DE3643435C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flugkörper mit einer allgemein
scheibenförmigen an der Oberseite konkav gewölbten
Tragfläche mit teleskopisch ausfahrbaren und verschwenkbaren
Stützbeinen und einem in die Tragfläche integrierten
Gehäuse für die Aufnahme von Personen und Sachen sowie
einer Antriebseinrichtung mittels derer der Flugkörper
durch Ausnutzung von in eine Richtung koordinierten Fliehkraftkomponenten
in Flugrichtung bewegbar ist.
Ein derartiger Flugkörper ist durch die DE-OS 29 10 635
bekannt. In dieser Druckschrift wird ein Flugobjekt beschrieben,
dessen Antriebssystem drei Teilschubkräfte
erzeugen soll, die symmetrisch verteilt gleichmäßig oder
ungleichmäßig auf den Schwerpunkt einwirken, wobei alle
Teilschubkräfte voneinander und in mindestens drei verschiedenen
Flugrichtungen einstellbar sein sollen. Das
Antriebssystem soll eine Impulskraft entwickeln, die aus
in eine Richtung koordinierten Fliehkraftkomponenten besteht.
Zu dieser Aufgabenstellung wird in der DE-OS 29 10 635
aber keine technisch nachvollziehbare Lösung erläutert.
In der DE-OS 24 61 014 ist eine Antriebseinrichtung
für Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge und Raumfahrzeuge beschrieben,
bei der aus der Umlenkung von kinetischer Energie
zwangsläufig entstehende Fliehkraft dadurch für den
Antrieb verwertbar sein soll, daß eine kontinuierlich
wirkende einseitig gerichtete Fliehkraft durch die Anordnung
von gelenkig gelagerten Massen erzeugt wird. Aus
dieser Druckschrift ist jedoch nicht zu entnehmen, wie
eine derartige Antriebseinrichtung in einem Fahrzeug tatsächlich
eingesetzt werden kann. Nach der FR-PS 25 08 868
schließlich war es bekannt, scheibenförmige Flugkörper
mittels einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung zu
betreiben. Die mit dieser Einrichtung erzielbaren Schubkräfte
sind jedoch verhältnismäßig klein, so daß die Antriebseinrichtung
großvolumig ausgebildet werden muß, was
bei Flugkörpern von Nachteil ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flugkörper
mit einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß die Antriebseinrichtung bei einfachem
Aufbau außer zum Vortrieb auch zur Manövierung
verwendet werden und in einen Flugkörper eingebaut werden
kann.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Flugkörper nach der Erfindung in einer schematischen
Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 eine Antriebseinrichtung in einer schematischen
Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 3 eine Detailansicht auf ein Leitrad der Antriebsein
richtung,
Fig. 4 eine weitere Ausbildung eines Flugkörpers in einer
schematischen Seitenansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Flugkörper 1 weist eine scheibenförmige
konkav gewölbte Tragfläche 19 auf, an deren
Oberseite 24 ein Gehäuse 3 angeordnet ist. Der durch die
Tragfläche 19 geführte die Unterseite 23 der Tragfläche 19
überragende Teil des Gehäuses 3 ist als Nutzlastraum 21
ausgebildet. An der Unterseite dieses Gehäuseabschnitts
ist eine Andockeinrichtung 18 vorgesehen, mittels derer
der Flugkörper 1 mit einem weiteren Flugkörper 1 verbunden
werden kann. Seitlich des durch die Tragfläche 19 geführten
Gehäuseabschnitts sind Stützbeine 16 angeordnet, die
teleskopisch verlängerbar ausgebildet sind. An dem einen
Endabschnitt ist ein jedes Stützbein 16 an einem Gelenk 15
schwenkbar gelagert. Mittels einer längenverstellbaren
Ausstellstange 20 kann jedes Stützbein 16 um das Gelenk 15
verschwenkt werden. An dem freien Endabschnitt des Stützbeins
16 ist jeweils ein Landefuß 17 schwenkbar ausgebildet.
Die Oberseite des Landefußes 17 ist vorzugsweise
kugelförmig ausgebildet, um ein Verhaken an der Landefläche
zu verhindern.
Im Mittelabschnitt des Gehäuses 3 ist ein Rahmen 36 vor
gesehen, in dem mittels eines Kardangelenks 7 die Antriebs
einrichtung 2 kardanisch schwenkbar gelagert ist. Die
Antriebseinrichtung 2 ist in einem kugelförmigen Gehäuse 26
angeordnet. In dem zwischen dem Gehäuse 26 und dem Rahmen 36
befindlichen Freiraum können z. B. ringförmig angeordnete
Versorgungstanks vorgesehen sein. Seitlich des Rahmens sind
in dem Gehäuse teleskopisch aus diesem heraus verfahrbare
Flächenelemente 25 vorgesehen, die außerhalb des Gehäuses 3
aufschwenkbar ausgebildet sein können. Diese Flächenelemente
25 können z. B. als aufklappbare Zylindermantelelemente
ausgebildet sein und an einer Seite Solarzellen tragen.
Hierdurch ist es möglich, mittels der Solarzellen Energie für
die Betriebseinrichtungen des Flugkörpers 1 zu erzeugen. Die
in Fig. 1 angedeuteten Flächenelemente 25 sind parallel zur
vertikalen Achse 9 des Gehäuses und somit senkrecht zur
horizontalen Achse 10 des Kardangelenks 7 verfahrbar. An den
Außenabschnitten des Gehäuses 3 ist dieses durch Zwischen
decks 11 in verschiedene Nutzräume 4 unterteilt, die als
Kommandoraum, Laborraum, Aufenthaltsraum u. dgl. Verwendung
finden können. Unterhalb des Hauptdecks 14 befindet sich der
eigentliche Nutzlastraum.
In Fig. 2 ist die in dem kugelförmigen Gehäuse 26 be
findliche Antriebseinrichtung 2 näher dargestellt. In dem
Gehäuse 26 ist ein zylinderförmiger Mantel 8 angeordnet, in
dem koaxial zur Mittelachse 27 des Mantels 8 im Abstand
voneinander zueinander fluchtende Gehäusebuchsen 30 vor
gesehen sind. Die Gehäusebuchsen 30 sind mittels parallel
zueinander aber schiefwinklig zur Mittelachse 27 des Mantels
8 ausgerichteter und mit diesem verbundener Abstandshalter 31
ortsfest gehalten. Zwischen jeweils zwei Gehäusebuchsen 30
ist ein Zugkranz 37 angeordnet und mit einer Antriebswelle 29
verbunden, die durch die Gehäusebuchsen 30 geführt und mit
einem Antriebsmotor 22 verbunden ist. An jedem Zugkranz 37
sind Gelenke 41 ausgebildet, an denen jeweils eine Zugstange
34 schwenkbar gelagert ist. An jedem Zugkranz 37 sind
mindestens zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Zugstangen 34 vorhanden. Diese erstrecken sich in dem Raum
zwischen jeweils zwei Abstandhaltern 31. An den Endab
schnitten 28 der Zugstangen 34 ist jeweils ein kugelförmiger
Fliehkraftkörper 32 vorgesehen, der auf einem Lager 33
drehbar gelagert ist. Zur Führung der Zugstangen 34 sind
diese durch Durchbrechungen 48 eines Leitrads 13 geführt, das
jeweils mit einer Gehäusebuchse 30 verbunden und auf dieser
mittels eines frei laufenden Führungslagers drehbar gelagert
ist. In Fig. 3 ist schematisch ein Leitrad 13 mit vier
Durchbrechungen 48 für jeweils eine Zugstange 34 dargestellt.
Die Antriebswelle 29 ist endabschnittseitig in Wellenlagern
38 gelagert, die mit dem kugelförmigen Gehäuse 26 verbunden
sind.
Jeder Abstandshalter 31 ist trichterförmig ausgebildet. Der
zwischen zwei Abstandshaltern 31 befindliche Hohlraum 42 wird
vorzugsweise als Vakuumkammer ausgebildet, um bei einer
Rotation der Fliehkraftkörper 32 den Widerstand möglichst
gering zu halten. Um die bei der Rotation der Antriebswelle
29 durch die Fliehkraftkörper 32 entstehende Reibungswärme
abzuführen ist der Mantel 8 abschnittsweise und jeder
Abstandshalter 31 als Kühlmantel ausgebildet. Hierzu sind in
dem Mantel 8 und den Abstandhaltern 31 Kühlrohrschlangen 12
vorgesehen.
In dem zwischen dem Mantel 8 und dem kugelförmigen Gehäuse 26
bzw. den äußeren Abstandhaltern 31 und dem kugelförmigen
Gehäuse 26 ausgebildeten Hohlräumen 39, 40 können der
Antriebsmotor 22 sowie Energiespeicher 35 wie Akkumulatoren
od. dgl. gelagert werden. Der Antriebsmotor 22 kann als
Elektromotor ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, den
Antriebsmotor 22 als Turbinenantrieb auszubilden, dessen
Gaskreislauf mit einem Reaktor in Wirkverbindung steht. Der
Reaktor kann entweder innerhalb des kugelförmigen Gehäuses 26
oder aber außerhalb von diesem in einem in dem Gehäuse 3 als
Reaktorraum 49 ausgebildeten Nutzraum 4 installiert sein. In
diesem Fall muß durch geeignete gelenkige Verbindungsmittel
der Gaskreislauf des Turbinenantriebs in dem Gehäuse 26 mit
dem Reaktor im Reaktorraum 49 verbunden werden. Ferner ist es
möglich, die Fliehkraftkörper 32 aus Supraleitern herzustel
len und seitlich der Fliehkraftkörper 32 Elektromagnete
nacheinander um 120° phasenverschoben anzuordnen. In dem
hierdurch erzeugten magnetischen Drehfeld können die Flieh
kraftkörper 32 um die Mittelachse 27 der Antriebswelle 29
rotieren.
Bei durch Fliehkraft erfolgtem Anliegen der Fliehkraftkörper
32 an jeweils einem Abstandshalter 31 sind die Zugstangen 34
vorzugsweise in einem Winkel von 45° zur Mittelachse 27 der
Antriebswelle 29 ausgerichtet. Die Fliehkraftkörper 32
können aus Metall wie z. B. Stahl ausgebildet sein. Zur
Verringerung des Reibungswiderstandes können die Fliehkraft
körper 32 und/oder die trichterförmig ausgebildeten Abstands
halter 31 mit einem Überzug aus einem verschleißfesten
Kunststoff versehen sein.
In Fig. 4 ist ein weiterer Flugkörper 51 gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt. Dieser Flugkörper 51 besteht
ebenfalls aus einer Tragfläche 19 und einem Gehäuse 3, in dem
die Antriebseinrichtung 2 sowie verschiedene Nutzräume 4
ausgebildet sind. An dem unteren Abschnitt des Gehäuses 3
ist ein z. B. hydraulisch nach unten ausfahrbares Gehäuseteil
53 vorgesehen, an dem die Stützbeine 16 sowie Einrichtungen
für einen Boden- und/oder Seitenzugang ausgebildet sein
können. Ferner kann an dem Gehäuseteil 53 die Andockein
richtung 18 vorgesehen sein.
Die in der Tragfläche 19 des Flugkörpers 51 vorgesehene
Antriebseinrichtung 52 besteht aus zwei schiefwinklig zur
vertikalen Achse 9 konzentrisch zueinander ausgerichteten
Gehäusen 56, 77 von denen das äußere Gehäuse 77 nur an
gedeutet ist und die jeweils als Statorteil für elektro
magnetisch verschiebbare Zylinder 57 dienen. Diese sind
jeweils auf einer Zugstange 58 gelagert. Die Zugstangen
58 sind mittels Gelenken 59 mit jeweils einem in der Trag
fläche 19 gelagerten koaxial zur vertikalen Achse 9 drehbaren
Zugring 60 verbunden. An den freien Endabschnitten sind die
Zugstangen 58 in an den Böden 61 der Gehäuse 56, 77 aus
gebildeten Spurführungsschienen 62 gelagert. Unter diesen
Spurführungsschienen 62 befindet sich jeweils ein an der
Bodenfläche 63 der Gehäuse 56, 77 angeordnetes Joch 64 für
magnetischen Rückschluß. An den den Zylindern 57 zugeordneten
Seitenwandabschnitten 65, 66 der Gehäuse 56 sind Wanderfeld
wicklungen 67 angeordnet. Mit der Antriebseinrichtung 52 ist
das Prinzip eines elektrischen Linearmotors verwirklicht,
wobei die elektromagnetisch verschieblichen Zylinder 57
jeweils einen mobilen Rotor bilden, der berührungsfrei auf
den Kreisbahnen 54, 55 rotiert. Die Rotation der Zylinder 57
in den Gehäusen 56, 77 erfolgt zueinander entgegengesetzt, so
daß eine Rotation des Flugkörpers 51 um die vertikale Achse 9
verhindert wird. Es ist möglich, durch unterschiedliche
Rotationsgeschwindigkeiten der Zylinder 57 in den Gehäusen
56, 77 an Bord des Flugkörpers 51 eine künstliche Schwerkraft
zu erzeugen.
Auf der Rückseite 70 der Wanderfeldwicklungen 67 ist jeweils
ein Kühlkanal 69 ausgebildet. Durch diesen kann z.B. unter
kühltes Helium an den Magnetspulen der Wanderfeldwicklungen
67 entlangströmen, das Temperaturen von bis zu -270°C
aufweisen kann.
Bei dem Flugkörper 51 dienen die sich in den Kreisbahnen 54,
55 bewegenden Zylinder 57 der Antriebseinrichtung 52 zur
Erzeugung eines Vortriebs während die Antriebseinrichtung 2
in dem Gehäuse 3 zur Manövrierung dient. Die Antriebsein
richtung 2 ist in Fig. 4 nicht näher dargestellt, ist jedoch
wie oben beschrieben ausgebildet. Die Zylinder 57 weisen
vorzugsweise supraleitende Magnete auf, die beim Rotieren der
Zylinder 57 um die vertikale Achse 9 elektrische Ströme
erzeugen. Diese Ströme bauen Magnetfelder auf, die den durch
die Wanderfeldwicklungen 67 erzeugten Magnetfeldern ent
gegengerichtet sind. Zwischen der Innen- und Außenbahn 71, 72
der Gehäuse 56 werden Magnetfelder aufgebaut, die den durch
die supraleitenden Magnete erzeugten Magnetfeldern ent
gegengerichtet sind. Zwischen den Zylindern 57 und der
Außenbahn 71 und Innenbahn 72 treten daher abstoßende
Reaktionskräfte auf, wobei die Zylinder 57 berührungsfrei um
die vertikale Achse 9 rotieren. Bei dem Flugkörper 51 ist es
besonders vorteilhaft, einen Kernreaktor zur Erzeugung der
notwendigen elektrischen Energie zu verwenden. Dieser kann in
dem Gehäuse 3 wie bei dem Flugkörper 1 vorgesehen sein.
In der Tragfläche 19 können Auftriebskammern 73, 74 ausge
bildet sein. Diese ermöglichen es, den Flugkörper 1, 51
schwimmfähig zu gestalten, so daß zumindest Notwasserungen
sicher durchgeführt werden können.
Es ist auch möglich, die Auftriebskammern 73, 74 mit einem
nicht brennbaren Gas wie Helium od. dgl. zu befüllen. Durch
den hierdurch erzielten zusätzlichen Auftrieb ist es möglich,
die zur Überwindung von Schwerkraft erforderliche Leistung
der Antriebseinrichtungen 2, 52 zu vermindern. Es ist auch
möglich, die Auftriebskammern 74 als unter dem Mantel 75 der
Tragfläche 11 angeordnete und miteinander verbundene Kanäle
76 auszubilden. Das in den Kanälen 76 befindliche nicht
brennbare Gas wie Helium kann kontinuierlich im Kreislauf von
der Oberseite 24 des Tragflügels 19 zur Unterseite 23 und
zurück gepumpt werden. Hierdurch ist es möglich, die an der
Tragfläche 19 auftretende Strahlungs- und Reibungswärme durch
Helium zu absorbieren. Da der der Sonne abgewandte Teil der
Tragfläche 19 erheblich tiefere Temperaturen aufweist als der
der Sonne zugewandte Teil der Tragfläche 19 kann durch das
Umpumpen des nicht brennbaren Gases während des Kreislaufes
die vom Mantel 75 aufgenommene Wärme an einer anderen Stelle
des Tragflügels 19 über den Mantel 75 wieder an die Umgebung
abgegeben werden. Um die Kühlfähigkeit regeln zu können, ist
es möglich, daß nicht brennbare Gas mit einer einstellbaren
Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen 76 umzupumpen.
Claims (19)
1. Flugkörper mit einer allgemein scheibenförmigen an der
Oberseite konkav gewölbten Tragfläche mit teleskopisch
ausfahrbaren und verschwenkbaren Stützbeinen und einem
in die Tragfläche integrierten Gehäuse für die Aufnahme
von Personen und Sachen sowie einer Antriebseinrichtung,
mittels derer der Flugkörper durch Ausnutzung
von in eine Richtung koordinierten Fliehkraftkomponenten
in Flugrichtung bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (3) und/oder der
Tragfläche (19) ausfahrbare Flächenelemente (25) mit
Solarzellen zur Energieversorgung von Betriebseinrichtungen
des Flugkörpers angeordnet sind und daß die
Antriebseinrichtung mechanisch oder elektrisch betätigbare
auf den Flugkörper (1, 51) einwirkende Fliehkraftkörper
(32; 56, 57) aufweist, wobei die zur Manövrierung
des Flugkörpers (1, 51) dienende Antriebseinrichtung
(2) mit Fliehkraftkörpern (32) in einem
kugelförmigen Gehäuse (26) angeordnet ist, das
schwenkbar in einem Rahmen (36) des Gehäuses (3)
kardanisch gelagert ist.
2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenelemente (25) als aufklappbare Zylindermantelelemente
ausgebildet sind.
3. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Tragfläche (19) Auftriebskammern (73, 74)
ausgebildet sind.
4. Flugkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftriebskammern (73, 74) mit einem nicht
brennbaren Gas wie Helium od. dgl. gefüllt sind.
5. Flugkörper nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftriebskammern (74) als unter dem Mantel
(75) der Tragfläche (19) angeordnete miteinander
verbundene Kanäle (76) derart ausgebildet sind, daß
das in den Kanälen (76) befindliche nicht brennbare
Gas kontinuierlich im Kreislauf von der Oberseite (24)
des Tragflügels (19) zur Unterseite (23) und zurück
mit einstellbarer Strömungsgeschwindigkeit pumpbar
ist.
6. Flugkörper nach Anspruch 1, bei dem die zum Antrieb
dienende Fliehkraft durch die Anordnung gelenkig gelagerter
in der Bahnebene senkrecht zur Bewegungsrichtung
verschiebbarer Massen erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (26) ein zylinderförmiger
Mantel (8) angeordnet ist, daß koaxial zur
Mittelachse (27) des Mantels (8) in diesem im Abstand
voneinander zueinander fluchtend Gehäusebuchsen (30)
angeordnet sind, die mittels parallel zueinander aber
schiefwinklig zur Mittelachse (27) des Mantels (8)
ausgerichteter und mit diesem verbundener Abstandshalter
(31) ortsfest gehalten sind, daß zwischen jeweils
zwei Gehäusebuchsen (30) ein Zugkranz (37) angeordnet
und mit einer Antriebswelle (29) verbunden
ist, die durch die Gehäusebuchse (30) geführt und mit
einem Antriebsmotor (22) verbunden ist, und daß an
jedem Zugkranz (37) einander gegenüberliegend mindestens
zwei Zugstangen (34) gelenkig gelagert und
sich jeweils zwischen zwei Abstandshaltern (31) erstreckend
angeordnet sind, an deren Endabschnitten
(28) jeweils ein kugelförmiger Fliehkraftkörper (32)
drehbar gelagert ist.
7. Flugkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils einem Zugkranz (37) zugeordneten Zugstangen
(34) durch Durchbrechungen (48) eines Leitrades
(13) geführt sind, das mit einer Gehäusebuchse
(30) verbunden und auf dieser drehbar gelagert ist.
8. Flugkörper nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (29) in mit dem kugelförmigen
Gehäuse (26) verbundenen Wellenlagern (38)
gelagert ist.
9. Flugkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abstandshalter (31) trichterförmig ausgebildet
ist.
10. Flugkörper nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (8) abschnittsweise und
jeder Abstandshalter (31) als Kühlmantel ausgebildet
ist.
11. Flugkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Mantel (8) und in den Abstandshaltern (31)
Kühlrohrschlangen (12) angeordnet sind.
12. Flugkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den zwischen dem Mantel (8) und dem kugelförmigen
Gehäuse (26) bzw. den äußeren Abstandshaltern
(31) und dem kugelförmigen Gehäuse (26) ausgebildeten
Hohlräume (39, 40) der Antriebsmotor (22),
Energiespeicher (35) wie Akkumulatoren od. dgl. gelagert
sind.
13. Flugkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (22) als Elektromotor ausgebildet
ist.
14. Flugkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (22 als Turbinenantrieb ausgebildet
ist, dessen Gaskreislauf mit einem Reaktor in
Wirkverbindung steht.
15. Flugkörper nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fliehkraftkörper (32) aus Supraleitern
bestehen, die mit seitlich der Fliehkörper
(32) um 120° phasenverschobenen Elektromagneten derart
in Wirkverbindung stehen, daß die Fliehkraftkörper
(32) in einem magnetischen Drehfeld um die Mittelachse
(27) der Antriebswelle (29) rotierbar sind.
16. Flugkörper nach Anspruch 1 bis 15, mit einer
elektromagnetischen kreisförmig ausgebildeten Antriebseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Tragfläche (19) zwei schiefwinklig zur vertikalen
Achse (9) konzentrisch zueinander ausgerichtete Gehäuse
(56, 77) angeordnet sind, die als Statorteil für
elektromagnetisch auf Kreisbahnen (54, 55) verschiebbare
Zylinder (77) ausgebildet sind, die jeweils auf
einer Zugstange (58) gelagert sind, die mittels eines
Gelenks (59) mit einem in der Tragfläche (19) gelagerten
koaxial zur vertikalen Achse (9) drehbaren am
Gehäuse (3) angeordneten Zugring (60) verbunden sind.
17. Flugkörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (58) in am Boden (61) der Gehäuse
(56, 77) ausgebildeten Spurführungsschienen (62) gelagert
sind.
18. Flugkörper nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bodenfläche (63) der Gehäuse (56,
77) ein Joch (64) für magnetischen Rückfluß und an
den den Zylindern (57) zugeordneten Seitenwandabschnitten
(65, 66) der Gehäuse (56, 77) Wanderfeldwicklungen
(67) angeordnet sind.
19. Flugkörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite der Wanderfeldwicklungen (67)
ein Kühlkanal (69) ausgebildet ist.
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DE19863643435 DE3643435A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Flugkoerper mit einer antriebseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863643435 DE3643435A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Flugkoerper mit einer antriebseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643435A1 DE3643435A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3643435C2 true DE3643435C2 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6316585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643435 Granted DE3643435A1 (de) | 1986-12-19 | 1986-12-19 | Flugkoerper mit einer antriebseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3643435A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316247A1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-05-05 | Zdenko Riederer | Vakuumgleiter Alpha |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2910635A1 (de) * | 1979-03-17 | 1980-09-25 | Poisel Otto Karl | Neue flugobjekte |
FR2508868A1 (fr) * | 1981-07-03 | 1983-01-07 | Lorin Christian | Vehicule aerospatial |
-
1986
- 1986-12-19 DE DE19863643435 patent/DE3643435A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3643435A1 (de) | 1988-06-30 |
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