DE3700987A1 - Einrichtung zur erfassung einer elektrischen spannung zur verarbeitung in einem mikrorechner - Google Patents
Einrichtung zur erfassung einer elektrischen spannung zur verarbeitung in einem mikrorechnerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Erfassung einer
elektrischen Spannung zur Verarbeitung in einem Mikrorechner nach
der Gattung des Hauptanspruchs. In "Data Acquisition Databook Update
And Selection Guide 1986, Seite 3-78" von Analog Devices, USA,
wird eine Einrichtung zur schnellen und sehr genauen A/D-Wandlung
eines analogen Spannungssignals in ein digitales Spannungssignal be
schrieben. Dort werden - um eine Ausgangsauflösung von 16 Bit zu er
reichen - zwei referenzkaskadierte Parallel-A/D-Wandler
(Half-Flash-Converter) eingesetzt, die jeweils 8 Bit Wortbreite auf
weisen. Dabei wird in einem ersten Wandlungsschritt die zu wandelnde
Spannung unverstärkt gewandelt, und dieselbe dann mit einem
D/A-Wandler in eine analoge Spannung zurückgewandelt, die dem Ein
gangssignal mit umgekehrter Polarität aufgeschaltet wird. Dadurch
wird die zu messende Spannung weitgehend unterdrückt; der gerade
nicht unterdrückte Restanteil wird in einem zweiten Wandlungsschritt
mit erhöhter Verstärkung von denselben zwei Parallel-A/D-Wandlern in
8 Bit breite Worte gewandelt, die dann anschließend mit dem Ergebnis
des ersten Wandlungsschritts zu einem 16 Bit breiten Ergebniswort
zusammengesetzt werden. Diese bekannte Einrichtung ist einerseits
auf eine sehr kurze Wandlungszeit zugeschnitten, die durch einen
schnellen Wandlungspfad über besagte Parallel-A/D-Wandler erreicht
wird. Da letztere gegenüber dem Ergebniswort nur die halbe Bitbreite
aufweisen, ergibt sich eine sehr große Zahl von Unterwandlungsberei
chen, genau genommen von 28 Unterwandlungsbereichen mit 8 als der
halben Anzahl der Bit-Wortbreite des Ergebnisses. Damit die Unter
wandlungsbereiche ohne Sprünge bzw. Lücken nahtlos aneinanderschlie
ßen, d. h., damit ein völlig monoton aufgelöstes Ausgangssignal er
zielt wird, muß der benutzte D/A-Wandler eine extrem hohe Genauig
keit, insbesondere Eigenmonotonie, aufweisen. In jener Einrichtung
ist daher für diesen Zweck einer der derzeit genauesten monolithi
schen 16 Bit D/A-Wandler, der Baustein AD 569, vorgesehen. Ein sol
cher Baustein ist aber sehr teuer, wodurch diese bekannte Einrich
tung nur dann wirtschaftlich einsetzbar ist, wenn 1 die hohe Wand
lungsgeschwindigkeit derselben auch tatsächlich ausnutzbar ist. Bei
vielen niederfrequenten Steuerungsanwendungen ist dies jedoch nicht
der Fall. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht weiter da
rin, daß sie zusätzlich zu und jedenfalls nicht mitbenutzbar von ei
nem etwa zur Signalverarbeitung vorgesehenen Mikrorechner aufzuwen
den ist.
Elektronische Steuerschaltungen zur Auswertung analoger Spannungen
werden zusehends mit digitalen Schaltkreisen realisiert. Dabei geht
der Trend zu mikrorechnerbestückten Systemen, bei denen neuerdings
A/D-Wandler bereits "on-chip" eines Mikroprozessors vorgesehen sind.
Solche A/D-Wandler werden dann im Zeitmultiplexverfahren mehreren,
z. B. 8 Analogeingängen zugeordnet, die vom Mikrorechner dann ent
sprechend der vom Programm vorgesehenen Abtasthäufigkeit abgefragt
werden. Reicht die Wortbreite eines solchen "on-chip" vorgesehenen
A/D-Wandlers nicht aus, um beispielsweise einen vorgegebenen Meßbe
reich mit der gewünschten Wortauflösung zu überstreichen, läßt sich
zwar die vorgenannte bekannte Einrichtung auf ein solches rechnerge
stütztes Erfassungssystem implementieren, wobei dann allerdings die
Notwendigkeit eines zusätzlichen, monotonen und mit größerer Wort
breite arbeitenden D/A-Wandler ebenfalls zu hohen Kosten führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erfassung von
Spannungssignalen zu schaffen, die sich eines Mikrorechners und we
nigstens eines zusammen mit dem letzteren integrierten A/D-Wandlers
bedient, und die eine höhere Auflösung eines Meßbereichs leistet,
als dies durch die Wortbreite der/des A/D-Wandler/s vorgegeben ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Notwendigkeit eines
hochgenauen D/A-Wandlers zu umgehen, so daß die Verbesserung des
Auflösungsgrades einer entsprechenden Einrichtung durch periphere
Beschaltung eines solchen Mikrorechners mit A/D-Wandler durch wenige
kostengünstig verfügbare Zusatzkomponenten ermöglicht wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß handelsübliche, zur Erfassung
analoger Größen mit A/D-Wandlern ausgestattete Mikroprozessoren zur
Signalverarbeitung mit einer Auflösung ausnutzbar sind, die größer
ist, als sie der entsprechenden Bit-Auflösung aus der Wortbreite des
A/D-Wandlers entspricht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß zu diesem Zweck eine externe Beschaltung eines entspre
chenden Prozessors mit nur wenigen, kostengünstigen und im Gegen
satz zur vorbekannten Lösung durchaus toleranzbehafteten Bauelemen
ten erfolgen kann. Dies wird vorteilhaft ermöglicht dadurch, daß der
Mikroprozessor eine insbesondere durch Ungenauigkeit eines einfachen
D/A-Wandlers verursachte Dismonotonie durch Nutzung seiner Rechen
kapazität softwaremäßig ausgleicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung
zur Verarbeitung zu einem Mikrorechner angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein
schematisches Blockschaltbild der Einrichtung zur Erfassung einer
elektrischen Spannung zur Verarbeitung in einem Mikrorechner,
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung
und
Fig. 3a und 3b ein Diagramm zur Veranschaulichung der programm
gestützt erreichten Wandlungscharakteristik.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung zur Verarbei
tung in einem Mikrorechner schematisch dargestellt. Der Mikrorechner
10 weist wenigstens zwei analoge Eingänge 11 und 12 auf, wobei der
Eingang 11 unmittelbar mit der Meßklemme 17 der zu erfassenden Span
nung U verbunden ist. Der zweite Analogeingang 12 wird aus einem
Verstärker 14 gespeist, welcher einen festen Verstärkungsfaktor K
hat. Einer der beiden Differenzeingänge - hier der invertierende
Eingang - ist direkt mit der Meßklemme 17 bzw. dem ersten Analogein
gang 11 verbunden; der andere Differenzeingang - hier der nicht in
vertierende - ist über eine Verbindungsleitung 16 mit dem Analogaus
gang eines D/A-Konverters 15 verbunden. Letzterer wird von einem
Teil 13 des Datenbusses des Mikrorechners 10 angesteuert. Bei diesem
Teil handelt es sich jedenfalls um das höchstwertige Bit und daran
anschließend niedrigerwertige, in Abhängigkeit von der gewünschten
Auflösungssteigerung und damit verknüpft vom Verstärkungsfaktor K
des Verstärkers 14. Die Eingangsspannung U wird gegen eine Referenz
klemme 18 gemessen, die in geeigneter Weise mit dem internen Null
bezugspotential des Mikrorechners 10 verbunden ist.
Fig. 2 veranschaulicht anhand eines Wirkschaltplans die Einfachheit
der erfindungsgemäßen Einrichtung unter der Annahme, daß die ver
arbeitbare Auflösungsbitbreite eines Mikrorechners mit A/D-Wandler
um zwei Bit vergrößert werden soll. Es ist ein Mikrorechner 10 vor
gesehen, der mehrere Analogeingänge 11, 12 und gegebenenfalls 19
aufweist. Der eigentliche Mikrorechner erhält über einen Anschluß 26
seine Betriebsspannung; seine erste Referenzspannungsklemme 24 ist
an einem Referenzspannungsknoten 9 geführt, in den eine hier nicht
gezeigte Referenzspannungsquelle eine Bezugsspannung einspeist. Eine
zweite Referenzspannungsklemme 25, die mit dem Masseanschluß des
Mikrorechners 10 identisch sein kann, ist erforderlichenfalls mit
einer Abschirmung der Schaltungsanordnung und dem Gegenpol der Be
triebsspannungsquelle für den Mikrorechner 10 verbunden. Diese
Klemme 25 ist auch an die hier negative Meßklemme 18 geführt. Der
Analogeingang 11 ist über die Verbindungsleitung 27 direkt an der
Eingangsklemme 17 angeschlossen; er erhält also die zu messende Ein
gangsspannung U mit der Verstärkung 1. Der Analogeingang 12 ist mit
dem Ausgang eines gegengekoppelten Differenzverstärkers verbunden;
dessen Verstärkung k ist durch einen Widerstand 29 zwischen Ausgang
und invertierendem Eingang und einem Vorwiderstand 28 zwischen in
vertierendem Eingang des Differenzverstärkers 14 und der positiven
Meßklemme 17 eingestellt. Beispielsweise kann diese Verstärkung k
für eine Erhöhung der Auflösung des Meßbereichs für die Spannung U
um zwei Bit den Faktor 4 betragen. Der nicht invertierende Eingang
des Differenzverstärkers 14 ist über einen Widerstand 31 an die ne
gative Meßklemme 18 gelegt, die wie schon erwähnt mit dem negativen
Bezugsspannungsanschluß 25 des Mikrorechners 10 verbunden ist. Der
nicht invertierende Eingang 32 des Differenzverstärkers 14 ist über
eine Leitung 16 mit dem Ausgang eines als R/2R-Netzwerk ausgebilde
ten D/A-Wandler 15 verbunden, der durch die Widerstände 3 und 4 so
wie 5, 6, 7 und 8 gebildet wird. In bekannter Weise haben dabei die
Widerstände 3 und 4 den halben Widerstandswert der Widerstände 5, 6,
7 und 8. Der Widerstand 5 ist direkt mit dem Referenzspannungsknoten
9 verbunden; die Widerstände 6, 7 und 8 sind über Leitungen 43, 42
und 41 an die Ausgänge eines Latch-Schaltkreises 37 geführt, der ei
nerseits auch mit dem negativen Bezugsspannungsanschluß 25 des
Mikrorechners 10 und der negativen Meßklemme 18 sowie über eine An
schlußleitung 40 mit der positiven Referenzspannungsklemme 9 verbun
den ist. Der Latch-Schaltkreis 37 erhält über Leitungen 20, 21 und
22 die höchstwertigen Bits des Datenbusses des Mikrorechners 10 zu
geführt; es sind noch weitere derartige Leitungen 13 angedeutet, die
den Bus bis zum niedrigstwertigen Bit vervollständigen. Dem
Latch-Schaltkreis 37 kann über eine Leitung 39 noch ein Übernahme
befehl des Mikrorechners 10 zugeführt werden. Diese Leitung kann
entweder direkt an Mikrorechner 10 angeschlossen sein, oder aber
über einen Inverter 38, welcher z. B. ein negiertes Übernahmesignal
invertiert oder auch nur den wahren Befehlszustand des Mikrorechners
10 an den für den Latch-Schaltkreis 37 erforderlichen anpaßt. Der
Differenzverstärker 14 ist einerseits über eine Leitung 35 mit Masse
verbunden, die mit dem Bezugsspannungsanschluß 25 am Mikrorechner 10
zusammenfallen kann. Der Versorgungsanschluß 34 des Differenzver
stärkers 14 ist über eine Leitung 36 an eine Versorgungsspannung ge
führt, die in der Regel nicht dieselbe ist, aus der der Mikrorechner
10 versorgt wird. In besonderen Fällen kann noch ein hier nicht ge
zeigter Widerstand vom Ausgang 33 des Differenzverstärkers 14 an die
Referenzspannungsklemme 9 geführt sein, insbesondere wenn der Diffe
renzverstärker einen Open-Collector-Ausgang aufweist. Ohne Beschrän
kung der Allgemeinheit erfaßt die Erfindung auch entsprechende
Schaltungen zur Erhöhung der Auflösung beispielsweise um nur ein Bit
oder um mehr als zwei Bits, d. h. beispielsweise bei einer Erhöhung
der Auflösung um drei Bits eine Beschaltung des Verstärkers 14 für
die Verstärkung k = 8, ein um zwei Widerstände erweitertes D/A-Netz
werk für die Umsetzung von vier Bits, und einen entsprechenden
Latch-Schaltkreis 37 mit demgemäß vier Ausgängen und vier Eingängen,
die dann auf die vier höchstwertigen Bits des Datenbusses des Mikro
rechners zugreifen.
Ausgehend von der beispielhaften Vorgabe, das gemäß Fig. 3a ein
Meßbereich von 9 bis 5 Volt mit einer 8-Bit-Genauigkeit erfaßt, aber
mit einer 10-Bit-Auflösung dargestellt werden soll, ergibt sich die
Funktion der Einrichtung gemäß Fig. 2 wie folgt:
Zunächst wird über den ersten A/D-Eingang 11 die zu messende Span
nung direkt eingelassen und hier beispielsweise mit der 8-Bit-Auflö
sung des A/D-Wandlers im Mikrorechner 10 ihre augenblickliche Größe
bestimmt. Der Mikrorechner 10 gibt daraufhin auf den drei höchstwer
tigen Leitungen seines Datenbusses 20, 21 und 22 eine binäre Zahl b
zwischen 1 und 7 aus, die gemäß Fig. 3a als Nummer eines vorzuwäh
lenden Meßbereichs gebildet wird in Abhängigkeit von der augenblick
lichen Höhe der zu messenden Spannung in bezug auf überlappend an
einander anschließende Untermeßbereiche. Diese Untermeßbereiche ha
ben für sich genommen einen Umfang entsprechend der maximal zuläs
sigen Spannung dividiert durch den Verstärkungsfaktor k des Diffe
renzverstärkers 14, hier also ⁵/₄ = 1,25 V. Die einzelnen Untermeß
bereiche 1 bis 7 sind mit ihrer jeweiligen Mittenspannung 1/8, 2/8,
. . . 7/8 U ref ineinander geschachtelt, damit eine zu messende Span
nung jedenfalls in einen Meßbereich fällt, was bei unverschachtelter
Aneinanderreihung der Untermeßbereiche nicht ohne weiteres gewähr
leistet wäre. Da die ausgegebene Zahl b auf den Leitungen 20 bis 22
nur kurze Zeit ansteht, wird während dieser Dauer über die Leitung
23 und gegebenenfalls über den Inverter 38 ein Befehl an den
Latch-Schaltkreis 37 zur Übernahme der Bereichskennzeichnung b abge
geben, so daß dieselbe bis zum nächsten Übernahmebefehl an Leitungen
41 bis 43 für den D/A-Wandler 15 als bereichsauswählende Offset-In
formation zur Verfügung steht. Der Widerstand 31 ist bezüglich sei
nes Wertes auf die Widerstände 3, 4, 5, 6, 7 und 8 so abgestimmt,
daß sich bezüglich seiner beiden Anschlüsse in den D/A-Wandler 15
hineingemessen ein Innenwiderstand ergibt, der invariant ist, bezüg
lich des jeweils vom Latch-Schaltkreis 37 eingegebenen Digitalwor
tes. Beispielsweise können zu diesem Zweck die Widerstände 3 und 4
ein Wert von 10 kOhm, die Widerstände 5, 6, 7 und 8 einen Wert von
20 kOhm und der Widerstand 31 einen Wert von 40 kOhm aufweisen. Da
mit wird also am Widerstand 31 eine digital einstellbare Gegenspan
nung zur an den Meßklemmen 17 und 18 anliegenden und zu messenden
Spannung U aufgebaut, die bezüglich der Eingänge 30 und 32 des Dif
ferenzverstärkers in der Art einer Offset-Spannung von der Meßspan
nung subtrahiert erscheint. Die verbleibende Restspannung wird nun
mit Verstärkungsfaktor k = 4 verstärkt und dem zweiten A/D-Eingang
12 des Mikrorechners 10 zugeführt. Das Verhältnis der Werte der Wi
derstände 29 und 28 zueinander ist zu diesem Zweck 4 : 1 gewählt.
Der Mikrorechner 10 liest nunmehr über den Eingang 12 nur noch die
erwähnte Differenzspannung mit hier beispielsweise 8-Bit-Meßgenauig
keit ein und addiert dieses auch mit einer 8-Bit-Auflösung ermit
telte Ergebnis zu dem zuvor mit einer 8-Bit-Genauigkeit ermittelten
und an den Latch-Schaltkreis 37 übertragenen Offset-Spannungswert
zur Anwahl des relevanten Untermeßbereichs. Da die erwähnte Span
nungsdifferenz um den erwähnten Verstärkungsfaktor k = 4 expandiert
mit einer 8-Bit-Genauigkeit aufgelöst wird, ergibt sich bezüglich
des Meßergebnisses als der Summe aus einem 8-Bit-genauen Off
set-Spannungswert und einer ebenfalls 8-Bit-aufgelösten, jedoch um
den Faktor 4 expandierten Spannungsdifferenz ein insgesamt 8-Bit-ge
naues, jedoch 10-Bit-aufgelöstes digitales Spannungsmeßergebnis.
In Fig. 3b ist zur Veranschaulichung in einem ersten Maßstab die
Auflösung des gesamten Meßspannungsbereichs sowie der um den Faktor
k = 4 expandierten Untermeßbereiche und dazu in einem zweiten Maß
stab die jeweils dazugehörige Offset-Spannung dargestellt, und zwar
zugeordnet zu dem Anwahlwert b = 1 . . . 7 für die Anwahl des jewei
ligen Untermeßbereichs. Es ist dort noch angedeutet, daß die vom
Mikrorechner 10 benutzte Software für den Übergang von einem Unter
meßbereich zum nächsten Untermeßbereich eine Hysterese vorsieht, um
in jedem Falle eine Zweideutigkeit des Meßergebnisses zu vermeiden.
Eine solche Hysterese kann softwaremäßig einfach erzeugt werden
durch den Vergleich der zu messenden Spannung mit fest programmier
ten Bereichsgrenzen und einem diesen zugeordneten Toleranzwert. Aus
Fig. 3b in Verbindung mit Fig. 2 wird zudem ersichtlich, daß be
züglich der Widerstände 3 bis 8 des D/A-Wandlers 15 allzu hohe Ge
nauigkeitsanforderungen nicht zu stellen sind, weil der Mikrorechner
10 bei der Zuweisung des jeweiligen Offset-Spannungswertes - ent
sprechend b = 1 . . . 7 - abprüfen kann, wie weit das über den ersten
A/D-Eingang 11 eingelesene, unverstärkte Meßsignal vom ebenfalls
8-Bit-genauen, jedoch 10-Bit-aufgelösten Ergebnis abweicht und somit
in diesem Ergebnis noch eine Toleranzkorrektur zur Kompensation von
Ungenauigkeiten im D/A-Wandler 15 vornehmen kann. Es ist somit er
kennbar, daß der Nachteil der eingangs erwähnten, bekannten Einrich
tung, nämlich die Erfordernis eines außerordentlich genauen, über
den gesamten Meßspannungsbereich monotonen D/A-Wandlers in der er
findungsgemäßen Einrichtung beseitigt ist dadurch, daß ein Mikro
rechner mit geeigneter Software zur Ausführung von Rechenoperationen
und Toleranzkorrekturen Anwendung findet, durch die auch bei nur be
schränkter Genauigkeit eines verwendeten D/A-Wandlers das Meßergeb
nis mit erhöhter Auflösung monoton über den gesamten Meßbereich dar
stellbar ist.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung zur Verar
beitung in einem Mikrorechner, mit einem Analog/Digital-Wandler, der
mit dem Mikrorechner zusammengeschaltet ist und eine Wandlungsbreite
von n Bit aufweist, mit einer Auflösung der zu messenden Spannung
von m + n Bit, dadurch gekennzeichnet,
- - daß m + 1 Leitungen als Datenbusses auf eine Speichereinrichtung mit m + 1 Speicherstellen geführt sind, wobei besagte Speicherein richtung zur Übernahme und zum anschließenden Halten des übernom menen Signalzustandes auf besagten m + 1 Leitungen während jeweils zweier Übernahmen vom Mikrorechner ansteuerbar ist,
- - daß ein Digital/Analog-Wandler mit einer Wortbreite von m + 1 Bit vorgesehen ist, der den besagten Signalzustand auf besagten m + 1 Leitungen in einen analogen Offset-Spannungswert umwandelt,
- - daß ein Verstärker mit dem Verstärkungsgrad k = 2 m vorgesehen ist, dessen Eingang im Sinne einer Aussteuerung in die eine Rich tung die zu messende Spannung und im Sinne einer Aussteuerung in die andere Richtung besagter Offset-Spannungswert zuführbar sind, so daß am Eingang des Verstärkers insgesamt die Differenzspannung der zu messenden Spannung und dem zuführbaren Offset-Spannungswert wirksam ist, und
- - daß die zu messende Spannung und besagte Differenzspannung nach ihrer Verstärkung um den Faktor k = 2 m dem Eingang besagten Analog/Digital-Wandlers wenigstens in zeitabschnittsweisem Wechsel zuführbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrorechner und der Analog/Digital-Wandler auf einem gemeinsamen
Halbleitersubstrat als einkörperliche integrierte Schaltung reali
siert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
gang des Analog/Digital-Wandlers zeitabschnittsweise von verschiede
nen Anschlüssen besagter integrierten Schaltung aus ansprechbar ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Digital/Analog-Wandler aus einem R/2R-Netzwerk
mit m + 1 Eingängen besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3700987A DE3700987C2 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung zur Verarbeitung in einem Mikrorechner |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3700987A DE3700987C2 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung zur Verarbeitung in einem Mikrorechner |
Publications (2)
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DE3700987C2 DE3700987C2 (de) | 1995-12-07 |
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ID=6318864
Family Applications (1)
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DE3700987A Expired - Fee Related DE3700987C2 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Spannung zur Verarbeitung in einem Mikrorechner |
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---|---|
DE (1) | DE3700987C2 (de) |
WO (1) | WO1988005619A1 (de) |
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- 1987-01-15 DE DE3700987A patent/DE3700987C2/de not_active Expired - Fee Related
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