DE367009C - Bohr-, Reib- und Anfraesmaschine - Google Patents

Bohr-, Reib- und Anfraesmaschine

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DE367009C
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DE
Germany
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headstock
workpiece
drilling
machine
reaming
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Expired
Application number
DER51601D
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English (en)
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Dr-Ing Edmund Rumpler
Original Assignee
Dr-Ing Edmund Rumpler
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/16Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
    • B23B39/161Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons with parallel work spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bekannt sind Hobelmaschinen, bei denen ein an jedem Ende ein Werkzeug tragender hin und her gehender Schlitten gleichzeitig zwei auf gegenüberliegenden Aufspanntischen aufgebaute Werkstücke bearbeitet. Bei dieser Maschine bleiben beide Werkzeuge während des Aufspannens neuer Werkstücke untätig. Bekannt ist ferner eine Bohrmaschine, die in einem feststehenden Spindelstock zwei
ίο gleichachsige, unmittelbar angetriebene, einander entgegengerichtete Spindeln hat, gegen die von beiden Seiten her Werkstücke vorgeschoben werden. Die Erfindung bezweckt demgegenüber, eine selbsttätige Bohr-, Reib- und Anfräsmaschine zu schaffen, die dauernd an einem von zwei gleichzeitig aufgespannten Werkstücken arbeitet.
Nach der Erfindung führt an einer Bohr-, Reib- und Anfräsmaschine, die einen zwisehen zwei einander gegenüberliegenden Aufspannvorrichtungen angeordneten Spindelstock mit entgegengesetzt gerichteten Werkzeugen besitzt, der Spindelstock, zwischen den feststehenden Aufspannvorrichtungen hin und her gehend, die Vorschubbewegung abwechselnd nach der einen oder der anderen Seite aus. Während also das eine Werkzeug das eine Werkstück bearbeitet, kann auf diese Weise das andere fertige Werkstück gegen ein unbearbeitetes ausgewechselt werden. Daher ist nicht nur die Maschine, sondern auch der Arbeiter dauernd beschäftigt, da er während der Bearbeitung eines Werkstückes nicht nur den Fortgang der Arbeit zu beobachten, sondem auch das Werkstück auszuwechseln hat. Man kann die Einrichtung auch so umändern, daß die beiden Aufspanntische derart schwenkbar sind, daß sie ihre Stellungen vertauschen können. Dadurch wird die Maschine zur Ausführung zweier aufeinanderfolgender Arbeitsgänge an demselben Werkstück befähigt. Da die Werkzeuge über den beiden Aufspanntischen abwechselnd arbeiten, kann . man sie an zwei gleichachsigen Spindeln anbringen, die abwechselnd mit dem Antrieb zu kuppeln sind.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι ist ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt durch eine Fräsmaschine und Abb. 3 ein Längsschnitt durch eine Vielfachbohrmaschine.
In Abb. ι und 2 sind i, 2 Auifspanntische, die einander gegenüberliegen und an einem Ständer befestigt sind; dieser enthält den Antrieb für die Werkzeugspindeln. Auf den Tischen sind Werkstücke 3, 4 eingespannt. Auf dem Ständer ist der Spindelkopf 5 verschiebbar, in welchem zwei gleichachsige Spindeln gelagert sind, die in diesem Beispiel 2 Fräser 6 und 7 tragen.
Jede Spindel wird unabhängig von der anderen durch Zahnräder und Schneckentriebe 8, 9, 10 oder 11, 12, 13 angetrieben; mit diesen beiden Getrieben ist je eine Kupplungstnuffe 14 oder 15 über Kegelräder 16, 17 oder 18, 19 verbunden. Jede Klaue 14, 15 kann abwechselnd mit der Kupplungsklaue 20 des Zahnrades 21 in Eingriff gebracht werden, das vom Motorritzel 22 angetrieben wird.
Die beiden Klauen 14, 15 sind durch Hebel 23, 24 mit einem Lenker 25 verbunden. Der Lenker 25 greift mit einem Zapfen in eine Nut einer Trommel 26 ein; in die Nut greift auch ein Zapfen des Spindelstockes ein. Die Nut ist so gestaltet, daß die Trommel während einer halben Umdrehung den Spindelstock in einer Richtung so weit vorschiebt, daß ein Werkzeug an das betreffende Werkstück angreift und den erforderlichen Vorschub für die Bearbeitung erhält, und ihn während der zweiten halben Umdrehung entsprechend in entgegengesetzter Richtung bewegt. Bei der Umschaltung der Bewegung des Spindelstockes wird auch gleichzeitig die Kupplung 14, 15, 20 umgeschaltet und dadurch die eine oder andere Spindel mit ihrem Werkzeug in Umdrehung versetzt oder stillgesetzt. Letzteres geschieht hauptsächlich, um während des Abbaues des bearbeiteten und Aufbaues des neu zu bearbeitenden Werkstückes eine Verletzung des Arbeiters auszuschließen.
Bei der Arbeit der Maschine wird zunächst das eine Werkstück 3 eingespannt, sodann der Motor eingeschaltet, dadurch das Werkzeug 6 selbsttätig an das Werkstück 3 herangeführt und dieses bearbeitet. Während dieser Zeit wird das andere Werkstück 4 aufgespannt, und zwar in solcher Entfernung von dem stillstehenden Werkzeug 7, daß bei Umschaltung der Spindelstockbewegung und des Werkzeugantriebes das Werkstück 4 von dem Werkzeug 7 erfaßt wird. Während nun das Werkzeug 7 arbeitet und das Werkzeug 6
stillsteht und von dem Werkstück 3 abgerückt ist, wird das letztere abgebaut und ein neues Werkstück an seiner Stelle eingespannt. Ersichtlich ist demnach der Antrieb in ständiger-Bewegung, und während der ganzen Zeit des Umlaufes des Antriebes wird ein Werkstück bearbeitet. Der Arbeiter hat nicht nur den Fortgang der Bearbeitung zu beobachten, sondern gleichzeitig das bearbeitete Werkstück, abzubauen und das neue Werkstück einzuspannen. Durch die Nut in der Trommel 26 ist die Dauer der Bearbeitung Und die Stärke des abzunehmenden Materials bestimmt. Sind daher Änderungen in diesen Größen erforderlich, so muß die Nut abgeändert werden.
Auch in Abb. 3 sind 1, 2 die Aufspanntische und 3, 4 die Werkstücke; 5 ist der hin und her bewegliche Spindelstock, 30, 31 sind Bohrer, deren Spindeln im Spindelstock gelagert sind.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist grundsätzlich die gleiche wie die der besprochenen Fräsmaschine. Sobald das Werkstück 3 aufgespannt ist, wird der Antrieb in Bewegung gesetzt; hierdurch werden sowohl die Bohrer 30 in Drehung versetzt als auch der Spindelstock 5 nach links auf das Werkstück 3 zu bewegt. Die Lochtiefe ist durch die Bahn 32 der Trommel 26 bestimmt. Sobald die Bohrungen vollendet sind, wird der Spindelstock 5 umgesteuert, und die Bohrer 30 werden, nachdem sie aus dem Werkstück 3 herausgezogen sind, stillgesetzt, während die Bohrer 31 in Drehung versetzt werden. Während der Zeit der Bearbeitung des Werkstückes 3 wurde das Werkstück4 aufgespannt; dieses wird nun durch die Bohrer 31 bei Heranbewegung des Spindelstockes S bearbeitet.
Während dieser Zeit wird das Werkstück 3 abgebaut und durch ein neues ersetzt, das nach Fertigbearbeitung des Werkstückes· 4 sofort bearbeitet werden kann. Die zwangläufige Anordnung kann im einzelnen der jenigen des früher besprochenen Ausführungsbeispieles entsprechen,
Um kenntlich zu machen, wann ein Werkzeug die Arbeit aufnimmt oder 'beendet, können entsprechende Signale vorgesehen sein, damit auch keine Zeit durch verspätetes Aufspannen der neuen Werkstücke verloren wird.
Es wird sich ferner empfehlen, eine besondere Vorrichtung vorzusehen, welche es gestattet, den Antrieb der Trommel in jedem Augenblick umzusteuern, um bei Betriebsstörungen die Werkzeuge frei zu machen.
Um ferner die Bewegung des Spindelstockes dem Arbeitsvorgang besser anzupassen, kann sein Antrieb, in den Ausführungsbeispielen der Zeichnung also die Kurve 32, so gestaltet werden, daß sie den Spindelstock während der Bearbeitung eines Werkstückes entsprechend der notwendigen Vorschubgeschwindigkeit vorschiebt, beim Zurückziehen der Werkzeuge aber den Spindelstock rascher bewegt, um die Werkzeuge möglichst rasch frei zu machen.
Im übrigen ist es nicht erforderlich, die Maschine mit wagerechter Adhse auszuführen, sondern es ist auch möglich, die Tischflächen, die Spindelstockbahn usw. in jede beliebige Lage zu bringen, insbesondere also auch eine senkrechte Maschine zu bauen.
Sind die Aufspanntische um den · Maschinenständer schwenkbar angeordnet, so wird man auf der einen Seite des Spindelstockes die Vorbearbeitungs-, auf der anderen Seite die Nachbearbeitungswerkzeuge anordnen. Nachdem die Werkzeuge auf der einen Seite ihre Arbeit beendet haben, wechseln die Tische ihre Stellung und das eben von dem einen Satz von Werkzeugen bearbeitete Stück wird von dem zweiten Satz weiterbearbeitet. Nach Beendigung auch dieser Arbeit wird es gegen ein unbearbeitetes Werkstück ausgewechselt. Die Tische wechseln wiederum ihre Stellung. Auf zwei Stellungswechsel der Tische kommt also immer die Auswechslung eines Werkstückes. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bohr-, Reib- und Anfräsmaschine, die einen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Aufspannvorrichtungen angeordneten Spindelstock mit entgegengesetzt gerichteten Werkzeugen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelstock zwischen den feststehenden Aufspannvorrichtungen hin und her gehend die Vorschubbewegung abwechselnd nach der einen oder der anderen Seite ausführt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannvorrichtungen um das Bett des Spindelstockes derart schwenkbar sind, daß sie ihre Stellungen vertauschen können.
3. Maschine nach Anspruch r, mit zwei gleichachsigen Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln abwechselnd mit dem Antrieb gekuppelt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER51601D Bohr-, Reib- und Anfraesmaschine Expired DE367009C (de)

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DE367009C true DE367009C (de) 1923-01-15

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