DE3701440A1

DE3701440A1 - Sicherheitsgriff

Info

Publication number: DE3701440A1
Application number: DE19873701440
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-01-20
Filing date: 1987-01-20
Publication date: 1988-07-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf drehbare Betätigungsmechanismen für Fenster und Fenstertüren, die ihrerseits Verschluß- und Steu ergestänge eines Fensters antreiben.

Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, einen Mechanismus zu schaffen, der nicht nur die eingangs erwähnte Antriebsfunktion ausführt, sondern es darüber hinaus gestattet, diese Funktion wahlweise für unbefugte Personen zu sperren.

Solche Griffe sind im Prinzip bekannt. Einerseits werden Stift- oder Plättchenzylinder verwendet, die ein Verschließen des Grif fes mittels Schlüssels und damit einer Vielzahl von Varianten ge stattet. Nachteilig sind dabei die hohen Kosten und das gestörte Design, insbesondere bei steckendem Schlüssel. Andererseits werden verdreh- oder verschiebbare Sperrorgane verwendet, die mittels einfacher Handhabung, z. B. Knopfdruck und Schieberbetätigung von Hand oder Drehbewegungen mittels Schlitz- oder Innensechskant schlüssels betätigt werden. Diese letztgenannten Ausführungen sind zwar preiswert und optisch nicht störend, bieten jedoch nur mangelhaften Schutz gegen unbefugtes Betätigen durch Kleinkinder - von innen - oder Einbrecher - von außen - insbesondere in gekipptem Zustand des Fensters.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Sperrorgan durch Vorhandensein eines kodierbaren Magnetfeldes mit besonders großer Tiefenwirkung angehoben, und bei Nichtvorhandensein des Magnetfeldes abgesenkt wird und in der zu sichernden Position, entweder Verschluß- oder Kippstellung des Fensters, in eine Sperrscheibe einrastet. Der Schlüssel ist gestalterisch harmonisch in das Gesamtbild integriert.

Bezugszeichenliste 1 Hebel
2 Rosette
3 Schlüsselkörper
4 Magnet
5 Sperrplatte
6 Schieber
7 Sperrscheibe
8 Vierkantstift
9 Sperrklinke
10 Sperrniesche
11 Rastklinke
12 Rastniesche
13 Gegenstück
14 Schlüssel

Claims

1. Betätigungsmechanismus für Verschluß- und Steuergestänge an Fen stern, der die Drehfunktion zum wahlweisen Bedienen beinhalte, da durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sperrschieber 6 in zu einander abgestuften Längen aus magnetisierbarem Werkstoff wie z. B. Stahl wahlweise durch ein Magnetfeld gehoben oder gesenkt werden kann.

2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzi ger Magnet 4 mit hoher Magnetkraft den Schieber 6 anhebt.

3. Mechanismus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Magnete mit halber oder geringerer Kraft den Schieber 6 anheben.

4. Mechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnete 4 an verschiedenen Positionen angeordnet sind und der oder die dazugehörigen ferromagnetischen Gegenstücke 13 an der darunterliegenden Stelle entfernt oder beibehalten werden.

5. Mechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in Reihe angeordnet sind.

6. Mechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber 6 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff besteht und ein magnetisierbares Gegenstück 13 zugeordnet wird.

7. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke 13 ihrerseits aus Magnetwerk stoff bestehen.

8. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkombination gleich- oder gegenpolig ausgebildet ist.

9. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel aus nichtmagnetisierbarem Werk stoff besteht.

10. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe 7 nachträglich relativ zum Vierkantstift 8 um 90° gedreht werden kann.

11. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe 7 am Umfang vier Nieschen mit 90°- Teilung hat, die abwechselnd mit Sperr- oder Rastniesche belegt sind und die Länge der Unterbrechung der Rastniesche 12 kleiner ist als die der Sperrniesche 10.

12. Mechanismus nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Schlüssel 14 und dem Schieber 6 eine Sperrplatte 5 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff befindet, die vorzugsweise an die Rosette 2 angeformt ist.