DE3690711C2 - Rohr-Widerstandsstumpfschweissmaschine - Google Patents
Rohr-WiderstandsstumpfschweissmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Widerstands-Stumpfschweiß
maschinen, insbesondere auf Widerstands-Abbrennstumpfschweiß
maschinen für Ringnähte von Rohren.
Bei der Durchführung der Widerstandsstumpfschweißung von
Rohren bewegt sich die Schweißmaschine an der inneren Rohr
fläche bis zur nächsten Schweißstelle mittels einer Verschiebe
vorrichtung auf Stützrollen, wobei die stromzuführenden
Spannbacken der Spannvorrichtungen zum Spannen der zu ver
schweißenden Rohre mit einem Spalt in bezug auf die Innenfläche
der Rohrleitung angeordnet sind. Durch Nichtfluchten der
Rohrachse und der Achse der bewegten Maschine sowie infolge
des kleinen Spaltes zwischen der inneren Rohrfläche und
den stromzuführenden Backen stehen diese in Berührung mit
Unebenheiten und Gratresten an der inneren Rohrfläche, was
zu ihrem vorzeitigen Verschleiß sowie zu Beschädigung oder
Ausfall der Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine führt.
Bekannt ist eine Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine (SU-Ur
heberschein 2 86 103), die ein Gehäuse enthält, in welchem
eine Stange mit Spannvorrichtungen für Rohre befestigt ist,
von denen jede mit einem an der Stange längsverschiebbar
gelagerten Gleitstück mit Flansch versehen ist, das mittels
Vorsprüngen mit Stützrollen tragenden Schwenkhebeln und
mittels eines Flansches mit den Kolbenstangen von am Gehäuse
montierten Anpreßeinrichtungen zusammenwirken. Die Kolben
stangen der Anpreßeinrichtungen sind stets durch Federn
belastet, deren Kraft je nach dem vorgegebenen Gewicht der
Konstruktion gewählt wird. Wird eine der Rollen in bezug
auf die anderen radial mehr verschoben, so z.B. wenn die
innere Rohrfläche oval ist, wirkt der diese Rolle tragende
Schwenkhebel mit seinem Vorsprung auf das Gleitstück, das
diesen Druck auf die übrigen Rollen überträgt, es erfolgt
die Selbstzentrierung und die Rohr-Widerstandsstumpfschweiß
maschine wird mit dem Rohr stets gleichachsig gehalten.
Da die Rollen ursprünglich für einen Rohrdurchmesser gespreizt
sind, der größer ist als der Durchmesser der gerade zu ver
schweißenden Rohre, ist das Einführen der Maschine in das
Rohr sowie das Aufsetzen des nachfolgenden anzuschweißenden
Rohres auf die Maschine äußerst schwierig. Dazu muß die
Kraft der Federn überwunden werden, welche die Rollen in
die größte Endstellung spreizen.
Bekannt ist eine Widerstandsstumpfschweißmaschine, vorzugsweise
für rohrförmige Erzeugnisse größeren Durchmessers (SU-Er
finderschein 2 92 743), die in einem Gehäuse befestigte Spann
einrichtungen, einen Antrieb zum Abschmelzen und Stauchen
und zwei Anschlagvorrichtungen enthält, die die Stauchkraft
aufnehmen und an beiden Enden des zu schweißenden Erzeugnisses
angeordnet sind. Die Maschine enthält zentrierende Spreiz
rollen, die einen Eigenantrieb zu deren Verschiebung in
radialer Richtung zur Innenfläche der zu verschweißenden
Rohre hin aufweisen. Die zentrierenden Spreizrollen sind
an einem Ende zweiarmiger Hebel angeordnet, während das
andere Ende jedes der zweiarmigen Hebel mit einer gemeinsamen
Scheibe in Berührung steht, die längs des Maschinengehäuses
durch eigene Hydraulikzylinder bewegt wird und die Rollen
in bezug auf die Achse der Hebelbefestigung verschwenkt,
wodurch die Zentrierrollen zur Innenfläche der zu verschweißen
den Rohre hin oder von dieser weg bewegt werden. Mit einer
solchen Konstruktion der Vorrichtung zur Zentrierung der
Maschine bereitet das Einführen der Maschine in das Rohr
oder das Aufsetzen des nächstfolgenden anzuschweißenden
Rohres auf die im Rohr angeordnete Maschine keine besonderen
Schwierigkeiten.
Durch das Vorhandensein einer besonderen Zentriervorrichtung
und eines Eigenantriebs zur Verschiebung der Zentrierrollen
wird die Konstruktion der Maschine jedoch kompliziert, ihr
Gewicht erhöht sowie Steuerung und Automatisierung des Schweiß
vorganges erschwert, da zusätzliche Schritte im technologischen
Ablauf zur Montage und Schweißung der Rohre entstehen.
Bekannt ist eine Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine,
die innerhalb von zu verschweißenden Rohren angeordnet ist
(US-PS 42 73 985).
Die bekannte Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine enthält
ein Gehäuse, dessen Längsachse mit der Achse der zu ver
schweißenden Rohre übereinstimmt und an dessen gegenüber
liegenden Seiten eine erste und eine zweite Stützscheibe
angeordnet sind. In der Nähe der zweiten Stützscheibe ist
eine Vorrichtung zum Abschmelzen und Stauchen montiert,
die einen hydraulischen Eigenantrieb zu ihrer Verschiebung
längs der Gehäuseachse aufweist und am Gehäuse der Maschine
mittels eines Bügels montiert ist.
Zwischen der Vorrichtung zum Abschmelzen und Stauchen der
zu verschweißenden Rohre und der ersten Stützscheibe sind
Vorrichtungen zum Spannen der zu verschweißenden Rohre mit
hydraulischem Eigenantrieb zu ihrer Verschiebung längs der
Gehäuseachse und mit am Maschinengehäuse gelagerten Bügeln
angebracht. Die Bügel der Vorrichtungen zum Spannen der
zu verschweißenden Rohre und der Vorrichtung zum Abschmelzen
und Stauchen sind am Maschinengehäuse längs seiner Achse
verschieblich gelagert.
Zwischen den Vorrichtungen zum Spannen der zu verschweißenden
Rohre ist ein Schweißtransformator montiert.
Um die Verschiebung der Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine
innerhalb der zu verschweißenden Rohre zu ermöglichen, sind
an den Bügeln der Vorrichtungen zum Spannen der zu ver
schweißenden Rohre Stützrollen auf Achsen schwenkbar befestigt.
Da die zu verschweißenden Rohre größere Toleranzen hinsichtlich
des Durchmessers (z.B. von ± 4 mm) und der Wandstärke (von
+0,4 mm bis - 1,2 mm) aufweisen und an der Wand Wellungen
vorhanden sind, während sich im Inneren des Rohres abge
schnittene Gratstücke befinden, die Stützrollen der Wider
standsstumpfschweißmaschine aber bei der Bewegung der Maschine
zum nächsten Stoß unmittelbar über den Grat fahren müssen,
dessen Höhe von 8 mm bis 20 mm schwankt, sind die Stützrollen
an den Bügeln der Vorrichtungen zum Spannen der zu ver
schweißenden Rohre so montiert, daß über den Umfang zwischen
den Rollen und der inneren Rohrfläche ein Spalt besteht,
welcher den Durchlaß der Maschine gewährleistet. Bei Ver
schiebung der Maschine stützt sie sich somit an den Rollen
ab und die Längsachse der Widerstandsstumpfschweißmaschine
stimmt mit der Achse der Rohrleitung nicht überein. Da bei
einer Maschine, die innerhalb der Rohre eingesetzt wird,
ein großer Hub der stromzuführenden Spannbacken wegen unge
nügenden Raumes innerhalb des Rohres unmöglich ist, kommt
es vor, daß bei Verschiebung der Maschine in der Rohrleitung
die stromzuführenden Backen den nicht abgeschnittenen Grat,
Wellungen und andere Unebenheiten streifen, was ihren ver
stärkten vorzeitigen Verschleiß bewirkt und bei vorhandenen
größeren Gratstücken im Rohr zum Stehenbleiben der Maschine
führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine so zu konstruieren,
daß ihre Betriebszuverlässigkeit bei sich ändernden Zentrier
bedingungen während des Vorschubs der Maschine im Rohr ver
bessert wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen seines
Oberbegriffs gelöst.
Die Anwendung von Zentrierrollen aufweisenden zweiarmigen
Hebel, die an den Hülsen der Vorrichtungen zum Spannen der
zu verschweißenden Rohre winkelverschiebbar und bei ihrer
Winkelverschiebung an der einen Seite mit dem starren Anschlag
und an der anderen Seite mit den abgefederten Anschlägen
berührbar angebracht sind, erlaubt es, während der Rohr
schweißung und bei der Verschiebung der Widerstandsstumpf
schweißmaschine zur nächsten Stelle der Rohrschweißung die
Maschine gleichachsig mit dem Rohr anzuordnen, wobei der
Leerhub der Zylinder der hydraulischen Eigenantriebe der
Vorrichtungen zum Spannen der zu verschweißenden Rohre ausge
nutzt wird. Dadurch wird die Konstruktion der Rohr-Widerstands
stumpfschweißmaschine wesentlich vereinfacht, die Anzahl
der Baugruppen in der Maschine verringert und folglich das
Gewicht der Maschine und ihr Energiebedarf vermindert.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Hinweisen auf beigelegte Zeichnungen weiter er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Rohr-Wider
standsstumpfschweißmaschine im Längsschnitt;
Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 die Stellung eines zweiarmigen Hebels bei dessen
Berührung mit einem starren Anschlag an der zweiten Stütz
scheibe.
Die erfindungsgemäße Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine
wird im Inneren von zu verschweißenden Rohren 1 (Fig. 1)
angeordnet und enthält einen tragenden Hohlzylinder 2, dessen
Längsachse mit der Achse der zu verschweißenden Rohre
übereinstimmt. An den gegenüberliegenden Enden dieses Hohl
zylinders 2 sind eine erste und eine zweite Stützscheibe
3 bzw. 4 befestigt.
In der Nähe der zweiten Stützscheibe 4 ist eine Vorrichtung
5 zum Abschmelzen und Stauchen der zu verschweißenden Rohre
mit einem hydraulischen Eigenantrieb 6 zur Verschiebung
längs der Achse des Hohlzylinders 2 und mit einer ebenfalls
längs der Achse des Hohlzylinders 2 verschiebbar gelagerten
Hülse 7 montiert.
Der hydraulische Antrieb 6 zur Verschiebung der Vorrichtung
5 längs der Achse des Hohlzylinders 2 enthält symmetrisch
um den Hohlzylinder 2 angeordnete Zylinder und Kolbenstangen
8, wobei die Körper der Zylinder an der zweiten Stützscheibe
4 starr befestigt sind, während die Kolbenstangen 8 an der
Hülse 7 der Einrichtung 5 befestigt sind.
Zwischen der Einrichtung 5 und der ersten Stützscheibe 3
sind Vorrichtungen 9 und 10 zum Spannen der zu verschweißenden
Rohre untergebracht, die hydraulische Eigenantriebe 11 zu
ihrer Verschiebung längs der Achse des Hohlzylinders 2 auf
weisen und an diesem mittels der Hülsen 12 bzw. 13 gelagert
sind.
Die Hülsen 12 und 13 der Spannvorrichtungen 9, 10 sind längs
der Achse des Hohlzylinders 2 verschiebbar gelagert.
Zwischen den Spannvorrichtungen 9 und 10 ist am Hohlzylinder
2 ein Schweißtransformator 14 mit flexiblen Stromzuführungen
angebracht.
Die Spannvorrichtung 9 enthält auch Spannhebel 16, die gleich
mäßig und symmetrisch bezüglich der Längsachse des Hohlzylinders
2 angeordnet sind. Die einen Enden der Spannhebel 16 sind
mittels eines Zwischengelenkes 17 an der ersten Scheibe 3
befestigt, während die in der Nähe des Transformators 14
befindlichen Enden an je einem Spreizhebel 18 angelenkt sind,
dessen gegenüberliegendes Ende an der Hülse 12 der Spannvor
richtung 9 gelenkig befestigt ist. An den Enden der Spannhebel
16, die sich in der Nähe des Transformators 14 befinden,
sind stromzuführende Spannbacken 19 befestigt, die über die
flexiblen Stromzuführungen 15 mit einem der Pole des Trans
formators 14 verbunden sind.
Die andere Spannvorrichtung 10 hat einen ähnlichen Aufbau
und unterscheidet sich nur dadurch, daß ihre Spannhebel 20
an ihren einen Enden mittels Zwischengelenken 21 mit der
Hülse 7 der Abschmelz- und Stauchvorrichtung 5 verbunden
sind, während die stromzuführenden Spannbacken 19 über die
flexiblen Stromzuführungen 15 mit dem anderen Pol des Trans
formators 14 verbunden sind.
Die hydraulischen Eigenantriebe 11 der Spannvorrichtungen
9 und 10 enthalten jeweils Gruppen von um den Hohlzylinder
2 symmetrisch angeordneten Zylindern, wobei die Zylinderkörper
der Spannvorrichtungen 9, 10 an den Hülsen 12 bzw. 13 starr
befestigt sind, während die Kolbenstangen 22 der Spannvorrich
tung 9 an der ersten Stützscheibe 3 und die der Spannvorrichtung
10 an der Hülse 7 der Vorrichtung 5 befestigt sind.
In den Einschnitten an der Außenfläche der Hülsen 12, 13
der Spannvorrichtungen 9 und 10 sind zumindest in drei Punkten
gleichmäßig am Umfang der Hülsen 12, 13 - im vorliegenden
konkreten Fall je drei an jeder Hülse 12, 13 (Fig. 2) - auf
zylindrischen Achsen 23 zweiarmige Hebel 24 (Fig. 1) in radialer
Richtung pendelnd gelagert. An dem einen Ende jedes zweiarmigen
Hebels 24 ist auf einer Achse eine mit der Innenfläche der
zu verschweißenden Rohre 1 zusammenwirkende Zentrierrolle
25 angeordnet.
Das andere Ende jedes zweiarmigen Hebels 24, der an der Hülse
12 der Spannvorrichtung 9 angebracht ist, vermag mit seiner
einen Seite 26 einen starren Anschlag 27 zu berühren, der
an der Stützscheibe 3 an der Seite der Spannvorrichtung 9
in einer Anzahl ausgebildet ist, die gleich der Anzahl der
zweiarmigen Hebel 24 ist und im vorliegenden konkreten Fall
drei (Fig. 2) beträgt.
Über die gegenüberliegende Seite 28 (Fig. 1) wirkt dasselbe
Ende jedes zweiarmigen Hebels 24 mit einem abgefederten Anschlag
29 zusammen, der in der Hülse 12 der Spannvorrichtung 9 in
einer Anzahl ausgebildet ist, die der Anzahl der zweiarmigen
Hebel 24 gleich ist und im vorliegenden konkreten Fall drei
beträgt, und durch eine Feder 30 abgefedert ist.
Die an der Hülse 13 der Spannvorrichtung 10 angebrachten
zweiarmigen Hebel 24 haben einen ähnlichen Aufbau und unter
scheiden sich nur dadurch, daß jeder zweiarmigen Hebel 24
über seine eine Seite 26 mit einem starren Anschlag 31 in
Berührung steht, der an der Oberfläche der Hülse 7 der Vor
richtung 5 in einer Anzahl ausgebildet ist, die der Anzahl
der zweiarmigen Hebel 24 gleich ist und im vorliegenden kon
kreten Fall drei beträgt.
Bei der Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine sind eine Pump
station 32 und eine Vorrichtung 33 zur Verschiebung der Maschine
über die Innenfläche der Rohrleitung mit Antriebsrollen 34
montiert.
Die vorgeschlagene Widerstandsstumpfschweißmaschine funktioniert
folgenderweise:
Die Widerstandsstumpfschweißmaschine wird längs des ver
schweißten Rohres mittels der Vorrichtung 33 (Fig. 1) zu
deren Verschiebung so bewegt, daß der vordere Bereich der
Maschine aus dem Rohr 1 ausfährt und die Stirnseite des Rohres
zwischen den Spannvorrichtungen 9 und 10 an der nächsten
Schweißstelle zu liegen kommt.
Von der Maschine werden die Speisenetzkabel und die Steueran
triebe abgeschaltet und auf ihren vorderen Bereich das anzu
schweißende Rohr 1 bis zum Anschlag an der Stirnseite des
Rohres 1 aufgesetzt. Dann werden die Speise- und Steuerkabel
wieder an die Maschine angeschlossen und die Hohlräume "A"
der Zylinder des hydraulischen Eigenantriebes 11 der Spannvor
richtung 9 mit Druckmittel beaufschlagt.
Da die Kolbenstangen 22 der Spannvorrichtung 9 starr in der
ersten Stützscheibe 3 befestigt sind, die ihrerseits am Hohl
zylinder 2 befestigt ist, können sie sich nicht bewegen.
Daher bewegen sich die Körper dieser Zylinder, wodurch die
Hülse 12 der Spannvorrichtung 9 längs des Hohlzylinders 2
auf die Schweißstelle zu bewegt wird. Die mit den Spannhebeln
16 kinematisch verbundene Hülse 12 schiebt die Spannhebel
16 auseinander, die mit den stromzuführenden Spannbacken
19 gegen die Innenfläche des Rohres 1 gepreßt werden und
bei weiterer Bewegung der Hülse 12 das Rohr 1 spannen. Im
Zusammenhang damit, daß die Hülse 12 gleichachsig mit dem
Hohlzylinder 2 montiert ist und die Spannhebel 16 die gleiche
Länge aufweisen und um den gleichen Winkel verschwenkt werden,
ist die Spannvorrichtung 9 eine selbstzentrierende Vorrichtung,
die die Schweißmaschine gleichachsig mit dem Rohr 1 einstellt,
d.h. die Achse der Maschine und die des Rohres fallen zusammen.
Somit wurde das Spannen der Widerstandsstumpfschweißmaschine
innerhalb des Rohres vorgenommen und die Maschinenachse mit
der Rohrachse in Übereinstimmung gebracht.
Während die Maschine im Rohr 1 zentriert und gespannt wird,
bewegt der gefederte Anschlag 29 (Fig. 1) beim Abstützen
gegen die Seite 28 des freien Endes des zweiarmigen Hebels
24 das andere Ende des zweiarmigen Hebels 24, das die Zentrier
rolle 25 trägt, von der Innenfläche des Rohres 1 weg.
Das Rohr 1 wird durch die Spannvorrichtung 10 auf ähnliche
Weise gespannt, nur mit dem Unterschied, daß die Kolbenstangen
22 der Zylinder des hydraulischen Eigenantriebs 11 der Spann
vorrichtung 10 sich gegen die Hülse 7 der Vorrichtung 5 ab
stützen, welcher sich seinerseits gegen die am Hohlzylinder
2 befestigte zweite Stützscheibe 4 abstützt.
Das anzuschweißende Rohr 1 wurde somit gespannt und seine
Achse in bezug auf die Maschinenachse zentriert, die früher
in bezug auf die Achse des Rohres 1 zentriert wurde.
Dem Schweißtransformator 14 wird Elektroenergie zugeführt,
die über die flexiblen Stromzuleitungen 15 zu jeweiligen
stromzuführenden Spannbacken 19 und somit zu den zu ver
schweißenden Rohren 1 übertragen wird.
Gleichzeitig wird das Druckmittel dem Hohlraum "B" der Zylinder
des hydraulischen Antriebs 6 der Vorrichtung 5 zugeführt.
Da die Körper dieser Zylinder an der zweiten Stützscheibe
4 starr befestigt sind, verschiebt das Arbeitsmittel die
Kolbenstangen dieser in der Hülse 7 der Vorrichtung 5 be
festigten Zylinder und die mit der Spannvorrichtung 10 ver
bundene Hülse 7. Zusammen mit der Spannvorrichtung 10 wird
auch das durch sie gespannte Rohr 1 verschoben, derart, daß
sich eine Stirnseite der anderen Rohrstirnseite allmählich
nähert.
Gemäß dem technologischen Prozeß des Abbrennstumpfschweißens
wird abgebrannt und gestaucht. Die Rohre sind somit zusammenge
schweißt.
Das Arbeitsmittel wird aus den Hohlräumen "A" und "B" sämtlicher
Zylinder ausgelassen und den gegenüberliegenden Hohlräumen
zugeführt, wobei alle Vorrichtungen in die Ausgangsstellung
zurückgebracht werden.
Die Hülsen 12 und 13 der Spannvorrichtungen 9, 10 bewegen
sich dabei längs des Hohlzylinders 2 von der Schweißstelle
weg - und zwar die Hülse 12 zur ersten Stützscheibe 3 und
die Hülse 13 zur Hülse 7 der Vorrichtung 5 hin - und lösen
die zusammengeschweißten Rohre 1, die durch die stromzuführenden
Spannbacken 19 gespannt werden. Gleichzeitig verschieben
die Hülsen 12 und 13 der Spannvorrichtung 9, 10 die zwei
armigen Hebel 24 bis zur Berührung ihrer Seiten 26 mit den
starren Anschlägen 27 (Fig. 3) und 31 (Fig. 1), die jeweils
an der Stützscheibe 3 und der Hülse 7 der Vorrichtung 5 (Fig. 1)
angebracht sind.
Bei fortschreitender Bewegung längs des Maschinengehäuses
2 drücken die Hülsen 12, 13 der Spannvorrichtungen 9, 10
mit den Seiten 26 der zweiarmigen Hebel 23 gegen die starren
Anschläge 27 und 31. Die zweiarmigen Hebel 24 schwenken um
ihre Befestigungsachsen an der Oberfläche dieser Hülsen 12,
13, senken und drücken die anderen Enden der zweiarmigen
Hebel 24 mit den Zentrierrollen 25 gegen die Innenfläche
der zusammengeschweißten Rohre 1 (Fig. 3).
Die stromzuführenden Spannbacken 19 (Fig. 1) lösen somit
mittels der hydraulischen Eigenantriebe 11 der Spannvor
vorrichtungen 9 und 10 die gespannten bereits zusammenge
schweißten Rohre, während die Widerstandsstumpfschweißmaschine
in gleicher Zeit mittels der gleichen hydraulischen Eigenan
triebe 11 und der zweiarmigen Hebel 24 in bezug auf die Längs
achse der zu verschweißenden Rohre 1 zentriert bleibt.
Beim Einführen eines nächstfolgenden neuen anzuschweißenden
Rohres reicht es aus, die Hohlräume "A" der Zylinder des
hydraulischen Eigenantriebes 11 der Spannvorrichtung 10 mit
einem geringen Druck zu beaufschlagen. Die Zentrierrollen
25 der zweiarmigen Hebel 24 werden in bezug auf den Innendurch
messer des einzuführenden Rohres 1 zum Mittelpunkt hin wegge
führt und das letztere auf die Maschine leicht aufgesetzt.
Dann werden wieder die Zentrierrollen 25 beim Beaufschlagen
der gegenüberliegenden Zylinderhohlräume mit dem Arbeitsmittel
gegen die Innenfläche des Rohres 1 gedrückt und halten dieses
Ende der Widerstandsstumpfschweißmaschine in zentrierter
Stellung in bezug auf die Längsachse des Rohres 1 weiter.
Wird der Durchmesser des anzuschweißenden Rohres 1 oder die
Rohrwandstärke verändert, bleibt durch Regelung der Kraft
der Federn 30 die Widerstandsstumpfschweißmaschine in bezug
auf die verschweißten Rohre ebenfalls zentriert.
Die Verwendung der zweiarmigen Hebel 24 mit den Zentrierrollen
25, ihre Befestigung an der Außenfläche der Hülsen 12, 13
der Spannvorrichtungen 9, 10 zum Spannen der zu verschweißenden
Rohre erlauben, die Achse der Widerstandsstumpfschweißmaschine,
die innerhalb der zu verschweißenden Rohre 1 angeordnet wird,
stets auf der Längsachse der zu verschweißenden Rohre 1 ohne
zusätzliche Antriebe und Zentriervorrichtungen zu halten,
wobei der rückläufige Leerhub der Zylinder der hydraulischen
Eigenantriebe 6 der Spannvorrichtungen 9 und 10 bei der Ver
schiebung der Hülsen 12, 13 in die Ausgangsstellung vor dem
Spannen des nächstfolgenden anzuschweißenden Rohres ausgenutzt
wird.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Konstruktion der Hülsen
12, 13 der Spannvorrichtungen 9, 10 mit den Zentrierrollen
25 an den zweiarmigen Hebeln 24, die an den Hülsen 12, 13
zumindest in drei Punkten gleichmäßig am Umfang der Hülsen
12, 13 montiert sind, erhöht somit wesentlich die technolo
gischen Möglichkeiten der Maschine, wobei die Maschinenkon
struktion vereinfacht, das Gewicht der Maschine und ihr energe
tischer Aufwand verringert werden. Sämtliche aufgezählten
baulichen Besonderheiten der erfindungsgemäßen Rohr-Widerstands
stumpfschweißmaschine verbessern die Zentrierbedingungen
und folglich die Qualität der Rohrschweißung bei einer großen
Toleranz sowohl in Hinsicht auf Durchmesser als auch auf
Konizität, erweitern somit die technologischen Möglichkeiten
von Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschinen, die innerhalb
der zu verschweißenden Rohre angeordnet und beim Schweißen
von Fernleitungen eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung anwendbar, wenn Rohre
mit großen Durchgangsquerschnitten sowohl unter Baustellen-
Bedingungen beim Bau von Fernleitungen der Erdöl- und Gasin
dustrie als auch unter Fabrik-Bedingungen geschweißt werden.
Claims (1)
- Rohr-Widerstandsstumpfschweißmaschine, die im Inneren der zu verschweißenden Rohre (1) angeordnet ist, enthaltend einen tragenden Hohlzylinder (2), der gleichachsig mit den zu verschweißenden Rohren (1) gelagert ist und an dessen einander gegenüberliegenden Enden eine erste und eine zweite Stütz scheibe (3, 4) befestigt ist, eine Vorrichtung (5) zum Ab schmelzen und Stauchen der zu verschweißenden Rohre mit einem hydraulischen Antrieb (6) zu ihrer Verschiebung längs der Achse des Hohlzylinders (2) und mit einer an diesem in der Nähe der zweiten Stützscheibe (4) gelagerten Hülse (7), zwei Vorrichtungen (9, 10) zum Spannen der zu verschwei ßenden Rohre mit hydraulischen Eigenantrieben (11) zu ihrer Verschiebung längs der Achse des Hohlzylinders (2) und mit am Maschinengehäuse (2) zwischen der ersten Stützscheibe (3) und der Hülse (7) der Abbrenn- und Stauchvorrichtung (5) gelagerten Hülsen (12, 13), dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche jeder Hülse (12, 13) der Spannvorrichtungen (9, 10) zumindest in drei Punkten gleichmäßig am Umfang der Hülsen (12, 13) auf Achsen (23) zweiarmige Hebel (24) in radialer Richtung schwenkbar befestigt sind, während die erste Stützscheibe (3) und die Hülse (7) der Vorrichtung (5) an der Seite der Spannvor richtungen (9, 10) mit starren Anschlägen (27, 31) versehen sind, wobei jeder zweiarmige Hebel (24) so angeordnet ist, daß er über die eine Seite (26) seines freien Endes mit den zuvor erwähnten starren Anschlägen (27, 31), deren Anzahl gleich der Anzahl der zweiarmigen Hebel (24) ist, und über die gegenüberliegende Seite (28) mit einem in der Hülse (12, 13) jeder Spannvorrichtung (9, 10) ausgebildeten abgefe derten Anschlag (29) zusammenwirken kann, während am zweiten Ende jedes der zweiarmigen Hebel (24) eine mit der Innenfläche der zu verschweißenden Rohre (1) zusammenwirkende Zentrier rolle (25) angebracht ist.
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PCT/SU1986/000024 WO1987005840A1 (en) | 1981-08-27 | 1986-03-26 | Machine for contact butt welding of pipes |
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Country | Link |
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