DE3701368C2 - - Google Patents
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- DE3701368C2 DE3701368C2 DE3701368A DE3701368A DE3701368C2 DE 3701368 C2 DE3701368 C2 DE 3701368C2 DE 3701368 A DE3701368 A DE 3701368A DE 3701368 A DE3701368 A DE 3701368A DE 3701368 C2 DE3701368 C2 DE 3701368C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Überlast-
Überwachungseinrichtung der im Oberbegriff des An
spruchs 1 genannten Art sowie ein Verfahren zur Ein
stellung dieser Einrichtung.
Die Messung der Stanzkraft in Platinenpressen wird bei
einer bekannten, im Einsatz befindlichen Maschine im
allgemeinen auf die Weise durchgeführt, daß ein Meßauf
nehmer, beispielsweise ein Verformungs-Meßaufnehmer, an
einem der Seitenstege der Presse angeordnet wird. Beim
Aufbringen des Stanzdruckes im Augenblick des Stanzens
eines Kartonbogens wird eine Vergrößerung der in diesem
Seitensteg wirkenden Spannungen hervorgerufen; dadurch
überträgt der belastete Verformungs-Meßaufnehmer ein
Informationssignal, welches elektrisch transformiert
wird, so daß es eine auf die Stanzkraft bezogene Angabe
darstellt. Bei dieser bekannten Maschine wird lediglich
ein Dehnungsmeßaufnehmer verwendet, um eine etwaige
Überlastüberwachung zu ermitteln. Es hat sich gezeigt,
daß diese Art der Überlastüberwachung den Belastungs
verhältnissen in einer Kniehebelpresse der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 definierten Art nicht gerecht
wird. Es werden nämlich nicht die besonders kritischen
Kräfte in den Kurbelwellenlagern überwacht.
Aus diesem Grund hat man danach versucht, diese Kräfte
direkt in den Kniehebeln zu messen, welche bei diesem
Pressentyp die Stanzbewegung auf den unteren bewegli
chen Preßtiegel übertragen. Dabei wird ein Satz von
vier Verformungs-Meßaufnehmern verwendet, von denen je
weils einer an einem Kniehebel angebracht ist. Obwohl
diese Lösung befriedigender als die zuerst beschriebene
Lösung ist, stellt sie dennoch keine Lösung dar, die
eine Messung der tatsächlichen, im Augenblick des
Stanzvorganges in der Presse herrschenden Spannung er
laubt.
Zum einen ist man den tatsächlichen kritischen Kräften
an der Kurbelwelle noch nicht auf die Spur gekommen,
zum anderen ist die Durchführung der Messungen in den
bewegten Kniehebeln in der Praxis schwierig.
Mit der ersten beschriebenen Lösung gelingt es nicht,
das Auftreten von örtlichen Überlasten zu verhindern,
welche in bestimmten Fällen sogar zur Zerstörung von
Bauteilen der Presse geführt haben. Mit der zweiten be
kannten Lösung kann zwar das Auftreten von Überlasten
besser vermieden werden, dafür ist aber die Meßgenauig
keit bei schwachen Stanzkräften nicht sichergestellt;
auch diese Lösung erlaubt keine Messung der tatsächli
chen Stanzkraft in allen Funktionsbereichen der Stanz
station.
Durch die DE-OS 24 09 246 ist bereits eine Viersäulen
presse bekannt, bei welcher an den Säulen Meßwertauf
nehmer angeordnet sind, die die jeweils tatsächlich an
den Säulen auftretenden Kräfte messen, die mit theore
tischen Vorgabewerten verglichen werden. Diese bekannte
Anordnung ermöglicht es jedoch nicht, von diesen an
einzelnen Orten gemessenen Werten auf Kräfte an anderen
Stellen der Maschine zu schließen, da jeweils die Geo
metrie der Presse berücksichtigende Korrekturglieder
nicht verwendet werden.
Durch die DE 26 46 859 A1 ist ebenfalls eine Presse be
kannt, bei der ein (oder mehrere) Meßaufnehmer an be
stimmten Stellen des Ständers angeordnet sind, die
überwacht werden sollen. Diese liefern nur für diese
Anbringungsstellen geltende Lastwerte. Eine Überwachung
anderer kritischer Stellen durch Normieren der gemesse
nen Kräfte und Umrechnen dieser Kräfte unter Verwendung
von Korrekturgliedern und der Maschinengeometrie auf
andere Stellen ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Überlast-Überwachungseinrichtung anzugeben, welche es
gestattet, die wirklich kritischen Kräfte zu überwa
chen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Mittel vorgese
hen.
Durch den Erfindungsvorschlag wird es möglich, ohne An
bringung von Dehnungsmeßaufnehmern in bewegten Teilen
die wirklich kritischen Kräfte, nämlich die Lagerkräfte
an der Kurbelwelle zu bestimmen.
Nachdem die Entwicklungstendenz also zunächst dahin ge
gangen war, die Messungen von den Stegen zu den damals
kritisch erscheinenden Kniehebeln hin zu verlegen,
weicht die erfindungsgemäße Lösung von dieser Tendenz
ab, indem sie die Dehnungsmeßaufnehmer an den Stegen
beibehält und die an den Kurbelwellenlagern auftreten
den Kräfte aufgrund der Messungen in den stegseitigen
Dehnungsmeßaufnehmern und aufgrund der bekannten Geome
trie errechnet.
In der Zeichnung ist beispielhaft eine Ausführung der
Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher be
schrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer Stanzstation;
Fig. 2 eine erste Draufsicht auf den unteren
beweglichen Stanztiegel der Stanzsta
tion;
Fig. 2a einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2;
Fig. 2b eine zweite Draufsicht auf den unteren beweglichen
Stanztiegel;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Stanzkraft-
Diagrammes;
Fig. 3a bis 3c detaillierte, die Fig. 3 ergänzende Diagramme;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des auf die
Kniehebel wirkenden Kräftediagramms;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Stanzstation;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäß Fig. 5;
Fig. 6a und 6b jeweils ein Diagramm der auf die Lager
der Kurbelwelle wirkenden Kräfte;
Fig. 7 eine Draufsicht eines Verformungs-Meßaufnehmers;
Fig. 8 eine Ansicht E der Fig. 7, teilweise geschnitten;
Fig. 9 ein Blockschema des Schaltkreises zum Feststellen
und Messen der Kräfte;
Fig. 10 ein Blockschema der im Schema gemäß Fig. 9 enthaltenen
Recheneinheit.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht einer Stanzstation 1
dar, durch die die zu bearbeitenden Bögen in
Richtung des Pfeiles Y0 hindurch laufen. Aus Gründen
einer besseren Klarheit der Zeichnung wurden die Seitenstege 2
und 3, die obere Traverse 4 sowie der untere
bewegliche Tiegel 5 strichpunktiert dargestellt. Eine
untere Traverse 6 trägt vier Kniehebel A, B, C und D.
Diese Kniehebel A, B, C und D bestehen jeweils aus
zwei Hebeln 7 und 8, die um Achsen 9, 10 und 11 schwenkbar
gelagert sind. Die Achse 9 bildet die untere Schwenklagerung,
die Achse 10 die mittlere Schwenklagerung und
die Achse 11 die obere Schwenklagerung. Die Achse 9
ruht auf einer Lagerplatte 12, die mit der unteren Traverse 6
in Verbindung steht, auf der sie beispielsweise
über eine (nicht dargestellte) Keilplattenanordnung befestigt
sein kann, um jeweils unabhängig die Vertikaleinstellung
der Kniehebel regulieren zu können und auf
diese Weise die Niveauregelung des unteren beweglichen
Tiegels 5 sicherzustellen. Der untere Kopf des Hebels 7
ist als Halblager ausgebildet, welches sich auf der
Achse 9 aufstützt. Der obere Kopf des gleichen Hebels 7
ist ebenfalls als Halblager ausgebildet, welches sich
auf der mittleren Schwenklagerung abstützt, die durch
die Achse 10 gebildet ist; diese trägt auch das Halblager,
welches den unteren Kopf des Hebels 8 bildet.
Der obere Kopf des Hebels 8 ist seinerseits wiederum
als Halblager ausgebildet, welches die Achse 11 teilweise
umfaßt; die Achse 11 ist in einer Lagerplatte 13
gehalten, die am unteren beweglichen Tiegel 5 befestigt
ist. Die vier Kniehebel sind gleich ausgebildet; zum
Zwecke einer besseren Klarheit der Zeichnung wurden die
Bezugszeichen an den Kniehebeln B, C und D in Fig. 1
nicht eingetragen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kniehebel A,
B, C und D mittels einer Kurbelwelle 14 betätigt,
an deren Kurbelzapfen zwei Lenker 15 und 16
montiert sind. Jeder Kopf der Lenker 15 bzw. 16 ist
jeweils von einer Achse 10 durchsetzt. Die Kurbelwelle
14 wird durch ein Schneckenrad 17 drehangetrieben, welches
seinerseits von einer (nicht dargestellten)
Schnecke angetrieben wird. Eine andere Antriebseinrichtung
für die Kniehebel, wie sie beispielsweise in der
CH-PS 6 52 967 vom 13. 12. 1985 beschrieben wurde, könnte
ebenfalls anstelle der für das vorstehende Ausführungsbeispiel
gewählten Einrichtung eingesetzt werden. Es
versteht sich, daß der untere bewegliche Tiegel während
seiner vertikalen Bewegung beispielsweise in (nicht dargestellten)
Kulissen geführt ist und daß die obere Traverse 4
ebenso wie die untere Traverse 6 mit den Seitenstegen 2
und 3 mittels (nicht dargestellter) Schrauben
verbunden sind. In Fig. 1 ist die mittlere Schwenklagerung
durch eine jeweils einem Paar Kniehebel gemeinsame
Achse 10 gebildet, beispielsweise für das Paar A und D
und für das Paar B und C. Man könnte sich auch vorstellen,
daß die Kurbelwelle 14 vier Kurbelzapfen aufweist, welche
vier Lenker tragen, deren jeder mit einem der Kniehebel
A, B, C und D verbunden ist. Während des Stanzvorganges
wird der mit einem Stanzwerkzeug oder einer Stanzform
(nicht dargestellt) bestückte untere bewegliche Tiegel 5
angehoben und unter der kombinierten Wirkung der Kurbelwelle
14 und der Kniehebel A, B, C und D kräftig gegen
die Unterseite der oberen Traverse 4 angelegt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den unteren beweglichen
Tiegel 5 der Stanzstation 1. In dieser Figur ist auf dem
unteren beweglichen Tiegel 5 ein rechteckiger hydraulischer
Stellantrieb 18 dargestellt (siehe auch Fig. 2a), welcher
praktisch die gesamte Oberfläche des unteren beweglichen
Tiegels 5 einnimmt; dieser Stellantrieb ist
bezüglich der Mittelachsen des unteren beweglichen Tiegels 5
genau zentriert. Die Seitenstege 2 und 3 sind
andererseits mit Verformungs-Meßaufnehmern 19, 20, 21
und 22 versehen. In einer ersten Phase, die als Eichphase
der Meßaufnehmer bezeichnet wird, wird durch Anheben
des unteren beweglichen Tiegels 5 der Stellantrieb
18 mit der oberen Traverse 4 in Berührung gebracht (siehe
Fig. 2a). In diesem Augenblick werden alle Meßaufnehmer
19 bis 22 auf Null gestellt. Die folgende Phase ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellantrieb 18 unter
Druck gesetzt wird und eine Messung der von den Meßaufnehmern
19 bis 22 festgestellten Kräfte vorgenommen
wird. Die bekannte Kraft F, die vom Stellantrieb 18
auf den unteren beweglichen Tiegel 5 aufgebracht wird,
wird auf jeden der Meßaufnehmer 19 bis 22 übertragen.
Da die Anordnung des Stellantriebes 18 und des unteren
beweglichen Tiegels 5 genau symmetrisch ist, sind die
gemessenen Kräfte FA, FB, FC und FD (siehe Fig. 3 bis
3c) identisch und rechnen sich nach der Formel
1) FA = F/4 = FB = FC = FD
Die auf die Meßaufnehmer aufgebrachten theoretischen
Kräfte FRA bis FRD sind allerdings abhängig von der
Geometrie der Seitenstege 2 und 3 der Stanzstation.
Die Verstärkungsfaktoren KA bis KD der Verstärker 35
bis 38 der Meßaufnehmer werden so eingestellt, daß am
Ausgang jedes der Verstärker 35 bis 38 ein Wert anliegt,
der gleich F/4 ist.
2) FA = FRA · KA
3) FB = FRB · KB
4) FC = FRC · KC
5) FD = FRD · KD
Fig. 2b zeigt den unteren beweglichen Tiegel 5, auf
welchen ein Stellantrieb 23 in einer bezüglich der
Mittelachsen X0 und Y0 des Tiegels jeweils um einen
Wert X und Y außermittigen Position aufgelegt wurde.
Um die Kräfte in den Kniehebeln aufgrund einer beliebigen
Stanzkraft berechnen zu können, sollen folgende
Hypothesen gelten:
- - man nimmt an, daß die Stanzkraft eine örtliche, vom Zentrum der Maschine jeweils um den Wert X und Y versetzte Kraft ist.
- - man ordnet jeder gemessenen Kraft jeweils fiktive Hebelarme XA bis XD und YA bis YD (siehe Fig. 3 bis 3c) zu. In diesem Fall werden die theoretischen Kräfte FAD bis FDD durch die folgenden Formeln definiert:
In diesen Ausdrücken werden FA, FB, FC und FD je
weils als Kräfte verstanden, die in dem Fall der Ver
wendung eines außermittigen Stellantriebes gemessen
werden, so daß als Hypothese gelten kann
a) XA = XB = XC = XD = X3
wobei in diesem Ausdruck X3 den Wert der fiktiven Hebel
arme in X-Richtung darstellt,
b) YA = YB = YC = YD = Y3
wobei in diesem Ausdruck Y3 den Wert der fiktiven Hebelarme
in Y-Richtung darstellt,
c) F = FA + FB + FC + FD
Die Hypothese a, b, c wird durch eine sinnvolle Wahl der
Position der Meßaufnehmer 19 bis 22 an den Seitenstegen
2 und 3 rechtfertigt.
Man führt diese Hypothesen für FA bis FD ein und
erhält:
Der Wert der Konstante X3 erlaubt es, den Verstärkungs
faktor GX eines Verstärkers (siehe Fig. 10) teilweise zu
bestimmen und der Wert der Konstante Y3 erlaubt es, den
Verstärkungsfaktor GY eines Verstärkers (siehe Fig. 10)
teilweise zu bestimmen. Wenn das gegeben ist, können wir
also folgende Beziehungen definieren:
Es ist demnach möglich, während der Eichphase mit einem
Stellantrieb 23 in einer außermittigen Position den
Wert der Konstanten X3 und Y3 zu bestimmen. Tatsächlich
kann man X3 und Y3 berechnen, da X, Y, FA bis FD während
dieser Eichphase bekannt sind.
Nachdem X3 und Y3 auf diese Weise bestimmt sind, kann man
während des Unterdrucksetzens der Stanzstation 1
durch Berechnung die Werte von X und Y ableiten, da X3
und Y3 schon bestimmt wurden und FA bis FD und F gemessen
oder berechnet werden können. Auf diese Weise ist es möglich,
den Versatz des Angriffspunktes der Kraft F für
jedes beliebige Stanzwerkzeug, welches auf den unteren
beweglichen Tiegel 5 aufgesetzt wurde, genau zu bestimmen.
Man kann den gleichen Gedankengängen folgen, um den Wert
der auf die Kniehebel A bis D wirkenden Kräfte zu bestimmen.
Dazu wird auf die Fig. 4 Bezug genommen, in welcher
darstellen
X1 den fiktiven Hebelarm für die Kräfte FGA bis
FGD in X-Richtung,
Y1 den fiktiven Hebelarm für die Kräfte FGA bis FGD in Y-Richtung,
FGA bis FGD jeweils die Kräfte in den Kniehebeln A bis D, wobei
F die vom Stellantrieb 23 erzeugte Kraft ist und X und Y die Werte des Versatzes der Kraft F darstellen
Y1 den fiktiven Hebelarm für die Kräfte FGA bis FGD in Y-Richtung,
FGA bis FGD jeweils die Kräfte in den Kniehebeln A bis D, wobei
F die vom Stellantrieb 23 erzeugte Kraft ist und X und Y die Werte des Versatzes der Kraft F darstellen
Analog mit der vorstehend dargelegten Theorie kann man
schreiben:
Wenn man X und Y jeweils durch den oben definierten Ausdruck
ersetzt, erhält man
Man setze
24) FX = GX · ΔFX und 25) FY = GY · ΔFY
dann erhält man:
Die Werte GX und GY stellen Werte für die Verstärkungskorrektur
für die Meßaufnehmer 19 bis 23 dar, so daß auch
die Hypothese gilt, daß
man setzt in den Ausdruck für FGA ein und erhält:
Wenn man nun die Formeln für die auf die Kniehebel A bis
D wirkenden Kräfte kennt, kann man die auf die Kurbelwelle
14 aufgebrachten Kräfte FVA bis FVD berechnen
(siehe Fig. 5, 6, 6a und 6b). Es wird Bezug genommen auf
die Fig. 6a und 6b, in denen FGA bis FGD die auf
die Kniehebel wirkenden Kräfte, FVA bis FVD die auf
die Lager der Kurbelwelle wirkenden Kräfte und a1 bis
a3 die Abstände zwischen den Lagern der Kurbelwelle
sind; man erhält:
Wenn FGA = FGB = FGC = FGD ist, so will man, daß auf der
Anzeige die Signale FVA, FVB, FVC, FVD gleich groß sind.
37) FVX = FGX woraus folgt
FVA = F′VA · A₁₂
FVB = F′VB · A₃₉
FVC = F′VC · A₃₉
FVD = F′VD · A₁₂
FVA = F′VA · A₁₂
FVB = F′VB · A₃₉
FVC = F′VC · A₃₉
FVD = F′VD · A₁₂
durch Einsetzen von FVA bis FVD folgt:
Mit Bezug auf die die Kräfte FGA bis FGD angebenden
Gleichungen und durch Einsetzen derselben in FVA bis
FVD, und nachdem die Verstärkungs-Korrekturfaktoren
G1 und G2 folgendermaßen bestimmt sind
ergibt sich
Die Fig. 5 und 6 stellen die Stanzstation 1 dar und
zeigen im einzelnen schematisch die Anordnung der Kniehebel A
bis D und der Kurbelwelle 14 im Fall der Verwendung
von vier Lagern, wobei die Kurbelwelle aus zwei
durch eine Kupplung 71 verbundenen Teilen gebildet ist.
Die Anordnung der Meßaufnehmer 19 bis 22 ist in diesen
Figuren ebenfalls dargestellt, in denen außerdem davon
ausgegangen wird, daß ein bezüglich der Achsen X0 und Y0
außermittig angeordneter Stellantrieb 23 verwendet wird.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen der Meßaufnehmer 19 bis
22. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen Verformungs-Meßaufnehmer, bei welchem Dehnungsmeßstreifen
Verwendung finden. Derartige Meßaufnehmer
sind handelsüblich und werden deshalb nicht näher beschrieben.
Es ist offensichtlich, daß als Meßaufnehmer sowohl
induktive als auch piezo-elektrische Meßaufnehmer verwendet
werden können. Jeder Meßaufnehmer 19 bis 22 ist an
einer Fläche des Seitensteges 2 bzw. 3 mit Hilfe der Schrauben
24 und 25 befestigt.
Fig. 9 zeigt ein Blockschema des Detektor- und Meßschaltkreises.
Dieser Schaltkreis umfaßt eine Detektoreinheit 26,
die durch die Verformungs-Meßaufnehmer 19 bis 22 gebildet
wird. Diese Meßaufnehmer 19 bis 22 sind mit einer
Signalverarbeitungseinheit 27 über einen Verbindungsblock 28
verbunden, welcher durch die Verzweigungskästen 29 bis 32
gebildet ist. Der Wert der auf die Kurbelwelle 14 wirkenden
Kräfte FVA bis FVD kann auf der Anzeigeeinheit 33
abgelesen werden, die mit der Signalverarbeitungseinheit 27
verbunden ist. Die Signalverarbeitungseinheit 27 besteht
aus einer Verstärkerstufe 34, die durch die Verstärker 35
bis 38 gebildet ist. Die Verstärkerstufe ist mit einem
Rechnermodul 39 verbunden, welcher anhand der Fig. 10 genauer
beschrieben wird. Der Rechnermodul 39 ist mit einer
Speichereinheit 40 verbunden, die sich aus den Spitzenwert-
Speichern 41 bis 44 zusammensetzt. Die Speichereinheit ist
ihrerseits mit einem Steuermodul 45 verbunden, welcher mit
dem Schaltkreis des Hauptantriebsmotors der Maschine zusammenwirkt
und diesen im Falle einer Überlast augenblicklich
anhält. Der Steuermodul umfaßt die Vergleicher 46, 47,
69 und 70 sowie die Relais 48 bis 51.
In diesem Schaltkreis werden die Informationen wie folgt
verarbeitet:
Für den Kniehebel A werde beispielsweise der vom Meßaufnehmer
19 ermittelte Wert FRA in den Verstärker 35 eingegeben,
wo er mittels des Verstärkungs-Korrekturfaktors KA angeglichen
wird, so daß ein Ausgangswert FA (Formel Nr. 2) entsteht,
der seinerseits in den Rechnermodul 39 eingegeben
wird; dieser verarbeitet ihn so (siehe die Beschreibung
zur Fig. 10), daß man einen Wert FVA (Formel 46) erhält,
welcher der von dem dem Kniehebel A entsprechenden Lager
der Kurbelwelle 14 aufgenommenen Kraft entspricht. Der Wert
dieser Kraft FVA wird sodann in den Speicher 41 der Speichereinheit
40 eingegeben. Dieser Speicher 41 speichert nur den
Maximalwert der Kraft FVA und gibt diesen an den Vergleicher
oder Komparator 46 des Steuermoduls 45 weiter. Der Komparator
46 ist auf eine höchstzulässige Kraft geeicht, die der
maximalen Stanzkraft der Maschine entspricht; er gibt dann,
wenn der höchstzulässige Wert überschritten wird, eine Überlastinformation
SA ab, die dem Relais 48 zugeleitet wird,
welches mittels des Schalters 52 den Hauptantriebsmotor der
Maschine anhält. Der vom Speicher 41 der Speichereinheit 40
ausgehende Wert der Kraft FVA MAX wird der Anzeigeeinheit 33
zugeleitet, wo zum Zwecke einer Speicherung die Anzeige erhalten
bleibt, auch wenn eine Überlast aufgetreten ist.
Die Informationen FRB bis FRD von den Meßaufnehmern 20 bis
22 werden in der gleichen Weise durch die entsprechenden
Organe des Schaltkreises verarbeitet.
Bei einer Überlast in dem einen oder anderen der den Kniehebeln A
bis D entsprechenden Schaltkreise leuchtet eine
Kontrollampe 53 auf. Man muß dann die Einrichtung wieder
in Gang setzen, indem man auf den Betätigungsknopf 54
drückt. Dieser Vorgang versetzt die Einrichtung in ihre
Anfangsbedingungen, so daß eine neue Messung durchgeführt
werden kann, nachdem der die Überlast hervorrufende Fehler
beseitigt worden ist, indem beispielsweise an einer geeigneten
Stelle auf der Fläche des unteren beweglichen
Tiegels ein Ausgleichskeil aufgelegt worden ist. Man kann
diese Stelle auf einfache Weise bestimmen, indem man auf
der Anzeigeeinheit 33 die Werte der Kräfte FVA MAX bis
FVD MAX abliest und indem man die auf den Tiegel wirkenden
Kräfte ausgleicht, indem man den Ausgleichskeil entgegengesetzt
zu dem Punkt anbringt, wo die Anzeigeeinheit
über eines der Anzeigefelder 55 bis 58 eine Überlast angezeigt
hat.
Die Stanzstation 1 arbeitet sequentiell, d. h. daß ein
Stanzvorgang pro Umdrehung der Kurbelwelle 14 stattfindet;
es ist deshalb erforderlich, die Verstärkerstufe 34 und
die Speichereinheit 40 einmal pro Arbeitszyklus in den
Anfangszustand zurückzusetzen. Dazu wird ein Zyklusprogrammgerät
59 von bekanntem Aufbau vorgeschlagen, beispielsweise
von der Art, bei welcher eine einem magnetischen
Annäherungsdetektor zugeordnete markierte Scheibe
verwendet wird, wobei die markierte Scheibe von der Kurbelwelle
14 im Verhältnis von 1 : 1 angetrieben wird.
Fig. 10 zeigt das Blockschema des Rechnermoduls 39, welcher
einen Eingangsverstärker 60 umfaßt, dem die die Kräfte
FA bis FD repräsentierenden, von der Verstärkerstufe 34
(siehe Fig. 9) ausgegebenen Signale zugeleitet werden.
Der Eingangsverstärker 60 hat einen Verstärkungsfaktor von
1/4, so daß der am Ausgang gemessene Wert gleich dem Ausdruck
FT (siehe Formel Nr. 28) ist. Die Kräfte FA bis FD
werden außerdem jeweils einem ersten Richtungsverstärker
61 für die in X-Richtung wirkenden Kräfte und einem zweiten
Richtungsverstärker 62 für die in Y-Richtung wirkenden
Kräfte zugeleitet. Der erste Richtungsverstärker 61 hat
einen Verstärkungsfaktor GX (siehe Formel 26) und der zweite
Richtungsverstärker 62 hat einen Verstärkungsfaktor GY
(siehe Formel 27). Die Eingänge FA und FB des Richtungsverstärkers
61 werden mit einem positiven Koeffizienten
+1 multipliziert, während die Eingänge FC und FD mit einem
Koeffizienten -1 multipliziert werden, so daß der Ausgangswert
dem Ausdruck für FX (siehe Formel 24) genau entspricht,
in welchem ΔFX = FA + FB - FC - FD ist. Die Eingänge FA
und FD des Richtungsverstärkers 62 werden mit einem Koeffizienten
-1, die Eingänge FB und FC mit einem Koeffizienten
+1 multipliziert, so daß der Ausdruck für FY genau die durch
die Formel 25 bestimmte Form hat, in der ΔFY = FB + FC - FA - FD
ist. Um die Werte der auf die Lager der Kurbelwelle 14 wirkenden
Kräfte FVA bis FVD zu erhalten, genügt es, die Werte
FX, FY und FT weiterzuverarbeiten. Dazu und zu dem Zweck,
eine Übereinstimmung der Ausdrücke für die Kräfte FVA bis
FVD mit den Formeln Nr. 46 bis 49 herzustellen, müssen die
Werte FX, FY und FT den vier Ausgangsverstärkern 62 bis 66
zugeführt werden. Der erste Ausgangsverstärker 63 hat als
Eingangswert die Kraft FT und die Kraft FX, multipliziert
mit einem Koeffizienten +1, sowie die Kräfte und
FY, multipliziert mit einem Koeffizienten -G1 (siehe
Formel Nr. 44). Der zweite Ausgangsverstärker 64 hat als
Eingangswerte die Kräfte FT und FX, multipliziert mit
einem Koeffizienten +1, sowie die Kräfte und
FY, multipliziert mit einem
Koeffizienten +G2. Der dritte Ausgangsverstärker 65 hat
als Eingangswerte die Kraft FT, multipliziert mit einem
Koeffizienten +1, die Kraft FX, multipliziert mit einem
Koeffizienten -1, die Kraft FY, multipliziert mit einem
Koeffizienten +G2 und die Kraft multipliziert
mit einem Koeffizienten -G2.
Der vierte Ausgangsverstärker 66 hat als Eingangswerte
die Kraft FT, multipliziert mit dem Koeffizienten +1,
die Kraft FX, multipliziert mit dem Koeffizienten -1,
die Kraft FY, multipliziert mit dem Koeffizienten -G1
und die Kraft multipliziert mit dem Koeffizienten
+G1.
Um die Kraft zu erhalten, müssen die Kräfte
FX und FY einem Multiplizierglied 67 zugeführt und der
Ausgang FX · FY dieses Multipliziergliedes 67 zusammen
mit der Kraft FT in einem Divisionsglied 68 weiterverarbeitet
werden.
Der Benutzer einer Presse, die mit einer Einrichtung der
oben beschriebenen Art ausgestattet ist, erhält nicht nur
eine reale Messung der auf die Organe der Maschine wirkenden
Kräfte, sondern er kann außerdem in einfacher und
schneller Weise die verwendeten Stanzwerkzeuge ausrichten,
da er jederzeit aus der an vier Stellen vorgenommenen
Messung den Bereich ermitteln kann, in welchem er zur Erzielung
dieser Ausrichtung eine Änderung vornehmen muß.
Claims (10)
1. Überlast-Überwachungseinrichtung an einer Platinenpresse,
wobei die Platinenpresse ausgeführt ist mit einer unteren
Traverse (6), einer oberen Traverse (4), reaktionskraft
übertragenden Stegen (2 und 3) zwischen den beiden Traversen
(6 und 4), einer Mehrzahl von Kniehebelsystemen (A, B,
C, D), welche an einem Ende (12) an einer der Traversen
(6) abgestützt sind und jeweils an einem zweiten Ende (13)
auf einen beweglichen Preßtiegel (5) einwirken, der für
den Stanzvorgang an die jeweils andere Traverse durch die
Kniehebelstreckung annäherbar ist, und ferner mit einer
an einen Antrieb angeschlossenen Kurbelwelle (14), welche
über Lenker (15, 16) auf die Kniegelenke (10) der Knie
hebelsysteme (A, B, C, D) einwirkt,
und wobei die Überlast-Überwachungseinrichtung ein Detektor system zur Ermittlung von Dehnungswerten und damit von Kräften in den Stegen (2, 3) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektorsystem eine Mehrzahl von Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22) umfaßt, welche über den Umfang des beweg lichen Preßtiegels (5) verteilt an den Stegen (2, 3) ange ordnet sind, daß an die Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22) Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) zur Normierung der in den Dehnungsdetektoren Meßwerte angeschlossen sind, daß an die Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) ein Rechner (39) angeschlossen ist, welcher unter Berück sichtigung der Geometrie der Presse, also insbesondere der Ortskoordinaten der Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22), der Ortskoordinaten der Kniegelenksysteme (A, B, C, D) und der Ortskoordinaten der Lenker (15, 16) die an den Kurbelwellenlagern auftretenden Kräfte aus den normierten Ausgangssignalen der Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) errechnet und entsprechende Ausgangssignale (FVA, FVB, FVC, FVD) liefert, daß diese Ausgangssignale (FVA bis FVD) an den Istwerteingängen von Vergleichsschaltungen (46, 69, 70, 74) liegen, an deren Sollwerteingängen Signale entsprechend den höchstzulässigen Werten der Lagerkräfte in dem jeweiligen Kurbelwellenlager angelegt sind und daß diese Vergleichsschaltungen (46, 69, 70, 47) an der Steuerung des Antriebs liegen, um den Antrieb bei Überschreitung einer höchstzulässigen Lagerkraft auszuschalten.
und wobei die Überlast-Überwachungseinrichtung ein Detektor system zur Ermittlung von Dehnungswerten und damit von Kräften in den Stegen (2, 3) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektorsystem eine Mehrzahl von Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22) umfaßt, welche über den Umfang des beweg lichen Preßtiegels (5) verteilt an den Stegen (2, 3) ange ordnet sind, daß an die Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22) Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) zur Normierung der in den Dehnungsdetektoren Meßwerte angeschlossen sind, daß an die Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) ein Rechner (39) angeschlossen ist, welcher unter Berück sichtigung der Geometrie der Presse, also insbesondere der Ortskoordinaten der Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22), der Ortskoordinaten der Kniegelenksysteme (A, B, C, D) und der Ortskoordinaten der Lenker (15, 16) die an den Kurbelwellenlagern auftretenden Kräfte aus den normierten Ausgangssignalen der Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD) errechnet und entsprechende Ausgangssignale (FVA, FVB, FVC, FVD) liefert, daß diese Ausgangssignale (FVA bis FVD) an den Istwerteingängen von Vergleichsschaltungen (46, 69, 70, 74) liegen, an deren Sollwerteingängen Signale entsprechend den höchstzulässigen Werten der Lagerkräfte in dem jeweiligen Kurbelwellenlager angelegt sind und daß diese Vergleichsschaltungen (46, 69, 70, 47) an der Steuerung des Antriebs liegen, um den Antrieb bei Überschreitung einer höchstzulässigen Lagerkraft auszuschalten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Kräfte in den Kurbelwellenlagern repräsentierenden
Ausgangssignale (FVA bis FVD) an eine Speichereinheit (40)
angeschlossen sind, welche die jeweiligen Höchstwerte dieser
Signale speichert, daß Anzeigefelder (55 bis 58) vorgesehen
sind, welche diese Höchstwerte anzeigen und daß eine Reset
einrichtung (59) vorgesehen ist, um die Überlast-Über
wachungseinrichtung nach jedem Arbeitszyklus wieder aufnahme
bereit zu machen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß insgesamt vier Dehnungsdetektoren (19, 20, 21, 22)
an den Ecken eines zum Preßtiegel (5) ausgerichteten Recht
ecks an den Seitenstegen (2, 3) angebracht sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dehnungsdetektoren Dehnungsmeß
streifen (19 bis 22) sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dehnungsdetektoren (19 bis 22)
piezoelektrische Quarze sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturglieder (KA, KB, KC, KD)
als multiplizierende Verstärker (35 bis 38) ausgebildet
sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechner (39) einen Eingangsver
stärker (60), zwei Richtungsverstärker (61 und 62), ein
Multiplizierglied (67), ein Divisionsglied (68) und vier
Ausgangsverstärker (63 bis 66) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinheit vier Spitzenwert
speicher (41 bis 44) umfaßt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reseteinrichtung (59) ein Zyklus
programmgerät umfaßt, welches auf die Korrekturglieder
(KA bis KD) und die Speichereinheit (40) einwirkt und daß
ferner ein Druckknopfschalter (54) vorgesehen ist, welcher
auf die Vergleichsschaltungen (46, 47, 69, 70) einwirkt.
10. Verfahren zur Einstellung einer Einrichtung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ersten Stell
antrieb (18) symmetrisch zwischen den beweglichen Preß
tiegel (5) und der jeweils anderen Traverse einsetzt und
auf Anschlag bringt, daß man sodann sämtliche Dehnungs
detektoren (19 bis 22) auf einen Meßwert (0) einstellt,
daß man sodann den ersten Stellantrieb (18) unter Druck
setzt, daß man sodann die Korrekturfaktoren (KA bis KD)
derart wählt, daß am Ausgang der Korrekturglieder (KA
bis KD) übereinstimmende normierte Meßwerte erscheinen,
daß man sodann den ersten Stellantrieb (18) durch einen
zweiten Stellantrieb (23) in exzentrischer Lage zur Mittel
achse der Presse ersetzt, und zwar in einer Position mit
den Ortskoordinaten (X und Y), daß man den zweiten Stell
antrieb (23) zum Anschlag bringt und unter Druck setzt,
daß man die an den Dehnungsdetektoren auftretenden nor
mierten Meßwerte (FA bis FD) bestimmt, daß man fiktive
mittlere Hebelarme (X₃, Y₃) für die an den Dehnungsde
tektoren festgestellten Kräfte (FA bis FD) bestimmt, daß
man die in den einzelnen Kniehebelsystemen auftretenden
Kräfte (FGA bis FGD) mit Hilfe zweiter Hebelarme (X₁,
Y₁) bestimmt, daß man mit Hilfe der Werte für die ersten
Hebelarme (X₃, Y₃) und der Werte für die zweiten Hebelarme
(X₁, Y₁) die Verstärkerwerte (GX, GY) von zwei Richtver
stärkern (61, 62) bestimmt, daß man in Kenntnis der Lager
abstände (a₁ bis a₃) zwischen den die Lenker (15, 16)
aufnehmenden Kurbelwellenlagern die Lagerkräfte (FVA bis
FVD) bestimmt und daß man zwei Verstärkungsfaktoren (G₁
bis G₂) für die vier Ausgangsverstärker (63 bis 66) bestimmt.
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