DE3645027A1 - Druckmittelgetriebene schraubvorrichtung - Google Patents
Druckmittelgetriebene schraubvorrichtungInfo
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- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P19/00—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
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- B23P19/06—Screw or nut setting or loosening machines
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- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B21/00—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelgetriebene Schraub
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Schraubvorrichtung der betrachteten Art ist aus
mehreren Komponenten zusammengesetzt, die jeweils bestimmte
Funktionen erfüllen. Der jeweilige Aufbau der aus den Kom
ponenten zusammengesetzten Schraubvorrichtung hängt davon
ab, für welche Schraubvorgänge die Schraubvorrichtung Ver
wendung finden soll.
Bei den bisher bekannten Schraubvorrichtungen sind die
einzelnen Komponenten fest integriert, so daß die jeweilige
Schraubvorrichtung nur für bestimmte Anwendungszwecke ver
wendbar ist. Ein Umbau einer derartigen Schraubvorrichtung
zur Anpassung an andere Schraubfälle wäre mit unvertretbar
hohen Kosten verbunden, so daß für verschiedenartige Anwen
dungsfälle in aller Regel jeweils geeignete Schraubvorrich
tungen bereitgehalten werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine druckmittelgetriebene Schraubvorrichtung der betrach
teten Art so weiter zu entwickeln, daß diese auf einfache
Weise an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar ist, so
daß die Schraubvorrichtung für alle auftretenden Schraub
fälle einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung sind zwischen
dem vorderen Einschraubkopf und der mittigen Schraubspin
del und/oder zwischen der Schraubspindel und dem rückwärti
gen Antriebsmotor wahlweise ein oder mehrere Adapter ein
setzbar, die die für den jeweiligen Anwendungsfall gewün
schten Zusatzfunktionen ausüben. Die Adapter sind selbst
verständlich ebenso wie die in jedem Falle erforderlichen
Komponenten Einschraubkopf, Schraubspindel und Antriebsmotor
mit geeigneten Verbindungsmitteln versehen, so daß sie auf
einfache Weise eingebaut und mit den benachbarten Komponen
ten verbunden werden können. Entsprechend einfach können
die Adapter wieder ausgebaut werden, wenn die erfindungsge
mäße Schraubvorrichtung zur Anpassung an einen andersartigen
Anwendungsfall einen geänderten Aufbau erhalten soll. Die
Möglichkeit des Ein- und Ausbaus der Adapter ermöglicht es,
alle auftretenden Schraubvorgänge mit einer einzigen
Schraubvorrichtung unter Einsatz entsprechender Adapter
auszuführen.
Ebenso wie die Adapter sind auch die übrigen Komponenten
der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung austauschbar, so
daß die Schraubvorrichtung ebenso schnell und einfach mit
dem jeweils zweckmäßigen Einschraubkopf oder Antriebsmotor
versehen werden kann. Mit einem der Vielzahl der Anwen
dungsfälle entsprechenden Bausatz aus Schraubvorrichtungs
komponenten bzw. Adaptern läßt sich die jeweils gewünschte
Schraubvorrichtung zusammensetzen, wobei bei Auftreten von
Defekten beschädigte Adapter schnell ausgetauscht werden
können.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Motor
stoppadapter zum Stoppen des Nachlaufs bei erreichtem
Drehmoment, ein Drehüberwachungsadapter zur Stillstands
kontrolle bei erreichtem Drehmoment, ein Drehmomentkupp
lungsadapter und/oder ein Tiefenmelderadapter einsetzbar
sind. Es liegt auf der Hand, daß je nach Anwendungsfall
Komponenten bzw. Adapter mit anderen Zusatzfunktionen
eingesetzt werden können.
Die Drehmomentkupplung, die vorteilhafterweise zwischen
dem Antriebsmotor und der Schraubendreher-Antriebswelle
der Schraubspindel angeordnet sein kann, kann eine Rutsch-
oder Abschaltkupplung sein. Der ebenfalls austauschbar an
geordnete Antriebsmotor kann wahlweise ein Luftmotor oder
ein elektrischer Motor sein.
Der Einschraubkopf, die Schraubspindel, der Antriebsmotor
und alle dazwischen eingesetzten zusätzlichen Adapter sind
vorteilhafterweise koaxial zueinander auf einer gemeinsamen
Längsachse angeordnet, so daß die erfindungsgemäße Schraub
vorrichtung infolge ihrer Stabform gut zu handhaben ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Tiefen
melderadapter, der zweckmäßigerweise am vorderen Ende der
Schraubspindel anbringbar ist, stufenlos um 360° drehbar
angeordnet. Damit ist eine Anpassung an eventuelle beengte
Platzverhältnisse möglich. Auch der an dem vorderen Ein
schraubkopf vorgesehene Zuführarm kann um 360° stufenlos
angeordnet sein.
Die Drehmomentkupplung stellt sicher, daß die Schrauben
mit einem festgesetzten Drehmoment festgezogen werden,
so daß ein Überdrehen der Schrauben ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Da
bei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der er
findungsgemäßen Schraubvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Schraubspindel der Schraubvorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt A-A durch die Schraubspindel
der Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt B-B durch die Schraubspindel
gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist auf schematische Weise eine Seitenansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraubvor
richtung dargestellt. Diese Schraubvorrichtung hat einen
vorderen Einschraubkopf 1 mit einem Zuführarm 2 für
Schrauben, Nieten usw., der stufenlos um 360° schwenkbar
ist. Es schließt sich in axialer Richtung ein Adapter 3
für einen Tiefenmelder an, der ebenfalls um 360° stufenlos
schwenkbar ist. Die Schraubspindel 4 weist ein äußeres Zy
linderrohr 5 auf, an dem eine Versorgungsleiste 6 ange
bracht ist, das die in Fig. 3 näher dargestellten Zuführ
einrichtungen für das Druckmittel enthält. Es schließen
sich ein Adapter 7 für eine Motorstoppeinrichtung, ein
Adapter B für eine Drehüberwachung, ein Adapter 9 für die
Drehmomenteinstellung einer Drehmomentkupplung sowie ein
Antriebsmotor 10 an, der pneumatisch oder elektrisch be
trieben sein kann.
In Fig. 2 ist der Aufbau der Schraubspindel 4 näher dar
gestellt. In dem Zylinderrohr 5 sind ein hinterer Schrau
bendreherkolben 11 mit einer hinteren wirksamen Kolben
fläche 12 für den Vorhub und einer vorderen wirksamen
Kolbenfläche 13 für den Rückhub sowie ein vorderer Nieder
halterkolben 14 angeordnet, der als Doppelkolben ausgebil
det ist mit einem hinteren Rückhubkolben 15 und einem Vor
hubkolben 16.
Im hinteren Bereich der Schraubspindel 4 befindet sich
die Schraubendreher-Antriebswelle 17, die von einer Nabe
18 in der Weise umgeben ist, daß diese beiden Bauteile
gemeinsam drehbar, jedoch axial gegeneinander verschieb
bar sind. Hierzu hat die Antriebswelle, wie aus Fig. 4
zu ersehen ist, ein Keilprofil, dem das Innenprofil der
Nabe 18 entspricht. Der Schraubendreherkolben 11 ist am
hinteren Endabschnitt der Nabe 18 befestigt, so daß als
wirksame Kolbenfläche 12 für den Vorhub des Kolbens 11
die gesamte Fläche einschließlich der Querschnittsfläche der
Antriebswelle zur Verfügung steht, während die wirksame Kol
benfläche 13 für den Rückhub radial innen durch die Nabe 18
begrenzt ist. Zur Abdichtung der drehenden Bauteile sind
reibungsarme Dichtungen 19 und 20 angeordnet.
Das Zylinderrohr 5 ist aus drei Zylinderrohrteilen 21, 22
und 23 zusammengesetzt. Im Verbindungsbereich der Zylinder
rohrteile sind ein ringförmiger Anschlag 24 für den Vorhub
des Schraubendreherkolbens 11 sowie für den Rückhub des
Niederhalter-Rückhubkolbens 15 sowie ein weiterer ringför
miger Anschlag 25 zur Begrenzung des Vorhubs des Kolbens
15 mittels Schrauben 26 an der Zylinderinnenwand befestigt.
Durch die Anschläge 24 und 25 wird demnach ein Hub 27
für den nicht dargestellten Schraubendreher sowie ein Hub
28 für den Niederhalter begrenzt.
Die Nabe 18 ist an ihrem vorderen Endabschnitt mit einer
Einrastkupplung 29 verbunden, die ein Anschlußgewinde 30
für einen Schraubendreher mit der Nabe 18 koppelt. Die
Einrastkupplung 29 hat einen Außendurchmesser, der dem
jenigen der Nabe 18 entspricht. Der Niederhalterkolben 14
hat seinerseits eine zentrische Bohrung 31, deren Innen
durchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Einrastkupplung 29 und der Nabe 18 ist. Damit können
beim Vorhub des Schraubendreherkolbens 11 die Einrast
kupplung 29 und der entsprechende Teil der Nabe 18 in
die zentrische Bohrung 31 des Kolbens 14 einfahren.
Die Aufspannleiste 6, die in den Fig. 2 und 3 in zuein
ander senkrechten Längsschnitten dargestellt ist, enthält
je einen äußeren Druckmittelanschluß 32 für den Vorhub
sowie 33 für den Rückhub. Das Druckmittel für den Vorhub
durchströmt innere Kanäle 34 bis 39, während für den Rück
hub Kanäle 40 bis 42 vorgesehen sind (Fig. 2 und 3). In
den Druckmittelleitungen sind ferner Drosselrückschlag
ventile 44 und 45 angeordnet. Die Versorgungsleiste 6
enthält ferner eine Abdeckleiste 46, so daß wahlweise
beidseitig die Luftanschlüsse möglich sind.
Am vorderen Endabschnitt der Schraubspindel 4 ist eine Be
festigung 47 für den Einschraubkopf 1 zu erkennen (Fig. 2).
Die Entlüftung der Kolbenflächen erfolgt beispielsweise
über nicht dargestellte Magnetventile extern.
Claims (12)
1. Druckmittelgetriebene Schraubvorrichtung mit einem
vorderen Einschraubkopf, einem rückwärtigen Antriebsmotor
und einer dazwischen angeordneten Schraubspindel,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Einschraubkopf (1) und Schraubspindel (4)
und/oder zwischen Schraubspindel (4) und Antriebsmotor
(10) wahlweise ein oder mehrere Adapter (3, 7, 8, 9) mit
Zusatzfunktionen lösbar einsetzbar sind.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Motorstoppadapter (7) zum
Stoppen des Nachlaufs bei erreichtem Drehmoment einsetz
bar ist.
3. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehüberwachungsadapter
(8) zur Stillstandskontrolle bei erreichtem Drehmoment
einsetzbar ist.
4. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehmomentkupplungsadapter
(9) einsetzbar ist.
5. Schraubvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkupplung (9)
zwischen den Antriebsmotor (10) und die Schraubendreher-
Antriebswelle (17) der Schraubspindel (4) einsetzbar ist.
6. Schraubvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkupplung (9)
eine Rutsch- oder Abschaltkupplung ist.
7. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Tiefenmelderadapter (3)
einsetzbar ist.
8. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefenmelder (3) am
vorderen Ende der Schraubspindel (4) anbringbar ist.
9. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefenmelderadapter (3)
stufenlos um 360° drehbar angeordnet ist.
10. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einschraubkopf (1) einen
Zuführarm (2) aufweist, der um 360° stufenlos drehbar an
geordnet ist.
11. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) wahl
weise ein Luftmotor oder ein elektrischer Motor ist.
12. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einschraubkopf (1), die
Schraubspindel (4), der Antriebsmotor (10) und alle da
zwischen eingesetzten Adapter (3, 7, 8, 9) koaxial zuein
ander auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863645027 DE3645027A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Druckmittelgetriebene schraubvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643908 DE3643908A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Druckmittelgetriebene schraubvorrichtung |
DE19863645027 DE3645027A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Druckmittelgetriebene schraubvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3645027A1 true DE3645027A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=25850694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863645027 Granted DE3645027A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Druckmittelgetriebene schraubvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3645027A1 (de) |
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1986
- 1986-12-22 DE DE19863645027 patent/DE3645027A1/de active Granted
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