DE10047396C1 - Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen

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Abstract

Bei einer Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen in diskreten Stufen ist zur Erzielung einer auf extrem geringe Amplituden- und Phasenabweichungen eingeschränkten Exemplarstreuuung der Schaltungsanordnung mindestens eine symmetrische Schaltungsstufe (11) mit zwei nichtinvertierenden Operationsverstärkern (14, 14'), von denen der eine mit dem Analogsignal und der andere mit dem um 180 DEG phasenverschobenen Analogsignal jeweils über seinen nichtinvertierenden Verstärkereingang beaufschlagt ist, und ein zwei Schaltereingänge aufweisender MOS-Switch (15), dessen Schaltereingänge über gleich große Schaltwiderstände (16, 16') jeweils mit dem invertierenden Eingang der Operationsverstärker (14, 14') verbunden sind, sowie ein Zwischenwiderstand (17) vorgesehen, der der Reihenschaltung aus den Schaltwiderständen (16, 16') und dem MOS-Switch (15) parallelgeschaltet ist (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur in diskreten Stufen umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen, insbesondere von Ausgangssignalen der Hydrophone einer Sonarbasis.
Schaltungsanordnungen dieser Art dienen bei Sonaranlagen zur Verstärkung der Hydrophonausgangssignale, um für die anschließende, digitale Signalverarbeitung einen angepaßten Signalpegel zur Verfügung zu haben. Hierzu sind die Ausgänge eines jeden Hydrophons der Sonarbasis an einem Ladungsverstärker angeschlossen, und die elektrischen Ausgangssignale der beiden Ladungsverstärker sind der Schaltungsanordnung zugeführt. Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art wird als Bauteil AD 7111 von der Firma Analog Devices, USA, am Markt angeboten. Sie weist im wesentlichen einen nicht invertierenden Operations- oder Rechenverstärker auf, dessen Gegenkopplungs- oder Rückkopplungswiderstand in diskreten Widerstandsstufen umschaltbar ist. Bei Sonaranlagen ist es wesentlich, daß in den vielen parallelen Signalverarbeitungskanälen annähernd gleiche Verhältnisse vorliegen, d. h. die Amplitudenabweichung und die Phasenabweichung zwischen den verstärkten Hydrophonausgangssignalen müssen möglichst gering sein.
Aufgrund der Exemplarstreuungen des AD 7111 ist dies nur in Grenzen gewährleistet.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (FR 2 310 655 A1 bzw. US 4 016 557) weist die symmetrische Schaltungsstufe, dort Differenzverstärker genannt, zwei nichtinvertierende Operationsverstärker mit jeweils einem invertierenden und einem nicht invertierenden Eingang, einem Ausgang und einem die Verstärkung des Operationsverstärkers bestimmenden, in Stufen veränderlichen Rückkopplungswiderstand auf. Die beiden nichtinvertierenden Eingänge der Operationsverstärker sind mit einem Differentialsignal belegt, das am Ausgang des Differenzverstärkers entsprechend verstärkt abgenommen werden kann. Die Verstärkung des Differenzverstärkers ist in Stufen nach Wahl einstellbar. Hierzu besteht jeder der veränderlichen Rückkopplungswiderstände der Operationsverstärker aus einer an den Ausgang des Operationsverstärkers angeschlossenen Reihenschaltung von mehreren Widerständen, deren Widerstandswerte zunehmen. Mittels einer Mehrzahl von Halbleiterschaltern sind die Widerstände einzeln oder in Gruppen an den invertierenden Eingang des Operationsverstärker anschließbar. Durch symmetrische Ansteuerung der Halbleiterschalter in den beiden Rückkopplungszweigen der beiden Operationsverstärker ist eine gleiche Verstärkung beider Operationsverstärker einstellbar. Die beiden Reihenschaltungen sind noch über einen Widerstand miteinander gekoppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu konzipieren, deren Verstärkung in einem großen Verstärkungsbereich in vorzugsweisen kleinen Verstärkungsstufen umschaltbar ist, eine auf sehr geringe Amplituden- und Phasenabweichungen eingeschränkte Exemplarstreuung zeigt und nach Verstärkungsumschaltung eine nur kurze Einschwingzeit benötigt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß durch das neuartige Schaltungskonzept die Gegen- oder Rückkopplungswiderstände der beiden Operationsverstärker relativ niederohmig (im Kiloohmbereich) ausgeführt werden können und dadurch die Schaltungsanordnung eine hohe Präzision aufweist. Die Eigenschaften der Schaltungsanordnung werden im wesentlichen durch die Widerstände bestimmt, und die Restwiderstände der vorzugsweise als Halbleiterschalter verwendeten MOS-Switches spielen eine untergeordnete Rolle. Da die Bauteiltoleranzen der am Markt erhältlichen Widerstände kleiner als 0,1% ist, im Gegensatz zu einer Bauteiltoleranz bei Halbleiterschaltern von ca. 1%, ist die Exemplarstreuung der Schaltungsanordnung extrem gering. Die aufgrund der Exemplarstreuungen auftretenden Amplitudenabweichungen liegen bei 0,1 dB und die Phasenabweichungen bei 0,2°. Die Möglichkeit der niederohmigen Bemessung der für die Verstärkung maßgebenden Widerstände ist dadurch begründet, daß durch den symmetrischen Aufbau der Schaltungsstufe und der annähernd gleichen Bemessung der Schaltwiderstände bei geschlossenem MOS-Switch an diesem eine Signalspannung von ungefähr 0 V liegt. Bei einer Signalspannung von ungefähr 0 V arbeitet der MOS-Switch, wie z. B. der ADG 511 der Firma One Technology Way, Norwood, USA, einerseits niederohmig und andererseits mit extrem geringer Exemplarstreuung. Außerdem wird für jeden Operationsverstärker der in Reihe mit den Schaltwiderständen liegende, niederohmige Restwiderstand RON des MOS-Switch noch zusätzlich halbiert. Dies ermöglicht insgesamt eine niederohmige Auslegung der Schaltwiderstände, was zur Folge hat, daß bei unveränderter Verstärkung auch die Gegen- oder Rückkopplungswiderstände der Operationsverstärker niederohmig ausgeführt werden können, deren Widerstandswerte nunmehr aus dem MΩ-Bereich gemäß dem Stand der Technik in den kΩ-Bereich verlegt werden können. Von dem Idealfall der exakt gleichen Bemessung der Schaltwiderstände kann in von den Frequenzen der zu verstärkenden Signalen abhängigen Grenzen abgewichen werden, da sich der Restwiderstand RON des MOS-Switch bei einer Signalspannung um die 0 V herum nur wenig ändert. Die Abweichung von der gleichen Bemessung der Schaltwiderstände kann beispielsweise für die Verstärkung von Analogsignalen bis zu 10 kHz einige 100 Ω betragen.
Durch die Symmetrie der Schaltungsstufe werden zudem nur Differenzspannungen der Analogsignale verstärkt, so daß eingestreute Störungen sich kompensieren und sich nicht auf die verstärkte Signalspannung auswirken können.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an jedem Ausgang der Operationsverstärker ein gegen Masse geschalteter Spannungsteiler über einen Koppelkondesator angeschlossen. Alle Widerstände der beiden Spannungsteiler sind gleich groß bemessen, und an je einem Teilerabgriff der Spannungsteiler ist das verstärkte Analogsignal und das um 180° phasenverschobene verstärkte Analogsignal abnehmbar. Durch diese Spannungsteiler ist einerseits auch die Verstärkung "1" in der Schaltungsstufe darstellbar und andererseits bei geeigneter Bemessung der Widerstände eine für die Operationsverstärker optimal angepaßte Last sichergestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die symmetrische Schaltungsstufe einen weiteren Halbleiterschalter, vorzugsweise einen MOS-Switch, mit zwei Schaltereingängen auf, von denen jeder über einen Widerstand an einem der Teilerabgriffe der beiden Spannungsteiler angeschlossen ist. Die Widerstände sind in Toleranzgrenzen gleich groß, vorzugsweise exakt gleich groß, bemessen, wobei zu den Toleranzgrenzen die vorstehenden Ausführungen zu dem ersten MOS-Switch in gleicher Weise gelten. Mit diesem zusätzlichen MOS-Switch wird nach dem Prinzip des Spannungsteilers eine kleine Verstärkung realisiert, d. h. die durch die Operationsverstärker erreichte Verstärkung wieder reduziert. Die Größe der Dämpfung richtet sich dabei nach der Bemessung des zwischen dem Teilerabgriff und dem MOS-Switch liegenden Widerstands, der zusammen mit den Widerständen des Spannungsteilers den für die Dämpfung maßgebenden Spannungsteiler darstellt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden mehrere symmetrischen Schaltungsstufen hintereinander geschaltet, indem die Teilerabgriffe der Spannungsteiler in der vorhergehenden Schaltungsstufe mit den nichtinvertierenden Eingängen der Operationsverstärker der folgenden Schaltungsstufen verbunden werden. Durch entsprechende Ausbildung der Verstärkung in den einzelnen Schaltungsstufen kann ein großer Verstärkungsbereich in relativ kleinen Verstärkungsschritten umgeschaltet werden, so z. B. bei insgesamt vier Schaltungsstufen ein Verstärkungsbereich von 0-72 dB in 192 diskreten Schritten mit einer Verstärkungszu- oder -abnahme von jeweils 0,375 dB.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen in diskreten Stufen mit insgesamt vier hintereinander geschalteten Schaltungsstufen,
Fig. 2 ein Schaltbild einer der Schaltungsstufe der Schaltungsanordnung in Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Bei der in Fig. 1 skizzierten Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen in diskreten Stufen sind insgesamt vier in gleicher Weise konzipierte Schaltungsstufen 11 hintereinander geschaltet, wobei jede Schaltungsstufe 11 über zwei Bit-Eingänge digital umgeschaltet werden kann. Mit insgesamt 192 Umschaltmöglichkeiten werden in einem Verstärkungsbereich von 0-72 dB Verstärkungsänderungen in diskreten Stufen von 0,375 dB realisiert. Die zu verstärkenden Analogsignale werden dabei den Eingängen 101 und 102 der Schaltungsanordnung zugeführt und die verstärkten Analogsignale an den Ausgängen 103 und 104 der Schaltungsanordnung abgenommen. Beim Einsatz in Sonaranlagen zur Verstärkung der Ausgangssignale der in einer Sonarbasis angeordneten Vielzahl von Hydrophonen 12, sind die beiden Ausgänge eines jeden Hydrophons 12 an je einem Ladungsverstärker 13, 13' angeschlossen, wobei der Ausgang des einen Ladungsverstärkers 13 mit dem Eingang 101 der Schaltungsanordnung und der Ausgang des anderen Ladungsverstärkers 13' an dem Eingang 102 der Schaltungsanordnung liegt. Die beiden Ladungsverstärker 13, 13' sind identisch aufgebaut. Die verstärkten Hydrophonausgangssignale werden - wie in Fig. 1 nicht weiter dargestellt ist - über die Ausgänge 103 und 104 der Schaltungsanordnung je einem Analog-Digital-Wandler mit vorgeschaltetem Anpaßverstärker zugeführt.
In Fig. 2 ist eine der Schaltungsstufen 11 detailliert im Schaltbild dargestellt. Die Eingänge der symmetrisch aufgebauten Schaltungsstufe 11 sind mit 111 und 111' und die Ausgänge der Schaltungsstufe 11 mit 112 und 112' bezeichnet. Die Ausgänge 112 bzw. 112' der einen Schaltungsstufe 11 sind mit den Eingängen 111, 111' der folgenden Schaltungsstufe verbunden. Die Eingänge 111 und 111' der ersten Schaltungsstufe bilden die Eingänge 101 und 102 der Schaltungsanordnung und die Ausgänge 112 und 112' der letzten Schaltungsstufe 11 bilden die Ausgänge 103 und 104 der Schaltungsanordnung. Am Eingang 111 liegt das zu verstärkende Analogsignal und am Eingang 111' liegt das zu verstärkende Analogsignal um 180° phasenverschoben an, wie dies in Fig. 2 symbolisch angedeutet ist. Am Ausgang 112 ist das verstärkte Analogsignal und am Ausgang 112' das um 180° phasenverschobene, verstärkte Ausgangssignal abnehmbar, wobei diese Analogsignale der nächsten Schaltungsstufe 11 zugeführt werden.
Die Schaltungsstufe 11 weist zwei nichtinvertierende Rechen- oder Operationsverstärker 14, 14' sowie einen Halbleiterschalter, bevorzugt einen MOS-Switch 15, mit zwei Schaltereingängen auf, der digital geschlossen oder geöffnet wird. Als ein solcher MOS-Switch 15 werden beispielsweise die monolithischen CMOS-ICs ADG 511, ADG 512 oder ADG 513 der Firma One Technology Way, Norwood, USA eingesetzt. Der eine Schaltereingang des MOS-Switch 15 ist über einen Schaltwiderstand 16 mit dem invertierenden Eingang oder Minuseingang des Operationsverstärkers 14 und der andere Schaltereingang des MOS-Switch 15 über einen Schaltwiderstand 16' an den invertierenden oder Minuseingang des Operationsverstärkers 14' angeschlossen. Parallel zu der Reihenschaltung der beiden Schaltwiderstände 16, 16' und des MOS-Switch 15 ist ein Zwischenwiderstand 17 geschaltet. Der nichtinvertierende Eingang oder Pluseingang des Operationsverstärkers 14 ist mit dem Eingang 111 und der nichtinvertierende Eingang oder Pluseingang des Operationsverstärkers 14' ist mit dem Eingang 111' der Schaltungsstufe 11 verbunden.
Jeder der beiden nichtinvertierenden Operationsverstärker 14, 14' weist in bekannter Weise einen Gegen- oder Rückkopplungs­ widerstand 18 bzw. 18' auf. Beide Rückkopplungswiderstände 18, 18' sind gleich groß und entsprechend der gewünschten Verstärkung bemessen. Ggf. kann dem Rückkopplungswiderstand 18, 18' ein Kondensator parallelgeschaltet sein. Die beiden Schaltwiderstände 16, 16' sind gleich groß bemessen, wobei die Widerstandswerte im kΩ-Bereich liegen und Abweichungen von der identischen Bemessung von einigen 100 Ω zulässig sind, ohne daß die Präzision der Schaltungsstufe 11 beeinträchtigt wird.
Bei geöffnetem MOS-Switch 15 beträgt die Verstärkung V eines jeden Operationsverstärkers 14, 14'
wobei R18 der Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes 18 bzw. 18' und R17 der Widerstandswert des Zwischenwiderstands 17 ist. Bei geschlossenem MOS-Switch 15 ergibt sich die Verstärkung der Operationsverstärker 14, 14' jeweils zu
wobei R16 der Widerstandswert des Schaltwiderstandes 16 bzw. 16' und RON der Restwiderstand des MOS-Switch 15 ist. Da durch die annähernd gleiche Bemessung der Schaltwiderstände 16, 16' die Signalspannung am geschlossenen MOS-Switch 15 etwa Null ist, ist der Restwiderstand RON minimiert und beträgt bei Verwendung eines ADG 511 bei Raumtemperatur etwa 18 Ω. Da im Bereich einer Signalspannung von ±1 V der Restwiderstand RON des ADG 511 nur gering anwächst, ist die erwähnte Abweichung von der identischen Bemessung der Widerstandswerte der Schaltwiderstände 16, 16' akzeptabel. Da die Schaltungsstufe 11 symmetrisch aufgebaut ist, wird der Restwiderstand RON auf beide Operationsverstärker 14, 14' aufgeteilt und damit zusätzlich halbiert, so daß er für jeden Operationsverstärker 14, 14' nur noch mit ca. 9 Ω wirksam ist. Aufgrund dieses niedrigen Restwiderstandes RON können die Schaltwiderstände 16, 16' niederohmig ausgelegt werden, als Folge dessen auch die Rückkopplungswiderstände 18, 18' bei unveränderter Verstärkung niederohmig gemacht werden können. Die niederohmige Beschaltung der Operationsverstärker 14, 14' ist entscheidend für die Präzision dieser Verstärker.
An dem Ausgang eines jeden Operationsverstärkers 14, 14' ist ein Spannungsteiler 19, 19' über einen Kopplungskondensator 20, 20' angeschlossen. Die beiden Spannungsteiler 19, 19' sind auf Massepotential gelegt. Jeder Spannungsteiler 19, 19' weist einen kondensatorseitigen Widerstand 21 bzw. 21' und einen masseseitigen Widerstand 22 bzw. 22' auf. Der Teilerabgriff des Spannungsteilers 19 bzw. 19' ist mit 23 bzw. 23' bezeichnet. Die beiden Widerstände 21, 22 bzw. 21', 22' der Spannungsteiler 19, 19' sind gleich groß bemessen, und wegen der symmetrischen Ausbildung der Schaltungsstufe 11 sind auch die Widerstände in dem Spannungsteiler 19 gleich den Widerständen in dem Spannungsteiler 19" bemessen. Die Bemessung der Widerstände 21, 22, 21', 22' ist dabei so festgelegt, daß die Operationsverstärker 14, 14' eine optimal angepaßte Last besitzen, typischerweise bei Verwendung eines ADG 511 in Verbindung mit dem OP467 der Firma Analog Devices, als Operationsverstärker 14, 14' um 3 bis 3,5 kΩ. Jeder Spannungsteiler 19, 19' bewirkt einerseits eine Reduzierung der durch den vorgeschalteten Operationsverstärker 14, 14' gewonnenen Verstärkung und ermöglicht andererseits eine Verstärkung von "1" bei geöffnetem MOS-Switch 15. Wird beispielsweise mit dem Operationsverstärker 14 bzw. 14' eine Verstärkung von 30 dB erreicht, so wird diese durch den Spannungsteiler 19, 19' beispielsweise um 6 dB gedämpft, so daß an den Teilerabgriffen 23, 23' der Spannungsteiler 19, 19' eine Spannungsverstärkung von 24 dB erreicht wird.
Die Schaltungsstufe 11 weist noch einen zweiten, ebenfalls als MOS-Switch 25 ausgebildeten Halbleiterschalter auf, für den ebenfalls ein ADG 511 verwendet werden kann. Jeweils ein Schaltereingang des zweiten MOS-Switch 25 ist über einen Schaltwiderstand 26 an dem Teilerabgriff 23 des Spannungsteilers 19 und über einen Schaltwiderstand 26' an dem Teilerabgriff 23' des Spannungsteilers 19' angeschlossen. Die Schaltwiderstände 26, 26' sind wiederum gleich groß bemessen, wobei die gleichen Abweichungsgrenzen gelten, wie sie zu den Schaltwiderständen 16 und 16' vorstehend beschrieben worden sind. Wird der MOS-Switch 25 geschlossen, so wird die Verstärkung der Schaltungsstufe 11 je nach Auslegung der Schaltwiderstände 26, 26' um einen bestimmten Betrag angehoben oder weiter abgesenkt, da sich nunmehr die über die Kopplungskondensatoren 20, 20' angeschlossenen Spannungsteiler aus dem kondensatorseitigen Widerstand 21 bzw. 21' und aus der Parallelschaltung der Widerstände 22, 26 bzw. 22', 26' zusammensetzen.
Die beiden MOS-Switch 15, 25 in jeder Schaltungsstufe 11 werden digital durch Anlegen eines entsprechenden Bitformats gesteuert. Dies ist in Fig. 1 durch die beiden, die Operationsverstärker 14 und 14' miteinander verbindenden, symbolischen Schalter angedeutet. Das den jeweiligen Schalter steuernde Bit ist mit seiner Bitzahl in der Bitfolge dem jeweiligen MOS-Switch 15 bzw. 25 symbolisch zugeordnet. So wird die erste Schaltungsstufe 11 von dem Bit 6 und 0 und die folgende Schaltstufe von dem Bit 5 und dem Bit 2 der Bitfolge angesteuert. Je nach Öffnen und Schließen der MOS-Switches 15 und MOS-Switches 25 in den vier Schaltungsstufen der Fig. 1 können insgesamt 28 diskrete Verstärkerstufen umgeschaltet werden, von denen für den Verstärkungsbereich 0-72 dB 192 Verstärkerstufen genutzt werden.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung zur in diskreten Stufen umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen, insbesondere von Ausgangssignalen der Hydrophone einer Sonarbasis, mit mindestens einer symmetrischen Schaltungsstufe (11) die aufweist: zwei jeweils einen invertierenden und einen nichtinvertierenden Eingang, einen Ausgang und einen zwischen Ausgang und invertierendem Eingang angeschlossenen Rückkopplungswiderstand aufweisende, nichtinvertierende Operationsverstärker (14, 14'), von denen der eine mit einem Analogsignal und der andere mit dem um 180° phasenverschobenen Analogsignal an jeweils seinem nichtinvertierenden Eingang beaufschlagt ist, einen Halbleiterschalter (15), vorzugsweise MOS-Switch (15), mit zwei Schaltereingängen, von denen ein Schaltereingang über einen ersten Schaltwiderstand (16) mit dem invertierenden Eingang des einen Operationsverstärkers (14) und der andere Schaltereingang über einen in Toleranzgrenzen gleich großen, vorzugsweise exakt gleich großen, zweiten Schaltwiderstand (16') mit dem invertierenden Eingang des anderen Operationsverstärkers (14') verbunden ist, und einen Zwischenwiderstand (17), der der Reihenschaltung aus den Schaltwiderständen (16, 16') und dem Halbleiterschalter (15) parallelgeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ausgang der Operationsverstärker (14, 14') ein gegen Masse (24) geschalteter Spannungsteiler (19, 19') über einen Kopplungskondensator (20, 20') angeschlossen ist, daß alle Widerstände der beiden Spannungsteiler (19, 19') gleich groß bemessen sind und daß an je einem Teilerabgriff (23, 23') der Spannungsteiler (19, 19') das verstärkte Analogsignal und das verstärkte phasenverschobene Analogsignal abgenommen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrische Schaltungsstufe (11) eine weiteren Halbleiterschalter (25), vorzugsweise MOS-Switch (25), mit zwei Schaltereingängen aufweist, von denen jeder über einen Schaltwiderstand (26, 26') an einem der Teilerabgriffe (23, 23') der beiden Spannungsteiler (19, 19') angeschlossen ist, und daß die Schaltwiderstände (26, 26') in Toleranzgrenzen gleich groß, vorzugsweise exakt gleich groß, bemessen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere symmetrische Schaltungsstufen (11) hintereinander geschaltet sind, indem die Teilerabgriffe (23, 23') der vorhergehenden Schaltungsstufe (11) mit den nichtinvertierenden Eingängen (Pluseingängen) der Operationsverstärker (14, 14') der folgenden Schaltungsstufe (11) verbunden sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der ersten symmetrischen Schaltungsstufe (11) zugeführten Analogsignale die elektrischen Ausgangssignale zweier Ladungsverstärker (13, 13') sind, deren Eingänge mit je einem Ausgang eines Hydrophons (12) verbunden sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalter (15, 25), vorzugsweise die MOS-Switches (15, 25), digital umschaltbar sind.
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