DE3690687C2 - Verfahren und Einrichtung zur Messung der Kennwerte einer festen Phase von Suspensionen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Messung der Kennwerte einer festen Phase von SuspensionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Einrichtung zur Messung der Kennwerte der festen Phase
von Suspensionen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bzw. 4.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Messung
der Kennwerte der festen Phase von Suspensionen bekannt.
Beispielsweise werden weitgehend ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Messung der Größe der Teilchen
der festen Phase von Suspensionen nach dem Buch von
Hahn, G.A.: "Prüfung und Überwachung der technologischen
Aufbereitungsprozesse", Moskau, Verlag "Nedra", 1979,
S. 119, 120 angewendet. Bei diesem Verfahren wird die
Lage eines in der Strömung der zu prüfenden Suspension
hin und her bewegten Mikrometerfühlers bei seinem Anhalten
bestimmt, was bei der Fixierung von Teilchen
der festen Phase zwischen den Flächen eines Mikrometerfühlers
und einer zur Zufuhr des zu untersuchenden Mediums
benutzten Rinne erfolgt.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren und bei
der bekannten Einrichtung ist eine rasche Abnutzung und folglich
eine niedrige Zuverlässigkeit des Mikrometerfühlers,
der sich ständig im Kontakt mit abreibenden Teilchen
der zu untersuchenden Suspension befindet. Dies führt
zur Streuung der Ergebnisse beim Messen der Teilchen
der festen Phase der Suspensionen, d. h. zur niedrigen
Meßgenauigkeit.
Bekannt sind auch ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Messung der Größe der Teilchen einer festen
Phase von Suspensionen, z. B. nach dem Prospekt der Firma
"Fritsch", IDAR-Oberstein-1, BRD, "Abtastender Fotosedimentograf
Analisette 20". Das Verfahren beruht
auf der Messung der Sedimentationsdauer der Teilchen
der festen Phase von Suspensionen in einem wassergefüllten
Behälter.
Dieses Verfahren setzt aber die vorhergehende Entnahme
der zu untersuchenden Suspension aus der technologischen
Strömung, das Herauslösen der festen Phase
aus dieser Suspension, das Wägen und die Beförderung
der Probe zur Meßstelle voraus. Dabei ergibt sich eine
lange Meßdauer von etwa 20 bis 40 Minuten und dadurch
eine wesentliche Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten
des Verfahrens.
Das gattungsgemäße Verfahren zur Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen ist aus dem
Reklameprospekt der Firma Armco Grindig Systems "Take
Control of four Grinding Circuit" bekannt, bei dem in
das zu untersuchende Medium Ultraschallschwingungen von
zwei Festfrequenzen ausgestrahlt werden,
wobei vor Einstrahlung
der Ultraschallschwingungen in die zu untersuchende Suspension
ihre Entgasung in einem besonderen Behälter durch
kombinierte Einwirkung eines Vakuums und der von einem rotierenden
Impeller erzeugten Fliehkraft erfolgt.
Die gattungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Messung der Kennwerte der festen Phase von
Suspensionen ist aus der gleichen Druckschrift
bekannt. In jedem Meßkanal sind ein Impulsgenerator,
ein Leistungsverstärker, ein Ultraschallstrahler,
ein Ultraschallempfänger, ein Verstärker für
empfangene Impulse und ein elektronischer Schalter in
Reihe geschaltet. Zur Einrichtung gehören außerdem ein
zwischen dem Impulsgenerator und dem elektronischen
Schalter liegender monostabiler Multivibrator sowie ein zwischen die
Impulsgeneratoren der Meßkanäle geschalteter Umschalter,
ein ausgangsseitig mit dem Umschaltereingang
verbundener Multivibrator, ein Komparator, eine Einstelleinrichtung,
ein Untersuchungs- und Registrierungsartumschalter
und ein mechanischer Gasbläschenabscheider,
der aus einem Behälter zur Luftentfernung und aus
einem Impeller mit einem Antriebsmotor besteht. Der Ultraschallstrahler
und der Ultraschallempfänger eines
der Meßkanäle sind an den Wänden des Behälters mit dem
zu untersuchenden Medium befestigt.
Ähnliche Verfahren und Einrichtungen sind auch
aus der DE-OS 22 57 802 und der US-PS 44 12 451
bekannt.
Da aber das bekannte Verfahren und die bekannte Einrichtung
die vorhergehende
Beseitigung der Gasphase aus dem zu untersuchenden Medium
und dementsprechend das Vorhandensein des mechanischen
Gasbläschenabscheiders - also einer Vorrichtung
mit rotierendem Impeller - voraussetzt, wird die Zuverlässigkeit
der Messung der Kennwerte der festen Phase
von Suspensionen herabgesetzt.
Unter Einwirkung der abreibenden Teilchen der zu
untersuchenden Suspensionen erfolgt intensive Abnutzung
der rotierenden Teile des mechanischen Gasbläschenabscheiders,
was von Variationen seiner Charakteristiken
und folglich von Änderungen der Entgasungsgüte während
des Betriebs begleitet wird. Um die Entgasungsqualität
auf dem erforderlichen Niveau zu halten, muß man die
Einrichtung zur Messung der Kennwerte der festen Phase
von Suspensionen zur Wartung und zum Ersatz
von verschlissenen mechanischen Elementen periodisch
stillsetzen. Der Antriebsmotor des Impellers nimmt eine
beträchtliche Leistung auf. Beim kontinuierlichen Betrieb
der Meßeinrichtung führt dies zu einem zusätzlichen
Aufwand. Das Vorhandensein des mechanischen Gasbläschenabscheiders
verursacht also eine niedrige Zuverlässigkeit,
eine schlechtere Meßgenauigkeit und höhere
Kosten der ganzen Einrichtung sowie ihres Betriebs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Messung der Kennwerte der festen Phase
von Suspensionen
zu schaffen, die es ermöglichen, die Genauigkeit
und die Zuverlässigkeit der Messung der Konzentration
der festen Phase und der Konzentration einer
Bezugs-Kornklasse der festen Phase der zu untersuchenden
Suspension durch Wegfall des mechanischen
Gasbläschenabscheiders sowie durch Messung der Konzentration
der nutzbaren Komponente in den Bezugsfraktionen
des zu untersuchenden Mediums zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend
von dem gattungsgemäßen Verfahren durch die
kennzeichnenden Maßnahmen des Patentanspruchs
1 gelöst. Dabei ist es aus der US-PS 43 20 659 bekannt
bzw. gilt es als aus der DE-OS 34 38 798 bekannt, das zu
prüfende Medium durch Erzeugung von Ultraschallwellen
in der Behälterwand zu untersuchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die Konzentrationen
der Bezugs-Kornklasse der festen Phase und
die Konzentrationen der nutzbaren Komponente in den Bezugsfraktionen
des zu untersuchenden Mediums ohne vorhergehende
Entfernung der Gasphase zu messen und
dadurch den Meßvorgang zu vereinfachen sowie die Zuverlässigkeit
und die Genauigkeit der Meßergebnisse zu erhöhen.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 3 ermöglicht es, die Genauigkeit
der Messung der Konzentration der festen Phase,
der Konzentration der Bezugs-Kornklasse der festen
Phase und der Konzentration der nutzbaren Komponente in den
Bezugsfraktionen des zu untersuchenden Mediums
zu erhöhen, wenn die Konzentration der Gasphase
volumenmäßig größer als die Konzentration der festen
Phase ist.
Die Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen
Einrichtung ferner durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 4 gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Einrichtungen sind Gegenstand
der Patentansprüche 5 bis 12.
Bei Anwendung der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 5 ist der mechanische Gasbläschenabscheider
beim Betrieb der Einrichtung zur Messung
der Kennwerte der festen Phase von Suspensionen
nicht mehr erforderlich. Dadurch steigt die Genauigkeit
und die Zuverlässigkeit der ganzen Einrichtung,
sinken die Kosten ihrer Herstellung und ihres Betriebs.
Dabei ermöglicht die Einrichtung die gleichzeitige Messung
der Konzentration der festen Phase und der Konzentration
der Bezugs-Kornklasse der festen Phase des
zu untersuchenden Mediums.
Die Erfindung ermöglicht eine Erhöhung
der Genauigkeit bei der Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen ohne vorhergehende
Entfernung der Gasphase in den Fällen, wenn die Konzentration
der festen Phase ist.
Die Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verfahrensschritte
beim Verfahren zur Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen gemäß der Erfindung
unter Kontrolle der Dauer der empfangenen Ultraschallschwingungsimpulse
nach ihrem Durchgang durch das zu
untersuchende Medium und der Lambwellen nach dem Durchlauf
der fixierten Strecke in der Wand des Behälters
mit dem zu untersuchenden Medium,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Messung der Kennwerte der festen Phase von Suspensionen
und zur Messung der Konzentration der festen
Phase sowie der Konzentration der Bezugs-Kornklasse
der festen Phase von Suspensionen,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen gemäß der Erfindung,
die die Konzentration der festen Phase, die
Konzentration der Bezugs-Kornklasse der festen Phase
und die Konzentration der Nutzkomponente in den Bezugsfraktionen
des zu untersuchenden Mediums mißt und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen gemäß der Erfindung,
die die Konzentration der festen Phase
sowie die Konzentration der Bezugs-Kornklasse der
festen Phase mißt, wobei die Dauer der empfangenen Ultraschallschwingungsimpulse
nach ihrem Durchgang durch das
zu untersuchende Medium und der Lambwellen nach dem
Durchlauf einer bestimmten Strecke in der Wand des Behälters
mit dem zu untersuchenden Medium kontrolliert
wird.
Das zu untersuchende Medium 1 (Fig. 1) wird mit erzeugten
Ultraschallschwingungen 2 durchstrahlt, deren
Wellenlänge in der gleichen Größenordnung liegt, wie die Abmessungen der Teilchen der festen
Phase des zu untersuchenden Mediums,
welches eine Suspension darstellen kann. Bei Ausbreitung
der Ultraschallschwingungen 2 in der zu untersuchenden
Suspension 1 wird ihre Energie absorbiert und
gestreut. Dabei überwiegt die Streuung der Ultraschallschwingungen
2 ihre Absorption in bedeutendem Maße,
wenn die Abmessungen der Teilchen in der gleichen Größenordnung liegt wie die Wellenlänge
dieser Schwingungen 2. Insgesamt
wird aber der Dämpfungswert der Ultraschallschwingungen
2 einer bestimmten Frequenz in der zu untersuchenden
Suspension 1 durch die Konzentration und die
Abmessungen der Teilchen der festen Phase bestimmt. Dabei
ist das Verhältnis der Absorptions- und Streuungskomponenten
für die Ultraschallschwingungen 2 von der
Anzahl der Teilchen der festen Phase abhängig, deren
Größe der Wellenlänge der benutzten Schwingungen 2
entspricht.
Beim Messen des Dämpfungswertes der Ultraschallschwingungen
2 in der zu untersuchenden Suspension 2
wirken Gasbläschen störend. Der Vorgang der Dämpfung
der Ultraschallschwingungen 2 an den Gasbläschen hat einen
scharf ausgeprägten Resonanzcharakter.
Mit steigender Frequenz der Ultraschallschwingungen
2 nimmt die Zahl der Gasbläschen mit Resonanzgröße
in dem zu untersuchenden Medium 1 rasch ab, und bei Frequenzen
über 5 MHz ist ihre Anzahl praktisch gleich Null.
Das ist dadurch zu erklären, daß die Resonanzfrequenz
der Gasbläschen mit der Abnahme ihrer Abmessungen kleiner
wird und mit der Abnahme der Gasbläschengröße bis
zu einer bestimmten Grenze die Auflösung der Gasbläschen
im Wasser erfolgt.
Also wird der Dämpfungswert der hochfrequenten Ultraschallschwingungen
2 bei ihrem Durchgang durch das
zu untersuchende Medium 1 praktisch nur durch die Größe der
Teilchen der festen Phase und durch ihre Konzentration
bestimmt, und nur bei einer sehr starken Konzentration
der Gasphase wird dieser Wert auch durch Gasbläschen von
Nichtresonanzgröße beeinflußt.
Gleichzeitig erzeugt man die Lambwellen 3, die man
über die Wand des Behälters mit dem zu untersuchenden
Medium 1 laufen läßt. Dabei wird der Dämpfungswert der
Lambwellen in der Behälterwand nur durch die von ihnen
zurückgelegte Strecke und durch die Konzentration der
festen Phase in dem zu untersuchenden Medium 1 bestimmt.
Dieser Wert ist von der Teilchengröße der festen Phase
und von der Konzentration der Gasbläschen (infolge ihrer
kleinen Masse) unabhängig.
Nachdem die Ultraschallschwingungen 2 das zu untersuchende
Medium 1 durchlaufen und die Lambwellen eine
bestimmte Strecke 1 der Wand des Behälters mit dem zu
untersuchenden Medium 1 zurückgelegt haben, werden ihre
Amplituden 4, 5 gemessen. Man berechnet die Logarithmen
6, 7 der gemessenen Amplituden 4, 5 und die Differenz 8
dieser Logarithmen.
Die Größe 9, die gleich
ist (wobei S₁ den Logarithmus der Amplitude der Lambwellen
3 nach Durchlaufen der bestimmten Strecke 1
nach der Wand des Behälters mit dem zu untersuchenden
Medium 1 und S₂ den Logarithmus der Amplitude der Ultraschallschwingungen
2 nach dem Durchgang durch das zu
untersuchende Medium 1 bedeuten), stellt die Konzentration
der Bezugs-Kornklasse der festen Phase in der
zu untersuchenden Suspension 1, d. h. die Konzentration
der Teilchen eines zerkleinerten Stoffes dar, deren
Größe über oder unter der vorgegebenen Bezugsgröße
liegt.
Die Größe der Abweichung der Teilchen mit bekannten
Abmessungen von ihrem Gleichgewichtszustand oder von
ihrer stationären Bewegungsbahn bei äußerer Einwirkung
wird in der Suspension mit bekannter Konzentration ω
durch ihr spezifisches Gewicht bestimmt. Falls das spezifische
Gewicht der nutzbaren Komponente des zu untersuchenden
Mediums 1 bekannt ist und folglich die Größe der
Abweichung der Teilchen dieser Komponente mit beliebigen
Abmessungen im voraus bestimmt werden kann, kennzeichnet
die Größe der Abweichung der übrigen Teilchen
mit bekannter Abmessung von ihrem Gleichgewichtszustand
oder von ihrer stationären Bewegungsbahn die Konzentration
der nutzbaren Komponente in den Bezugsfraktionen der
zu untersuchenden Suspension 1.
Zur Messung dieser Größe werden in dem zu untersuchenden
Medium 1 akustische Strömungen und Strahlungsdruck
der Schallstrahlung 10 durch Einwirkung von
Ultraschallschwingungen großer Leistung erzeugt. Die
Intensität der akustischen Strömungen und der Strahlungsdruck
der Schallstrahlung 10 werden geregelt, indem
die Amplitude 11 der Ultraschall-Leistungsschwingungen
geändert wird. Dadurch wird ihre Wirkung auf verschiedene
Fraktionen des zu untersuchenden Mediums 1 erreicht.
Man berechnet das die Konzentration r der
Nutzkomponente in den Kontrollfraktionen der zu untersuchenden
Suspension kennzeichnende Verhältnis 12 der
Größe S₀ für das zu untersuchende Medium ohne Einwirkung
von Ultraschall-Leistungsschwingungen zur gleichen Größe
S, bei Einwirkung der akustischen Strömungen
und des Strahlungsdruckes der Schallstrahlung 10 von bekannter
Intensität.
Wenn die Konzentration der Gasphase volumenmäßig
mit der Konzentration der festen Phase vergleichbar groß
ist, was aber praktisch sehr selten zutrifft, ist es
zur Erhöhung der Genauigkeit von Messungen der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen zweckmäßig, das zu
untersuchende Medium 1 mit akustischen Strömungen und
dem Strahlungsdruck der Schallstrahlung 10 doppelt zu
behandeln. Und zwar erfolgt diese Behandlung im ersten
Stadium vor der Beförderung des zu untersuchenden Medium
1 in die Zone zur Messung der Kennwerte ihrer
festen Phase, was die Entfernung der Gasphase daraus
in die Atmosphäre begünstigt, und im zweiten Stadium
zur beschriebenen Messung der Konzentration der nutzbaren
Komponente in den Kontrollfraktionen des zu untersuchenden
Mediums.
Die Genauigkeit der Messung der Konzentration einer
festen Phase und der Konzentration der Bezugs-
Kornklasse der festen Phase von Suspensionen bei hoher
Konzentration der Gasphase kann auf andere Weise
erhöht werden.
Dazu wertet man die Änderung der Impulsform bei
den Ultraschallschwingungen 2 nach ihrem Durchgang durch
das zu untersuchende Medium 1 und bei den Lambwellen 3
aus, welche die festgelegte Strecke 1 der Wand des Behälters
mit dem zu untersuchenden Medium zurückgelegt
haben.
Infolge der Trägheitseigenschaften der zu untersuchenden
Suspension 1 wird die anfängliche Impulsform
verzerrt. Wenn der ausgestrahlte Impuls rechteckig war,
tritt das als langsamer Anstieg seiner Vorderflanke
und als Verkürzung seiner Hinterflanke in Erscheinung.
Die Trägheitseigenschaften von realen Suspensionen sind
praktisch nur durch Konzentration und Fraktionszusammensetzung
der festen Phase der Suspensionen bedingt, da
die Masse von Teilchen eines zerkleinerten Stoffes um
mehrere Größenordnungen über der Masse der Gasbläschen
liegt.
Die Teilchen des zerkleinerten Stoffes bewegen sich
im Ultraschallfeld zusammen mit der Flüssigkeit. Die Art
dieser Bewegung hängt von der Frequenz der Ultraschallschwingungen
und von der Teilchengröße ab: mit größer
werdenden Abmessungen der festen Teilchen bei konstanter
Frequenz der Ultraschallschwingungen oder mit Erhöhung
ihrer Frequenz bei konstanter Teilchengröße des
zerkleinerten Stoffes bleiben die Teilchen immer mehr
von der bewegten Flüssigkeit zurück. Die Unterschiede
der Trägheitseigenschaften der zu untersuchenden Medien
treten als Änderung der Form der Impulse der Ultraschallschwingungen
2 nach ihrem Durchlauf des zu untersuchenden
Mediums 1 und der Lambwellen zutage, die eine
bestimmte Strecke der Wand des Behälters mit dem zu
untersuchenden Medium durchlaufen, und werden durch
die Frequenz der Schwingungen sowie durch Konzentration
und Fraktionszusammensetzung der festen Phase der
Suspensionen bestimmt.
Nach der Messung der Amplituden 4, 5 der Impulse
der Ultraschallschwingungen 2 und der Lambwellen 3 werden
zwei Niveaus 13, 14 (Fig. 2) von Impulsen gebildet,
auf denen die Messung ihrer Dauer erfolgt.
Dazu wird die Amplitude der empfangenen Impulse
folgerichtig begrenzt. Die Begrenzungsniveaus 15, 16
werden so gewählt, daß das Verhältnis der gemessenen
Amplitude 4, 5 der empfangenen Impulse zum Absolutwert
der Amplitude dieser Niveaus eine konstante Größe ist.
Nach der auf zwei Niveaus 13, 14 erfolgenden Messung
der Dauerwerte 17, 18 der Impulse der Ultraschallschwingungen
2 nach ihrem Durchgang durch das zu untersuchende
Medium 1 und der Lambwellen nach dem Durchlauf
einer bestimmten Strecke l längs der Wand des Behälters
mit dem zu untersuchenden Medium 1 werden die
Differenzen 19, 20 der Dauer jedes Impulses auf den
zwei Niveaus 13, 14 berechnet.
Die Differenz 20 der Dauerwerte des Lambwellenimpulses,
der die Strecke l längs der Wand des Behälters
mit dem zu untersuchenden Medium 1 durchlaufen hat,
kennzeichnet die Konzentration der festen Phase der
Suspensionen.
Das Verhältnis 21 der Differenz der Dauerwerte 17,
18 des Ultraschallschwingungsimpulses nach Durchlaufen
des zu untersuchenden Mediums 1 zur Differenz 20
der Dauerwerte des Lambwellenimpulses, der die festgelegte
Strecke l längs der Wand des Behälters mit dem
zu untersuchenden Medium 1 durchläuft, stellt die Konzentration
der Bezugs-Kornklasse der festen Phase der
Suspensionen dar.
Die zur Durchführung des Verfahrens zur Messung
der Kennwerte der festen Phase von Suspensionen bestimmte
Einrichtung ermöglicht die Messung der Konzentration
der festen Phase und der Konzentration der Bezugs-Kornklasse
der festen Phase der Suspensionen und enthält
zwei Meßkanäle I und II (Fig. 3).
Im ersten Meßkanal I sind - in Reihe geschaltet -
ein monostabiler Start-Multivibrator 22, ein Impulsgenerator 23, ein
Ultraschallstrahler 24, ein Ultraschallempfänger 25,
ein Verstärker 26 für empfangene Impulse, ein elektronischer
Schalter 27 und eine Recheneinheit 28, die an ihrem Ausgang ein Signal bereitstellt, das dem
Logarithmus der Eingangsgröße entspricht.
Mit dem Eingang des Multivibrators 22 ist ein Reihenkreis
aus einem monostabilen Verzögerungs-Multivibrator 29, einem Differentiator
30, einem Amplitudenbegrenzer 31 und einem formenden
Multivibrator 32 verbunden, dessen Ausgang
an den zweiten Eingang des elektronischen Schalters 27
angeschlossen ist.
Im zweiten Meßkanal II liegen - in Reihe geschaltet -
ein monostabiler Start-Multivibrator 33, ein Impulsgenerator 34, ein
Ultraschallstrahler 35, der auf einem ersten
Prisma 36 angeordnet ist, ein Ultraschallempfänger 37
auf einem zweiten Prisma 38, ein Verstärker 39
für empfangene Impulse, ein elektronischer Schalter 40
und eine Recheneinheit 41, die an ihrem Ausgang ein Signal bereitstellt, das dem
Logarithmus der Eingangsgröße entspricht.
Am Eingang des Multivibrators 33 liegen hintereinandergeschaltet
ein monostabiler Verzögerungs-Multi-Vibrator 42, ein
Differentiator 43, ein Amplitudenbegrenzer 44 und ein formender
Multivibrator 45, dessen Ausgang an den zweiten
Eingang des elektronischen Schalters 40 angeschlossen
ist.
An den Eingängen der Multivibratoren 22, 33
liegt ein Multivibrator 46. Zwischen die Recheneinheiten
28, 41 der beiden Meßkanäle I, II ist eine
Subtraktionseinheit 47 geschaltet, deren Ausgang
mit einem Eingang eine Divisionseinheit 48 verbunden
ist, deren zweiter Eingang an den Ausgang der
Recheneinheit 41 des zweiten Meßkanals II
angeschlossen ist.
Der Ultraschallstrahler 24 und der Ultraschallempfänger
25 des ersten Meßkanals I sowie die
Prismen 36, 38 des zweiten Meßkanals II sind am
Behälter 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1 befestigt.
Der Multivibrator 46 erzeugt Impulse, von denen
jeder Impuls über die Multivibratoren 22, 23 die Impulsgeneratoren
23, 34 auslöst, welche die mit elektrischen
Schwingungen von vorgegebener Frequenz gefüllten
rechteckigen Impulse erzeugen. Die Zeitpunkte der Auslösung
der Impulsgeneratoren 23, 34 und folglich die Dauer
der von ihnen erzeugten Rechteckimpulse werden durch
die Dauer der von den Start-Multivibratoren 22, 33 gelieferten
Impulse bestimmt.
Die z. B. piezoelektrischen Ultraschallstrahler 24, 35
verwandeln die elektrischen Schwingungen
infolge des umgekehrten Piezoeffekts in elastische Ultraschallschwingungen
des Mediums, mit dem sie in Berührung
kommen.
Der erste Ultraschallstrahler 24 ist unmittelbar
an der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 angeordnet und erzeugt im Stoff der Wand longitudinale
Ultraschallschwingungen 2, die in die zu
untersuchenden Suspension 1 eingestrahlt werden.
Die Wellenlänge der vom Ultraschallstrahler 24 erzeugten
Ultraschallschwingungen 2 wird von gleicher
Größenordnung mit der Teilchengröße der
festen Phase des zu untersuchenden Mediums 1 gewählt.
Dabei muß die Frequenz der erzeugten Ultraschallgeschwindigkeiten
hinreichend hoch sein, um das Vorhandensein von
Gasbläschen von Resonanzgröße auszuschließen. In diesem
Falle wird die Dämpfung der Ultraschallschwingungen 2
beim Durchgang durch das zu untersuchende Medium 1
praktisch nur durch die Größe der Teilchen der festen
Phase und durch ihre Konzentration bestimmt.
Zur Bewertung der Konzentration der festen Phase
wird der Dämpfungswert der Lambwellen 3 gemessen, nachdem
sie die fixierte Strecke l in der Wand des Behälters
49 mit dem zu untersuchenden Medium durchlaufen haben.
Zur Erzeugung der Lambwellen 3 ist der Ultraschallstrahler
35 an dem Prisma 36 angeordnet, das an
der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium
1 befestigt ist.
Der Winkel, unter welchem die Ultraschallschwingungen
2 mittels des Prismas 36 in die Wand des
Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1 eingestrahlt
werden, wird so gewählt, daß die Lambwellen 3 in der Behälterwand
entstehen.
Bei der Fortpflanzung der Lambwellen in der Wand
des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1
wird ihr Dämpfungswert nur durch die Konzentration der
festen Phase von Suspensionen bestimmt.
Der Ultraschallempfänger 25 wandelt die Ultraschallschwingungen
2 nach ihrem Durchgang durch das zu untersuchende
Medium 1 infolge des direkten Piezoeffekts in
elektrische Schwingungen um. Ähnlich wirkt auch der Ultraschallempfänger
37 für die Lambwellen, welche die
fixierte Strecke in der Wand des Behälters 49 mit dem
zu untersuchenden Medium 1 durchlaufen.
Die empfangenen Signale werden von den Verstärkern
26, 29 verstärkt und gelangen an die elektronischen
Schalter 27, 40.
Die vom Multivibrator 46 geformten Impulse lösen
die Verzögerungs-Multivibratoren 29, 42 aus,
welche z.B. positive Rechteckimpulse liefern, deren Dauer
gleich der minimalen Ausbreitungszeit der Ultraschallschwingungen
2 in dem zu untersuchenden Medium 1 bzw. der minimalen
Durchlaufzeit der Lambwellen 3 ist, während
der die letzteren die fixierte Strecke l in der
Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1
durchlaufen. Die Differentiatoren 30, 43 differenzieren
die von den Verzögerungs-Multivibratoren 29, 42 geformten
positiven Rechteckimpulse, die sich dabei in je zwei
nacheinander liegende positive bzw. negative Impulse
verwandeln. Die Amplitudenbegrenzer 31, 44 lassen nur
den zweiten dieser Impulse, nämlich den negativen
Impuls durch, der die Multivibratoren 32, 45
triggert. Die Dauer der von den letzteren geformten Impulse
wird so eingestellt, daß sie dem informativen
Teil der das zu untersuchende Medium 1 durchlaufenden
Ultraschallschwingungsimpulse und der die fixierte Strecke
l längs der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 zurückgelegten Lambwellen entspricht.
Die von den Multivibratoren 32, 45 geformten
Impulse entsperren die elektronischen Schalter
27, 40, die also nur den informativen Teil der Ultraschallschwingungsimpulse
nach ihrem Durchgang durch das
zu untersuchende Medium 1 und der die fixierte Strecke l
längs der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 durchlaufenen Lambwellen durchlassen.
Die Amplitude der die fixierte Strecke l längs der
Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1
durchlaufenden Lambwellen 3 kennzeichnet die Konzentration
der festen Phase von Suspensionen.
Die Recheneinheiten 28, 41 berechnen die
Logarithmen der Amplituden der von den elektronischen
Schaltern 27, 40 durchgelassenen Signale.
Die Substraktionseinheit 47 ermitteln die Differenz
der Logarithmen der gemessenen Amplituden, während die
Divisionseinheit die Größe S bestimmt.
Die Einrichtung, die das Verfahren zur Messung der
Kennwerte der festen Phase von Suspensionen realisiert
und die Messung der Konzentration der festen Phase, der
Konzentration der Bezugs-Kornklasse der festen Phase
und der Konzentration der nutzbaren Komponente in den Bezugsfraktionen
des zu untersuchenden Mediums ermöglicht,
enthält ebenfalls zwei Meßkanäle (Fig. 4).
Im ersten Meßkanal sind ein Impulsgenerator 23,
ein auf einem Wellenleiter 50 montierter Ultraschallstrahler
24, ein Ultraschallempfänger 25, der auf einem
anderen Wellenleiter 51 angeordnet ist, ein Verstärker
26 für empfangene Impulse und ein Impulsdehner 52 in
Reihe geschaltet.
Im zweiten Meßkanal liegen ein Impulsgenerator 34,
ein auf einen Prisma 36 befestigter Ultraschallstrahler
35, ein Ultraschallempfänger 37, der auf
einem anderen Prisma 38 angeordnet ist,
ein Verstärker 39 für empfangene Impulse und ein Impulsdehner
53 in Reihe. Die Empfangsimpulsverstärker 26 und
39 des ersten und des zweiten Meßkanals sind als logarithmische
Verstärker ausgeführt.
An die Ausgänge der Impulsdehner 52, 53 der beiden
Meßkanäle sind die Eingänge einer Subtraktionseinheit 47
angeschlossen, deren Ausgang mit einem Eingang einer
Divisionseinheit 48 verbunden ist, deren zweiter
Eingang am Ausgang des Impulsdehners 53 des zweiten
Meßkanals liegt.
Der Ausgang der ersten Divisionseinheit 48 ist mit
den zweiten Eingängen des ersten, des zweiten, des dritten
und des vierten elektronischen Schalters 27, 40, 54
bzw. 55 verbunden, deren erste Eingänge über die
erste, die zweite, die dritte und die vierte Verzögerungsleitung
56, 57, 58 bzw. 59 mit den ersten vier Ausgängen
eines Auswerterechners 60 in Verbindung stehen,
die auch an die Eingänge einer ODER-Schaltung
61 angeschlossen sind. Der Ausgang der ODER-Schaltung 61
ist über eine fünfte und sechste Verzögerungsschaltung
62 bzw. 63 mit den Eingängen der Impulsgeneratoren 23,
24 der beiden Meßkanäle verbunden.
Am zweiten, dritten und vierten Ausgang des Auswerterechners
60 liegen ein erster, zweiter und dritter
Multivibrator 64, 65 bzw. 66, deren Ausgänge mit den Eingängen
der logischen ODER-Schaltung 67 verbunden
sind, deren Ausgang über einen dritten Generator
68 mit einem dritten Ultraschallstrahler 69 in
Verbindung steht.
An die Ausgänge des ersten, zweiten, dritten
und vierten elektronischen Schalters 27, 40, 54
bzw. 55 sind die ersten Eingänge eines ersten, zweiten,
dritten und vierten Amplitudendetektors 70,
71, 72 bzw. 73 angeschlossen, deren zweite
Eingänge mit dem achten Ausgang des Auswerterechners 60
verbunden sind und deren Ausgänge an den ersten Eingängen
eines fünften, sechsten, siebenten und achten
elektronischen Schalters 74, 75, 76 bzw. 77 liegen.
Mit dem Ausgang des fünften elektronischen Schalters
74 ist der erste Eingang einer Divisionseinheit 78
verbunden, deren zweiter Eingang an die Ausgänge des
sechsten, siebenten und achten elektronischen
Schalters 75, 76 bzw. 77 angeschlossen ist, deren
zweite Eingänge über einen fünften, sechsten und
siebenten monostabilen Multivibrator 79, 80 bzw. 81 mit dem fünften,
sechsten und siebenten Ausgang des Auswerterechners
60 und mit den Eingängen einer zweiten
ODER-Schaltung 82 in Verbindung stehen. Bei der letzteren
ist der Ausgang über den vierten Multivibrator 83 mit
dem zweiten Eingang des fünften elektronischen Schalters
74 verbunden.
An den Eingang des Auswerterechners 60 ist ein Zähler
84 angeschlossen, der mit dem Multivibrator 46 verbunden
ist.
Der dritte Ultraschallstrahler 69 ist im oberen
Teil des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1
angeordnet. Im unteren Teil des Behälters 49 sind die
Wellenleiter 50, 51 mit dem darauf angebauten Ultraschallstrahler
24 und dem Ultraschallempfänger 25 des
ersten Meßkanals sowie die Prismen 36, 38
mit dem Ultraschallstrahler 35 und dem Ultraschallempfänger
37 des zweiten Meßkanals befestigt.
Die Prismen 36, 38 können auch auf einer
Meßplatte befestigt sein, die einen Längsausschnitt
in der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 verdeckt.
Die nach Fig. 4 ausgeführte Einrichtung zur Messung
der Kennwerte der festen Phase von Suspensionen
funktioniert wie folgt.
Der Multivibrator 46 erzeugt Rechteckimpulse, die
einem elektronischen Impulsverteiler zugeführt werden,
welcher aus dem Zähler 84 und dem Auswerterechner 60
mit acht Ausgängen besteht. Also umfaßt ein Kontrollzyklus
acht Takte. Im ersten Takt passiert der vom ersten
Ausgang des Auswerterechners 60 gelieferte Impuls die
ODER-Schaltung 61, die fünfte und sechste Verzögerungsleitung
62, 63 und löst den ersten und
zweiten Impulsgenerator 23 bzw. 34 aus. Um die gegenseitige
Beeinflussung der Meßkanäle herabzusetzen, wählt
man die Zeit der Impulsverzögerung durch die Verzögerungsleitungen
62, 63 so, daß zeitliche Verschiebungen
der Einschaltperioden des ersten und des zweiten
Impulsgenrators 23, 34 gewählt werden, bei denen im eingeschalteten
Zustand Serien von hochfrequenten elektrischen
Schwingungen mit fester Frequenz und Dauer erzeugt
werden.
Die Ultraschallschwinger 24, 35 z. B. vom piezoelektrischen
Typ wandeln das elektrische Signal in elastische
Schwingungen des Mediums um, mit dem sie Kontakt
haben.
Der erste Ultraschallstrahler 24 strahlt mittels
des ersten Wellenleiters 50 Ultraschallschwingungen 2
in das im Behälter 49 befindliche zu untersuchende Medium
1 in Richtung des Ultraschallempfängers 25 aus, der
am Wellenleiter 51 angeordnet ist. Der zweite Ultraschallstrahler
35 erzeugt in der Wand des Behälters 49
(oder in der Meßplatte) mit Hilfe des ersten
Prismas 36 die Lambwellen, die das zweite
Prisma 38 durchlaufen und vom zweiten Ultraschallempfänger
37 empfangen werden.
Die Dämpfung der hochfrequenten Ultraschallschwingungen
2 bei ihrem Durchgang durch das zu untersuchende
Medium 1 vom ersten Ultraschallstrahler 24 bis zum ersten
Ultraschallempfänger 25 wird praktisch nur von der
Teilchengröße in der festen Phase und von der Konzentration
der Teilchen bestimmt.
Beim Durchlaufen der Lambwellen 3 durch die fixierte Strecke
in der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium hängt ihre Dämpfung nur von der Konzentration
der festen Phase der Suspensionen ab.
Die (elastischen) Ultraschallschwingungen 2, die
das zu untersuchende Medium 1 durchlaufen, und die nach
Durchlaufen der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 empfangenen Lambwellen 3 werden
von den Ultraschallempfängen 25, 37 in elektrische
Schwingungen umgewandelt.
Die hochfrequenten elektrischen Schwingungen werden
in den logarithmischen Verstärkern 26, 39 im logarithmischen
Maßstab verstärkt und gleichgerichtet. Da
die Dauer der dabei erzeugten Impulse klein ist, wird
sie in den Impulsdehnern 52, 53 ohne Änderung der Amplitude
verlängert.
In der Subtraktionseinheit 47 wird die Differenz
der Logarithmen der empfangenen Signale bestimmt, und
mit Hilfe der ersten Divisionseinheit 48 wird die Größe
S berechnet.
Die Amplitude der Lambwellen 3, welche die fixierte
Strecke l längs der Wand des Behälters 49 mit dem zu
untersuchenden Medium 1 zurückgelegt haben, kennzeichnet
die Konzentration der festen Phase des zu untersuchenden
Mediums, während die Größe S die Konzentration
der Bezugs-Kornklasse von Teilchen der festen
Phase in der zu untersuchenden Suspension 1 darstellt.
Der vom ersten Ausgang des Auswerterechners 60 gelieferte
Impuls passiert die erste Verzögerungsleitung 56
und entsperrt den ersten elektronischen Schalter 27.
Die Wahl der Verzögerungszeit dieses Impulses in der
ersten Verzögerungsleitung 56 erfolgt unter Berücksichtigung
der Ausbreitungszeit der Ultraschallschwingungen 2
in dem zu untersuchenden Medium 1 und der Lambwellen
in der Wand des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden
Medium 1 und wird so vorgenommen, daß der erste elektronische
Schalter 27 zum Zeitpunkt der Bestimmung der Größe
S in der Divisionseinheit 48 leitend wird.
Der erste Amplitudendetektor 70 fixiert (also
"speichert") die Größe S₀.
Der zweite, der dritte und der vierte Kontrolltakt
erfolgen ähnlich dem ersten Takt, da der zweite,
dritte und vierte Impuls vom zweiten, dritten bzw.
vierten Ausgang des Auswerterechners 60 mittels der
ODER-Schaltung 61 die Impulsgeneratoren 23, 34
ebenso auslösen.
Gleichzeitig triggert jeder dieser Impulse den
ersten, zweiten und dritten Univibrator 64, 65
bzw. 66, die über die ODER-Schaltung 67 den
dritten Generator 68 einschalten. Dieser erzeugt elektrische
Leistungsschwingungen, die vom dritten Ultraschallstrahler
69 in elastische Schwingungen des Mediums umgewandelt
werden.
Unter Einwirkung der erzeugten Ultraschall-Leistungsschwingungen
2 entstehen akustische Strömungen und der
Schallstrahlungsdruck 10, die eine Verschiebung von
Teilchen der festen Phase in dem zu untersuchenden Medium
1 vom dritten Ultraschallstrahler 69 in Richtung
der Wand des Behälters 49 hervorrufen, an der die
Prismen 36, 38 des zweiten Meßkanals befestigt sind.
Die Verschiebung der Teilchen der festen Phase führt
zu einer Änderung ihrer Verteilung nach Größe und Konzentration
neben der Wand des Behälters 49 mit den daran befestigten
Prismen 36, 38 des zweiten Meßkanals
sowie zwischen den Wellenleitern 50, 51 des ersten
Meßkanals.
Für Teilchen gleicher Größe, die in einer bestimmten
Entfernung vom dritten Ultraschallstrahler 69 liegen,
wird der Grad der Umverteilung der Teilchenparameter
nur vom spezifischen Gewicht des Stoffes bestimmt,
aus welchem die Teilchen bestehen.
Praktisch besteht dieser Stoff aus mehreren Komponenten,
von denen eine Nutzkomponente ist, deren Konzentration
eben gemessen werden soll.
Da das spezifische Gewicht der nutzbaren Komponente bekannt
ist, wird analytisch oder experimentiell der Grad
der Verschiebung der Teilchen nur dieser Komponente von
bekannter Größe unter Einwirkung der akustischen Strömungen
und des Schallstrahlungsdruckes 10 von bekannter
Intensität bestimmt.
Die Intensität dieser Einwirkung ändert sich aber
bei Änderungen der Amplitude oder der Wirkdauer der vom
dritten Ultraschallstrahler 69 erzeugten Ultraschall-
Leistungsschwingungen.
Bei impulsartiger Einwirkung der Ultraschall-
Leistungsschwingungen mit konstanter Amplitude
hängt der Grad der Einwirkung der von diesen Schwingungen
erzeugten akustischen Strömungen und des Schallstrahlungsdruckes
10 auf ein Teilchen der festen Phase
von der Impulsdauer ab.
Die Dauer der Impulse, die vom ersten, zweiten und
dritten Multivibrator 64, 65 bzw. 66 erzeugt werden, wird
so gewählt, daß der Einwirkungsgrad der akustischen
Strömungen und des Schallstrahlungsdruckes 10 für die
Verschiebung von drei und im allgemeinen Fall auch von
mehr Bezugs-Kornklassen der festen Phase der Suspensionen
ausreichend ist.
Die für jeden Fall berechnete Größe S (S₁, S₂, S₃)
wird über den zweiten, dritten und vierten elektronischen
Schalter 40, 54 bzw. 55, die durch die vom zweiten,
dritten und vierten Ausgang des Auswerterechners 60 gelieferten
und in den Verzögerungsleitungen 57, 58, 59 verzögerten
Impulse entsperrt werden, dem zweiten, dritten
und vierten Amplitudendetektor 71, 72 bzw. 73 zugeführt,
die ihre Amplitude fixieren. Die Verzögerungszeit der
Impulse in den Verzögerungsleitungen 57, 58, 59 wird
unter Berücksichtigung der gleichen Bedingungen wie
bei der Verzögerungsleitung 56 bestimmt.
Die vom fünften, sechsten und siebenten Ausgang
des Auswerterechners 60 abgegebenen Impulse bewirken mittels
des fünften, sechsten und siebenten Multivibrators 79,
80 bzw. 81 die folgerichtige Öffnung (Entsperrung) des
sechsten, siebenten und achten elektronischen Schalters
75, 76 bzw. 77.
Jeder der vom fünften, sechsten und siebenten Ausgang
des Auswerterechners 60 gelieferten Impulse öffnet dabei
über die zweite ODER-Schaltung 82 und den
vierten Multivibrator 83 den fünften elektronischen Schalter
74. Die Größen S₀ und S₁, S₀ und S₂, S₀ und S₃ werden
paarweise der zweiten Divisionseinheit 78 zugeführt,
in der die Berechnung der Konzentration r der nutzbaren Komponente
bei i = 1, 2, 3, . . .
erfolgt.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung zur
Messung der Kennwerte einer festen Phase von Suspensionen
ist in Fig. 5 dargestellt. Sie enthält ebenfalls zwei
Meßkanäle.
Im ersten Kanal liegen der Impulsgenerator 23, der
Leistungsverstärker 85, der Ultraschallstrahler 25 in
Reihe und sind der Ultraschallempfänger 25, der Empfangssignalverstärker
26, der elektronische Schalter 27, die
Recheneinheit 28, die Verzögerungsleitung 56,
der erste Amplitudenbegrenzer 31, die erste Steuerungsschaltung
86 zur Steuerung des Zeitgebers 87 und eine
Recheneinheit 88 zur Berechnung der Dauerdifferenz von
Impulsen auf verschiedenen Begrenzungsniveaus ebenfalls
in Reihe geschaltet.
Zwischen dem Generator 23 und dem elektronischen
Schalter 27 liegt ein Sperrschwinger 89, während zwischen
der Recheneinheit 28 und dem Begrenzer
31 ein Begrenzungsniveau-Wähler 90 eingefügt ist.
An den Ausgang des Begrenzers 31 sind - in Reihe
liegend - der zweite Amplitudenbegrenzer 44, eine zweite
Schaltung 91 zur Steuerung eines Zeitgebers 92 und der
Zeitgeber 92 selbst angeschlossen, dessen Ausgang mit
dem zweiten Eingang der Recheneinheit 88 verbunden ist.
Zwischen der Recheneinheit 28 und dem
zweiten Amplitudenbegrenzer 44 liegt ein zweiter Begrenzungsniveau-
Wähler 93.
Der zweite Meßkanal enthält - in Reihe geschaltet -
den Impulsgenerator 34, einen Leistungsverstärker 94, den
Ultraschallstrahler 35, den Ultraschallempfänger 37,
den Verstärker 39 für empfangene Impulse, den elektronischen
Schalter 40, die Recheneinheit 41,
die Verzögerungsleitung 57, einen dritten Amplitudenbegrenzer
95, eine dritte Schaltung 96 zur Steuerung eines
Zeitgebers 97, den dritten Zeitgeber 97 und eine Recheneinheit
98 zur Berechnung der Dauerdifferenz von Impulsen
auf verschiedenen Begrenzungsniveaus.
Zwischen den Impulsgenerator 34 und den elektronischen
Schalter 40 ist ein Sperrschwinger 99 geschaltet.
Zwischen der Recheneinheit 41 und dem
dritten Amplitudenbegrenzer 95 liegt ein dritter Begrenzungsniveau-
Wähler 100, und zwischen dem dritten Amplitudenbegrenzer
95 und der Subtraktionseinheit 98 bilden
ein vierter Amplitudenbegrenzer 101 und eine vierte Schaltung
102 zur Steuerung eines Zeitgebers 103 eine Reihenschaltung.
Zwischen der Recheneinheit 41 und dem
vierten Amplitudenbegrenzer 101 liegt ein vierter Begrenzungsniveau-
Wähler 104, während zwischen den Recheneinheiten
88 und 98 zur Berechnung der Dauerdifferenz von
Impulsen auf verschiedenen Begrenzungsniveaus die Subtraktionseinheit
47 eingefügt ist, an deren Ausgang ein
Eingang der Divisionseinheit 48 angeschlossen ist. Der zweite
Eingang der Divisionseinheit 48 ist mit dem Ausgang der Recheneinheit
98 zur Berechnung der Dauerdifferenz von Impulsen
auf verschiedenen Begrenzungsniveaus verbunden.
Zwischen den Impulsgeneratoren 23, 34 ist ein Umschalter
vorgesehen, an dessen Eingang der Multivibrator 46
angeschlossen ist. Der Ultraschallstrahler 35 ist auf
dem Prisma 36 und der Ultraschallempfänger 37
auf dem Prisma 38 montiert. Eine Meßplatte 106
verdeckt einen Längsausschnitt 107 in der Wand des Meßbehälters
49.
Die Einrichtung funktioniert folgenderweise.
Die Impulsgeneratoren 23, 34 erzeugen mit Sinusschwingungen
gefüllte Rechteckimpulse. Die Frequenz der
vom Impulsgenerator 23 des ersten Meßkanals erzeugten
Schwingungen wird so gewählt, daß die Wellenlänge dieser
Schwingungen in der gleichen Größenordnung liegt die die Teilchengröße in der festen
Phase des zu untersuchenden Mediums.
Die von den Leistungsverstärkern 85, 94 verstärkten
elektrischen Schwingungen werden in elastische Ultraschallschwingungen
des Mediums umgewandelt und vom
Ultraschallstrahler 24 in das zu untersuchende Medium
eingestrahlt, während der Ultraschallstrahler 35 solche
Schwingungen mit Hilfe des Prismas 36 in die
Wände des Behälters 49 oder in die Meßplatte 106 ausstrahlt,
die den Längsausschnitt 107 im Meßbehälter
mit dem zu untersuchenden Medium verdeckt, wo die Lambwellen
3 erzeugt werden.
Die Sperrschwinger 89, 99 werden durch die Vorderflanke
der von den Impulsgeneratoren 23, 34 erzeugten
Rechteckimpulse ausgelöst, und die von ihnen gelieferten
Impulse öffnen die elektronischen Schalter 27, 40, die
während des gewählten Zeitabschnitts das von den Empfangsimpulsverstärkern
26, 39 kommende Signal durchlassen.
Die Recheneinheiten 28, 41 erzeugen Impulse,
deren Amplitude dem Logarithmus der Amplitude
der von den elektronischen Schaltern 27, 40 durchgelassenen
Impulse proportional ist.
Über die Verzögerungsleitungen 56, 57 gelangen die
empfangenen Impulse an die gesteuerten Amplitudenbegrenzer
31, 95. Die Zeit der Impulsverzögerung wird
durch die Charakteristiken der Begrenzungsniveau-Wähler 90,
100 bestimmt, die entsprechend dem jeweiligen Amplitudenwert
des empfangenen Impulses und den vorgegebenen
Werten der Verhältnisse der Amplitude von empfangenen
Impulsen zum Begrenzungsniveau ein Begrenzungsniveau
bilden. Also ändert sich der Absolutwert des Begrenzungsniveaus
proportional zur Amplitude des empfangenen
Impulses, wobei der Wert des Verhältnisses dieses
Niveaus zur Impulsamplitude beibehalten wird. Das ermöglicht
die Beseitigung der Beeinflussung der Dauer
des empfangenen Impulses auf den gebildeten Meßniveaus
durch von verschiedenen Faktoren hervorgerufene Variationen
des Dämpfungswertes der Ultraschallschwingungen 2
beim Durchgang durch das Medium 1 und der Lambwellen
beim Passieren der fixierten Strecke l längs der Wand
des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1.
Die gesteuerten Amplitudenbegrenzer 44, 101 bilden
zusammen mit den Begrenzungsniveau-Wählern 93, 104 das
zweite Niveau für die Begrenzung des empfangenen Impulses.
Die Zeitgeber-Steuerschaltungen 86, 91, 96, 102
schalten die Zeitgeber 87, 92, 97, 103 beim Beginn der
Amplitudenbegrenzung der empfangenen Impulse ein und beim
Beginn der Verringerung ihrer Amplitude aus.
Die zur Berechnung der Differenz der Impulsdauer
auf verschiedenen Begrenzungsniveaus bestimmte
Recheneinheit 88 berechnet die Differenz α der Dauerwerte
des durch das zu untersuchende Medium 1 hindurchgegangenen
Ultraschallschwingungsimpulses 2 auf den gebildeten
Meßniveaus, während die zum gleichen Zweck bestimmte
Recheneinheit 98 die Differenz der Dauerwerte
des Lambwellenimpulses errechnet, der in der Wand
des Behälters 49 mit dem zu untersuchenden Medium 1 gelaufen
war. In der Subtraktionseinheit 47 wird die
Differenz α-β bestimmt.
In der Divisionseinheit 48 erfolgt die Berechnung
der Größe S₀, welche die Konzentration der Bezugs-Kornklasse
der festen Phase von Syspensionen kennzeichnet:
Die Größe S₀ wird in das Signal von normierter
Form und Größe durch die Maßstabschaltung 104 umgewandelt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Messung der Kennwerte der festen Phase
von Suspensionen, bei dem Ultraschallschwingungsimpulse
(2) erzeugt und durch das eine Suspension enthaltende,
zu untersuchende Medium (1) geleitet werden, wobei die
Amplitude der Ultraschallschwingungsimpulse (2) nach
Durchlaufen des zu untersuchenden Mediums (1) gemessen
wird, nach deren Größe die Konzentration der festen Phase
und die Konzentration einer Bezugs-Kornklasse der festen
Phase in dem zu untersuchenden Medium (1) beurteilt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
Lambwellen (3) erzeugt werden, die in die Wand des
Behälters mit dem zu untersuchenden Medium (1) eingestrahlt
werden, daß darauf die die Konzentration der festen Phase
der Suspension kennzeichnende Amplitude der durch eine
bestimmte Strecke (l) der Wand des Behälters mit dem zu
untersuchenden Medium (1) gelaufenen Lambwellen (3) gemessen
wird, und daß darauf das der Konzentration der
Bezugs-Kornklasse entsprechende Verhältnis
berechnet wird, worin S₁ der Logarithmus der Amplitude der
Lambwellen (3) nach Durchlaufen der bestimmten Strecke (l)
der Wand des Behälters mit dem zu untersuchenden Medium (1)
und S₂ der Logarithmus der Amplitude der Ultraschallschwingungen
(2) nach Durchlauf durch das zu untersuchende Medium
(1) bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zu untersuchenden Medium (1)
zusätzlich akustische Strömungen und Schallstrahlungsdruck
(10) erzeugt werden, dessen Intensität der Masse
der Teilchen der festen Phase der Suspension proportional
ist, und daß darauf für mehrere fixierte Intensitätswerte
der akustischen Strömungen und des Schallstrahlungsdruckes
(10) der die Konzentrationen (r) der nutzbaren Komponente
der Bezugs-Kornklasse der zu untersuchenden Suspension
(1) kennzeichnende Quotient S/S₀ bestimmt wird,
worin S₀ ohne und S unter Einwirkung der akustischen Strömungen
und des Schallstrahlungsdruckes (10) bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulse der Ultraschallschwingungen
(2) und die Lambwellen (3) nach Durchlaufen des zu
untersuchenden Mediums bzw. der bestimmten Strecke (l)
auf zwei unterschiedlichen, ihrer Amplitude proportionalen
Niveaus beschnitten werden und die Impulsdauer auf
den beiden Niveaus gemessen wird, und daß die Differenz
der gemessenen Werte für die Ultraschallwellen (2) und
für die Lambwellen (3) errechnet und der Quotient der
errechneten Differenzen gebildet wird, wobei die Differenz
der gemessenen Werte für die Lambwellen die Konzentration
der festen Phase und der Quotient die Konzentration
der Bezugs-Kornklasse der festen Phase der Suspension
darstellt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit zwei Meßkanälen (I, II), in denen je ein
Impulsgenerator (23, 34), ein Ultraschallstrahler (24,
35), ein Ultraschallempfänger (25, 37) und ein Empfangssignalverstärker
(26, 39) in Reihe geschaltet sind, wobei
der Ultraschallstrahler (24) und der Ultraschallempfänger
(25) eines Meßkanals unmittelbar an den Wänden
des Behälters (49) mit dem zu untersuchenden Medium (1)
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Meßkanal (I, II) mit einer an den Ausgang des Empfangssignalverstärkers
(26, 39) angeschlossenen ersten Recheneinheit
(28, 41), deren Ausgangssignal gleich dem Logarithmus
des Eingangssignals ist, einer eingangsseitig mit
den Ausgängen der Recheneinheit der beiden Kanäle verbundenen
Substraktionseinheit (47) und mit einer Divisionseinheit
(48) versehen ist, an deren Eingänge die Ausgänge
der Subtraktionseinheit (47) und der ersten Recheneinheit
(41) des zweiten Meßkanals angeschlossen sind, wobei der
Ultraschallstrahler (35) und der Ultraschallempfänger
(37) des zweiten Meßkanals an Prismen (36, 38) angeordnet
sind, die an der Wand des Behälters (49) mit dem zu
untersuchenden Medium (1) befestigt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prismen (36, 38) an einer Platte
(106) angeordnet sind, die einen Längsausschnitt (107)
in der Wand des Behälters (49) mit dem zu untersuchenden
Medium verdeckt und an der Wand des Behälters (49) befestigt
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Meßkanal je einen Impulsdehner
(52, 53) enthält, deren Eingang an den Ausgang
des Empfangssignalverstärkers (26, 39) und deren Ausgang
jeweils an die Subtraktionseinheit (47) angeschlossen
ist, wobei der Ausgang des Impulsdehners (53) des zweiten
Meßkanals außerdem mit dem Eingang der Divisionseinheit
(48) verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Zähler (84), dessen
Eingang mit dem Ausgang des Empfangssignalverstärkers
(26, 39) jedes Meßkanals verbunden ist, einer ODER-Schaltung
(61), deren Ausgang über eine eigene Verzögerungsleitung
(62, 63) für jeden Kanal mit den Eingängen der
Impulsgeneratoren (23, 34) verbunden ist, einen Auswerterechner
(60), dessen Eingänge mit dem Ausgang des Zählers
(84) und dessen Ausgang mit dem Eingang der ODER-
Schaltung (61) verbunden sind, und eine mit dem Decodierer (60) und mit der ODER-Schaltung (61) zusammenwirkenden Steuerschaltung zur Steuerung des Meßvorganges und der Berechnung der Kennwerte der festen Phase oder Suspensionen.
Schaltung (61) verbunden sind, und eine mit dem Decodierer (60) und mit der ODER-Schaltung (61) zusammenwirkenden Steuerschaltung zur Steuerung des Meßvorganges und der Berechnung der Kennwerte der festen Phase oder Suspensionen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung zur Steuerung
des Meßvorganges und der Berechnung der Kennwerte der
festen Phase von Suspensionen eine zweite ODER-Schaltung
(67), einen mit dieser in Reihe liegenden dritten
Impulsgenerator (68) und einen dahinterliegenden dritten
Ultraschallstrahler (69) enthält, der an der Wand
des Behälters (49) über den zwei anderen (24, 35) gegenüber
den an den Prismen (36, 38) angeordneten Ultraschallwandlern
(35, 37) befestigt ist, wobei die Eingänge der
zweiten ODER-Schalter (67) über einen für jeden Eingang
eigenen monostabilen Multivibrator (64, 65, 66) mit den
Eingängen der ersten ODER-Schaltung (61) und mit den Ausgängen
des ersten Auswerterechners (60) verbunden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung zur
Steuerung des Meßvorganges und der Berechnung der Kennwerte
der festen Phase von Suspensionen wenigstens vier
identische Reihenstromkreise enthält, die aus je einer
Verzögerungsleitung (56), einem ersten elektronischen
Schalter (27), einem Amplitudendetektor (70) einem zweiten
elektronischen Schalter (74, 75, 76, 77) bestehen,
sowie eine zweite Divisionseinheit (78), an deren Eingängen
die Ausgänge aller erwähnten Stromkreise liegen und
deren Ausgang als Informationsausgang der ganzen Einrichtung
dient, wobei die Ausgänge von wenigstens drei Stromkreisen
zusammengeschaltet sind, die Eingänge der Verzögerungsleitungen
(56) aller Stromkreise an die Eingänge
des Auswerterechners (60) angeschlossen sind, der Informationseingang
des ersten elektronischen Schalters jedes
Stromkreises an den Ausgang der ersten Divisionseinheit (48)
angeschlossen ist, der Steuereingang des zweiten elektronischen
Schalters (74) des ersten Stromkreises über eine
ODER-Schaltung (82) und einen dahinterliegenden monostabilen
Multivibrator (83), der Steuereingang des zweiten elektronischen
Schalters (75, 76, 77) der übrigen Stromkreise, deren
Ausgänge über einen für jeden Stromkreis eigenen monostabilen
Multivibrator zusammengeschaltet sind, und der Steuereingang
des Amplitudendetektors (70, 71, 72, 73) jedes Stromkreises
an die Ausgänge des Auswerterechners (60) angeschlossen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang der ersten Recheneinheit
(28, 41) jedes Meßkanals eine Verzögerungsleitung (56,
57), ein Amplitudenbegrenzer (31, 95), eine Steuerschaltung
(86, 96) und eine zweite Recheneinheit (88, 98) zur
Berechnung der Impulsdauerdifferenz auf verschiedenen
Begrenzungsniveaus in Reihe liegen, wobei der Ausgang
jeder zweiten Recheneinheit (88, 98) mit dem Eingang der
Substraktionseinheit (47) verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch zwei identische Schaltungen zur Bildung eines
Impuls-Begrenzungsniveaus, wobei jede dieser Schaltungen
einen Begrenzungsniveau-Wähler (90, 100) enthält,
bei dem der Eingang am Ausgang der entsprechenden ersten
Recheneinheit (28, 41) und der Ausgang am Steuereingang
des entsprechenden Amplitudenbegrenzers (31, 95) liegen,
sowie einen an den entsprechenden Amplitudenbegrenzer
(31, 95) angeschlossenen zweiten Amplitudenbegrenzer
(44, 101) und dahinter eine Steuerschaltung (91, 102)
zur Steuerung des Zeitgebers (92, 103), dessen Ausgang
am Eingang der entsprechenden zweiten Recheneinheit (88,
98) zur Berechnung der Differenz der Dauer der Impulse
bei den Begrenzungsniveaus liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang der ersten Recheneinheit
(28, 41) jedes Meßkanals ein zweiter Impuls-Begrenzungsniveau-
Wähler (93, 104) angeschlossen ist, dessen
Ausgang mit dem Steuereingang des entsprechenden zweiten
Amplitudenbegrenzers (44, 101) verbunden ist.
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