DE3644601A1 - Fraeswalze fuer strassenfraesmaschinen - Google Patents
Fraeswalze fuer strassenfraesmaschinenInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fräswalze für Straßenfräsma
schinen aus einem endseitig gelagerten und angetriebenen
Walzenkörper, auf dessen Umfang Fräsmeißel in aufge
schraubten Werkzeughaltern befestigt sind.
Derartige Fräswalzen, die eine Breite von nahezu 4 Metern
und einen Durchmesser von bis zu etwa 1,50 Meter haben
können, sind mit einer außerordentlich großen Zahl von
Fräsmeißeln bestückt, um eine möglichst gleichmäßig abge
fräste Oberfläche zu erzielen.
Die Fräsmeißel nutzen sich bei dem Fräsvorgang wegen des
abzufräsenden relativ harten Materials ab und müssen von
Zeit zu Zeit erneuert werden.
Diese Überholung der Fräswalze ist wegen der großen Zahl
von auszuwechselnden Fräsmeißeln eine sehr zeitaufwendige
Maßnahme, die in der Regel am Einsatzort der Fräsmaschine
durchgeführt werden muß.
Da die Fräsmeißeln in der Regel als Rundschaftmeißel
ausgebildet sind, die mittels Sprengringen in den Werkzeug
halter eingesetzt sind, ist ein Auswechseln der Fräs
meißel relativ schwierig und nur unter Verwendung eines
großen Werkzeugaufwandes möglich. Man wechselt daher üb
licherweise den auf den Walzenkörper aufgeschraubten Werk
zeughalter mit dem darin befindlichen Fräsmeißel, was in
dessen immer noch eine sehr zeitaufwendige Maßnahme ist,
auch wenn man für das Lösen der Halter, in der Regel vier
Schrauben bei jedem Werkzeughalter, hydraulisch oder
mittels Luftdruck betätigte Schraubgeräte verwendet.
Diesen Nachteil zu beheben und ein schnelles Auswechseln
der Fräswerkzeuge zu ermöglichen, ist Aufgabe der vorliegen
den Erfindung.
Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe mit einer Fräs
walze für Straßenfräsmaschinen aus einem endseitig gelager
ten und angetriebenen Walzenkörper, auf dessen Umfang Fräs
meißel in aufgeschraubten Werkzeughaltern befestigt sind
und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Werkzeughalter
als Mantelsegmente ausgebildet sind, die zwei oder mehr
Fräsmeißel tragen.
Diese solchermaßen ausgebildeten Werkzeughalter benötigen
zu ihrer Befestigung in der Regel die gleiche Anzahl oder
wenig mehr Befestigungsschrauben, wie ein Werkzeughalter
für einen einzigen Fräsmeißel. Der Auswechselvorgang beim
Erneuern der Fräsmeißel erweist sich daher unter Verwendung
der erfindungsgemäß verwendeten neuen Werkzeughalter für
zwei oder mehr Fräsmeißel als wesentlich einfacher und
weniger zeitaufwendig.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Werk
zeughalter als Mantelsegmente ausgebildet sind, die sich
zumindest über ein Viertel des Walzenumfanges erstrecken.
Bei dieser und bei der ganz besonders bevorzugten Ausfüh
rugsform, bei der sich die Mantelsegmente über die Hälfte
des Walzenumfanges erstrecken, wird die Zeit zum Auswech
seln der Werkzeuge ganz beträchtlich herabgesetzt, weil
durch die einstückige Ausbildung dieser Mantelsegmente nur
geringfügig mehr Befestigungsschrauben erforderlich sind,
als bei einem Werkzeughalter für einen einzigen Fräsmeißel
und zum anderen diese Mantelsegmente durch die einstückige
Ausbildung eine wesentlich größere Stabilität aufweisen
und demzufolge weniger massiv und daher leichter ausgebil
det werden können als die für die gleiche Zahl von Fräs
meißeln erforderliche Anzahl von Werkzeughaltern.
Diese Gewichtseinsparung macht sich dabei aber nicht nur
beim An- und Abtransport der neuen bzw. der verschlissenen
Werkzeuge bemerkbar, sondern sie manifestiert sich auch
in einer wesentlichen Verbilligung der Herstellungskosten.
Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil ergibt sich Zu
sammenhang mit einer weiteren vorteilhaften Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung, bei der auf den als Man
telsegmenten ausgebildeten Werkzeughaltern Förderstege so
vorgesehen sind, daß sie sich mit den Förderstegen der
sich in Umfangsrichtung anschließenden Mantelsegmente zu
einer Transportspirale für das abgefräste Material ergänzen.
Bei einer solchen Ausführungsform sind zweckmäßig die Fräs
meißel auf den Förderstegen eines jeden Mantelsegmentes
angeordnet.
In Abhängigkeit von der Art des abzufräsenden Materials
und dadurch bedingt der Menge des bei einer Walzenumdrehung
anfallenden Fräsgutes kann die Steigung der Transportspi
rale für das abgefräste Material variieren und so in opti
maler Weise der Fräsgutmenge angepaßt werden.
Durch Austausch der Mantelsegmente gegen solche mit anderer
Steigung der Förderstege läßt sich so mit der erfindungs
gemäßen Ausführungsform der Einsatzbereich der erfindungs
gemäßen Fräswalze weit besser den jeweiligen Bedingungen
anpassen. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird man beim
Abfräsen relativ harten Straßendecken, beispielsweise aus
Beton, nur eine sehr geringe Frästiefe einstellen, wobei
relativ wenig abgefrästes Material anfällt. Hierfür verwen
det man Mantelsegmente mit Förderstegen geringer Steigung.
Andererseits wird man bei relativ weichen Teerstraßendec
ken gegebenenfalls unter Verwendung von Vorheizmitteln
relativ große Frästiefen einstellen, bei denen große Men
gen abgefrästes Material anfallen. Hierfür wird man Mantel
segmente mit relativ steilen Förderstegen verwenden.
Die Umrüstung kann dabei unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Mantelsegmente in gleicher Weise wie die Erneuerung
der Fräsmeißel kurzfristig vorgenommen werden.
Es hat sich weiterhin als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn
die auf den Mantelsegmenten angeordneten Förderstege unter
schiedlich angeordnet sind, so daß die aus den Förderstegen
zusammengesetzten Transportspiralen auf der linken Hälfte
der Förderwalze nach rechts transportieren und auf der
rechten Hälfte der Förderwalze nach links transportieren,
so daß im Endeffekt das abgefräste Material zur Mitte
transportiert wird.
Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, wenn bei
einer solchen Ausführungsform in der Mitte der Fräswalze
zwischen den beiden gegenläufigen Transportspiralen quer
zur Drehrichtung der Fräswalze angeordnete Auswerferplat
ten beabstandet voneinander auf dem Walzenumfang angeord
net sind. Derartige Auswerferplatten unterstützen den Ma
terialtransport und insbesondere die Abgabe des abgefrä
sten Materials an das benachbart zur Fräswalze vorgesehene
Ende des Förderbandes.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung im
einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die Schnittdarstellung einer Fräswalze mit einem
aufgeschraubten, die Fräsmeißel tragenden Mantel
segment in Form einer Viertelschale.
Fig. 2 die Schnittdarstellung einer Fräswalze mit einem
aufgeschraubten, die Fräsmeißel tragenden Mantel
segment in Form einer Halbschale,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines die Fräs
meißel tragenden Mantelsegmentes, bei dem ein
Fördersteg vorgesehen ist, auf dem die Fräsmeißel
angeordnet sind.
Bei der in Fig. 1 im Schnitt gezeigten Fräswalze 1 sind
die Fräsmeißel 2 auf der Viertelschale eines Mantelsegmentes
3 angeordnet. Das Mantelsegment 3 ist mit den Schrauben 4
und 5 auf dem Zylinder der Fräswalze 1 aufgeschraubt. Bei
den Fräsmeißeln 2 handelt es sich dabei um sogenannte
Rundschaftmeißel, die in speziellen Boxen 6 angeordnet
sind und in der Regel mittels Sprengringen gehalten werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das die
Fräsmeißel 2 tragende Mantelsegment als Halbschale 7 aus
gebildet, die sich über die Hälfte des Walzenumfanges er
streckt.
Diese Halbschale 7 ist mittels der Schrauben 8, 9 und 10
auf dem Zylinder der Fräswalze 1 aufgeschraubt.
Die Fräsmeißel 2 sind ebenfalls Rundschaftmeißel, die in
den auf dem Mantelsegment angeordneten Boxen 6 mittels
Sprengringen gehalten werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist auf dem
Mantelsegment 11 ein Fördersteg 12 angeordnet, auf dem die
Fräsmeißel 2 in entsprechenden Halteboxen 6 von Sprengrin
gen gehalten angeordnet sind.
Der Fördersteg 12 ist dabei so angeordnet, daß er sich mit
den Förderstegen der sich in Umfangsrichtung anschließenden
Mantelsegmente zu einer Transportspirale für das abgefrä
ste Material ergänzt.
Die Befestigung des Mantelsegmentes 11 erfolgt mittels
Inbusschrauben 13, bei denen der Innensechskant auch nach
längerem Betrieb weitgehend unbeschädigt bleibt und ein
Lösen der Schrauben ermöglicht.
Claims (9)
1. Fräswalze für Straßenfräsmaschinen aus einem end
seitig gelagerten und angetriebenen Walzenkörper,
auf dessen Umfang Fräsmeißel in aufgeschraubten Werk
zeughaltern befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeughalter als Mantelsegmente (3, 7, 11)
ausgebildet sind, die jeweils zwei oder mehr Fräs
meißel (2) tragen.
2. Fräswalze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkzeughalter
als Mantelsegmente (3, 7, 11) ausgebildet sind, die
sich zumindest über ein Viertel des Walzenumfanges
erstrecken.
3. Fräswalze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Mantelseg
mente (7) über die Hälfte des Walzenumfanges er
strecken.
4. Fräswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Mantelsegmenten (11) Förderstege (12)
so vorgesehen sind, daß sie sich mit den Förder
stegen der sich in Umfangsrichtung anschließenden
Mantelsegmente zu einer Transportspirale für das
abgefräste Material ergänzen.
5. Fräswalze nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fräsmeißel (2)
auf den Förderstegen (12) eines jeden Mantelseg
mentes (11) angeordnet sind.
6. Fräswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelsegmente (3, 7, 11) mittels Innensechs
kantschrauben (13) auf den Walzenkörper aufge
schraubt sind.
7. Fräswalze nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Förderstegen (12) Rundschaftmeißel (2)
angeordnet sind.
8. Fräswalze nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf den Mantel
segmenten (11) einer jeden Fräswalzenhälfte vorge
sehenen Förderstege (12) sich jeweils zu einer zur
Walzenmitte transportierenden Transportspirale er
gänzen.
9. Fräswalze nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Mitte der Fräs
walze (1) zwischen den beiden Transportspiralen quer
zur Drehrichtung der Fräswalze angeordnete Auswerf
platten voneinander beabstandet auf dem Walzenum
fang angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644601 DE3644601A1 (de) | 1986-12-29 | 1986-12-29 | Fraeswalze fuer strassenfraesmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644601 DE3644601A1 (de) | 1986-12-29 | 1986-12-29 | Fraeswalze fuer strassenfraesmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644601A1 true DE3644601A1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6317315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644601 Ceased DE3644601A1 (de) | 1986-12-29 | 1986-12-29 | Fraeswalze fuer strassenfraesmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644601A1 (de) |
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- 1986-12-29 DE DE19863644601 patent/DE3644601A1/de not_active Ceased
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WIRTGEN GMBH, 5469 WINDHAGEN, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WIRTGEN, REINHARD, 5461 WINDHAGEN, DE |
|
8131 | Rejection |