DE3643767A1 - Speichervermittlungsstelle und verfahren zu deren betrieb - Google Patents
Speichervermittlungsstelle und verfahren zu deren betriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speichervermittlungsstelle
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und ein Verfahren
zu deren Betrieb.
Derartige Speichervermittlungsstellen sind bekannt. Sie
werden verwendet, um Nachrichten (z.B. Telegramme, Briefe
im elektronischen Briefdienst) in einem Kommunikations
netz (reines Datennetz, kombiniertes Fernsprech- und Da
tennetz) zu übermitteln, die zwischen der Eingabe beim
Absender und der Ausgabe beim Empfänger einen Verzug er
lauben. Dadurch können Spitzenbelastungen des Netzes ver
mieden werden. Insbesondere kann damit die Übermittlung
im Fernbereich auf Billigtarifzeiten (z.B. Nacht) be
schränkt werden.
Die Übermittlung erfolgt dann so, daß die Nachricht zu
nächst während der Eingabe durch den Absender zu der ihm
nächsten Speichervermittlungsstelle übermittelt und dort
im Nachrichtenspeicher abgespeichert wird. Zu einer Zeit, zu
der die Übermittlung von Nachrichten zwischen den Spei
chervermittlungsstellen zugelassen ist, wird diese Nach
richt an diejenige Speichervermittlungsstelle über
mittelt, die dem Empfänger am nächsten liegt. Vor der
Ausgabe an den Empfänger wird die Nachricht in der Regel
nochmals in einem Nachrichtenspeicher zwischengespeichert. Die
für die Übermittlung von Nachrichten zugelassenen Zeiten
werden von der jeweiligen Postverwaltung bestimmt. Dabei
ist es möglich, daß die Zulassung ständig, zu fest vorge
gebenen Zeiten, ober in Abhängigkeit von der jeweiligen
Belastung des Netzes erfolgt.
Eine Speichervermittlungsstelle könnte im einfachsten
Fall so aufgebaut sein, daß sie einen Nachrichtenspeicher, eine
Übermittlungseinrichtung und einen Zugang zum öffentlichen
Netz aufweist, der gleichzeitig in der Gegenrichtung auch
Zugang vom öffentlichen Netz sein kann und sie könnte so
betrieben werden, daß immer nur eine Nachricht aufgenom
men wird und daß die Nachrichten in der aufgenommenen
Reihenfolge wieder abgegeben werden. Eine Fernschreib
speichervermittlungsstelle, bei der der Nachrichtenspeicher
ein Lochstreifen ist, arbeitet zwangsläufig so. Zur Er
höhung der Kapazität müßte eine solche Speichervermitt
lungsstelle durch Hinzufügen mindestens einer weiteren
Speichervermittlungsstelle erweitert werden. Ein solcher
Aufbau und eine solche Betriebsweise erfüllen nicht die
Anforderungen in einem modernen Kommunikationsnetz.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe durch eine Speicher
vermittlungsstelle nach Anspruch 1 und durch ein Ver
fahren nach Anspruch 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen und der Beschreibung zu ent
nehmen.
Eine erfindungsgemäße Speichervermittlungsstelle ist so
ausgestaltet, daß gleichzeitig mehrere Verbindungen zu
einer oder mehreren weiteren Speichervermittlungsstellen
bestehen können. Die Anzahl der gleichzeitig möglichen
Verbindungen und damit die gesamte Übertragungskapazi
tät hängt vom zu erwartenden von dieser Speichervermitt
lungsstelle zu verarbeitenden Nachrichtenaufkommen ab
und davon, ob eine Verbindung in beiden Richtungen
gleichzeitig genutzt werden kann oder nicht.
Die Speichervermittlungsstelle wird so betrieben, daß
die zur Verfügung stehende Übertragungskapazität mög
lichst wenig durch Verbindungswechsel und Wartezeiten
geschmälert wird.
Es wird erreicht, daß bei allen derartigen miteinander
kommunizierenden Speichervermittlungsstellen die vor
handenen Nachrichten annähernd gleichmäßig abfließen
und auch wieder gleichmäßig zufließen.
Die Übertragungszeit wird hierbei kurz gehalten, der
Speicherbedarf ist gering.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnung
weiter erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Kommunikationsnetz 5, beispiels
weise ein dienstintegriertes Digitalnetz, ISDN, mit vier
daran angeschlossenen Speichervermittlungsstellen 1, 2,
3, 4. Diese vier Speichervermittlungsstellen stellen vier
verschiedene Ausführungsformen dar.
Die Speichervermittlungsstelle 4 stellt die einfachste
Ausführungsform dar. Sie weist einen Nachrichtenspeicher
40 und eine Übermittlungseinrichtung 41 auf.
Der Nachrichtenspeicher 40 ist so beschaffen, daß er die
während eines Tages anfallenden Nachrichten speichern
kann, um sie dann während der Nacht wieder abzugeben.
Vorzugsweise ist der Nachrichtenspeicher 40 ein Magnetplatten
speicher. Jede Nachricht ist mit einer Adresse versehen.
Daraus kann diejenige Speichervermittlungsstelle er
mittelt werden, an die die jeweilige Nachricht weiter
zugeben ist.
Die Übermittlungseinrichtung 41 ist einerseits in der
Lage, zu den Nachrichten im Nachrichtenspeicher 40 zuzugreifen
und andererseits entsprechend der in der Nachricht ent
haltenen Adresse eine Verbindung über das Kommunikations
netz 5 zu der gewünschten Speichervermittlungsstelle auf
zubauen, die Nachricht dorthin zu übermitteln und die Ver
bindung wieder abzubauen.
Selbstverständlich hat die Speichervermittlungsstelle 4
auch die Aufgabe, ankommende Nachrichten aufzunehmen und
abzuspeichern. Die der Weitergabe dienende Übermittlungs
einrichtung 41 kann so ausgestaltet sein, daß sie auch
der Aufnahme von Nachrichten dient oder es kann hierfür
eine besondere Einrichtung vorhanden sein. Sie kann so
ausgebildet sein, daß aufgenommene Nachrichten zunächst
in einen besonderen Nachrichtenspeicher eingespeichert werden
oder daß nur der eine Nachrichtenspeicher 40 vorhanden ist.
Auch der Verkehr mit den jeweiligen Endteilnehmern wird
von der Erfindung nicht berührt und deshalb nicht näher
beschrieben. Wie aber noch beschrieben werden wird, er
laubt es das erfindungsgemäße Betriebsverfahren, sofern
es von allen oder wenigstens einem großen Teil der mit
einander kommunizierenden Speichervermittlungsstellen
verwendet wird, mit einem für ankommende und abgehende
Nachrichten gemeinsamen Nachrichtenspeicher zu arbeiten, der
auch nicht oder zumindest nicht wesentlich größer zu
sein braucht, als der für ankommende oder abgehende
Nachrichten allein.
Im Gegensatz zu einem Ferngespräch läuft hier Nutz
information jeweils nur in einer Richtung. In der Gegen
richtung wird nur signalisiert. Es gibt nun aber Daten
übertragungsprotokolle, bei denen zur Sicherung der Über
tragung soviel signalisiert wird, daß in beiden Richtungen
die gleiche Übertragungskapazität erforderlich ist, daß
also Duplex-Verbindungen benötigt werden. Im derzeitigen
Fernsprechnetz, das Teil eines allgemeinen Kommunikations
netzes ist und das hier mitverwendet werden kann, werden
ohnehin auch dort Duplex-Verbindungen aufgebaut, wo sie
eigentlich nicht erforderlich sind. Die vorliegende Er
findung setzt Duplex-Verbindungen nicht prinzipiell vor
aus, wenngleich sie zumindest zunächst vorwiegend solche
verwendet. Dabei kann die Übermittlungseinrichtung so aus
gestaltet sein, daß jede physikalische Verbindung zum
Kommunikationsnetz sowohl für abgehende wie für ankommen
de Nachrichten genutzt werden kann.
Durch ein geeignetes Betriebsverfahren wird nun diese
Speichervermittlungsstelle 4 vorteilhaft betrieben. Es
wird davon ausgegangen, daß die Kapazität des Kommuni
kationsnetzes 5 und der daran angeschlossenen Speicher
vermittlungsstellen ausreicht, um alle zu übertragenden
Nachrichten innerhalb einer vorgegebenen Zeit, beispiels
weise in 24 Stunden, zum Empfänger gelangen zu lassen.
Da dann sichergestellt ist, daß beispielsweise die zu
erst eingegebene Nachricht auch dann noch rechtzeitig
zum Empfänger kommt, wenn sie erst zuletzt weitergegeben
wird, kann die Reihenfolge der Weitergabe von der Rei
henfolge des Eingangs gelöst werden.
Es wird deshalb angestrebt, zu jeder weiteren Speicher
vermittlungsstelle, zu der eine Verbindung nötig ist,
nur einmal während eines vorgegebenen Übertragungszeit
raums Verbindung aufzunehmen und dabei sämtliche dort
hin zu übermittelnden Nachrichten weiterzugeben und nach
Möglichkeit diese Verbindung auch für die Gegenrichtung
auszunutzen. Bevor eine aufgebaute Verbindung wieder ab
gebaut wird, wird dazu geprüft, ob im Nachrichtenspeicher 40
noch eine weitere Nachricht vorliegt, die über die be
reits aufgebaute Verbindung übermittelt werden kann, die
also zur selben Speichervermittlungsstelle zu übermitteln
ist, wie die vorangehende Nachricht.
Liegt keine solche Nachricht mehr vor, so kann, wenn die
Möglichkeiten hierfür gegeben sind, die Gegenstelle auf
gefordert werden, zu überprüfen, ob sie eine Nachricht
vorliegen hat, die über die bereits aufgebaute Verbindung
übermittelt werden kann. Erst dann wird die Verbindung
abgebaut. Umgekehrt wird dann, wenn eine Verbindung von
einer Gegenstelle aus aufgebaut und für ankommende Nach
richten benutzt wurde, versucht, diese Verbindung an
schließend zur Übermittlung dorthin abgehender Nachrich
ten zu benutzen. Wenn es technisch möglich ist, eine
Verbindung gleichzeitig in beiden Richtungen zu nutzen,
so wird diese Möglichkeit ausgenutzt. Vor dem Aufbau
einer neuen Verbindung zu einer bestimmten Speicherver
mittlungsstelle wird deshalb geprüft, ob mit dieser Spei
chervermittlungsstelle nicht schon eine von dort aus auf
gebaut Verbindung besteht. Nur wenn dies nicht der Fall
ist oder wenn Verbindungen zu anderen Speichervermitt
lungsstellen gerade nicht möglich sind oder nicht mehr
benötigt werden, wird die beabsichtigte Verbindung auf
gebaut.
Es ist unerheblich, auf welche Weise überprüft wird,
ob noch eine weitere über eine bestehende Verbindung
zu übermittelnde Nachricht vorliegt. Beispielsweise
können die Nachrichten zu Beginn eines Übertragungs
zeitraumes oder bei ihrem Eintreffen in der Speicher
vermittlungsstelle in Listen eingetragen oder im Nachrichten
speicher 40 nach Zielen sortiert abgelegt werden. Es muß
dann nur nachgeprüft werden, ob die jeweilige Liste ab
gearbeitet bzw. die nachfolgende Nachricht für dasselbe
Ziel bestimmt ist.
Vorzugsweise werden die Verbindungen zu den weiteren
Speichervermittlungsstellen in einer Reihenfolge herge
stellt, die von zufälligen Faktoren mitbestimmt wird. Da
durch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, daß die
anzurufende Speichervermittlungsstelle gerade belegt ist.
Würde dagegen die Reihenfolge systematisch gewählt wer
den, beispielsweise nach steigenden Rufnummern, so würden
sich zumindest zu Beginn eines Übermittlungszeitraumes
die Verbindungswünsche zu denjenigen Speichervermittlungs
stellen häufen, die am Beginn der Systematik stehen, im
Beispiel also eine niedrige Rufnummer aufweisen. Die
Zahl der erfolglosen Anrufe wäre dabei recht hoch. Auch
wenn eine neue Verbindungsaufnahme zu einer zunächst
besetzten Speichervermittlungsstelle erst dann wieder
versucht wird, wenn alle übrigen Speichervermittlungs
stellen angerufen wurden, so ergibt sich dadurch den
noch unnötiger Verkehr und eine ungleiche Belastung des
Netzes. Je zufälliger die Reihenfolge ist, desto gleich
mäßiger wird die Belastung des Netzes. Die zufällige
Reihenfolge kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß die weiteren Speichervermittlungsstellen in zufälli
ger Reihenfolge in einer Liste verzeichnet sind und daß
diese Liste ständig der Reihe nach abgearbeitet wird.
Schon ein unterschiedlicher Beginn, beispielsweise durch
das zufällige Ende im vorangehenden Übermittlungszeit
raum bestimmt, kann bei ansonsten bei allen beteiligten
Speichervermittlungsstellen gleicher Reihenfolge eine
Entflechtung bringen. Auch andere Maßnahmen, die eine
zufällige Reihenfolge mit sich bringen, sind möglich.
Die Speichervermittlungsstellen 1, 2 und 3 weichen so
wohl voneinander als auch von der Speichervermittlungs
stelle 4 ab. Ihnen ist gemeinsam, daß ihre Übermittlungs
einrichtungen 11, 21 und 31 mehrere Ausgänge aufweisen
und daß sie damit vom jeweiligen Nachrichtenspeicher 10, 20
und 30 mehr als eine Verbindung gleichzeitig zum Kommu
nikationsnetz 5 herstellen können. Jede Speichervermitt
lungsstelle kann so ihrem durchschnittlichen Verkehrs
aufkommen angepaßt werden. Dies ist vorteilhafter als
die Verwendung mehrerer kleiner Speichervermittlungs
stellen mit jeweils eigenem Nachrichtenspeicher.
Die Speichervermittlungsstelle 1 weist eine Übermittlungs
einrichtung 11 auf, die zum Kommunikationsnetz 5 hin
drei Ausgänge aufweist, über die unabhängig voneinander
Verbindungen zu den weiteren Speichervermittlungsstel
len 2, 3 und 4 geführt werden können. Auch vom Nachrichten
speicher 10 zu der Übermittlungseinrichtung 11 sind
gleichzeitig drei Verbindungen möglich. Es ist dabei
möglich, daß von jedem Teil des Nachrichtenspeichers 10 jeder
der drei Ausgänge der Übermittlungseinrichtung 11 erreicht
werden kann. Ebenso kann von jedem Ausgang jede der wei
teren Speichervermittlungsstellen erreicht werden. Die
Übermittlungseinrichtung 11 weist alle Einrichtungen auf,
die erforderlich sind, um Verbindungen auf- und abzubauen
und Nachrichten zu übertragen. Dabei sind die Einrich
tungen zum Auf- und Abbau der Verbindungen nur einmal
vorhanden.
In der Speichervermittlungsstelle 2 ist eine Übermitt
lungseinrichtung 21 enthalten, die aus drei untereinan
der gleichen und je für sich voll funktionsfähigen Ein
heiten 211, 212 und 213 besteht. Jede dieser drei Ein
heiten 211, 212 und 213 kann so aufgebaut sein wie die
Übermittlungseinrichtung 41 in der Speichervermittlungs
stelle 4. Wichtig ist, daß alle Nachrichten in einem
gemeinsamen Nachrichtenspeicher 20 gespeichert sind und daß
jede der drei Einheiten 211, 212 und 213 zu jeder Nach
richt im Nachrichtenspeicher 20 zugreifen kann.
Die Speichervermittlungsstelle 3 enthält eine Übermitt
lungseinrichtung 31, die vier Ausgangskanäle im Zeit
multiplex verarbeiten kann und auf einen Zeitmultiplex
datenbus abgibt. Auch hier kann jede im Nachrichtenspeicher 30
enthaltene Nachricht über einen beliebigen Ausgangs
kanal zu jeder der weiteren Speichervermittlungsstellen
1, 2 und 4 gelangen.
Diejenigen Gesichtspunkte, die beim Betrieb der Speicher
vermittlungsstelle 4 zu beachten sind und die oben be
schrieben wurden, werden auch beim Betrieb der Speicher
vermittlungsstelle 1, 2 und 3 berücksichtigt. Zusätz
lich muß nun dafür gesorgt werden, daß alle vorhandenen
Ausgänge gleichmäßig ausgelastet werden, ohne daß hier
für unnötige zusätzliche Wählversuche unternommen werden.
Dazu wird, wie auch oben schon als selbstverständlich
vorausgesetzt, nach jedem Verbindungsabbau versucht,
sofort wieder eine neue Verbindung aufzubauen. Dabei wird
darauf geachtet, daß Parallelverbindungen zumindest
zu Beginn des Übermittlungszeitraums vermieden werden.
Es werden also bevorzugt Verbindungen zu solchen Spei
chervermittlungsstellen aufgebaut, zu und von denen ge
rade keine Verbindung besteht. Damit wird eine möglichst
gleichmäßige Belastung des Kommunikationsnetzes 5 und der
verschiedenen Speichervermittlungsstellen angestrebt.
Durch Parallelverbindungen wird die Zahl der Wählver
suche zum einen dadurch erhöht, daß die zusätzliche Ver
bindung vielleicht gar nicht erforderlich wäre und zum
anderen dadurch, daß bei einer schon bestehenden Ver
bindung die Wahrscheinlichkeit wächst, daß der Wählver
such erfolglos ist. Erst wenn keine anderen Nachrichten
mehr vorhanden oder wegen Belegung der entsprechenden
Gegenstelle dorthin absetzbar sind, werden Parallelver
bindungen aufgenommen.
Liegen aber die genannten Bedingungen zum Aufbau von
Parallelverbindungen vor, dann wird nicht mehr weiter
geprüft, ob die vorliegenden Nachrichten nicht auch noch
in der vorgegebenen Zeit ohne Aufbau der Parallelver
bindung weitergegeben werden könnten. Es wird vielmehr
angestrebt, die vorhandenen Kapazitäten solange wie
möglich voll auszuschöpfen. Allerdings ist darauf zu
achten, daß immer etwa gleich viele Verbindungen mit ab
gehenden und ankommenden Nachrichten möglich sind.
Ein wichtiger Gesichtspunkt, der dafür spricht, die vor
handenen Kapazitäten solange wie möglich voll auszu
schöpfen und dann gegen Ende des zur Verfügung stehen
den Übermittlungszeitraumes gegebenenfalls völlig leer
laufen zu lassen, macht sich dann bemerkbar, wenn alle oder wenigstens
viele der Speichervermittlungsstellen so arbeiten und wenn bei jeder
Speichervermittlungsstelle immer ungefähr gleich viele Verbindungen
für ankommende wie für abgehende Nachrichten möglich sind. Unter die
ser Voraussetzung ergibt sich nämlich nahezu zwangsläufig, daß in
jedem Nachrichtenspeicher 10, 20, 30, 40 zu jedem Zeitpunkt
gerade diejenige Kapazität durch abgehende Nachrichten
freigeworden ist, die für ankommende Nachrichten wieder
benötigt wird.
Durch die Erfindung wird damit insgesamt mit geringem
Aufwand eine hohe Wirkung erreicht.
Claims (10)
1. Speichervermittlungsstelle mit einem Nachrichten
speicher, der zur Zwischenspeicherung einer Vielzahl von
Nachrichten geeignet ist, die zur Übermittlung über ein
Kommunikationsnetz an eine Anzahl weiterer Speichervermitt
lungsstellen bestimmt sind, und mit einer Übermittlungs
einrichtung zum Auf- und Abbau von Verbindungen zu den
weiteren Speichervermittlungsstellen und zum Übermitteln
der dorthin bestimmten Nachrichten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übermittlungsein
richtung (21) mehrere Ausgänge aufweist, über die Verbin
dungen über das Kommunikationsnetz (5) zu den weiteren
Speichervermittlungsstellen (1, 3, 4) herstellbar sind,
daß jede im Nachrichtenspeicher (20) enthaltene Nachricht
über jeden der Ausgänge ausgebbar ist und über jeden der
Ausgänge zu jeder der weiteren Speichervermittlungsstellen
(1, 3, 4) Verbindungen herstellbar sind.
2. Speichervermittlungsstelle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Übermittlungs
einrichtung (31) einen gemeinsamen Zeitmultiplexdaten
bus bilden.
3. Speichervermittlungsstelle nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übermittlungseinrichtung (31)
selbst im Zeitmultiplex arbeitet.
4. Speichervermittlungsstelle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Übermittlungseinrichtung
(21) aus mehreren untereinander gleichen und je für sich
voll funktionsfähigen Einheiten (211, 212, 213) besteht.
5. Verfahren zum Betreiben einer Speichervermittlungs
stelle mit einem Nachrichtenspeicher, der zur Zwischenspeicherung
einer Vielzahl von Nachrichten geeignet ist, die zur Übermittlung über
ein Kommunikationsnetz an eine Anzahl weiterer Speichervermitt
lungsstellen bestimmt sind und mit einer Übermittlungsein
richtung zum Auf- und Abbau von Verbindungen zu den wei
teren Speichervermittlungsstellen und zum Übermitteln
der dorthin bestimmten Nachrichten, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Abbau einer
Verbindung geprüft wird, ob im Nachrichtenspeicher
(20) eine weitere Nachricht vorliegt, die über die bereits
aufgebaute Verbindung übermittelt werden kann und daß
die Verbindung erst abgebaut wird, wenn keine solche
Nachricht mehr vorliegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Abbau einer Verbindung die Gegenstelle auf
gefordert wird, zu überprüfen, ob sie eine Nachricht
vorliegen hat, die über die bereits aufgebaute Verbindung
übermittelt werden kann und daß die Verbindung erst ab
gebaut wird, wenn keine solche Nachricht mehr vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Übermittlungseinrichtung (21),
die zum Aufbau einer Verbindung für abgehende Nachrich
ten frei ist, solange versucht, eine solche
aufzubauen, bis im Nachrichtenspeicher (20) keine
Nachricht mehr enthalten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bevorzugt Verbindungen zu solchen Speichervermitt
lungsstellen (1, 3, 4) aufgebaut werden, zu oder von
denen gerade keine Verbindung besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in der zu den
weiteren Speichervermittlungsstellen (1, 3, 4) Ver
bindungen aufgebaut werden, von zufälligen Faktoren mit
bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß Verbindungen zu weiteren Spei
chervermittlungsstellen (1, 3, 4) nur während vorgeb
barer Zeiträume aufgebaut werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643767 DE3643767A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Speichervermittlungsstelle und verfahren zu deren betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863643767 DE3643767A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Speichervermittlungsstelle und verfahren zu deren betrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3643767A1 true DE3643767A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3643767C2 DE3643767C2 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=6316777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643767 Granted DE3643767A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Speichervermittlungsstelle und verfahren zu deren betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643767A1 (de) |
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US5535366A (en) * | 1990-03-12 | 1996-07-09 | Alcatel N. V. | Method of and circuit arrangement for freeing communications resources, particularly for use by a switching element |
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-
1986
- 1986-12-20 DE DE19863643767 patent/DE3643767A1/de active Granted
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DE3643767C2 (de) | 1988-10-20 |
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