DE3700060C2 - Sonargerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Sonargeräte und bezweckt die Kompensation
des Einflusses der durch den Wellengang bedingten Schiffsbewe
gungen auf das Meßergebnis.
Sonargeräte zum Aussenden und Empfangen von Schallenergie enthal
ten zweckmäßig eine Aufzeichnungseinrichtung, beispielsweise einen
bekannten Tiefenschreiber, der eine kontinuierliche sichtbare
Aufzeichnung der Tiefe der reflektierenden Fläche liefert, bei
spielsweise des Meeresbodens. Wie bei Sonar-Tiefenmessungen von
einem bewegten Schiff aus bekannt ist, werden die Meßergebnisse
durch die Schiffsbewegungen aufgrund des Wellenganges oder der
Dünung beeinflußt. Die resultierenden Änderungen der Tiefen
meßwerte bei aufeinanderfolgenden Tiefenmessungen überdecken
kleine Änderungen auf einem in übrigen flachen Meeresboden durch,
Erzeugung einer sinusförmigen Störung der Tiefenmessung, welche
von einem tatsächlich flachen Meeresboden zu erhalten ist. Auf
grund der sinusförmigen überlagerten Störung werden tatsächliche,
Profiländerungen des Meeresbodens nicht wahrgenommen. Eine ge
naue Kenntnis des Profils des Meeresbodens ist jedoch in vielen
Fällen notwendig, beispielsweise beim Verlegen von Rohren oder
Kabeln auf dem Meeresboden, da nicht abgestützte Abschnitte des
betreffenden Rohres oder Kabels zwischen höherliegenden Teilen
des Meeresbodens zu Spannungen führen können, so daß
die Gefahr besteht, daß das Rohr oder Kabel bricht.
Bei bekannten Sonargeräten wurde ein Wellengangdetektor
verwendet, der sich an Bord des Schiffes befand, das das
betreffende Sonargerät mitführte und welcher die wel
lengangbedingte Anhebung des Schiffes zum Zeitpunkt der
Aussendung bestimmte. Eine Korrektur des festgestellten
Tiefenmeßwertes um zweimal den Anhebungswert (Korrektur be
züglich Hin- und Rückweg des Schallimpulses) wurde vorge
nommen, um innerhalb annehmbarer Grenzen die Störungen auf
grund der wellengangbedingten Schiffsbewegungen in denjeni
gen Fällen zu beseitigen, in denen das Schiff zwischen der
Zeit der Aussendung und der Zeit des Empfangs des reflek
tierten Signales keine große Vertikalbewegung ausführt, wie
dies etwa in flachem Wasser der Fall ist. Wenn jedoch die
Tiefe des Gewässers groß ist und die Vertikalbewegung des
Schiffes zwischen Sendezeit und Empfangszeit beachtlich
ist, entstehen Schwierigkeiten bei bekannten Sonar-Tiefen
meßgeräten, da das empfangene Signal von Impuls zu Impuls
eine scheinbare wesentliche Tiefenänderung des Meeresbodens
angibt, wobei diese Änderungen die tatsächliche Gestalt des
Meeresbodens verdecken.
Aus der DE-PS 13 07 310 ist ein Sonargerät bekannt,
welches Mittel zur Kompensation eines etwa durch Wellengang
verursachten Höhenversatzes des mit dem Sonargerät ausgerü
steten Fahrzeugs aufweist, wobei relativ zu einer Versatz-
Mittellage eine in Richtung der Meßstrecke vorhandene Lage
abweichung des Senders zum Zeitpunkt der Aussendung des
Sendeiinpulses detektiert wird und dann der Zeitpunkt der
Aussendung abhängig vom Detektorausgangssignal zeitlich
vorverlegt oder verzögert wird.
Aus der US-PS 4,302,842 ist es bekannt, das Ausgangs-
Meßsignal eines Sonargerätes durch Filterung auszuwerten
und aus einem bestimmten Funktionsverlauf auf einen Wellen
gang und somit auf Vertikalbewegungen des mit dem Sonarge
rät ausgerüsteten Fahrzeuges zu schließen, wobei dann ein
Korrektursignal zur Kompensation das Herauslesen der Emp
fangssignale aus einem Speicher zeitlich verschiebt.
Schließlich ist es aus der US-Patentschrift 3,017,606
bekannt, bei einem Sonargerät ein Signal entsprechend der
Änderung des Entfernungsmeßergebnisses mit einem Mittella
gesignal zu vergleichen und entsprechend dem Vergleichser
gebnis zur Kompensation eine Nullinienverschiebung in einem
Wiedergabegerät vorzunehmen.
Ausgehend von einem Sonargerät der allgemeinen Art, wie
es etwa aus der schon erwähnten DE-PS 13 07 310 bekannt
ist, soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden,
den Einfluß von in Richtung zu oder von der reflektierenden
Fläche verlaufenden Versatzbewegungen des Senders und der
Empfangs- und Meßeinrichtung auf das Meßergebnis auch bei
größeren Entfernungen zu der reflektierenden Fläche hin,
also beispielsweise auch bei größeren Gewässertiefen, zu
verlässig so zu kompensieren, daß in oder an der reflektie
renden Fläche befindliche Einzelheiten nicht übersehen wer
den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des anliegenden Anspruches 1 gelöst.
Im einzelnen ist eine Sendeeinrichtung zum Aussenden
von Schallenergie auf ein reflektierendes Objekt hin, bei
spielsweise zum Meeresboden hin vorgesehen und eine Emp
fangseinrichtung dient zum Empfang der reflektierten Echo
signale. Eine Anzeigeeinrichtung stellt die Echosignale in
Abhängigkeit von der Zeit oder dem Weg mittels einer
Aufzeichnungseinrichtung dar, beispielsweise mittels eines
in Verbindung mit Sonargeräten eingesetzten Tiefenschreibers,
oder es wird eine digitale Tiefenanzeige gegeben. Die aus der
Tiefe reflektierten Schallimpulse erfahren eine Korrektur,
so daß im wesentlichen sämtliche Störungen der Laufzeit oder
Tiefe beseitigt werden, welche auf den Auf- und Abbewegungen
des Schiffes zum Zeitpunkt der Aussendung und des Empfanges
der Signale beruhen. Es sind Schaltungen zur Messung der An
hebung des Schiffes zum Sendezeitpunkt und zum Empfangszeit
punkt vorgesehen, wobei dieser Zeitpunkt angenähert wird,
indem die tatsächliche Hin- und Rücklaufzeit des vorausge
gangenen empfangenen Signales verwendet wird oder indem eine
Echtzeitmessung an dem empfangenen Schallimpuls vom Meeres
boden her in Echtzeit durchgeführt wird. Ein Ping-Pong-Speicher
system wird zweckmäßig in der Weise eingesetzt, daß einer der
Speicher an aufeinanderfolgenden Adressen Rohdaten von den
unkorrigierten Empfangssignalen speichert, während gleich
zeitig der andere Speicher seinen Inhalt an Rohdaten block
weise an andere Adressplätze innerhalb des Speichers überträgt,
um eine Korrektur bezüglich der Höhenlage des Schiffes zum
Sendezeitpunkt und zum Empfangszeitpunkt vorzunehmen. Der
sich bewegende Schreibstift auf dem Tiefenschreiber löst
das Herauslesen aus dem Speicher aus, welcher die korrigierten
Tiefendaten enthält und welcher diese korrigierten Tiefendaten
zur Aufzeichnung an das Aufzeichnungsgerät liefert. Die
korrigierten Tiefendaten werden auch als ablesbares Signal
digital dargestellt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des hier
angegebenen Sonargerätes bilden im übrigen Gegenstand der dem
Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, deren Inhalt hierdurch
ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird,
ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Sonargerätes der hier betrach
teten Art wird nunmehr anhand der Zeichnung beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 A eine schaubildliche vereinfachte Abbildung eines
Schiffes mit einem Sonargerät in tiefem Gewässer,
Fig. 1 B ein Blockschaltbild mit einem perspektivischen
Darstellungsteil eines vollständigen Sonargerätes
mit einer Kompensationseinrichtung zur Beseitigung
des Einflusses der Schiffsbewegungen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Kompensa
tion des Einflusses der Schiffsbewegungen auf das
Meßergebnis und
Fig. 3 und 4 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Kompensationseinrichtung nach Fig. 2 für
einen positiven und einen negativen Wert der An
hebung des Schiffes zum Sendezeitpunkt.
In Fig. 1 A ist schematisch ein Schiff 1 dargestellt, das auf
grund des Wellenganges des Gewässers 13 eine Auf- und Abwärts
bewegung erfährt. Wegen des Wellengangs oder der Dünung des
Gewässers erfährt das Schiff und damit der von ihm mitge
führte Wandler 15 einen vertikalen Versatz relativ zu einer
Gewässeroberfläche 19 bei ruhiger See (Mittellage), wobei
dieser Versatz durch die Kurve 18 in Abhängigkeit von der
Zeit dargestellt ist. Das Schiff 1 führt ein Sonar-Tiefenmeß
gerät 10 mit sich, welches für große Tiefen, welcher bei
120 angedeutet sind, eine beträchtliche vertikale Bewegung
zwischen der Stellung zum Zeitpunkt der Aussendung eines
Sonarimpulses und der Stellung zum Zeitpunkt des Empfangs
eines reflektierten Sonarimpulses vom Gewässerboden 12 her
ausführt. Vorliegend wird bezweckt, die gemessene Tiefe so
zu korrigieren, daß sich die wahre Gewässertiefe ergibt, wie
sie von der Mittellage 19 der Gewässeroberfläche zum Gewässer
boden 12 hin gemessen würde, indem die jeweiligen Höhen
lagen zum Sendezeitpunkt und- zum Empfangszeitpunkt bestimmt
werden und geeignete Korrekturen an den Tiefenmeßwerten durch
geführt werden, um innerhalb annehmbarer Fehlergrenzen die
echte Tiefe zu erhalten. Fig. 1 A zeigt für einen Sende-/Em
pfangszyklus den Vertikalversatz zum Sendezeitpunkt, wobei
dieses Maß mit HT1 bezeichnet ist, sowie den Vertikalversatz
zum Empfangszeitpunkt, welcher mit HR1 bezeichnet ist. Im
nächsten Sende-/Empfangszyklus ist der Vertikalversatz zum
Sendezeitpunkt HT2 und der Vertikalversatz zum Empfangszeitpunkt
eines reflektierten Signales ist HR2. Es sei bemerkt, daß die
Größe und das Vorzeichen der Höhenversatzwerte sich von
Zyklus zu Zyklus ändern kann.
In Fig. 1 B ist eine schematische Ansicht des Sonargerätes 10
gegeben, welches eine graphische Aufzeichnung der Tiefe 120
des Bodens 12 des Gewässers 13 an einem Tiefenschreiber 11
liefert. Eine Sende- und Empfangseinheit 14 enthält den zuvor
schon erwähnten Wandler 15 zum Aussenden von Schallenergie 16
in Richtung auf den Gewässerboden 12 hin und zum Empfang von
Schallenergie 17, welche an dem Gewässerboden oder Meeresboden
12 zu dem Wandler 15 hin reflektiert worden ist. Die Sende-
und Empfangseinheit 14 ist herkömmlicher Bauart, wie sie bei
Sonargeräten verwendet wird und enthält einen Sender 20, der
einen Schallenergieimpuls erzeugt, welcher über eine Sende-/
Empfangsweiche 21 üblicher Art zu dem Wandler 15 gelangt, so
wie einen Empfänger 22 zur Verstärkung von Echosignalen, die
von dem Wandler 15 empfangen und über die Sende-/Empfangs
reiche 21 zugeführt wurden. Der Wandler 15 ist ebenfalls von
bekannter, in Sonargeräten eingesetzter Bauart und ist so an
dem Schiff 1 montiert, das er in das Wasser 13 eintaucht, um
Schallenergie in das Wasser einkoppeln zu können. Der Aus
gang eines Sendeimpulsgenerators 26 wird an den Sender 20
weitergegeben. Der Empfänger 22 liefert Signale, welche als
Rohdaten bezeichnet werden, auf einer Leitung 23 zu einem
Kompensationssystem 24, wo der Störeinfluß aufgrund der
wellengangbedingten Vertikalbewegungen des Schiffes be
seitigt wird, bevor eine Darstellung im Tiefenschreiber 11 oder
eine Digitalanzeige an der Tiefen-Anzeigeeinrichtung 25 erfol
gen. Damit eine Beeinflussung des empfangenen Signales durch
störende Reflexionen von einem nachfolgenden Sendeimpuls ver
mieden werden, hat der durch einen Tastimpuls Nr. 1 eines frei
schwingenden Impulsgenerators 8 ausgelöste Sendeimpulsgenerator
26 eine Impulsperiode T, welche um einen bestimmten Minimalwert
größer als die Hin- und Rücklaufzeit des vorhergehenden Schall
impulses ist. Bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Systems
nach Fig. 2 ist davon ausgegangen, daß die Impulsperiode T
bedeutend größer als die Hin- und Rücklaufzeit eines Schallim
pulses ist (nämlich etwa dreifach länger), wodurch sich eine
Vereinfachung der Beschreibung und eine klarere Darstellung er
geben.
Der Tiefenschreiber 11 kann bekannter Bauart sein und einen
Schreibstiftantrieb mit einem Antriebsmotor 27 und einem um
laufenden Riemen 28 enthalten, an dem der Schreibstift 29
befestigt ist. Der Riemen 28 bewegt den Schreibstift 29 über
die Oberfläche eines Papierstreifens 30 hinweg, wobei die
Abstände der Marken 31 von der Kante 301 des Papierstreifens
30 die jeweiligen Tiefen des Meeresbodens 12 in einem bestimmten
Maßstab angeben. Der Papierstreifen 30 wird langsam quer zum
Weg des Schreibstiftes mittels der Walzen 32 und 33 bewegt, die
von einem Papiervorschubmotor 34 angetrieben werden. Ein
magnetisch betätigbarer Reedschalter 35 ist, wie bei 36 ange
deutet, gehäusefest montiert und befindet sich nahe dem Weg
des Schreibstiftes 29. Der Reedschalter 35 wird von einem
am Schreibstift 29 befestigten Magneten jeweils zu Beginn
eines jeweiligen Arbeitshubs des Schreibstiftes 29 betätigt,
so daß ein Tastsignal Nr. 2 gebildet wird, das zu dem Kom
pensationssystem 24 gelangt. Die Periode des Tastsignals Nr. 2,
welches die Taktgeschwindigkeit des Schreibstiftes 29 mar
kiert, ist kürzer als die Periode des Tastsignales Nr. 1, das
von einer Zeitsteuereinrichtung 37 zu dem Sendeimpulsgenerator
26 geführt wird, so daß eine asynchrone Betätigung des Schreib
stiftes 29 relativ zu den Sendeimpulsen möglich ist, ohne daß
auf der Leitung 23 dargebotene Rohdaten des Empfängers 22 ver
loren gehen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des hier betrachteten Sonar
gerätes sei unter Bezugnahme auf Fig. 1 zunächst angenommen,
daß die Anhebungslage HT zum Sendezeitpunkt relativ zu der
Mittelstellung 19 des Wandlers 15 eine positive Größe ist. Das
Kompensationssystem 24 enthält einen Impulsgenerator 41, welcher,
wie in Fig. 2 dargestellt, das Tastsignal Nr. 1 mit einer Im
pulsperiode T erzeugt. Der auf die augenblickliche Höhenlage des
Schiffes ansprechende Höhendetektor 42 wird durch das Tastungs
signal Nr. 1 betätigt und bestimmt die Höhenlage des Wandlers
15 bzw. des Senders zum Zeitpunkt des Auftretens des Tastungs
signales Nr. 1. Dieses Tastungssignal gelangt zu dem Höhende
tektor 42 über den Schalter 43, welcher auf das Tastungssignal
Nr. 1 anspricht und dessen Schaltarm 44 zeitweise die in der
Zeichnung wiedergegebene Stellung beim Auftreten des Tastungs
signales Nr. 1 einnimmt. Zu anderen Zeiten nimmt der Schaltarm
44 Kontakt zu dem Kontaktpunkt 45 auf. Der Ausgang des Höhen
detektors 42 sei als Digitalzahl betrachtet, welche eine be
stimmte Größe und ein Vorzeichen hat, wobei das Vorzeichen
positiv ist, wenn sich der Wandler 15 zum Zeitpunkt des Abfra
gens seiner Stellung oberhalb der Mittellage 19 befindet. Das
Vorzeichen wird durch einen Vorzeichendetektor 46 festgestellt,
dessen Ausgang die Stellung des Schaltarmes 50 des Schalters 48
steuert. Der Schaltarm 50 befindet sich in der in der Zeichnung
wiedergegebenen Stellung, wenn das durch den Vorzeichendetektor
46 festgestellte Vorzeichen positiv ist. Der Ausgang 47 des
Vorzeichendetektors 46 liefert Steuersignale an die Schalter
48 und 49, deren Schaltarme 50 bzw. 51 bei einem ein positives
Vorzeichen meldenden Signal auf der Leitung 47 die in der
Zeichnung gezeigten Stellungen einnehmen. Falls das Vorzeichen
also positiv ist, wird der Tastimpuls Nr. 1 über den Schalter
48 zu dem Sendeimpulsgenerator 26 geleitet und es erfolgt zu
dem Zeitpunkt, in dem der Tastungsimpuls Nr. 1 auftritt, in der
aus dem Zeitdiagramm von Fig. 3 ersichtlichen Weise die Aus
sendung eines Schallimpulses. Die Größe des Höhenmeßwertes zum
Sendezeitpunkt ergibt sich als Zählerstand des Abwärtszählers
52, der mit der Taktgeschwindigkeit der Taktimpulse 53 von einer
Taktimpulsquelle 530 abwärts zählt. Wenn der Zählerstand HT er
reicht ist, so gibt der Zähler 52 einen Ausgangsimpuls ab, der
über den Schalter 49 einen Eingang eines schrittweise weiterschal
tenden Adressengenerators 54 erreicht. Die Taktimpulse 53 bewir
ken das schrittweise Weiterschalten des Adressengenerators 54,
der beispielsweise Adressen von 0 bis 4000 liefert. Der Impuls
auf der Ausgangsleitung 55 des Abwärtszählers 52 wird außerdem
als Schreibsteuersignal einem Schreibhaltekreis 56 zugeführt,
dessen Ausgangssignal 57 als das eigentliche Schreibsteuersignal
zu einem Speicher 58 geführt wird, der die Ausgangssignale des
Empfängers 22 an den Adressen 0 bis 4000 speichert. Wenn die
Adresse 4000 erreicht ist, wird der Schreibhaltekreis 56 zurück
gestellt, so daß keine weiteren Informationen von dem
Empfänger 22 in den Speicher 58 eingeschrieben werden, bis
das nächste Ausgangssignal auf der Leitung 55 auftritt. Man
erkennt, daß die Wirkungsweise der Schaltung bis zu diesem
Punkt der Gestalt ist, daß die vom Empfänger 22 empfangenen
Signale nicht beachtet werden, bis die Zeit verstrichen ist,
welche der Höhenlage des Senders bzw. des Wandlers entspricht.
Zu dieser Zeit erhält der Speicher den Befehl, mit der Speicherung
der Empfängersignale zu beginnen.
Der Schreibhaltekreis 56 wird durch einen Impuls vom Ausgang des
Schalters 49 eingestellt, wobei dieser Impuls entweder ein
Tastungssignal Nr. 1 ist oder ein Ausgangssignal des Abwärts
zählers 52, je nachdem, welches Vorzeichen die Höhenlagemessung
zum Zeitpunkt des Tastungssignales Nr. 1 hat. Der Schreibhalte
kreis 56 wird durch einen Adressendetektor 72 zurückgestellt,
welcher auf das Auftreten der Adresse 4000 anspricht und den
Rückstellimpuls an den Schreibhaltekreis 56 abgibt, so daß das
Schreibsteuersignal auf der Leitung 57 verschwindet. Während der
Zeit, in der Informationen in den Speicher 58 eingeschrieben
werden, erfüllt das System eine andere Funktion, welche dazu
dient, die augenblickliche Höhenlage des Schiffes zu einem
Zeitpunkt zu bestimmen, welcher möglichst nahe dem Zeitpunkt
angenähert ist, zu welchem tatsächlich ein vom Meeresboden
reflektiertes Signal auftritt. Zu diesem Zwecke wird der be
züglich der augenblicklichen Höhenlage des Schiffes korrigierte
Tiefenmeßwert, der im vorausgegangenen Sende- und Empfangszyklus
ermittelt wurde, in einem Tiefenregister 59 gespeichert und zu
dem Tiefenmeßwert addiert, der noch im Höhedetektor 42 ent
sprechend der Messung zu der Zeit des Tastungsimpulses Nr. 1
gespeichert ist. Der im Höhendetektor 42 gespeicherte Wert und
der im Tiefenregister 59 gespeicherte, vorausgegangene Wert
der echten Tiefe werden in dem Addierer 60 addiert und in
dem Abwärtszähler 61 in Abhängigkeit von einem zugeführten
Tastungssignal Nr. 1 gespeichert. Wenn der Abwärtszähler 61
unter Steuerung durch die Taktimpulse 53 den Zählerstand
null erreicht, so wird dem Schalterkontakt 45 über den Schalt
arm 44 ein Impuls zugeführt, um den Höhendetektor 42 abzu
fragen. Es sei daran erinnert, daß sich der Kontaktarm 44
normalerweise in einer Stellung befindet, in der er Berührung
mit dem Schaltungspunkt 45 hat, jedoch mit Ausnahme der Zeit,
in welcher dem Schalter 43 ein Tastungsimpuls Nr. 1 zugeführt
wird. In diesem Falle bewegt sich der Kontaktarm zu anderen
Schalterkontakt hin und gibt dem Tastungsimpuls Nr. 1 über
den Schalter 43 zu dem Höhendetektor 42 weiter. Der Ausgang
des Höhendetektors 42 gelangt in Abhängigkeit von dem über
den Schalter 43 zugeführten Impuls des Abwärtszählers 61
zu dem Schalter 62, in welchem der Kontaktarm 63 Berührung
mit dem Kontaktstück 65 aufnimmt, so daß ein HR-Signal an
einem der Ausgänge des Schalters 62 erscheint. Die durch den
Wellengang bedingte relative Höhe zum Zeitpunkt des Auftretens
des Tastungssignals Nr. 1 ist mit HT bezeichnet und wird von
dem Höhendetektor 42 über den Kontaktarm 63 zu dem Kontakt
stück 64 des Schalters 62 bei Auftreten des Tastungsimpulses
Nr. 1 übertragen, welcher dem Schalter 62 zugeführt wird und
bewirkt, daß der Kontaktarm 63 Berührung mit dem Kontaktstück
64 aufnimmt.
Das Ausgangssignal HR des Schalters 62 enthält die Amplituden-
und Vorzeicheninformation der wellengangbedingten relativen
Höhe zu der angenäherten Zeit des Eintreffens eines Echosignals
vom Meeresboden. Die Rohdaten im Lese- und Einschreibespeicher
58, welche an den Adressen 0 bis 4000 gespeichert sind, müssen
in dem Speicher entsprechend dem Vorzeichen und der Amplitude
des Ausgangssignales HR des Höhendetektors 42 verschoben werden.
Der Vorgang der Verschiebung der Speicherplätze von Daten in
einem Speicher ist dem Fachmann auf dem Gebiete digitaler Daten
verarbeitung bestens bekannt, wobei es sich um eine blockweise
Verschiebung von in einem Speicher gespeicherten Daten handelt.
Eine Datenblockverschiebungseinheit 66 erhält als Eingangssignal
HR. In Abhängigkeit von diesem Signal ermittelt die Datenblock
verschiebungseinheit 66 das Vorzeichen des HR-Signales, woraus
die Einheit bestimmt, ob der Speicherinhalt in Richtung auf
höhere oder auf niedrigere Adressenplätze um einen Betrag ver
schoben wird, der von der Größe des Signales HR abhängig ist.
Wenn das Vorzeichen des Signales HR negativ ist, so wird der
Inhalt des Speichers in Richtung auf höhere Adressen verschoben.
In diesem Falle liefert die Datenblockverschiebungseinheit 66 ein
Lesebefehlssignal null zur Adresse 4000 über die Leitung 67 an
den Speicher 58. Der Speicher 58 bietet den Inhalt der Speicher
adresse 4000 über die Leitung 68 der Datenblockverschiebungsein
heit 66 an, welche über die Leitung 67 ein Schreibbefehlssignal
zur Adresse 0 +HR führt. Dieser Vorgang wiederholt sich mit
dem gesamten Speicherinhalt bis zur Adresse 0 wobei der Inhalt
an der Adresse 0 herausgelesen und zur Adresse HR übertragen
wird. Es sei festgestellt, daß bei dieser Blockverschiebung
der ursprüngliche Speicherinhalt des Speichers 58 an den
Adressen 4000 bis 4000 -HR am Speicherende fallengelassen wird
und daß das Herauslesen aus dem Speicher mit der höchsten
Adresse begonnen wurde.
Wäre das Vorzeichen des Signales HR positiv gewesen, so hätte
die Blockverschiebungseinheit 66 ihre Arbeit mit der niedrigsten
Adresse 0 aufgenommen und hätte den abgelesenen Adresseninhalt
um die Größe HR vermindert, bevor sie den Adresseninhalt an der
Adresse 0 in den Speicher eingeschreiben hätte. Auf diese Weise
würden sämtliche Adressenplätze in dem Speicher 58 von 0 bis
4000 herausgelesen und zu um die Größe von HR verminderten,
niedrigeren Adressenplätzen verschoben. Es sei bemerkt, daß in
diesem Falle die Informationen, welche ursprünglich in dem
Speicher an den Adressenplätzen 0 bis HR gespeichert waren, in
nicht existente Adressenplätze des Speichers wiedereinzuschreiben
gewesen wären, so daß bei dem Verschiebungsvorgang diese Speicher
inhalte verloren gehen.
Nach dem Blockverschiebungsvorgang mittels der Blockverschiebungs
einheit 66 ist der Speicherinhalt des Speichers 58 am Speicher
platz, an welchem das Bodenechosignal gespeichert ist, derselbe,
als wenn keine wellengangbedingte Höhenänderung zum Sendezeit
punkt oder zum Empfangszeitpunkt des Bodenechosignales stattge
funden hätte. Die Funktion des Kompensationssystems ist bisher
für den Fall beschrieben worden, in dem zum Zeitpunkt des Auftre
tens des Tastungssignales Nr. 1 eine positive wellengangbedingte
Anhebung vorhanden war. In diesem Falle wurde der Sender zur selben
Zeit betätigt, zu der das Tastungssignal Nr. 1 auftrat, doch wur
den die Empfangssignale nicht aufgezeichnet, bis eine Zeit ver
strichen war, die dem wellengangbedingten Anhebungswert ent
sprach.
Wenn der Vorzeichendetektor 46 zum Zeitpunkt des Auftretens des
Tastungsimpulses Nr. 1 feststellt, daß das wellengangbedingte
Höhensignal negativ ist, so wird die Schaltung in diesem Falle
so wirksam, daß der den Sender 20 aktivierende Impuls für eine
Zeit verzögert wird, die der Größe der wellengangbedingten
relativen Höhe entspricht, die zum Zeitpunkt des Tastungsim
pulses Nr. 1 gemessen wurde. Die Rohdaten von dem Empfänger
22 werden in diesem Falle unmittelbar in den Speicher 58 einge
schrieben. Um dies zu erreichen wird das das negative Vorzeichen
meldende Signal, welches auf der Ausgangsleitung 47 des Vor
zeichendetektors 46 erscheint, sobald die relative Höhenlage HT
zum Sendezeitpunkt ermittelt ist, dem Schalter 48 zugeführt,
dessen Schaltarm in Berührung mit dem Kontaktstück 69 kommt,
wenn ein negatives Signal dem Steuereingang 47 des Schalters
48 zugeführt wird. Das Kontaktstück 69 liegt an dem Ausgang
des Abwärtszählers 52, in dem die Größe des Signales HT in
Abhängigkeit vom Auftreten des Tastungsimpulses Nr. 1 einge
speichert ist und welcher durch die Taktimpulse 53 zur Ab
wärtszählung veranlaßt wird. Der Abwärtszähler 52 in Zusammen
wirkung mit dem Schalter 48 bewirkt also, daß der Tastungsimpuls
Nr. 1 dem Sender 20 verzögert zugeführt wird. Das
das negative Vorzeichen signalisierende Signal auf der
Leitung 47 des Signaldetektors 46 bewirkt, daß der Kontakt
arm 51 des Schalters 49 mit dem Kontaktstück 70 des Schal
ters 49 Berührung aufnimmt. In diesem Falle bewirkt der
Schalter 49 eine Betätigung des schrittweise weiterschalten
den Adressengenerators 54 unter Steuerung durch die Takt
impulse sowie eine Betätigung des Schreibhaltekreises 56,
so daß das Schreibbefehlssignal und die schrittweise
weitergeschalteten Adressen vom Adressengenerator 54 zu
dem Speicher 58 gelangen, der seinerseits die von dem Em
pfänger 22 dargebotenen Daten ohne jede Verzögerung nach
dem Auftreten des Tastungsimpulses Nr. 1 einspeichert. Sind
die Daten in den Speicher 58 eingeschrieben, so wird das
Kompensationssystem 40 wieder bezüglich der Bestimmung des
Vorzeichens und der Größe des Signales HR wirksam, wie dies
zuvor hinsichtlich eines positiven Wertes von HR beschrieben
worden ist.
Wie zuvor ausgeführt wird der Inhalt des Speichers 58 nach
Kompensation bezüglich der wellengangbedingten Höhenlage
zum Sendezeitpunkt und bezüglich der wellengangbedingten
Höhenlage zum Zeitpunkt des Empfangs eines Bodenechos in
Abhängigkeit von einem Tastungsimpuls Nr. 2 abgelesen,
welcher durch den Schreibstift vermittels des Reed-Kontaktes
35 des Tiefenschreibers 11 ausgelöst wird, wenn der Schreib
stift einen Anfangspunkt am Papierstreifen 30 überläuft.
Der Tastungsimpuls Nr. 2, welcher dem Adressengenerator 54
zugeführt wird, löst die schrittweise Erhöhung der Adressen
für den Speicher 58 von 0 bis 4000 aus. Die gespeicherten
Signale werden in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal
eines Lesehaltekreises 71 herausgelesen, welch letzterer
durch den Tastungsimpuls Nr. 2 eingeschaltet wird. Die Rück
stellung des Lesehaltekreises 71 erfolgt durch den Ausgang
des Detektors 72, wenn die letzte Adresse, nämlich die
Adresse 4000, aus dem Speicher 58 abgelesen worden ist. Der
Ausgang des Speichers 58 gelangt über die Leitungen 73 und
90 zu dem Aufzeichnungsverstärker 9 und wird dann auf den
Papierstreifen 30 des Tiefenschreibers 11 aufgeschrieben
und außerdem gelangt der Ausgang des Speichers zu dem Gatter
74.
Das Gatter 74 wird durch einen Impuls eines Adressenver
gleichers 75 ausgelöst, um Ausgangssignale des Speichers
58 zu dem Digitaldetektor und Impulsgenerator 76 nur für
einen vorbestimmten Tiefenbereich gelangen zu lassen, der
auf die zuvor bestimmte Tiefe zentriert ist, welche in dem
Register 59 gespeichert ist. Der Adressenvergleicher 75
wird über das Gatter 77 mit den Leseadressen beaufschlagt,
wobei das Gatter 77 die Leseadressen von dem Adressenge
nerator 54 erhält und von dem Ausgang des Lesehaltekreises
71 geschaltet wird, wobei letzterer wiederum durch den
Tastungsimpuls Nr. 2 eingestellt wird. Liegt die von dem
Gatter 77 zugeführte Adresse innerhalb eines bestimmten
Zahlenbereiches relativ zu der Zahl, die vom Tiefenregister
59 zugeführt wird, so liefert der Adressenvergleicher 75
auf seiner Ausgangsleitung 78 ein Schaltsignal an das Gatter
74, so daß die aus dem Speicher 58 herausgelesenen Signale
über das Gatter 74 zu dem Digitaldetektor und Impulsge
nerator 76 gelangen können. Der Digitaldetektor und Impuls
generator 76 liefert auf seiner Ausgangsleitung 79 einen
Ausgangsimpuls, wenn ein vorbestimmtes Kriterium mit Bezug
auf die Amplitude aufeinanderfolgender Digitalwerte erfüllt
ist, welche aus dem Speicher 58 herausgelesen werden, wodurch
das Vorhandensein eines Echosignales vom Meeresboden angezeigt
wird. Der Digitaldetektor und Impulsgenerator 76 bildet also
auf seiner Ausgangsleitung 79 einen Impuls zur Zeit der Fest
stellung eines Bodenechos dar, wobei dieser Impuls als Schalt
signal zu dem Gatter 80 gelangt, welches außerdem von dem
Gatter 77 ein Adressensignal als Eingang erhält. Das durchge
schaltete Adressensignal vom Gatter 80 stellt den neuen Wert
zur Einspeicherung in das Tiefenregister 59 dar, welcher für
die nächste Tiefenbestimmung des Kompensationssystems 40 zu ver
wenden ist.
Bei der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
wurde angegeben, daß zur Bestimmung der wellengangbedingten
Höhenlage zur angenommenen Zeit des Empfangs eines Bodenecho
signales von der algebraischen Summe der Höhenlage zum Sende
zeitpunkt und der tatsächlichen Tiefe (der Tiefe gemessen von
der Mittellage des Wandlers), wie sie beim vorausgehenden
Arbeitszyklus ermittelt wurde, heruntergezählt wird. Der
Fachmann erkennt jedoch, daß bei großer Gewässertiefe der
Abstand zum Meeresboden (in der Größenordnung von hunderten
von Metern) so groß relativ zu den maximalen wellengangbe
dingten Höhenänderungen (in der Größenordnung von 10 Meter)
ist, daß der Einfluß einer Vernachlässigung der wellengang
bedingten Höhenänderung zum Sendezeitpunkt für die Bestimmung
der relativen Höhenlage zum Empfangszeitpunkt eines Boden
echosignales minimal ist. Die Schaltung nach Fig. 2 kann daher
durch Weglassen des Addierers 60 vereinfacht werden. Der Ab
wärtszähler 61 hätte dann als Eingang nur ein Signal ent
sprechend der tatsächlichen Tiefe, wie sie aufgrund des vor
ausgegangenen Sende- und Empfangszyklus vom Tiefenregister 59
erhältlich ist.
Weiter erkennt der Fachmann, daß das System gemäß dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel auf Kosten einer weniger effektiven
Ausnützung des Speichervolumens dadurch vereinfacht werden
könnte, daß die unkompensierten Empfangsdaten in dem Speicher
unmittelbar nach Auftreten des Sendeimpulses aufgezeichnet
werden, und zwar unabhängig von der Polarität der wellengang
bedingten Höhenlage zum Sendezeitpunkt. Der Sendeimpuls wird
auch gleichzeitig mit dem Tastungsimpuls Nr. 1 unabhängig von
der Polarität der relativen Höhenlage zum Sendezeitpunkt aus
gesandt. Die algebraische Summe der relativen Höhenlage zum
Sendezeitpunkt und der relativen Höhenlage zum angenommenen
Zeitpunkt des Empfangs eines Bodenechos dient zur Blockver
schiebung der empfangenen Rohdaten im Speicher. Die im Speicher
verschobenen Daten werden in Abhängigkeit von dem Tastungssignal
Nr. 2 zum Tiefenschreiber hin herausgelesen, wie dies zuvor
bereits angegeben wurde.
Um die Arbeitsgeschwindigkeit des Systems zu erhöhen kann,
wie für den Fachmann erkennbar, der Speicher 58 doppelt vor
gesehen sein und ein Ping-Pong-Speichersystem verwirklicht
werden, wobei ein Speicher die Rohdaten in Echtzeit auf
nimmt, während der andere Speicher eine Blockverschiebung der
Daten mit bedeutend höherer Geschwindigkeit vornimmt, wonach
die Auslesung mit einer anderen Geschwindigkeit vorgenommen
wird, um die Aufzeichnung im Tiefenschreiber vorzunehmen.
Bei dem nächsten Sende- und Empfangszyklus werden die Funk
tionen der beiden Speicher vertauscht. Auf diese Weise kann
das System mit der doppelten Arbeitsgeschwindigkeit gegen
über einem System mit nur einem Speicher betrieben werden.
Der Fachmann erkennt weiterhin, daß nach den vorliegend an
gegebenen Konstruktionsprinzipien ein quasi-Echtzeitsystem
aufgebaut werden kann, bei welchem die in Echtzeit empfangenen
Daten im Sonarsystem zur selben Zeit detektiert werden, in
der sie in den Speicher 58 eingeschrieben werden. Der im
vorausgehenden Arbeitsspiel ermittelte wahre Wert der Tiefe
dient zur Erzeugung eines Schaltsignals für ein Gatter wie
etwa dem Gatter 74 vor dem Detektor 76. Der Höhendetektor
wird abgefragt, wenn ein Empfangssignalschwellenwert über
schritten wird oder es wird bei Abwesenheit eines festge
stellten Signals der vorher ermittelte Wert der wahren
Tiefe statt dessen verwendet. Der Wert der wellengangbe
dingten Höhenlage zum Empfangszeitpunkt und der Wert der
wellengangbedingten Höhenlage zum Sendezeitpunkt werden
vorzeichenrichtig zusammengezählt, um eine resultierende
Höhenlage zu erhalten, welche dazu dient, in Abhängigkeit
hiervon die Daten in dem Speicher 58 zu verschieben. Gemäß
einer anderen Ausführungsform kann die resultierende Höhen
lage algebraisch zu der Adresse des Adressengenerators 54
addiert werden, so daß das vom Tiefenschreiber ausgelöste
Tastungssignal Nr. 2 die Ablesung von höhenkorrigierten
Daten aus dem Speicher 58 veranlaßt.
Eine Digitalanzeige der richtigen Tiefe kann von der digi
talen Adresse des Speichers 58 bei Feststellung eines Empfangs
signales in Echtzeit nach Korrektur um die resultierende
relative Höhenlage des Senders mittels einer Schaltung er
halten werden, welche vom Fachmann entsprechend aufgebaut
wird.
Claims (4)
1. Sonargerät mit einem Sender (26, 20, 15) zur Aussendung
von Schallimpulsen in Richtung auf eine schallreflektieren
de Fläche, mit einer Empfangs- und Meßeinrichtung (15, 22,
24, 11) zum Empfang der von der genannten reflektierenden
Fläche reflektierten Schallimpulse und zur Messung des Hin-
und Rücklaufweges zwischen dem Sender, der reflektierenden
Fläche und der Empfangs- und Meßeinrichtung, wobei der Sen
der und die Empfangs- und Meßeinrichtung mindestens während
der Zeit der Ausbreitung eines Schallimpulses vom Sender
zur reflektierenden Fläche und zurück zur Empfangs- und
Meßeinrichtung einen Versatz in Richtung der Entfernung
zwischen dem Sender bzw. der Empfangs- und Meßeinrichtung
und der reflektierenden Fläche relativ zu einer Mittellage
erleiden, ferner mit einem Höhenversatzdetektor (42) zur
Messung des Höhenversatzes des Senders relativ zu einer
Versatz-Mittellage und mit einer Modifizierungseinrichtung
(24) zur Meßwertkompensation in Abhängigkeit von gemessenen
Höhenversatzwerten,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Höhenversatzdetektor
(42) sowohl dem Höhenversatz des Senders relativ zur Ver
satz- Mittellage zum Zeitpunkt der Aussendung eines Schall
impulses entsprechende Signale als auch dem Höhenversatz
der Empfangs- und Meßeinrichtung zum Zeitpunkt des Empfangs
eines reflektierten Schallimpulses entsprechende Signale
sowie dem jeweiligen Vorzeichen (47) des Höhenversatzes
entsprechende Signale abgeleitet werden, und daß die Si
gnale entsprechend beiden Höhenversatzwerten in der Modifi
zierungseinrichtung zur Kompensation unter Berücksichtigung
der zugehörigen Vorzeichensignale addiert werden.
2. Sonargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Tastungsimpulsgenerator zur Erzeugung eines re gelmäßig wiederkehrenden Tastungsimpulses vorgesehen ist,
- - daß der Höhenversatzdetektor die Messung des Höhenversat zes des Senders zum Zeitpunkt des Auftretens des Ta stungsimpulses und die Messung des Höhenversatzes der Emp fangs- und Meßeinrichtung zum Zeitpunkt eines erwarteten Empfanges eines reflektierten Schallimpulses vornimmt, wo bei der Zeitpunkt des erwarteten Empfangs von einem berich tigten Tiefenmeßwert eines vorausgegangenen Sende- und Emp fangszyklus abgeleitet wird,
- - daß eine Speichereinrichtung zur Speicherung reflektier ter Schallimpulse vorgesehen ist,
- - daß weiterhin der Zeitpunkt des Aussendens eines Schall impulses durch den Sender relativ zu dem Tastungsimpuls entsprechend dem Höhenversatzwert des Senders verzögert wird, wenn der Höhenversatzwert ein bestimmtes Vorzeichen hat und
- - daß die Betätigung der Speichereinrichtung entsprechend dem Höhenversatzwert des Senders verzögert wird, wenn der Höhenversatzwert das entgegengesetzte Vorzeichen besitzt,
- - daß fernerhin die in der Speichereinrichtung gespeicher ten reflektierten Schallimpulse entsprechend dem Höhenver satz der Empfangs- und Meßeinrichtung in dem Speicher ver schoben werden, wobei die Verschiebung in einer durch das Vorzeichen des Höhenversatzes der Empfangs- und Meßeinrich tung bestimmten Richtung und um einen durch die Größe des Höhenversatzes der Empfangs- und Meßeinrichtung bestimmten Betrag erfolgt und
- - daß schließlich Mittel zum Herauslesen der verschobenen reflektierten Schallimpulse aus der Speichereinrichtung vorgesehen sind, um eine berichtigte Tiefenmessung von der Mittellage des Senders und der Empfangs- und Meßeinrichtung aus zu erhalten.
3. Sonargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Tastungsimpulsgenerator zur Erzeugung eines Ta stungsimpulses vorgesehen ist,
- - daß der Höhenversatzdetektor eine Messung von Größe und Vorzeichen des Höhenversatzes des Senders zum Zeitpunkt des Auftretens des Tastungsimpulses vornimmt, daß der Sender bei Auftreten des Tastungsimpulses ohne Verzögerung dann betätigt wird, wenn der genannte Höhenversatz des Senders ein bestimmtes erstes Vorzeichen besitzt,
- - daß eine Speichereinrichtung zur Speicherung empfangener reflektierter Schallimpulse vorgesehen ist, in welcher die Einspeicherung nach einer Zeit erfolgt, welche der Größe des Höhenversatzes des Senders und der Ausbreitungsge schwindigkeit des Schalls im Ausbreitungsmedium entspricht, wenn der Höhenversatzdetektor das genannte erste Vorzeichen des gemessenen Höhenversatzes meldet,
- - daß ein Vorzeichendetektor ein gegebenenfalls entgegenge setztes Vorzeichen des gemessenen Höhenversatzes des Sen ders zum Zeitpunkt des Auftretens des Tastungsimpulses mel det und eine Verzögerung der Aussendung eines Schallimpul ses durch den Sender bewirkt, wobei diese Verzögerung der Größe des gemessenen Höhenversatzes entspricht und wobei der auf das entgegengesetzte Vorzeichen ansprechende Vor zeichendetektor die Speichereinrichtung dazu veranlaßt, die Speicherung empfangener Schallimpulse zur Zeit des Auftre tens des Tastungsimpulses zu beginnen,
- - daß weiterhin Speichermittel zur Speicherung eines bezüg lich des Höhenversatzes korrigierten Tiefenmeßwertes aus einem vorausgehenden Sende- und Empfangszyklus vorgesehen sind,
- - daß ein Addierer die algebraische Summe des gespeicher ten, bezüglich des Höhenversatzes korrigierten Tiefenmeß wertes und des vom Höhenversatzdetektor ermittelten Höhen versatzes des Senders bildet,
- - daß weiter eine Schaltsignalquelle zu einer Zeit entspre chend dem genannten algebraischen Summenwert ein Schaltsi gnal liefert,
- - daß weiter der Höhenversatzdetektor in Abhängigkeit von dem genannten Schaltsignal den Höhenversatz der Empfangs- und Meßeinrichtung nach Größe und Vorzeichen bestimmt,
- - daß Mittel zur Verschiebung des Inhaltes der Speicherein richtung um die Größe des genannten Höhenversatzes zu der betreffenden Zeit und in einer Richtung entsprechend dem Vorzeichen des Höhenversatzes zu dieser Zeit vorgesehen sind,
- - daß schließlich ein Schreibgerät einen Impuls jeweils zu Beginn jeder Zeile der Aufzeichnung erzeugt, wobei dieser Impuls die Herauslesung des Inhaltes aus dem Speicher zu dem Aufzeichnungsgerät aus löst und
- - daß endlich Detektormittel zur Feststellung eines reflek tierten Schallimpulses im Speicherinhalt zur Bildung eines neuen Wertes einer bezüglich des Höhenversatzes korrigier ten Tiefenmessung vorgesehen sind.
4. Sonargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Tastungsimpulsgenerator zur Erzeugung eines Ta stungsimpulses vorgesehen ist,
- - daß der Höhenversatzdetektor eine Messung von Größe und Vorzeichen des Höhenversatzes des Senders zum Zeitpunkt des Auftretens des Tastungsimpulses vornimmt,
- - daß eine Speichereinrichtung zur Speicherung empfangener reflektierter Schallimpulse vorgesehen ist, in welcher die Einspeicherung nach einer Zeit erfolgt, welche der Größe des Höhenversatzes des Senders und der Ausbreitungsge schwindigkeit des Schalls im Ausbreitungsmedium entspricht, wenn der Höhenversatzdetektor ein bestimmtes Vorzeichen des gemessenen Höhenversatzes meldet,
- - daß ein Vorzeichendetektor ein gegebenenfalls entgegen gesetztes Vorzeichen des gemessenen Höhenversatzes des Sen ders zum Zeitpunkt des Auftretens des Tastungsimpulses mel det und eine Verzögerung der Aussendung eines Schaltimpul ses durch den Sender bewirkt, wobei diese Verzögerung der Größe des gemessenen Höhenversatzes entspricht und wobei der auf das entgegengesetzte Vorzeichen ansprechende Vor zeichendetektor die Speichereinrichtung dazu veranlaßt, die Speicherung empfangener Schallimpulse zur Zeit des Auftre tens des Tastungsimpulses zu beginnen,
- - daß weiterhin Speichermittel zur Speicherung eines bezüg lich des Höhenversatzes korrigierten Tiefenmeßwertes aus einem vorausgehenden Sende- und Empfangszyklus vorgesehen sind,
- - daß weiter eine Schaltsignalquelle ein Schaltsignal zu einer Zeit entsprechend dem genannten, bezüglich des Höhen versatzes korrigierten Tiefenmeßwertes liefert,
- - daß weiter der Höhenversatzdetektor in Abhängigkeit von dem genannten Schaltsignal den Höhenversatz der Empfangs- und Meßeinrichtung nach Größe und Vorzeichen bestimmt,
- - daß Mittel zur Verschiebung des Inhaltes der Speicherein richtung um die Größe des genannten Höhenversatzes der Emp fangs- und Meßeinrichtung und in einer Richtung entspre chend dem Vorzeichen des Höhenversatzes der Empfangs- und Meßeinrichtung vorgesehen sind,
- - daß schließlich ein Schreibgerät einen Impuls jeweils zu Beginn jeder Zeile der Aufzeichnung erzeugt, wobei dieser Impuls die Herauslesung des Inhaltes aus dem Speicher zu dem Aufzeichnungsgerät auslöst, und
- - daß endlich Detektormittel zur Feststellung eines reflek tierten Schallimpulses in dem verschobenen Speicherinhalt zur Bildung eines neuen Wertes einer bezüglich des Höhen versatzes korrigierten Tiefenmessung vorgesehen sind.
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