DE3644531C2 - - Google Patents

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DE3644531C2
DE3644531C2 DE19863644531 DE3644531A DE3644531C2 DE 3644531 C2 DE3644531 C2 DE 3644531C2 DE 19863644531 DE19863644531 DE 19863644531 DE 3644531 A DE3644531 A DE 3644531A DE 3644531 C2 DE3644531 C2 DE 3644531C2
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partitioning
bags
bag
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DE19863644531
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DE3644531A1 (de
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Eduard 7150 Backnang De Maislik
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Robert Bosch GmbH
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ANT Nachrichtentechnik GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/947Protection against other undesired influences or dangers against fire by closing openings in walls or the like in the case of fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine feuerfeste Abschottung bzw. Interimsabschottung von Wand- oder Deckendurchbrüchen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Mittel sind bekannt.
Die Deutsche Bundespost schreibt Feuerschutzmaßnahmen während und nach Abschluß der Montagearbeiten für Wand- und Deckendurchbrüche vor, damit eine Ausbreitung eines Feuers von einem Raum in benachbarte Räume ver­ hindert wird. Hierfür wurde die Verwendung von Asbest-Beuteln, welche mit Asbestfasern gefüllt waren, vorgeschlagen.
In der Arbeitsstoff-Verordnung ist Asbest als Feinstaub in der Liste der krebserzeugenden Stoffe aufgeführt. Beim Umgang mit Asbest mußten daher Schutzvorschriften eingehalten werden. Bei Beachtung der vorge­ schriebenen Schutzmaßnahmen, wie die Verhinderung des Einatmens des as­ besthaltigen Staubes, Vermeidung von Aufwirbelung und Verteilung von Asbeststaub usw., ist eine gesundheitliche Gefährdung praktisch ausge­ schlossen. Es mußten jedoch besondere Schutzanzüge, Haarschutz, hohe Stiefel, Staubschutzmasken, Absauggeräte usw. benutzt werden, was rela­ tiv umständlich ist. Im Falle eines Brandes oder aber bei Verletzung eines Asbest-Beutels bestand die erhöhte Gefahr, daß Asbestfasern oder -stäube freiwurden.
Mit der Vornorm FTZ 736.53 TV1 vom März 1984 verlangt die Deutsche Bun­ despost in den technischen Vorschriften für Kabelschutzsysteme deshalb Asbestfreiheit.
Es sind deshalb weitere Interimsabschottungen bekanntgeworden, z. B. ei­ ne durch Einbringen von feuchter Mörtelmasse. Dieses Schottsystem ist ohne Zweifel geeignet, bei fachgerechter Anwendung und Verarbeitung die geforderten brandschutztechnischen Bedingungen der Feuerwider­ standsklasse F90 nach DIN 4102 in vollendetem Zustand nach Abschluß der Kabelverlegearbeiten zu erfüllen. In der praktischen Handhabung der In­ terimsabschottung, die häufig bei sich überschneidenden Montageabläufen der einzelnen Bauvorhaben unterschiedlicher Dienst ein Dauerzustand ist, werden jedoch Probleme gesehen. Insbesondere ist die tägliche In­ terimsabschottung mit der feuchten Mörtelmasse nicht sehr montagefreund­ lich und sauber. Außerdem dürften nicht alle einschlägigen Forderungen der obigen technischen Vorschrift erfüllt sein, z. B. Staubfreiheit.
Eine andere Interimsabschottung verwendet sogenannte Brandfrösche (Bio-Brandschutz), welche aber bei der Deutschen Bundespost nicht zuge­ lassen sind, da sie der Feuerschutzklasse F90 nach DIN 4102 nicht voll­ auf genügen (brennbare Jute-Hülle).
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 28 09 463 ist ein Mittel zur feuerfesten Abschottung von Wand- und Deckendurchbrüchen mit Kabel­ durchführungen bekanntgeworden, wobei Beutel verwendet werden, die mit Granulat gefüllt sind.
Die Beutel sind gasdichte Folien, und das Granulat besteht aus Iso­ lierstoffen, welche unter Einwirkung überhöhter Temperatur gasen und aufgeschäumt werden. Die Beutel sind nicht formschlüssig in die Lücken des Durchbruchs eingelegt, sondern sind verteilt angeordnet, und erst in Folge der Hitzeeinwirkung blähen die Schaumstoffe auf. Dadurch wer­ den die aus gasdichten Folien bestehenden Beutel aufgebläht und dehnen sich in extra dafür vorgesehene Verdrängerräume aus.
Es ist hierbei ein sehr aufwendiger und aus vielen Teilen bestehender rohrförmiger Mantel vorgesehen, welcher eine mit vielen Biegungen ver­ sehene Form aufweist, versteifende Ringe enthält und eine Anzahl von Rinnen und eine Trennfuge aufweist. Der rohrförmige Mantel wird einge­ mauert und erfordert somit weitere zusätzliche zeitaufwendige und mate­ rialaufwendige Verfahrensschritte. Auf der Innenseite enthält der Man­ tel eine Isoliermatte aus Asbest, die auf den Mantel aufgeklebt ist. Diese wiederum ist in gewissen Bereichen mit einer dem Mantel angepaß­ ten Blechplatte abgedeckt, damit sie bei der Montage nicht beschädigt werden kann. Die Stirnseiten des Mantels sind jeweils mittels einer Scheibe aus Asbestschaumstoff verschlossen, welche außenseitig mittels einer Spachtelmasse beschichtet wird. All diese Verfahrensschritte sind materialaufwendig und zeitraubend.
Bei der Technik des Aufblähens infolge der Hitzeinwirkung ist es frag­ lich, ob die Verdrängerräume, also die Freiräume, in genügender Weise ausgefüllt werden, so daß die beiden Räume in genügender Weise vonein­ ander abgeblockt sind. Daß dies ein Problem ist, wird unterstützt durch den Hinweis, daß die Beutel über deren gesamte Länge sich erstreckende Wärmeleiter aufweisen; dadurch ist angedeutet, daß sich hier Schwierig­ keiten bei der Temperaturverteilung und damit bei der Aufschäumung er­ geben können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine feuerfeste Abschottung bzw. Interimsabschottung der eingangs genannten Art anzugeben, welche
  • 1. den technischen Vorschriften gemäß obiger FTZ-Norm genügt und welche
  • 2. eine einfachere Handhabung und eine grö­ ßere Sicherheit bei der täglichen Interimsabschottung ermöglicht.
Die Mittel sollen aufwandsarm sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1.
Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die vorgeschlagene feuerfeste Abschottung von Wand- oder Deckendurch­ brüchen hat die Vorteile einer hohen Sicherheit und einer einfachen Handhabung, ohne daß die Fernmeldemonteure Maurerarbeit zu verrichten hätten. Die vorgeschlagene Abschottung erfüllt die technischen Vor­ schriften der obengenannten FTZ-Norm, insbesondere auch die Forderung nach Staubfreiheit, und enthält nicht das gesundheitsgefährdende As­ best.
Aufgrund der biegsamen verformbaren Keramik-Gewebeschläuche können sämtliche Lücken des Durchbruchs dicht ausgefüllt werden, so daß ein Brand absolut abgewiesen wird. Je nach Geometrie des Durchbruchs können die Beutel längs oder quer eingelegt werden. Durch eine solche Schich­ tung und Stopfung des Durchbruchs wird eine sichere Abschottung mit we­ nig aufwendigem Material erreicht, was außerdem wiederverwendbar ist. Eine Abschottung ist in sehr kurzer Zeit durchzuführen.
Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der Figuren. Die
Fig. 1 zeigt einen Blähton-Beutel von vorne und von der Seite. In den
Fig. 2, 3 und 4 sind Beispiele für die erfindungsgemäße In­ terimsabschottung in zwei Wanddurchbrüchen und einem Decken­ durchbruch dargestellt.
In Fig. 1 ist links der erfindungsgemäße Blähton-Beutel PB mit einer Gesamtlänge von etwa 230 mm und einer Breite von etwa 75 mm darge­ stellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind oben und unten Nähte mit Keramik-Fasergarn KFG (beispielsweise mit 0,56 mm-Garn) oder Drahtklam­ mernähte vorgesehen. Als Keramik-Gewebeschlauch KGS kann beispielsweise ein solcher mit (Durchmesser 63,8 × Dicke 1,0 mm) verwendet werden. Im rechten Teil der Fig. 1 ist der Blähton-Beutel von der Seite darge­ stellt; Füllung mit Blähtonbrocken P und Gewebestruktur sind angedeu­ tet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen rechts einen rechteckigen bzw. einen runden Wanddurchbruch im Querschnitt, wobei die Lücken mittels quer- und längsgelegter Blähton-Beutel PB ausgefüllt sind. Links sind die Wand­ durchbrüche frontal zu sehen, wobei die jeweils um die Kabelpakete KaPa gelegten und geschichteten Blähton-Beutel PB zu erkennen sind. Im obe­ ren Bild der Fig. 2 ist ein im Vergleich zum Kabelpaket relativ großer Wanddurch­ bruch zu erkennen; das relativ große Restloch wurde mit Blähton-Ziegeln PZ vorab ausgefüllt, ehe mit den Blähton-Beuteln PB die Feinfüllung vorgenommen wurde.
In Fig. 4 schließlich ist ein Deckendurchbruch im Querschnitt zu er­ kennen, wobei ein altes Kabelpaket KaPa alt schon fest verschottet ist und ein neueinzuführendes bzw. eingeführtes Kabelpaket KAPa neu mit ei­ ner Interimsabschottung von senkrecht eingelegten Blähton-Beuteln, die als Keile wirken, und einer Anzahl waagrecht darübergelegten, abdich­ tenden Blähton-Beuteln PB vorgesehen sind.

Claims (6)

1. Feuerfeste Abschottung bzw. Interimsabschottung von Wand- oder Dec­ kendurchbrüchen, insbesondere mit Kabeldurchführungen, unter Verwendung von verschlossenen, mit Granulat gefüllten Beuteln, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Granulat (P) aus leichtem, feuerfestem, nicht gasen­ dem Material, insbesondere Keramik, besteht, daß die Beutel (PB) aus biegsamen, verformbarem, ebenfalls feuerfestem Keramik-Gewebeschlauch (KGS) bestehen und, in die Lücken des Durchbruchs formschlüssig einge­ legt, den Durchbruch ausfüllen.
2. Abschottung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (PB) mindestens einseitig mit Keramikfasern (KFG) zugenäht sind.
3. Abschottung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat (P) Blähton-Brocken oder -Kugeln verwendet werden.
4. Abschottung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (PB) die Breite von etwa der Höhe eines flachen Back­ steines oder eines Klinkersteines aufweist.
5. Abschottung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Beutel (PB) etwa die Länge eines Backsteines aufweist.
6. Abschottung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beutel (PB) längs und/oder quer zur Wand/Decke eingelegt sind.
DE19863644531 1986-12-24 1986-12-24 Mittel zur feuerfesten abschottung von wand- oder deckendurchbruechen Granted DE3644531A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2809463C2 (de) * 1978-03-04 1982-09-30 Neuwalzwerk Bettermann Ohg, 5750 Menden Brandabweisende Kabeldurchführung durch Trennwände o.dgl.

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