchter Wulst
18 (Fig. 7) oder ein aufgeschweißter metallischer Ring 19 (Fig. 8) sein.
Der in die Muffe 2 eingeführte Teil des Einsteckendes 3 des Rohres bleibt
längskraftfrei.
Die Erfindung erzielt vielfach ein vorteilhaft großes Verhältnis der
lichten Produktenrohrweite zum Bohrdurchmesser des Erdkanals. Auch die
zwischen dem Anfahrschacht und dem Zielschacht gegebene Vortriebsstrecke
kann in ihrer Länge meist deutlich größer gewählt werden im Vergleich
zu üblichen Vortriebsstrecken.
- Bezugszeichenliste:
1 Muffenrohr
2 Muffe
3 Einsteckende
4 Dichtring
5 Betonmantel
6 Muffengrund, Widerlagerfläche
7 Stirnseite der Muffe
8 Stirnfläche des Einsteckendes, Widerlagerfläche
9 Muffenwandung; radialer Anschlag
10 Stufe; radialer Anschlag
11 Einführkonus
12 Einführkonus
13 Stirnseite
14 Stirnseite
15 Fuge
16 Druckausgleichring
17 Korrosionsschutzschicht
18 Stauchwulst
19 Aufschweißring
20 Widerlager
21 Ringnut
22 Haltering
Claims (17)
1. Vortriebsrohr für im unterirdischen Vortrieb hergestellte, ins
besondere nicht begehbare Tunnel, bestehend aus einem Muffenrohr
(1), das bis auf ein mantelfreies Einsteckende (3) mit einem außen
zylindrischen Betonmantel (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Einsteckendes (3) und im Bereich der Muffe (2)
einander zugeordnete Widerlagerflächen ausgebildet sind und das
mantelfreie Einsteckende (3) länger ist als die vorgesehene Ein
stecktiefe.
2. Vortriebsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnfläche (8) des Einsteckendes (3) sowie der Muffengrund (6)
als einander zugeordnete Widerlagerflächen ausgebildet sind und
daß das mantelfreie Einsteckende (3) länger ist als der Abstand
des Muffengrundes (6) von der Stirnseite (7) der Muffe.
3. Vortriebsrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerlagerfläche des Muffengrundes (6) sich radial nach außen wei
ter erstreckt als die Widerlagerfläche (8) des Einsteckendes (3)
und daß radiale Anschläge (10; 9) für das Einsteckende (3) vor
gesehen sind.
4. Vortriebsrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (8) des Einsteckendes (3) und der Muffengrund (6)
als Kreisringflächen ausgebildet sind, die sich radial zur Rohr
achse erstrecken.
5. Vortriebsrohr nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeich
net, daß die Widerlagerflächen (6, 8) in Einführkonen (11, 12)
übergehen.
6. Vortriebsrohr nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche (8) des Einsteckendes (3) und der Muffengrund (6)
als kreisringförmige Ausschnitte einer Kugeloberfläche ausgebil
det sind, wobei der Mittelpunkt der Kugel im Schnittpunkt der
Rohrachsen zweier miteinander verbundener und relativ zueinander
abgewinkelter Vortriebsrohre liegt.
7. Vortriebsrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den
Muffengrund (6) eingesetzten, geschlitzten Druckausgleichring
(16) aus druckfestem, elastisch-plastisch verformbarem Material.
8. Vortriebsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
muffenseitige Widerlager (20) aus einem inkompressiblen Elastomer
besteht.
9. Vortriebsrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (20) in einer am Muffengrund (6) umlaufenden Ringnut
(21) angeordnet ist.
10. Vortriebsrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (20) in der Nut eines am Muffengrund (6) abgestützten,
geschlitzten Halteringes (21) angeordnet ist.
11. Vortriebsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerlagerfläche im Bereich des Einsteckendes (3) von einem ra
dial nach außen gerichteten Vorsprung gebildet wird und die zu
geordnete Widerlagerfläche die Muffenstirnwand (7) ist.
12. Vortriebsrohr nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen am
Einsteckende (3) angestauchten Wulst (18).
13. Vortriebsrohr nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Muffenrohr (1) aus duktilem Gußeisen besteht.
14. Verfahren zum Herstellen eines Tunnels im unterirdischen Schild
vortrieb, wobei nach Maßgabe des Schildvortriebs ein Rohrstrang
abschnittsweise von einem Anfahrschacht zu einem Zielschacht vor
getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortriebsrohrstrang
im Zielschacht abschnittsweise geborgen und der Produktrohrstrang
aus Rohren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13 im Anfahr
schacht abschnittsweise nachgesetzt und vorgeschoben wird.
15. Verfahren zum Herstellen eines Tunnels im unterirdischen Schild
vortrieb, wobei nach Maßgabe des Schildvortriebs ein Rohrstrang
abschnittsweise von einem Anfahrschacht zu einem Zielschacht vor
getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter
dem Vortriebsschild Vortriebsrohre nach einem der Ansprüche 1
-13 vorgetrieben werden, die als Produktrohrstrang im Erdreich
verbleiben.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fugen (15) zwischen den Stirnflächen (13, 14) der Betonmän
tel (5) benachbarter Vortriebsrohre mit einem dauerhaft elasti
schen Material verfüllt werden.
17. Verwendung von Rohren nach einem der Ansprüche 1-13 zum Zweck
der Herstellung von unterirdischen, vorzugsweise nicht begehbaren
Tunneln im Schildvortrieb.
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