DE10047396C1 - Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von AnalogsignalenInfo
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Abstract
Bei einer Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen in diskreten Stufen ist zur Erzielung einer auf extrem geringe Amplituden- und Phasenabweichungen eingeschränkten Exemplarstreuuung der Schaltungsanordnung mindestens eine symmetrische Schaltungsstufe (11) mit zwei nichtinvertierenden Operationsverstärkern (14, 14'), von denen der eine mit dem Analogsignal und der andere mit dem um 180 DEG phasenverschobenen Analogsignal jeweils über seinen nichtinvertierenden Verstärkereingang beaufschlagt ist, und ein zwei Schaltereingänge aufweisender MOS-Switch (15), dessen Schaltereingänge über gleich große Schaltwiderstände (16, 16') jeweils mit dem invertierenden Eingang der Operationsverstärker (14, 14') verbunden sind, sowie ein Zwischenwiderstand (17) vorgesehen, der der Reihenschaltung aus den Schaltwiderständen (16, 16') und dem MOS-Switch (15) parallelgeschaltet ist (Fig. 2).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur in
diskreten Stufen umschaltbaren Verstärkung von
Analogsignalen, insbesondere von Ausgangssignalen der
Hydrophone einer Sonarbasis.
Schaltungsanordnungen dieser Art dienen bei Sonaranlagen zur
Verstärkung der Hydrophonausgangssignale, um für die
anschließende, digitale Signalverarbeitung einen angepaßten
Signalpegel zur Verfügung zu haben. Hierzu sind die Ausgänge
eines jeden Hydrophons der Sonarbasis an einem
Ladungsverstärker angeschlossen, und die elektrischen
Ausgangssignale der beiden Ladungsverstärker sind der
Schaltungsanordnung zugeführt. Eine bekannte
Schaltungsanordnung dieser Art wird als Bauteil AD 7111 von
der Firma Analog Devices, USA, am Markt angeboten. Sie weist
im wesentlichen einen nicht invertierenden Operations- oder
Rechenverstärker auf, dessen Gegenkopplungs- oder
Rückkopplungswiderstand in diskreten Widerstandsstufen
umschaltbar ist. Bei Sonaranlagen ist es wesentlich, daß in
den vielen parallelen Signalverarbeitungskanälen annähernd
gleiche Verhältnisse vorliegen, d. h. die Amplitudenabweichung
und die Phasenabweichung zwischen den verstärkten
Hydrophonausgangssignalen müssen möglichst gering sein.
Aufgrund der Exemplarstreuungen des AD 7111 ist dies nur in
Grenzen gewährleistet.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (FR 2 310 655 A1 bzw.
US 4 016 557) weist die symmetrische Schaltungsstufe, dort
Differenzverstärker genannt, zwei nichtinvertierende
Operationsverstärker mit jeweils einem invertierenden und
einem nicht invertierenden Eingang, einem Ausgang und einem
die Verstärkung des Operationsverstärkers bestimmenden, in
Stufen veränderlichen Rückkopplungswiderstand auf. Die beiden
nichtinvertierenden Eingänge der Operationsverstärker sind
mit einem Differentialsignal belegt, das am Ausgang des
Differenzverstärkers entsprechend verstärkt abgenommen werden
kann. Die Verstärkung des Differenzverstärkers ist in Stufen
nach Wahl einstellbar. Hierzu besteht jeder der
veränderlichen Rückkopplungswiderstände der
Operationsverstärker aus einer an den Ausgang des
Operationsverstärkers angeschlossenen Reihenschaltung von
mehreren Widerständen, deren Widerstandswerte zunehmen.
Mittels einer Mehrzahl von Halbleiterschaltern sind die
Widerstände einzeln oder in Gruppen an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärker anschließbar. Durch
symmetrische Ansteuerung der Halbleiterschalter in den beiden
Rückkopplungszweigen der beiden Operationsverstärker ist eine
gleiche Verstärkung beider Operationsverstärker einstellbar.
Die beiden Reihenschaltungen sind noch über einen Widerstand
miteinander gekoppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
konzipieren, deren Verstärkung in einem großen
Verstärkungsbereich in vorzugsweisen kleinen
Verstärkungsstufen umschaltbar ist, eine auf sehr geringe
Amplituden- und Phasenabweichungen eingeschränkte
Exemplarstreuung zeigt und nach Verstärkungsumschaltung eine
nur kurze Einschwingzeit benötigt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß
durch das neuartige Schaltungskonzept die Gegen- oder
Rückkopplungswiderstände der beiden Operationsverstärker
relativ niederohmig (im Kiloohmbereich) ausgeführt werden
können und dadurch die Schaltungsanordnung eine hohe
Präzision aufweist. Die Eigenschaften der Schaltungsanordnung
werden im wesentlichen durch die Widerstände bestimmt, und
die Restwiderstände der vorzugsweise als Halbleiterschalter
verwendeten MOS-Switches spielen eine untergeordnete Rolle.
Da die Bauteiltoleranzen der am Markt erhältlichen
Widerstände kleiner als 0,1% ist, im Gegensatz zu einer
Bauteiltoleranz bei Halbleiterschaltern von ca. 1%, ist die
Exemplarstreuung der Schaltungsanordnung extrem gering. Die
aufgrund der Exemplarstreuungen auftretenden
Amplitudenabweichungen liegen bei 0,1 dB und die
Phasenabweichungen bei 0,2°. Die Möglichkeit der
niederohmigen Bemessung der für die Verstärkung maßgebenden
Widerstände ist dadurch begründet, daß durch den
symmetrischen Aufbau der Schaltungsstufe und der annähernd
gleichen Bemessung der Schaltwiderstände bei geschlossenem
MOS-Switch an diesem eine Signalspannung von ungefähr 0 V
liegt. Bei einer Signalspannung von ungefähr 0 V arbeitet der
MOS-Switch, wie z. B. der ADG 511 der Firma One Technology
Way, Norwood, USA, einerseits niederohmig und andererseits
mit extrem geringer Exemplarstreuung. Außerdem wird für jeden
Operationsverstärker der in Reihe mit den Schaltwiderständen
liegende, niederohmige Restwiderstand RON des MOS-Switch noch
zusätzlich halbiert. Dies ermöglicht insgesamt eine
niederohmige Auslegung der Schaltwiderstände, was zur Folge
hat, daß bei unveränderter Verstärkung auch die Gegen- oder
Rückkopplungswiderstände der Operationsverstärker niederohmig
ausgeführt werden können, deren Widerstandswerte nunmehr aus
dem MΩ-Bereich gemäß dem Stand der Technik in den kΩ-Bereich
verlegt werden können. Von dem Idealfall der exakt gleichen
Bemessung der Schaltwiderstände kann in von den Frequenzen
der zu verstärkenden Signalen abhängigen Grenzen abgewichen
werden, da sich der Restwiderstand RON des MOS-Switch bei
einer Signalspannung um die 0 V herum nur wenig ändert. Die
Abweichung von der gleichen Bemessung der Schaltwiderstände
kann beispielsweise für die Verstärkung von Analogsignalen
bis zu 10 kHz einige 100 Ω betragen.
Durch die Symmetrie der Schaltungsstufe werden zudem nur
Differenzspannungen der Analogsignale verstärkt, so daß
eingestreute Störungen sich kompensieren und sich nicht auf
die verstärkte Signalspannung auswirken können.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit vorteilhaften Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
an jedem Ausgang der Operationsverstärker ein gegen Masse
geschalteter Spannungsteiler über einen Koppelkondesator
angeschlossen. Alle Widerstände der beiden Spannungsteiler
sind gleich groß bemessen, und an je einem Teilerabgriff der
Spannungsteiler ist das verstärkte Analogsignal und das um
180° phasenverschobene verstärkte Analogsignal abnehmbar.
Durch diese Spannungsteiler ist einerseits auch die
Verstärkung "1" in der Schaltungsstufe darstellbar und
andererseits bei geeigneter Bemessung der Widerstände eine
für die Operationsverstärker optimal angepaßte Last
sichergestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die symmetrische Schaltungsstufe einen weiteren
Halbleiterschalter, vorzugsweise einen MOS-Switch, mit zwei
Schaltereingängen auf, von denen jeder über einen Widerstand
an einem der Teilerabgriffe der beiden Spannungsteiler
angeschlossen ist. Die Widerstände sind in Toleranzgrenzen
gleich groß, vorzugsweise exakt gleich groß, bemessen, wobei
zu den Toleranzgrenzen die vorstehenden Ausführungen zu dem
ersten MOS-Switch in gleicher Weise gelten. Mit diesem
zusätzlichen MOS-Switch wird nach dem Prinzip des
Spannungsteilers eine kleine Verstärkung realisiert, d. h. die
durch die Operationsverstärker erreichte Verstärkung wieder
reduziert. Die Größe der Dämpfung richtet sich dabei nach der
Bemessung des zwischen dem Teilerabgriff und dem MOS-Switch
liegenden Widerstands, der zusammen mit den Widerständen des
Spannungsteilers den für die Dämpfung maßgebenden
Spannungsteiler darstellt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden mehrere symmetrischen Schaltungsstufen hintereinander
geschaltet, indem die Teilerabgriffe der Spannungsteiler in
der vorhergehenden Schaltungsstufe mit den
nichtinvertierenden Eingängen der Operationsverstärker der
folgenden Schaltungsstufen verbunden werden. Durch
entsprechende Ausbildung der Verstärkung in den einzelnen
Schaltungsstufen kann ein großer Verstärkungsbereich in
relativ kleinen Verstärkungsschritten umgeschaltet werden, so
z. B. bei insgesamt vier Schaltungsstufen ein
Verstärkungsbereich von 0-72 dB in 192 diskreten Schritten
mit einer Verstärkungszu- oder -abnahme von jeweils 0,375 dB.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer
Schaltungsanordnung zur umschaltbaren
Verstärkung von Analogsignalen in diskreten
Stufen mit insgesamt vier hintereinander
geschalteten Schaltungsstufen,
Fig. 2 ein Schaltbild einer der Schaltungsstufe der
Schaltungsanordnung in Fig. 1.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Schaltungsanordnung zur
umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen in diskreten
Stufen sind insgesamt vier in gleicher Weise konzipierte
Schaltungsstufen 11 hintereinander geschaltet, wobei jede
Schaltungsstufe 11 über zwei Bit-Eingänge digital
umgeschaltet werden kann. Mit insgesamt 192
Umschaltmöglichkeiten werden in einem Verstärkungsbereich von
0-72 dB Verstärkungsänderungen in diskreten Stufen von
0,375 dB realisiert. Die zu verstärkenden Analogsignale
werden dabei den Eingängen 101 und 102 der
Schaltungsanordnung zugeführt und die verstärkten
Analogsignale an den Ausgängen 103 und 104 der
Schaltungsanordnung abgenommen. Beim Einsatz in Sonaranlagen
zur Verstärkung der Ausgangssignale der in einer Sonarbasis
angeordneten Vielzahl von Hydrophonen 12, sind die beiden
Ausgänge eines jeden Hydrophons 12 an je einem
Ladungsverstärker 13, 13' angeschlossen, wobei der Ausgang
des einen Ladungsverstärkers 13 mit dem Eingang 101 der
Schaltungsanordnung und der Ausgang des anderen
Ladungsverstärkers 13' an dem Eingang 102 der
Schaltungsanordnung liegt. Die beiden Ladungsverstärker 13,
13' sind identisch aufgebaut. Die verstärkten
Hydrophonausgangssignale werden - wie in Fig. 1 nicht weiter
dargestellt ist - über die Ausgänge 103 und 104 der
Schaltungsanordnung je einem Analog-Digital-Wandler mit
vorgeschaltetem Anpaßverstärker zugeführt.
In Fig. 2 ist eine der Schaltungsstufen 11 detailliert im
Schaltbild dargestellt. Die Eingänge der symmetrisch
aufgebauten Schaltungsstufe 11 sind mit 111 und 111' und die
Ausgänge der Schaltungsstufe 11 mit 112 und 112' bezeichnet.
Die Ausgänge 112 bzw. 112' der einen Schaltungsstufe 11 sind
mit den Eingängen 111, 111' der folgenden Schaltungsstufe
verbunden. Die Eingänge 111 und 111' der ersten
Schaltungsstufe bilden die Eingänge 101 und 102 der
Schaltungsanordnung und die Ausgänge 112 und 112' der letzten
Schaltungsstufe 11 bilden die Ausgänge 103 und 104 der
Schaltungsanordnung. Am Eingang 111 liegt das zu verstärkende
Analogsignal und am Eingang 111' liegt das zu verstärkende
Analogsignal um 180° phasenverschoben an, wie dies in Fig. 2
symbolisch angedeutet ist. Am Ausgang 112 ist das verstärkte
Analogsignal und am Ausgang 112' das um 180°
phasenverschobene, verstärkte Ausgangssignal abnehmbar, wobei
diese Analogsignale der nächsten Schaltungsstufe 11 zugeführt
werden.
Die Schaltungsstufe 11 weist zwei nichtinvertierende Rechen-
oder Operationsverstärker 14, 14' sowie einen
Halbleiterschalter, bevorzugt einen MOS-Switch 15, mit zwei
Schaltereingängen auf, der digital geschlossen oder geöffnet
wird. Als ein solcher MOS-Switch 15 werden beispielsweise die
monolithischen CMOS-ICs ADG 511, ADG 512 oder ADG 513 der
Firma One Technology Way, Norwood, USA eingesetzt. Der eine
Schaltereingang des MOS-Switch 15 ist über einen
Schaltwiderstand 16 mit dem invertierenden Eingang oder
Minuseingang des Operationsverstärkers 14 und der andere
Schaltereingang des MOS-Switch 15 über einen Schaltwiderstand
16' an den invertierenden oder Minuseingang des
Operationsverstärkers 14' angeschlossen. Parallel zu der
Reihenschaltung der beiden Schaltwiderstände 16, 16' und des
MOS-Switch 15 ist ein Zwischenwiderstand 17 geschaltet. Der
nichtinvertierende Eingang oder Pluseingang des
Operationsverstärkers 14 ist mit dem Eingang 111 und der
nichtinvertierende Eingang oder Pluseingang des
Operationsverstärkers 14' ist mit dem Eingang 111' der
Schaltungsstufe 11 verbunden.
Jeder der beiden nichtinvertierenden Operationsverstärker 14,
14' weist in bekannter Weise einen Gegen- oder Rückkopplungs
widerstand 18 bzw. 18' auf. Beide Rückkopplungswiderstände
18, 18' sind gleich groß und entsprechend der gewünschten
Verstärkung bemessen. Ggf. kann dem Rückkopplungswiderstand
18, 18' ein Kondensator parallelgeschaltet sein. Die beiden
Schaltwiderstände 16, 16' sind gleich groß bemessen, wobei
die Widerstandswerte im kΩ-Bereich liegen und Abweichungen
von der identischen Bemessung von einigen 100 Ω zulässig
sind, ohne daß die Präzision der Schaltungsstufe 11
beeinträchtigt wird.
Bei geöffnetem MOS-Switch 15 beträgt die Verstärkung V eines
jeden Operationsverstärkers 14, 14'
wobei R18 der Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes
18 bzw. 18' und R17 der Widerstandswert des
Zwischenwiderstands 17 ist. Bei geschlossenem MOS-Switch 15
ergibt sich die Verstärkung der Operationsverstärker 14, 14'
jeweils zu
wobei R16 der Widerstandswert des Schaltwiderstandes 16 bzw.
16' und RON der Restwiderstand des MOS-Switch 15 ist. Da
durch die annähernd gleiche Bemessung der Schaltwiderstände
16, 16' die Signalspannung am geschlossenen MOS-Switch 15
etwa Null ist, ist der Restwiderstand RON minimiert und
beträgt bei Verwendung eines ADG 511 bei Raumtemperatur etwa
18 Ω. Da im Bereich einer Signalspannung von ±1 V der
Restwiderstand RON des ADG 511 nur gering anwächst, ist die
erwähnte Abweichung von der identischen Bemessung der
Widerstandswerte der Schaltwiderstände 16, 16' akzeptabel. Da
die Schaltungsstufe 11 symmetrisch aufgebaut ist, wird der
Restwiderstand RON auf beide Operationsverstärker 14, 14'
aufgeteilt und damit zusätzlich halbiert, so daß er für jeden
Operationsverstärker 14, 14' nur noch mit ca. 9 Ω wirksam
ist. Aufgrund dieses niedrigen Restwiderstandes RON können
die Schaltwiderstände 16, 16' niederohmig ausgelegt werden,
als Folge dessen auch die Rückkopplungswiderstände 18, 18'
bei unveränderter Verstärkung niederohmig gemacht werden
können. Die niederohmige Beschaltung der Operationsverstärker
14, 14' ist entscheidend für die Präzision dieser Verstärker.
An dem Ausgang eines jeden Operationsverstärkers 14, 14' ist
ein Spannungsteiler 19, 19' über einen Kopplungskondensator
20, 20' angeschlossen. Die beiden Spannungsteiler 19, 19'
sind auf Massepotential gelegt. Jeder Spannungsteiler 19, 19'
weist einen kondensatorseitigen Widerstand 21 bzw. 21' und
einen masseseitigen Widerstand 22 bzw. 22' auf. Der
Teilerabgriff des Spannungsteilers 19 bzw. 19' ist mit 23
bzw. 23' bezeichnet. Die beiden Widerstände 21, 22 bzw. 21',
22' der Spannungsteiler 19, 19' sind gleich groß bemessen,
und wegen der symmetrischen Ausbildung der Schaltungsstufe 11
sind auch die Widerstände in dem Spannungsteiler 19 gleich
den Widerständen in dem Spannungsteiler 19" bemessen. Die
Bemessung der Widerstände 21, 22, 21', 22' ist dabei so
festgelegt, daß die Operationsverstärker 14, 14' eine optimal
angepaßte Last besitzen, typischerweise bei Verwendung eines
ADG 511 in Verbindung mit dem OP467 der Firma Analog Devices,
als Operationsverstärker 14, 14' um 3 bis 3,5 kΩ. Jeder
Spannungsteiler 19, 19' bewirkt einerseits eine Reduzierung
der durch den vorgeschalteten Operationsverstärker 14, 14'
gewonnenen Verstärkung und ermöglicht andererseits eine
Verstärkung von "1" bei geöffnetem MOS-Switch 15. Wird
beispielsweise mit dem Operationsverstärker 14 bzw. 14' eine
Verstärkung von 30 dB erreicht, so wird diese durch den
Spannungsteiler 19, 19' beispielsweise um 6 dB gedämpft, so
daß an den Teilerabgriffen 23, 23' der Spannungsteiler 19,
19' eine Spannungsverstärkung von 24 dB erreicht wird.
Die Schaltungsstufe 11 weist noch einen zweiten, ebenfalls
als MOS-Switch 25 ausgebildeten Halbleiterschalter auf, für
den ebenfalls ein ADG 511 verwendet werden kann. Jeweils ein
Schaltereingang des zweiten MOS-Switch 25 ist über einen
Schaltwiderstand 26 an dem Teilerabgriff 23 des
Spannungsteilers 19 und über einen Schaltwiderstand 26' an
dem Teilerabgriff 23' des Spannungsteilers 19' angeschlossen.
Die Schaltwiderstände 26, 26' sind wiederum gleich groß
bemessen, wobei die gleichen Abweichungsgrenzen gelten, wie
sie zu den Schaltwiderständen 16 und 16' vorstehend
beschrieben worden sind. Wird der MOS-Switch 25 geschlossen,
so wird die Verstärkung der Schaltungsstufe 11 je nach
Auslegung der Schaltwiderstände 26, 26' um einen bestimmten
Betrag angehoben oder weiter abgesenkt, da sich nunmehr die
über die Kopplungskondensatoren 20, 20' angeschlossenen
Spannungsteiler aus dem kondensatorseitigen Widerstand 21
bzw. 21' und aus der Parallelschaltung der Widerstände 22, 26
bzw. 22', 26' zusammensetzen.
Die beiden MOS-Switch 15, 25 in jeder Schaltungsstufe 11
werden digital durch Anlegen eines entsprechenden Bitformats
gesteuert. Dies ist in Fig. 1 durch die beiden, die
Operationsverstärker 14 und 14' miteinander verbindenden,
symbolischen Schalter angedeutet. Das den jeweiligen Schalter
steuernde Bit ist mit seiner Bitzahl in der Bitfolge dem
jeweiligen MOS-Switch 15 bzw. 25 symbolisch zugeordnet. So
wird die erste Schaltungsstufe 11 von dem Bit 6 und 0 und die
folgende Schaltstufe von dem Bit 5 und dem Bit 2 der Bitfolge
angesteuert. Je nach Öffnen und Schließen der MOS-Switches 15
und MOS-Switches 25 in den vier Schaltungsstufen der Fig. 1
können insgesamt 28 diskrete Verstärkerstufen umgeschaltet
werden, von denen für den Verstärkungsbereich 0-72 dB 192
Verstärkerstufen genutzt werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur in diskreten Stufen
umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen,
insbesondere von Ausgangssignalen der Hydrophone einer
Sonarbasis, mit mindestens einer symmetrischen
Schaltungsstufe (11) die aufweist: zwei jeweils einen
invertierenden und einen nichtinvertierenden Eingang,
einen Ausgang und einen zwischen Ausgang und
invertierendem Eingang angeschlossenen
Rückkopplungswiderstand aufweisende, nichtinvertierende
Operationsverstärker (14, 14'), von denen der eine mit
einem Analogsignal und der andere mit dem um 180°
phasenverschobenen Analogsignal an jeweils seinem
nichtinvertierenden Eingang beaufschlagt ist, einen
Halbleiterschalter (15), vorzugsweise MOS-Switch (15),
mit zwei Schaltereingängen, von denen ein
Schaltereingang über einen ersten Schaltwiderstand (16)
mit dem invertierenden Eingang des einen
Operationsverstärkers (14) und der andere
Schaltereingang über einen in Toleranzgrenzen gleich
großen, vorzugsweise exakt gleich großen, zweiten
Schaltwiderstand (16') mit dem invertierenden Eingang
des anderen Operationsverstärkers (14') verbunden ist,
und einen Zwischenwiderstand (17), der der
Reihenschaltung aus den Schaltwiderständen (16, 16') und
dem Halbleiterschalter (15) parallelgeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Ausgang der
Operationsverstärker (14, 14') ein gegen Masse (24)
geschalteter Spannungsteiler (19, 19') über einen
Kopplungskondensator (20, 20') angeschlossen ist, daß
alle Widerstände der beiden Spannungsteiler (19, 19')
gleich groß bemessen sind und daß an je einem
Teilerabgriff (23, 23') der Spannungsteiler (19, 19') das
verstärkte Analogsignal und das verstärkte
phasenverschobene Analogsignal abgenommen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die symmetrische Schaltungsstufe
(11) eine weiteren Halbleiterschalter (25), vorzugsweise
MOS-Switch (25), mit zwei Schaltereingängen aufweist,
von denen jeder über einen Schaltwiderstand (26, 26') an
einem der Teilerabgriffe (23, 23') der beiden
Spannungsteiler (19, 19') angeschlossen ist, und daß die
Schaltwiderstände (26, 26') in Toleranzgrenzen gleich
groß, vorzugsweise exakt gleich groß, bemessen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere symmetrische
Schaltungsstufen (11) hintereinander geschaltet sind,
indem die Teilerabgriffe (23, 23') der vorhergehenden
Schaltungsstufe (11) mit den nichtinvertierenden
Eingängen (Pluseingängen) der Operationsverstärker (14,
14') der folgenden Schaltungsstufe (11) verbunden sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die der ersten symmetrischen
Schaltungsstufe (11) zugeführten Analogsignale die
elektrischen Ausgangssignale zweier Ladungsverstärker
(13, 13') sind, deren Eingänge mit je einem Ausgang
eines Hydrophons (12) verbunden sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalter (15,
25), vorzugsweise die MOS-Switches (15, 25), digital
umschaltbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000147396 DE10047396C1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Schaltungsanordnung zur umschaltbaren Verstärkung von Analogsignalen |
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DE (1) | DE10047396C1 (de) |
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DE10212291C1 (de) * | 2002-03-20 | 2003-11-20 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Unterwasserantenne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1191348A3 (de) | 2004-01-02 |
EP1191348A2 (de) | 2002-03-27 |
EP1191348B1 (de) | 2013-11-13 |
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