DE367211C - Bohrgeraet zur Herstellung senkrechter Bohrloecher - Google Patents

Bohrgeraet zur Herstellung senkrechter Bohrloecher

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DE367211C
DE367211C DEA29835D DEA0029835D DE367211C DE 367211 C DE367211 C DE 367211C DE A29835 D DEA29835 D DE A29835D DE A0029835 D DEA0029835 D DE A0029835D DE 367211 C DE367211 C DE 367211C
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drill
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drill device
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DEA29835D
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Raytheon Anschuetz GmbH
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Anschuetz and Co GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/04Directional drilling

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Bei der Herstellung von Bohrlöchern, insbesondere für Gefrierschachtbau, tritt häufig eine Abweichung von der senkrechten Richtung ein, was unter Umständen zur Folge haben kann, daß die Gefrierzonen der einzelnen Bohrlöcher nicht mehr genügend einander überschneiden und' deshalb die Froetmauer unsicher wird. Die Bohrlöcher werden daher während und nach ihrer Fertigstellung· mit sogenannten Lotgeräten durchfahren, die anzeigen, an welchen Stellen eine Abweichung von der Senkrechten eingetreten ist. Es ist dann zu entscheiden, ob das Bohrloch brauchbar ist oder durch ein anderes ersetzt werden muß.
Als Ersatz für derartige Lotgeräte hat die Erfinderin Vorrichtungen angegeben,- bei denen der Bohrmeißel selbst mit Einrichtungen versehen ist, die einerseits, das Eintreten einer Abweichung von der Senkrechten sofort über Tage erkennen lassen und anderseits die Möglichkeit gewähren, durch Beeinflussung des Bohrers von über Tage her die eingetretene Abweichung alsbald wieder richtigzustellen. Diese Vorrichtungen ermöglichen daher die Herstellung senkrecht verlaufender Bohrlöcher. *
Auf eine derartige Vorrichtung bezieht sich die vorliegende Erfindung. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß der angestrebte Zweck schon dann erreicht wird, wenn jede Abweichung von der Senkrechten sofort nach ihrer Entstehung wieder ausgeglichen wird, wenn auch der Betrag der jeweiligen Abweichungen nicht festgestellt wird. Auf die genaue Angäbe des Betrages dieser Abweichungen kann verzichtet werden, weil sie infolge der sofortigen Behebung klein bleiben und keinen wesentlichen Einfluß auf den Gesamtverlauf des Bohrloches ausüben. Indem sich die Erfindung darauf beschränkt, diejenigen Abweichungen, die eine gewisse kleine Fehlergrenze übersteigen, 'erkennen zu lassen, ohne im übrigen ihren absoluten Betrag" zu ermitteln, führt sie eine wesentliche Vereinfachung der Geräte und des Verfahrens herbei.
Eine Ausführung der Erfindung ist in- beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. ι im senkrechten Schnitt, in Abb. 2 in einem senkrechten, 900 gegen Abb. 1 versetz-
ten Teilschnitt und in Abb. 3 in einem wagerechten Schnitt bei a-b der Abb. 1. Zugrundegelegt ist dabei ein Bohrverfahren mit Innenspülung.
In Abb. ι bedeutet 1 den Oberteil der hohlen Schwerstange, welche in geeigneter Weise mit dem nicht dargestellten Bohrgestänge verbunden ist, 2 den unteren Teil, welcher an seinem unteren Ende den abgeschrägten Bohrmeißel 3 trägt. Die Spülflüssigkeit tritt bei 4 aus, ihr Weg um das Gehäuse 5 des Meßpendels ist durch Pfeile angedeutet. Das Pendel 6 besteht aus einem zylindrischen Eisenstab, der um die Ouerachse 7 schwingen kann. Seine Ausschwingungen nach der linken Seite der Zeichnung weiden durch den einstellbaren Bolzen 8 begrenzt. Das untere Ende des Pendeis 6 trägt bei 9 eine Schneide, welcher die Schneide 10 des durchbohrten Ringes 11 gegenübersteht. Dieser Ring 11, der in Abb. 1 im Längsschnitt dargestellt ist, wird von einem zylindrischen Rohr 12 getragen, das in einen Deckel 13 endigt. Vermittels der Öse 14 und des Drahtzuges 15, der bei 16 druckdicht durch das Pendelgehäuse 5 eingeführt wird, kann der Ring 11 angehoben werden, und zwar unter gleichzeitiger Anspannung der Schraubenfeder 17, die sich mit ihrem oberen Ende gegen den Träger 18 des Pendellager si 7 stützt. Befindet sich die Schwerstange in der Senkrechten, so kann der Ring 11 um eine beträchtliche Strecke angehoben werden, weil das untere Ende 9 des Pendels 6 in der Bohrung des Ringes 11 Platz findet. Dasselbe gilt, wenn man sich das obere Ende der Schwerstange nach links geneigt vorstellt, weil dann der Regelbolzen 8 sich gegen die Feder 17 anlegt und dadurch verhindert, daß die Kante 19 des Pendels auf dem Ring 11 aufsitzt. Sobald sich indessen das obere Ende der Schwerstange nach rechts neigt, stößt beim Anheben des· Ringes 11 die Kante 10 gegen die Kante 9 des Pendels, so daß der Ring 11 nach einem kurzen Weg festgehalten wird.
Der Drahtzug 15 wird durch das hohle Bohrgestänge nach über Tage geführt und tritt durch eine am Spülkopf dafür vorgesehene Stopfbuchse heraus, woselbst er in einen Handgriff endet. Je nach der Stellung der Schwerstange wird sich der Handgriff eine kleinere oder größere Strecke herausbewegen lassen. Ferner wird beim Zusammentreffen der Kanten 9 und 10 die Bewegung ruckweise begrenzt, während man im anderen Falle das allmähliche Zunehmen der Spannung der Feder 17 beim Betätigen des Handgriffes spürt. ■ I
Hieraus ergibt sich unmittelbar freilich nur, ob das Pendel nach rechts gegen die Schwerstange durchhängt oder nicht. Wie eingangs erwähnt, genügt diese Feststellung aber zur Durchführung des Verfahrens. Denn wenn man sofort, nachdem auf diese Weise eine Abweichung festgestellt wird, die Bohrschläge auf den jenigen Teil des Kreises beschränkt, bei welchem sich der Ring 11 anheben läßt, ohne an Kante 9 anzustoßen, so wird dadurch die festgestellte Abweichung wieder ausgeglichen.
Die Feder 17 erfüllt ferner den Zweck, dem Träger 18 des Pendellagers 7 während der Bohrschläge eine vorübergehende Bewegung nach abwärts zu gestatten, damit sich die Pendellager nicht rasch abnutzen. Um bei dieser Bewegung ein Verdrehen des Trägers 18 gegen die Schwerstange und gegen die Kante des Meißels 3 auszuschließen, ist der Träger 18 mit einem Fortsatz 20 versehen, der in einer Nut des Mittelteils des Pendelgehäuses S längsverschiebbar gelagert ist. Damit das Pendel 6 gut zur Ruhe kommt, wird der innere Raum des Gehäuses 5 zweckmäßig mit Öl gefüllt.
Der Erfindungsgedanke kann auch dadurch verwirklicht werden, daß die Stellung des Pendels einen Durchlaß für die Spülung verengt oder erweitert, in welchem Falle die Druckänderung in der Zuleitung die Anzeige über das Geradebleiben oder Schiefwerden des Bohrloches liefert. ■ .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bohrgerät zum Herstellen senkrechter Bohrlöcher mit ungleicher Schneidkante des Bohrmeißels und mit einem Meßpendel im Halter des Bohrmeißels, dadurch gekennzeichnet, daß 'das aus seiner Grundlage um einen bestimmten Mindestbetrag ausschwingende Meßpendel sich der Bewegung eines Körpers entgegenstellt, die über Tage zu beobachten ist.
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von über Tage her im Innern des hohlen Bohrgestänges (1) verlaufenden Drahtzug (15) ein in der Schwerstange (2) gelagerter Körper (11) entgegen der Wirkung einer Feder (17) abhebbar ist, dessen Hub von dem um einen bestimmten Betrag ausschwingenden Meßpendel begrenzt wird.
3. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausschwingende Meßpendel (6) einen Durchlaß für die Spülflüssigkeit verstellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA29835D 1917-11-03 1917-11-03 Bohrgeraet zur Herstellung senkrechter Bohrloecher Expired DE367211C (de)

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DE367211C true DE367211C (de) 1923-01-19

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