DE102005018341A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds Download PDF

Info

Publication number
DE102005018341A1
DE102005018341A1 DE102005018341A DE102005018341A DE102005018341A1 DE 102005018341 A1 DE102005018341 A1 DE 102005018341A1 DE 102005018341 A DE102005018341 A DE 102005018341A DE 102005018341 A DE102005018341 A DE 102005018341A DE 102005018341 A1 DE102005018341 A1 DE 102005018341A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dose rate
time interval
ray image
ray
detector elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005018341A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr. Spahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102005018341A priority Critical patent/DE102005018341A1/de
Priority to US11/408,257 priority patent/US7266177B2/en
Publication of DE102005018341A1 publication Critical patent/DE102005018341A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/30Controlling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/42Arrangements for detecting radiation specially adapted for radiation diagnosis
    • A61B6/4208Arrangements for detecting radiation specially adapted for radiation diagnosis characterised by using a particular type of detector
    • A61B6/4233Arrangements for detecting radiation specially adapted for radiation diagnosis characterised by using a particular type of detector using matrix detectors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/54Control of apparatus or devices for radiation diagnosis
    • A61B6/542Control of apparatus or devices for radiation diagnosis involving control of exposure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/29Measurement performed on radiation beams, e.g. position or section of the beam; Measurement of spatial distribution of radiation
    • G01T1/2914Measurement of spatial distribution of radiation
    • G01T1/2921Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions; Radio-isotope cameras
    • G01T1/2928Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions; Radio-isotope cameras using solid state detectors

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Röntgenbilds. Zur Minimierung der Dosisleistung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der zu untersuchende Körper zunächst mit einer ersten Dosisleistung durchstrahlt wird. Auf der Grundlage dabei gemessener erster Signale wird eine zur Erzeugung des Röntgenbilds erforderliche zweite Dosisleistung berechnet und es werden Parameter ermittelt, mit denen die Röntgenröhre nachfolgend zur Abgabe der zweiten Dosisleistung automatisch betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds unter Verwendung einer möglichst niedrigen Dosisleistung.
  • Zur Einstellung der Dosisleistung werden nach dem Stand der Technik Ionisationskammern verwendet, welche vor dem Detektor angebracht sind. Derartige Ionisationskammern werden insbesondere bei digitalen Systemen u. U. auf dem erzeugten Röntgenbild abgebildet. Einer solchen unerwünschten Abbildung kann zwar durch eine geeignete Kalibrierung entgegengewirkt werden. Allerdings führen derartige Kalibrierungen wiederum zu unerwünschten Artefakten.
  • Abgesehen davon müssen externe Ionisationskammern separat synchronisiert werden, d. h. sie müssen dann aktiviert werden, wenn der Detektor aufnahmebereit ist und mit der Röntgenquelle ein Röntgenpuls erzeugt wird. Schließlich trägt das Vorsehen einer den Detektor vorgelagerten Ionisationskammer zu einer Erhöhung der Bauhöhe des Systems bei.
  • Aus der US 5,448,613 ist eine Röntgendiagnoseeinrichtung mit einem Röntgenbildverstärker und einem Halbleiterdetektor bekannt. Zur Detektion der Bildhelligkeit wird während der Einstrahlung von Röntgenstrahlung auf den Halbleiterdetektor eine Gruppe von Detektorelementen mit einer eine Integrationsstufe umfassenden Ausleseschaltung verbunden. Es wird damit eine Summation der gemessenen Signale bewirkt. Das Ausgangssignal der Integrationsstufe wird einer Schwellwertschaltung zugeführt und mit einer Schwelle verglichen. Wenn die Schwelle überschritten wird, liefert die Schwellwertschaltung ein Ausgangssignal, durch welches ein Hochspannungsgenerator abgeschaltet wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es sollen insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds unter Verwendung einer möglichst niedrigen Dosisleistung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 8 und 10 bis 16.
  • Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen eines Röntgenbilds mit folgenden Schritten vorgesehen
    • a) Bereitstellen einer Röntgenquelle und eines gegenüberliegend angeordneten Halbleiterdetektors mit einer Vielzahl von Detektorelementen,
    • b) Durchstrahlen eines zu untersuchenden Körpers mit Röntgenstrahlung einer vorgegebenen ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls,
    • c) Messen erster Signale mit zumindest einem Teil der Detektorelemente,
    • d) Berechnen einer für die Erzeugung des Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung und Ermitteln zumindest eines Parameters zur Einstellung der Röntgenquelle auf die Abgabe der zweiten Dosisleistung,
    • e) Durchstrahlen des zu untersuchenden Körpers mit der unter Verwendung des Parameters erzeugten zweiten Dosisleistung während eines zweiten Zeitintervalls und
    • f) Messen zweiter Signale mit dem Halbleiterdetektor und Erzeugen eines die gemessenen zweiten Signale wiedergebenden Röntgenbilds.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren kann auf das Vorsehen einer Ionisationskammer verzichtet werden. Die zur Herstellung des Röntgenbilds erforderliche zweite Dosisleistung wird vor der Erzeugung des Röntgenbilds ermittelt, indem zunächst der zu untersuchende Körper mit Röntgenstrahlung einer vorgegebenen ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls bestrahlt wird. Dabei wird der Patient lediglich mit einer geringen ersten Dosisleistung belastet. Die erste Dosisleistung ist aber ausreichend zur Berechnung der zweiten Dosisleistung und damit zur Ermittlung zumindest eines Parameters, mit dem die Röntgenquelle so eingestellt wird, dass damit genau die zweite Dosisleistung abgegeben wird. Anschließend erfolgt die eigentliche Röntgenaufnahme mit der unter Verwendung des Parameters erzeugten zweiten Dosisleistung. Aus den mit dem Halbleiterdetektor gemessenen zweiten Signalen wird anschließend in herkömmlicher Weise ein Röntgenbild erzeugt.
  • Unter dem Begriff "zweite Dosisleistung" wird eine Dosisleistung verstanden, welche möglichst niedrig ist, jedoch innerhalb des durch den Halbleiterdetektor vorgegebenen Dynamikbereichs die Herstellung eines einwandfreien Röntgenbilds ermöglicht.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Messen der ersten Signale eine vorgegebene geometrische Anordnung eines Teils der Detektorelemente verwendet wird. Es können beispielsweise lediglich bestimmte, mit einem vorgegebenen Abstand voneinander beabstandete Zeilen von Detektorelementen des Halbleiterdetektors verwendet werden. Desgleichen ist es möglich, dass die geometrische Anordnung den Umrissen von Rechtecken oder Kreisen entspricht. Auch gekreuzte Linien oder Kombinationen von Rechtecken, Kreisen und gekreuzten Linien sind möglich. Ferner ist es möglich, mehrere benachbarte Detektorelemente zusammen zu schalten, so dass sich damit größere Flächenelemente ergeben.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Teil der Detektorelemente weniger als 20 % der Gesamtzahl der Detektorelemente des Halbleiterdetektors ist. Indem zum Messen der ersten Signale lediglich ein Teil der Detektorelemente verwendet wird, kann die Ermittlung des Parameters besonders schnell erfolgen. Infolgedessen ist das erste Zeitintervall üblicherweise kürzer als das zweite Zeitintervall.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Parameter aus der folgenden Gruppe ausgewählt: Kathodenstromstärke, Höhe einer Beschleunigungsspannung, Art eines Filters, Dauer des zweiten Zeitintervalls. Der oder die einzustellenden Parameter betreffen also insbesondere die Einstellung eines Hochspannungsgenerators zum Betrieb einer Röntgenröhre. Selbstverständlich können auch mehrere der vorgenannten Parameter im Hinblick auf eine optimierte zweite Dosisleistung berechnet und zur Erzeugung der Röntgenstrahlung verwendet werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein das erste vom zweiten Zeitintervall trennendes drittes Zeitintervall in seiner Länge durch die zum Berechnen des Parameters erforderliche Zeit bestimmt wird. Das dritte Zeitintervall ist in der Praxis bedingt durch die hohen Rechenleistungen eines zur Berechnung zweckmäßigerweise verwendeten Computers sehr kurz. Infolgedessen kann der zu untersuchende Körper auch während des dritten Zeitintervalls mit der ersten Dosisleistung durchstrahlt werden. Eine wesentliche Mehrbelastung des Patienten wird dadurch nicht bewirkt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Dosisleistung größer als die erste Dosisleistung. Sie dient der Erzeugung des die gemessenen zweiten Signale wiedergebenden Röntgenbilds.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds vorgesehen mit
    • – einer Röntgenquelle und einem gegenüberliegend angeordneten Halbleiterdetektor mit einer Vielzahl von Detektorelementen,
    • – einer Einrichtung zum Durchstrahlen eines zu untersuchenden Körpers mit Röntgenstrahlung einer vorgegebenen ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls,
    • – einer Einrichtung zum Berechnen einer für die Erzeugung des Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung und Ermitteln mindestens eines Parameters zum Einstellen der Röntgenquelle auf die Abgabe der zweiten Dosisleistung,
    • – einer Einrichtung zum Durchstrahlen des zu untersuchenden Körpers mit der zweiten Dosisleistung während eines zweiten Zeitintervalls und
    • – einer Einrichtung zum Erzeugen eines gemessene zweite Signale wiedergebendes Röntgenbilds.
  • Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung kann es sich um eine herkömmliche mittels eines Computers steuerbare Vorrichtung handeln. Eine zum Betrieb der Vorrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erforderliche Software zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass damit automatisiert der zu untersuchende Körper zumindest bei der Herstellung eines ersten Röntgenbilds in einem 2-stufigen Verfahren durchstrahlt wird. In der ersten Stufe wird der zu untersuchende Körper mit Röntgenstrahlung einer ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls durchstrahlt. Dabei sind vorzugsweise die erste Dosisleistung und/oder das erste Zeitintervall fest vorgegeben. Es kann sich dabei um Größen handeln, welche in der Software einstellbar sind. Des Weiteren kann eine Einrichtung zum Berechnen einer zweiten Dosisleistung aus mit zumindest einem Teil der Detektorelemente gemessenen ersten Signalen vorgesehen sein. Der Teil der Detektorelemente und dessen geometrische Anordnung können ebenfalls softwareseitig vorgegeben bzw. einstellbar sein. Die damit gemessenen ersten Signale können unter Verwendung geeigneter Algorithmen verarbeitet und daraus die erforderliche zur Herstellung eines Röntgenbilds optimale zweite Dosisleistung berechnet bzw. extrahiert werden. Aus der zweiten Dosisleistung kann wiederum zumindest ein Parameter, insbesondere zur Steuerung eines Hochspannungsgenerators zum Betrieb einer Röntgenquelle, ermittelt werden. In der zweiten Stufe wird dann unter Verwendung des berechneten Parameters Röntgenstrahlung mit der zweiten Dosisleistung erzeugt und auf der Grundlage der damit bewirkten zweiten Signale das Röntgenbild hergestellt.
  • Wegen der vorteilhaften Ausgestaltungen der Vorrichtung wird auf die zum Verfahren erläuterten vorteilhaften Ausgestaltungen verwiesen, welche sinngemäß auch vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Vorrichtung bilden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Halbleiterdetektors nach dem Stand der Technik,
  • 2 den erfindungsgemäßen Verlauf des Kathodenstroms in Abhängigkeit der Zeit,
  • 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer geometrischen Anordnung von zur Messung erster Signale ausgewählten Detektorelementen,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der geometrischen Anordnung von zur Messung erster Signale ausgewählten Detektorelementen und
  • 5 ein Flussdiagramm.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen nach dem Stand der Technik bekannten Halbleiterdetektor H. Bei dem gezeigten Halbleiterdetektor H ist eine Konverterschicht 1 auf einer mit einer Vielzahl von Detektorelementen 2 versehenen Auslesematrix 3 aufgebracht. Jedes der Detektorelemente 2 kann einen Schalter 4 aufweisen, mit dem es mittels einer hier lediglich schematisch angedeuteten Ansteuerelektronik 5 ein- oder ausgeschaltet werden kann. Mit dem Bezugszeichen 6 ist ebenfalls schematisch eine Ausleseelektronik bezeichnet.
  • Bei dem hier gezeigten Halbleiterdetektor H wird eine auf die Konverterschicht 1 einfallende Röntgenstrahlung R in Licht umgewandelt. Mittels der hier als Fotodioden ausgebildeten Detektorelemente 2 wird das Licht in Form von Ladungssignalen erfasst. Dazu können die Detektorelemente 2 beispielsweise zeilenweise mittels der Ansteuerelektronik 5 ein- und ausgeschaltet werden. Mittels der Ausleseelektronik 6 können dann die Ladungssignale der Detektorelemente 2 ebenfalls beispielsweise zeilenweise ausgelesen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf den in 1 beispielhaft gezeigten Halbleiterdetektor H beschränkt. Sie eignet sich auch in Kombination mit anderen Halbleiterdetektoren, bei denen z. B. anstelle der Konverterschicht 1 eine einfallende Röntgenstrahlung R unmittelbar in Ladungssignale umwandelnder Direktkonverter vorgesehen ist. Ein solcher Direktkonverter kann beispielsweise aus Selen hergestellt sein. Ferner können Halbleiterdetektoren mit CCDs (charge coupled devices), APS (active pixel sensor) oder großflächige CMOS-Chips verwendet werden. Es wird in diesem Zusammenhang verwiesen auf die Veröffentlichung Spahn et al., Flachbilddetektoren in der Röntgendiagnostik, Radiologe 43 (2003), Seiten 340 bis 350, deren Offenbarungsgehalt hiermit einbezogen wird.
  • 2 zeigt einen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens typischerweise auftretenden Verlauf des Kathodenstroms I in Abhängigkeit der Zeit. Der Kathodenstrom I wird zu Beginn eines ersten Zeitintervalls t1 angeschaltet. Gleichzeitig wird zwischen einer Kathode und einer Anode einer Röntgenquelle eine vorgegebene Hochspannung angelegt.
  • Infolgedessen wird Röntgenstrahlung R einer ersten Dosisleistung auf einen zu untersuchenden Körper eingestrahlt. Am Ende des ersten Zeitintervalls t1 wird der Kathodenstrom I abgeschaltet. In einem nun folgenden dritten Zeitintervall t3 erfolgt auf der Grundlage gemessener erster Signale und einem vorgegebenen Algorithmus eine Berechnung einer zur Herstellung eines Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung. Bei der Berechnung der zweiten Dosisleistung wird ein Dynamikbereich des Halbleiterdetektors H als Randbedingung berücksichtigt. Innerhalb des Dynamikbereichs wird eine zur Erzeugung des Röntgenbilds minimale zweite Dosisleistung berechnet. Auf der Grundlage der berechneten zweiten Dosisleistung werden ein oder mehrere Parameter zur Ansteuerung der Röntgenquelle ermittelt. Bei den Parametern kann es sich beispielsweise um die Stärke des Kathodenstroms I, die Höhe einer Röhrenspannung, das Vorsehen oder Nichtvorsehen eines Filters sowie die Dauer des zweiten Zeitintervalls t2 handeln. Der oder die berechneten Parameter werden an ein Steuerungsprogramm übergeben und es wird anschließend die Röntgenquelle erneut für ein zweites Zeitintervall t2 in Betrieb genommen. Wie aus 2 ersichtlich ist, wird dazu der Kathodenstrom I erneut eingeschaltet. Der Kathodenstrom I kann im ersten t1 und im zweiten Zeitintervall t2 denselben Wert aufweisen. Er kann selbstverständlich auch in Abhängigkeit der berechneten Parameter unterschiedlich sein. Während des zweiten Zeitintervalls t2 wird die vorberechnete zweite Dosisleistung von der Röntgenquelle abgegeben.
  • Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch möglich, dass der Kathodenstrom I während des dritten Zeitintervalls t3 nicht abgeschaltet wird, sondern vom Beginn des ersten Zeitintervalls t1 bis zum Ende des zweiten Zeitintervalls t2 anliegt. Es kann mit Beginn des zweiten Zeitintervalls t2 je nach dem bei der Berechnung erzielten Ergebnis unverändert bleiben oder auch erhöht oder erniedrigt werden. Ferner kann zu Beginn des zweiten Zeitintervalls t2 eine Röhrenspannung entweder gleich bleiben oder auch erhöht oder erniedrigt werden. Auch die Länge des zweiten Zeitintervalls t2 kann zur Erzielung der gewünschten zweiten Dosisleistung verändert werden.
  • Die 3 und 4 zeigen in schematischen Draufsichten verschiedene geometrische Anordnungen des Teils der Detektorelementen 2, welche zur Messung der ersten Signale verwendet werden. Die ausgewählten Detektorelemente 2 können Zeilen sein, welche mit einem Abstand voneinander beabstandet sind. Sie können auch in Form eines Kreuzes oder z. B. in der aus der 4 ersichtlichen geometrischen Anordnungen angeordnet sein. Die geometrische Anordnung der zur Messung der ersten Signale ausgewählten Detektorelemente 2 kann programmgesteuert beispielsweise in Abhängigkeit eines zu untersuchenden Organs eingestellt werden. Zur Einstellung einer geeigneten Geometrie ist es möglich, beispielsweise Daten aus einem Radiologie Informationssystem (RIS) zu extrahieren. Indem zur Messung der ersten Signale lediglich ein Teil der Detektorelemente 2 in einer vorgegebenen geometrischen Anordnung verwendet wird, kann der Schritt des Berechnens der zur Erzeugung des Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung sowie des oder der Parameter/s mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden.
  • 5 zeigt in einem Flussdiagramm die wesentlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in ihrer zeitlichen Reihenfolge. Während eines ersten Schritts A wird ein so genannter "Analyse-Schuss" ausgelöst, d. h. ein zu untersuchender Körper wird während eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls t1 mit einer vorgegebenen ersten Dosisleistung durchstrahlt. Anschließend werden in einem zweiten Schritt B aus einem vorgegebenen Teil von Detektorelementen 2 die damit gemessenen ersten Signale ausgelesen und an einen Computer übermittelt. Unter Verwendung des Computers wird in einem dritten Schritt C eine zweite Dosisleistung und ein zur Erzeugung der zweiten Dosisleistung geeigneter Parametersatz zum Betrieb einer Röntgenquelle berechnet. Die zur Berechnung verwendeten Algorithmen sind derart, dass die zweite Dosisleistung möglichst gering ist. Die zweite Dosisleistung ist jedoch so gewählt, dass damit innerhalb eines vorgegebenen Dynamikbereichs des Halbleiterdetektors H zweite Signale messbar und damit ein aussagefähiges Röntgenbild erzeugbar ist.
  • Während eines vierten Schritts D wird unter Verwendung des berechneten Parametersatzes die zweite Dosisleistung auf den zu untersuchenden Körper eingestrahlt. Mittels des Halbleiterdetektors H werden zweite Signale gemessen.
  • In einem fünften Schritt E werden schließlich die zweiten Signale ausgelesen und zu einem Röntgenbild verarbeitet.
  • Die Schritte A bis C können bei nachfolgenden Röntgenaufnahmen auch weggelassen werden, sofern die Lage des zu untersuchenden Körpers oder ein zu untersuchender Bereich am zu untersuchenden Körper sich nicht ändert.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines Röntgenbilds mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen einer Röntgenquelle und eines gegenüberliegend angeordneten Halbleiterdetektors (H) mit einer Vielzahl von Detektorelementen (2), b) Durchstrahlen eines zu untersuchenden Körpers mit Röntgenstrahlung (R) einer vorgegebenen ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls (t1), c) Messen erster Signale mit zumindest einem Teil der Detektorelemente (2), d) Berechnen einer für die Erzeugung des Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung und Ermitteln zumindest eines Parameters zur Einstellung der Röntgenquelle auf die Abgabe der zweiten Dosisleistung, e) Durchstrahlen des zu untersuchenden Körpers mit der unter Verwendung des Parameters erzeugten zweiten Dosisleistung während eines zweiten Zeitintervalls (t2) und f) Messen zweiter Signale mit dem Halbleiterdetektor (H) und Erzeugen eines die gemessenen zweiten Signale wiedergebenden Röntgenbilds.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zum Messen der ersten Signale eine vorgegebene geometrische Anordnung eines Teils der Detektorelemente (2) verwendet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Teil weniger als 20 % der Gesamtzahl der Detektorelemente (2) des Halbleiterdetektors (H) ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Zeitintervall (t1) kürzer als das zweite Zeitintervall (t2) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Parameter aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Kathodenstromstärke, Höhe einer Beschleunigungsspannung, Art eines Filters, Dauer des zweiten Zeitintervalls (t2).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein das erste (t1) vom zweiten Zeitintervall (t2) trennendes drittes Zeitintervall (t3) in seiner Länge durch die zum Berechnen des Parameters erforderliche Zeit bestimmt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zu untersuchende Körper während des dritten Zeitintervalls (t3) mit der ersten Dosisleistung durchstrahlt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Dosisleistung größer als die erste Dosisleistung ist.
  9. Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds mit – einer Röntgenquelle und einem gegenüberliegend angeordneten Halbleiterdetektor (H) mit einer Vielzahl von Detektorelementen (2), – einer Einrichtung zum Durchstrahlen eines zu untersuchenden Körpers mit Röntgenstrahlung (R) einer vorgegebenen ersten Dosisleistung während eines ersten Zeitintervalls (t1), – einer Einrichtung zum Berechnen einer für die Erzeugung des Röntgenbilds erforderlichen zweiten Dosisleistung und Ermitteln zumindest eines Parameters zum Einstellen der Röntgenquelle auf die Abgabe der zweiten Dosisleistung, – einer Einrichtung zum Durchstrahlen des zu untersuchenden Körpers mit der zweiten Dosisleistung während eines zweiten Zeitintervalls (t2) und – einer Einrichtung zum Erzeugen eines gemessene zweite Signale wiedergebenden Röntgenbilds.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei ein zum Messen der ersten Signale verwendeter Teil der Detektorelemente (2) eine vorgegebene geometrische Anordnung aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Teil der Detektorelemente (2) weniger als 20 % der Gesamtzahl der Detektorelemente (2) des Halbleiterdetektors (H) ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das erste Zeitintervall (t1) kürzer als das zweite Zeitintervall (t2) ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Parameter aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Kathodenstromstärke, Höhe einer Beschleunigungsspannung, Art eines Filters, Dauer des zweiten Zeitintervalls (t2).
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei ein das erste (t1) vom zweiten Zeitintervall (t2) trennendes drittes Zeitintervall (t3) in seiner Länge durch die zum Berechnen des mindestens einen Parameters erforderliche Zeit bestimmt ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der zu untersuchende Körper während des dritten Zeitintervalls (t3) mit der ersten Dosisleistung durchstrahlt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die zweite Dosisleistung größer als die erste Dosisleistung ist.
DE102005018341A 2005-04-20 2005-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds Withdrawn DE102005018341A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005018341A DE102005018341A1 (de) 2005-04-20 2005-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds
US11/408,257 US7266177B2 (en) 2005-04-20 2006-04-20 Method and device for generating an x-ray image

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005018341A DE102005018341A1 (de) 2005-04-20 2005-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005018341A1 true DE102005018341A1 (de) 2006-11-02

Family

ID=37084924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005018341A Withdrawn DE102005018341A1 (de) 2005-04-20 2005-04-20 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7266177B2 (de)
DE (1) DE102005018341A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034348B4 (de) * 2006-07-25 2015-11-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur automatischen Strahlungsregelung und Röntgensystem mit einem Flachbilddetektor

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9526468B2 (en) 2014-09-09 2016-12-27 General Electric Company Multiple frame acquisition for exposure control in X-ray medical imagers
US10163957B2 (en) * 2014-12-19 2018-12-25 G-Ray Switzerland Sa Monolithic CMOS integrated pixel detector, and systems and methods for particle detection and imaging including various applications

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300829C2 (de) 1993-01-14 1996-08-29 Siemens Ag Röntgendiagnostikeinrichtung
WO2001039558A1 (en) * 1999-11-23 2001-05-31 Koninklijke Philips Electronics N.V. X-ray examination apparatus with exposure control

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034348B4 (de) * 2006-07-25 2015-11-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur automatischen Strahlungsregelung und Röntgensystem mit einem Flachbilddetektor

Also Published As

Publication number Publication date
US20060245546A1 (en) 2006-11-02
US7266177B2 (en) 2007-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011080656B4 (de) Verfahren zur Homogenisierung der Schwellenwerte eines mehrkanaligen quantenzählenden Strahlungsdetektors
DE69616030T2 (de) Röntgenstrahluntersuchungsvorrichtung eine bildaufnahmematrix mit korrektureinheit enthaltend
DE102013200021B4 (de) Verfahren zur Kalibrierung eines zählenden digitalen Röntgendetektors, Röntgensysteme zur Durchführung eines solchen Verfahrens und Verfahren zur Aufnahme eines Röntgenbildes
DE19527148C1 (de) Verfahren zum Betrieb eines digitalen Bildsystems einer Röntgendiagnostikeinrichtung
DE69711124T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Röntgen- und Gammastrahlen-Bildern mit Optimierung der Belichtungszeit
EP1082851B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bilderzeugung bei der digitalen dentalen radioskopie
DE10164170A1 (de) Automatische Belichtungssteuerung und Belichtungsoptimierung digitaler Röntgenradiographie
DE10163583A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Belichtung von Röntgenaufnahmen
DE3406905A1 (de) Roentgengeraet
DE102006061849A1 (de) Röntgenstrahlabschwächungs-Korrekturverfahren, Bilderzeugungsvorrichtung, Röntgen-CT-Vorrichtung und Bilderzeugungsverfahren
DE10357187A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines zählenden Strahlungsdetektors mit verbesserter Linearität
DE69523043T2 (de) Zusammenstellung eines bildes aus teilbildern
DE19526930B4 (de) Detektorsignal-Integration in volumetrischen CT Scanner-Detektorarrays
DE102005022544A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufnehmen eines digitalen Röntgenbildes
DE10195715T5 (de) Digitales Erfassungsverfahren für Dualenergieabbildung
EP1262147B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Anpassung der Strahlungsdosis einer Röntgenstrahlungsquelle
DE102006045425B3 (de) Verfahren zum Kalibrieren einer bilderzeugenden Röntgenanlage und mit diesem Verfahren betriebene Röntgenanlage
WO1999022252A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur bilderzeugung bei der digitalen dentalen radiographie
WO2013127496A1 (de) Verfahren zur detektion von strahlung und untersuchungseinrichtung zur strahlungsbasierten untersuchung einer probe
DE102005018341A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbilds
DE102007002417B4 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Position für wenigstens eine halbtransparente Blende und zugehörige Einrichtung
WO1998058244A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der bildgebenden dosis im rahmen der aufnahme eines strahlungsbildes eines objekts
DE102012216272A1 (de) Röntgenfokusjustage
DE102014205841A1 (de) Verfahren zur Bildbearbeitung zur Entfernung von bright-burn-Artefakten und Röntgengerät
DE10237546A1 (de) Röntgen-Computertomographie-Gerät mit Filter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8130 Withdrawal