DE3702914A1

DE3702914A1 - Verfahren zur herstellung von roentgenaufnahmen

Info

Publication number: DE3702914A1
Application number: DE19873702914
Authority: DE
Inventors: Timo Nieminen; Tero Nieminen
Original assignee: Radiante OY
Current assignee: ORION-YHTYMAE OY, ESPOO, FI
Priority date: 1986-02-11
Filing date: 1987-01-31
Publication date: 1987-08-13
Also published as: JPH0832264B2; FR2594288A1; FR2594288B1; US4815115A; JPS62247346A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Mittels eines an sich bekannten Röntgenapparates mit automa tischer Belichtung/Bestrahlung sollen vorzugsweise Panorama- Röntgenaufnahmen gemacht werden. Das Gerät weist einen Röntgengenerator, eine Röntgenröhre und einen Röntgenfilm nebst Filmhalter auf.

Bei der Herstellung von Röntgenaufnahmen ist es stets schwierig, die Spannung und Stromstärke an dem Röntgengenera tor so einzustellen, daß die Röntgenröhre einen ausreichend starken (aber nicht zu starken) Röntgenstrahl liefert, um beispielsweise Röntgenaufnahmen vom Gebiß eines Patienten zu machen. Bisher muß der Röntgen-Operator eine große Erfahrung haben, um die richtigen Beträge von Spannung bzw. Stromstärke einstellen zu können.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Röntgenverfahren anzugeben, nach welchem auch ein weniger erfahrener und geübter Operator die richtigen Werte für Spannung und Stromstärke einstellen kann, um gute Röntgenauf nahmen zu machen.

Es ist bereits bekannt, einen Strahlendetektor zwischen dem abzubildenden Objekt (Gebiß eines Patienten) und einem Röntgenfilm anzuordnen, wobei die Röntgenbestrahlung während der gesamten Dauer der Röntgenaufnahmen angezeigt wird. Damit dieser Detektor nicht auf dem Röntgenbild erscheint, muß ein entsprechend teurer Detektor angewendet werden, insbesondere ein Röntgendetektor in Form einer Ionisations-Kammer.

Gemäß der Erfindung dagegen soll ein einfacher, billiger Detektor eingesetzt werden können, insbesondere in Form eines Halbleiter-Detektors, welcher zwischen dem Objekt und dem Röntgenfilm zwecks automatischer Bestrahlungskontrolle bzw. -strahlung eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß vor den eigentlichen Röntgenaufnahmen die Röntgenstrahlen, die das Objekt durchsetzen, mittels eines entsprechenden Detektors bestimmt oder gemessen (dedektet) werden, worauf erst die aktuellen Röntgenaufnahmen gemacht werden, wobei nun die Röntgenstrahlen an dem Detektor-Element vorbeigehen.

Durch die Merkmale der Unteransprüche wird die Erfindung weiter ausgestaltet, worauf zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Form eines Block diagramms eine erste Ausführung eines Apparates zur Ausführung des erfindungsgemäßen Ver fahrens.

Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführung eines Apparates für ein Verfahren gemäß der Erfindung.

Fig. 3 zeigt ein Detail bei einer dritten Ausführung eines Apparates für das erfindungs gemäße Verfahren.

Verfahren und Geräte für Panorama-Röntgenaufnahmen werden als bekannt vorausgesetzt. Die bekannten Apparate weisen einen Röntgen-Generator 4 und eine Röntgenröhre 5 auf. Die Röntgen röhre sendet ein Bündel von Röntgenstrahlen 6 aus, die ein Untersuchungsobjekt 8 (hier ein Gebiß) durchdringen und auf einem Film 7 abbilden. Der Film 7 ist mit herkömmlichen Verstärkerplatten und einem Filmhalter versehen. Der Film halter weist Mittel zum Antrieb des Filmes in Richtung des Pfeiles A auf. Der Filmhalter ist zusammen mit der Röntgen röhre 5 auf einem Gestell (nicht dargestellt) angeordnet, so daß der Film und die Röntgenröhre um das Untersuchungs objekt 8 herum in Richtung der Pfeile B schwenkbar sind.

Das Bündel von Röntgenstrahlen 6 (nachfolgend einfach "der Röntgenstrahl"), welches das Objekt 8 durchdringt und sodann auf den Film 7 auftrifft und somit das Objekt 8 auf dem Film 7 abbildet, wird gemäß der Erfindung lediglich vor den eigentlichen Röntgenaufnahmen gemessen/bestimmt/eingestellt, indem in den Weg der Strahlen, also zwischen Objekt 8 und Film 7, zunächst, vor den Filmaufnahmen, ein Detektor- Element 1 gebracht wird, welches sodann aus dem Strahlenweg entfernt wird (Fig. 1), oder aber an der Röntgenröhre 5 ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche den Röntgenstrahl zunächst so ablenkt, daß der Strahl auf den Detektor, aber noch nicht auf den Film auftrifft.

Gemäß Fig. 1 ist das Detektor-Element mit einem mechanischen Detektor-Träger 2 verbunden. Das Detektor-Element 1 bzw. der Träger 2 ist mit einer Referenz- und Kontrolleinheit 3 verbunden, d. h. mit einem Steuergerät 3. Das Steuergerät 3 steuert den Röntgen-Generator 4 und den Detektor-Träger 2.

Die im Röntgen-Generator 4 erzeugte Spannung und Stromstärke sind unabhängig voneinander einstellbar. Bevor die erste Röntgenaufnahme auf dem Film 7 gemacht wird, werden eine bestimmte Spannung und eine bestimmte Stromstärke, z. B. 60 kV und 10 mA eingestellt; in der Röntgenröhre 5 entsteht mit dieser Spannung und dieser Stromstärke ein entsprechender Röntgenstrahl 6, der das Objekt 8 mit entsprechender Intensi tät durchstrahlt. Ein Detektor-Element 1, welches in den Strahlenweg - in Richtung der Strahlen hinter das Objekt 8 - gebracht wird, liefert Informationen über die Bestrahlung, insbesondere über die Menge der Bestrahlung, die auf das Objekt bzw. auf den Patienten einwirkt. Diese auf das Detektor-Element 1 auftrefende Strahlenstärke wird in der Steuereinheit 3 angezeigt und mit Werten verglichen, bei denen der Film 7 ausreichend bestrahlt wird. Dieser Wert oder diese Werte wurden zuvor empirisch festgestellt. Die für die gegenwärtige Röntgenaufnahme richtige Bestrahlung hängt auch ab von der jeweils verwendeten Verstärkerplatte.

Wenn die mittels des Detektor-Elementes 1 gemessene Strahlung kleiner als die zuvor festgestellte, erforderliche Strahlung ist, so wird die Spannung, mit welcher die Röntgenröhre 5 beaufschlagt wird, entsprechend erhöht. Wenn die mittels Detektor-Element 1 gemessene Bestrahlung dagegen höher als die erforderliche ist, so wird entsprechend die Spannung oder Stromstärke durch die Röntgenröhre 5 vermindert.

Sobald die richtige Strahlungsintensität eingestellt ist, zieht der Detektorträger 2 das Detektorelement 1 aus dem Weg der Strahlung 6 heraus, so daß der - nun richtig einge stellte - Röntgenstrahl 6 auf den Film 7 fällt und die gewünschten Röntgenaufnahmen gemacht werden. Die beschriebene Einstellung des Röntgenstrahles dauert ungefähr 200 ms. Die entsprechenden Werte bleiben in dem Röntgen-Generator 4 angezeigt.

Gemäß Fig. 2 ist das Detektor-Element 1 (anders als bei Fig. 1) außerhalb/neben dem Weg feststehend angeordnet, den der Röntgenstrahl 6 bei der jeweiligen Röntgenaufnahme auf dem Film 7 durchläuft, und es ist eine Vorrichtung vorge sehen, welche den Röntgenstrahl aus seiner normalen Richtung ablenkt in eine Richtung 9 derart, daß der Röntgenstrahl auf das Detektor-Element 1 fällt, womit anfänglich, vor den eigentlichen Röntgenaufnahmen, der Röntgenstrahl 6 in seiner richtigen Stärke durch Einstellung von Spannung und/oder Strom am Röntgen-Generator 4 eingestellt wird. Ein Ablenk element oder Verschluß 10 (beam limiting shutter 10) ist quer zu den Strahlen 6 verschiebbar. Das Ablenkelement 10 ist von einem Trägerelement 11 getragen und beweglich, beispielsweise mittels eines Elektromagneten.

Vor der eigentlichen Röntgenaufnahme wird das Ablenkele ment 10 mittels des Trägerelementes 11 in eine solche Stellung in dem Weg der Strahlen bewegt, daß die Strahlen von der normalen Richtung in eine Richtung 9 abgelenkt werden, in der die Strahlen auf das Detektor-Element 7 auftreffen. Die tatsächliche Strahlungsintensität wird - wie vorstehend anhand Fig. 1 schon erläutert - verglichen mit der für gute Röntgenaufnahme erforderlichen, bekannten Intensität; bei einer Abweichung wird die Spannung und/oder der Strom an dem Röntgen-Generator entsprechend nachgestellt, so daß der Röntgenstrahl 6 die erforderliche Stärke hat.

Die erforderliche Zeitdauer hierfür beträgt etwa 150 ms. Danach wird das Ablenkelement 10 mittels Trägerelement 11 in eine Position bewegt, in welcher der Strahl 6 richtig auf den Film 7 auftrifft.

Die Ausführung nach Fig. 3 ähnelt der nach Fig. 2. Gemäß Fig. 2 ist ein Verschlußelement bzw. eine Blende 12 mit zwei nebeneinander befindlichen Öffnungen 13, 14 vorgesehen. Der primäre Strahl 6 geht durch die Öffnung 13 und fällt auf den Film 7; der sekundäre Strahl 9 dagegen geht durch die Öffnung 14 und trifft auf das Detektor-Element 1 auf. Der sekundäre Strahl 9 geht während der erforderlichen Dauer, etwa 150 ms, durch den Patienten hindurch und trifft auf das Detektor-Element 1, wo nun die erforderliche Intensität eingestellt wird. Nun wird der sekundäre Strahl 9 ausge schaltet, in dem z. B. ein Schild, z. B. eine Bleiplatte 15 vor die Öffnung 14 bewegt, insbesondere mittels eines Elektromagneten 16 verschwenkt wird.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Röntgenaufnahmen von einem Objekt mittels einer Röntgen-Apparatur mit einem Röntgen-Generator (4), einer Röntgenröhre (5) und einem Röntgen-Film (7) in seinem Halter, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch das Objekt (8) hindurchgeschicktes Röntgenstrahlenbündel (9) bestimmt/mißt, bevor die aktuelle Röntgen-Film-Aufnahme beginnt, und daß man sodann für die eigentliche Röntgenaufnahme(n) ein Röntgenstrahlenbündel (6) verwendet, welches an dem Detektor-Element (1) vorbeigeht, also nicht auf das Detektor-Element (1) auftrifft.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bestimmende Strahlenbündel (9) von einem primären Strahlenbündel (6) abgetrennt wird mittels eines beweglichen Begrenzungs-Verschluß-Elementes (10) (movable limited shutter (10)), das in einer ersten Stellung den abgezweigten Strahl (9) auf das Detektor- Element (1) sendet und in einer zweiten Stellung ein Strahlenbündel (6) direkt auf den Film (7) - an dem Detektor-Element (1) vorbei - sendet.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußteil bzw. eine Begrenzungsblende (12) mit zwei nebeneinander befindlichen Öffnungen (13, 14) zur Abtrennung eines primären/direkten Strahles (6) und eines sekundären Meß-Strahles (9) verwendet wird, wobei ein Detektor-Element (1) stationär in dem Weg des sekundären Meß-Strahles (9) angeordnet ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) für den Meß-Strahl (9) während der Dauer der aktuellen Film-Aufnahme verschlossen ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor-Element (1) zwischen Röntgen-Film (7) und zu filmendes Objekt (8) angeordnet ist und daß das Detektor-Element (1) nach der anfänglichen Einstellung der Strahlintensität aus dem Weg des Strahles (6) entfernt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektor-Element (1) von einem Träger (2) beweglich ist, welches von einer Steuereinheit (3) gesteuert wird, so daß das Detektor-Element (1) automa tisch aus dem Weg der Röntgenstrahlen (6) herausbewegt wird, sobald der Röntgenstrahl (6) in seiner Stärke eingestellt ist.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Röntgenröhre angelegte Spannung erhöht wird, wenn die an dem Detektor-Element (1) gemessene Strahlungsintensität zu gering ist (unter einem Re ferenzwert liegt), und daß die Stromstärke vermindert wird, wenn die Stärke der Röntgenstrahlen zu groß ist.