DE3701945A1 - Wiederaufrichtbarer zweimastkatamaran - Google Patents
Wiederaufrichtbarer zweimastkatamaranInfo
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- DE3701945A1 DE3701945A1 DE19873701945 DE3701945A DE3701945A1 DE 3701945 A1 DE3701945 A1 DE 3701945A1 DE 19873701945 DE19873701945 DE 19873701945 DE 3701945 A DE3701945 A DE 3701945A DE 3701945 A1 DE3701945 A1 DE 3701945A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C7/00—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
- B63C7/003—Righting capsized vessels, e.g. sailing vessels
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Segelkatamaran mit je
einem freitragenden schwimmfähigen Steckmast auf jedem Rumpf
und mit Verbindungsholmen, die die Schrägstellung der Rümpfe
incl. der Masten mit einer geeigneten Verstell- und
Feststellvorrichtung erlauben.
Ein grundsätzliches Problem bei Segelkatamaranen ist ihre
Kenterbarkeit. Vor allem größere Schiffe dieser Art lassen
sich nach einer Kenterung nicht mehr ohne weiteres wieder
aufrichten. Daraus folgt eine starke Einschränkung der
Sicherheit solcher Schiffe auf offenen Gewässern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Segelkatamaran zu
schaffen, der von der Besatzung nach einer Kenterung wieder
aufgerichtet werden kann bzw. der so eingestellt werden
kann, daß er sich auch aus großer Schräglage sofort selbst
wieder aufrichtet, womit ein Sicherheitspotential ähnlich
einer Kielyacht erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Rümpfe des
erfindungsgemäßen Katamarans, die je einen freitragenden
Steckmast mit ausreichender Schwimmfähigkeit enthalten, an
ihrer Oberkante gelenkig mit Holmen verbunden, wobei die
Winkel der Rümpfe zu den Holmen durch schräg angeordnete
verschiebliche Traversen oder Arbeitszylinder verstellt
werden können, was zu einer Schrägstellung der Rümpfe mit
den Masten im Verhältnis zu den Holmen führt.
Da auf dem erfindungsgemäßen Katamaran jeder Rumpf einen
schwimmfähigen Steckmast enthält, kann ein solches Fahrzeug
durch den Auftrieb des einen Mastes zunächst nicht
wesentlich über die 90 Grad-Lage hinaus kentern. Wenn in
dieser Stellung die Winkel der Verbindungsholme zu den
Rümpfen in der richtigen Richtung verändert werden, wird
zunächst der in der Luft befindliche Rumpf nach Luv
verlagert, bis das gesamte Fahrzeug nach Luv überkippt, das
heißt sich aufrichtet. Wenn dann wieder beide Rümpfe auf dem
Wasser sind, haben die Rümpfe mit den Masten eine Schräglage
bezogen auf die Wasseroberfläche. Wenn die Besatzung nun den
Katamaran in dieser Stellung beläßt, würde er sich in jedem
Fall selbst wieder aufrichten, allerdings ist bei einer
derartigen Schrägstellung der Segel mit einem
Wirkungsgradverlust derselben zu rechnen, so daß der
erfindungsgemäße Katamaran normalerweise wieder mit der
Verstelleinrichtung in die normale Lage mit senkrechten
Rümpfen und Segeln gebracht wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungsholme sind
jeweils am oberen Teil der Rumpfinnenseiten gelenkig
befestigt.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung besteht in einem
Fall aus schräg angeordneten Traversen z. B. Rohren, die
jeweils am unteren Teil der Rumpfinnenseiten gelenkig
befestigt sind und die ebenfalls gelenkig auf Schlitten
befestigt sind, die z. B. auf einer Schiene entlang der
Unterseite der Holme mittels Winden und Seilzügen verschoben
werden können, woraus sich dann die Schrägstellung der
Rümpfe ergibt.
In einer anderen Ausgestaltung der Verstelleinrichtung sind
anstelle der Traversen am unteren Teil der Rumpfinnenseiten
und an der Unterseite der Verbindungsholme hydraulische
Arbeitszylinder gelenkig befestigt, die mittels einer
geeigneten Pumpe über Ventile mit Arbeitsfluid gefüllt
werden und dabei die Rumpfschrägstellung bewirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorderansicht auf den
erfindungsgemäßen Katamaran.
Fig. 2 zeigt den Katamaran ebenfalls von vorn, jedoch mit
schräggestellten Rümpfen. Und zwar einmal in
normaler Schwimmlage und einmal auf der Seite
liegend.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau mit den Rümpfen (A),
den Masten (B) und den schrägen Traversen oder hydraulischen
Arbeitszylindern (D). Beide Rümpfe sind durch die
Verbindungsholme (C) am oberen Teil ihrer Innenseiten
mittels Gelenken (E) verbunden.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Katamarans
enden die schräg angeordneten Traversen am unteren Teil der
Rümpfe in Gelenken (G) und an den Verbindungsholmen in
Schlitten (F). Zur Schrägstellung der Rümpfe werden die
Schlitten (F) mittels Winden oder Seilzügen zu einer Seite
bewegt, woraufhin sich eine Schrägstellung der Rümpfe
ähnlich der in Fig. 2 dargestellten ergibt. Die Winden oder
Seilzüge können am zweckmäßigsten an den Holmen, oder
mittels Umlenkblöcken auch an den Rümpfen angebracht werden.
Durch Festsetzen der Seile wird dann die Feststellung der
Rumpfschräglage erreicht.
In einer anderen Ausgestaltung sind doppelt wirkende
hyraulische Arbeitszylinder (D) an beiden Rümpfen gelenkig
(G) angebracht, die jedoch am Holm nicht auf Schlitten
sitzen, sondern an festen Gelenken (H). Die hydraulischen
Arbeitszylinder werden mittels Pumpen und Ventilen bewegt,
was hierbei dann zur erwüschten Schrägstellung und
Fixierung der Rümpfe führt.
Fig. 2 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Katamaran
in Schrägstellung. Die Stellung B zeigt das Schiff auf der
Seite liegend. In dieser Stellung wird sich ein solches
Schiff bereits ohne weiteres wieder aufrichten weil die
Rümpfe und die gesamte Unterkonstruktion wesentlich mehr
Gewicht besitzen als die sehr leicht gebauten Masten, und
damit der Gesamtschwerpunkt (G) sich bereits luvseitig von
dem im Wasser liegenden Rumpf befindet. Das Schiff fällt
demnach in die Stellung A zurück und kann dann entweder bei
weiterer akuter Kentergefahr so verbleiben oder die Rümpfe
können mit der Verstelleinrichtung wieder in die senkrechte
Lage gestellt werden. Bei einiger Geschicklichkeit der
Besatzung kann die Schrägstellung der Rümpfe sowohl mit
beiden Rümpfen auf dem Wasser, als auch in der Seitenlage
erfolgen, was dazu führt, daß der Katamaran in jedem Fall
wieder aufgerichtet werden kann.
Claims (3)
1. Segelkatamaran mit je einem freitragenden schwimmfähigen
Steckmast (B) auf beiden Rümpfen (A) die parallel
zueinander um ihre Längsachse kippbar angeordnet sind,
gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung zum Kippen
der Rümpfe und zum Festsetzen in der gewünschten
Schräglage in bezug auf die Verbindungsholme.
2. Segelkatamaran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Verbindungsholme (C) die am oberen Teil der
Rumpfinnenseiten mittels Gelenken (E) befestigt sind und
schrägen Traversen (D), die am unteren Teil der
Rumpfinnenseiten gelenkig (G) befestigt sind und die
entlang der Unterseite der Holme mittels eines
Schlittens (F) durch Winden und Seilzüge verschoben und
festgesetzt werden können.
3. Segelkatamaran gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Verbindungsholme (C) die am oberen Teil der
Rumpfinnenseiten mittels Gelenken (E) befestigt sind und
doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylindern (D) mit
entsprechenden Ventilen und Pumpen die am unteren Teil
der Rumpfinnenseiten (G) und an der Unterseite der
Verbindungsholme (H) gelenkig befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701945 DE3701945A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Wiederaufrichtbarer zweimastkatamaran |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701945 DE3701945A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Wiederaufrichtbarer zweimastkatamaran |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701945A1 true DE3701945A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6319392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701945 Withdrawn DE3701945A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Wiederaufrichtbarer zweimastkatamaran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701945A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1987-01-23 DE DE19873701945 patent/DE3701945A1/de not_active Withdrawn
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