DE2934418A1 - Flugobjekt - Google Patents

Flugobjekt

Info

Publication number
DE2934418A1
DE2934418A1 DE19792934418 DE2934418A DE2934418A1 DE 2934418 A1 DE2934418 A1 DE 2934418A1 DE 19792934418 DE19792934418 DE 19792934418 DE 2934418 A DE2934418 A DE 2934418A DE 2934418 A1 DE2934418 A1 DE 2934418A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flying object
magnetic
object according
coil
magnetic field
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19792934418
Other languages
English (en)
Inventor
Max Ing.(grad.) 6250 Limburg Jankl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19792934418 priority Critical patent/DE2934418A1/de
Publication of DE2934418A1 publication Critical patent/DE2934418A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N11/00Generators or motors not provided for elsewhere; Alleged perpetua mobilia obtained by electric or magnetic means
    • H02N11/006Motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)

Description

  • Flugobjekt
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugobjekt mit einem Antriebselement, in dem die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter in einem Magnetfeld ausnutzbar ist.
  • Es ist verschiedentlich vorgeschlagen worden, die Wechselwirkung zwischen einem stromdurchflossenen Leiter und dem Erdmagnetfeld zum Vortrieb von Flugobjekten auszunutzen oder wenigstens zu deren Steuerung. Da das Erdmagnetfeld -4 sehr schwach ist (etwa o,46 Gauss bzw. 0,46.10 ' Tesla) müßten immense Vorkehrungen getroffen werden, um so hohe Stromstärken und damit Magrretfelder zur Verfügung zu stellen, daß ein wirksamer Antrieb des Flugobjektes erzielt werden kann. Selbst mit Hilfe der Supraleitung könnten derartige Flugobjekte heute nicht realisiert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugobjekt zu schaffen und insbesondere dessen Antriebselement so zu modifizieren, daß das Flugobjekt mit Hilfe des Erdmagnetfeldes wirksam und wirtschaftlich angetrieben und gesteuert werden kann.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Antriebselement zumindest eine stromdurchflossene astatische Spule sowie einen der Spule zugeordneten Magnetverstärkungskörper zur Konzentrierung der Magnetfeldlinien in der Nähe der Spule aufweist.
  • Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß eine astatische stromdurchflossene Spule, d.h. eine Spule, die in einem äußeren homogenen Magnetfeld kein Drehmoment erfährt, einen Schub senkrecht zu den Magnetfeldlinien erzeugt. Dieser Schub kann um ein Vielfaches verstärkt werden, wenn die Magnetfeldlinien des äußeren Magnetfeldes durch einen Magnetverstärkungskörper, z.B. eine Beschichtung der Spulenleiter selbst oder eines separaten Konzentrationskegels mit einer magnetischen Dünnschicht, in der Nähe der Spule konzentriert werden. Hierdurch lassen sich Verstärkungsfaktoren erzielen, die weit über denjenigen liegen, die aufgrund der Supraleitung erreicht werden können. Durch Kombination von Supraleitung und Magnetfeldlinienkonzentration können auch schwere Flugobjekte angetrieben werden.
  • Das Antriebselement weist vorzugsweise eine supraleitende astatische Flachspule sowie einen konzentrischen Magnetverstärkungsring auf, der mit einem kegelstumpfmantelförmigen Magnetfeldleitkörper verbunden ist. Der Magnetfeldleitkörper konzentriert die Feldlinien des äußeren Magnetfeldes, die über den Magnetverstärkungsring in der Nähe der Spule vorbeigeführt werden.
  • Mehrere derartige Antriebselemente können kreisförmig um eine Flugkabine angeordnet werden, wobei dann zweckmäßig allen Spulen ein gemeinsamer Magnetfeldleitkörper aus einem äußeren und einem inneren Kegelstumpfmantel zugeordnet ist. Die Flugkabine ist dann im Innern des inneren Kegelstumpfmantels gelegen. Durch Rotation des äußeren Kegelstumpfmantels kann mch ein Luftauftrieb in der Stratosphäre erzeugt werden. Das Flugobjekt wird gesteuert durch Verdrehen und Verschwenken der Antriebselemente bzw. der astatischen Spulen; auch eine zusätzliche Luftsteuerung kann vorgesehen werden.
  • Anstelle eines Antriebselementes mit einer Flachspule und einem Magnetkonzentrationskegel kann auch eine astatische Raumspule, z.B. eine Zylinder-Raumspule vorgesehen werden, bei der die Spulenleiter mit einer magnetischen Dünnschicht zur Konzentration der Magnetfeldlinien beschichtet sind.
  • Auch hier kann zusätzlich ein separater Magnetverstärkungskegel eingesetzt werden.
  • Das Flugobjekt wird gesteuert, indem die einzelnen Flachspulen eines Antriebselementes unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Vorzugsweise ist jede Flachspule in mehrere, insbesondere in zwei je eine Spulenhälfte umfassende Leiterzweige unterteilt, die unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Hierdurch können Schubkräfte erzeugt werden, die nicht nur eine senkrechte, sondern eine beliebige winkelrichtung gegenüber der Magnetfeldrichtung haben. Durch mehrere Antriebselemente, die mit der Flugkabine des Flugobjektes verbunden sind, und durch entsprechende Auswahlansteuerung der astatischen Spulen kann das Flugobjekt in jede beliebige Richtung gesteuert werden. Zusätzlich kann das Flugobjekt noch aerodynamisch gesteuert werden.
  • Ein Antriebselement für ein Flugobjekt gemäß der Erfindung kann außerdem auch mit herkömmlichen Flugzeugen z.B. zur Unterstützung des Starts, des Vortriebes und der Landung verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind. In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Antriebselementes, das für ein Flugobjekt gemäß der Erfindung verwendet wird; Fig. 2 eine Aufsicht auf eine kreisförmige astatische Flachspule für das in Fig. 1 dargestellte Antriebselement; Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Flugzeug, das mit zwei Antriebselementen nach Fig. 1 ausgestattet ist; Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Flugobjektes gemäß der Erfindung; Fig. 5 eine Aufsicht auf das Flugobjekt gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Flugobjektes gemäß der Erfindung; Fig. 7 eine schematische Ansicht einer für das Flugobjekt gemäß Fig. 6 verwendeten astatischen Flachspule; Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Teil eines Außenleiters der in Fig. 7 dargestellten Flachspule.
  • In Figur 1 ist ein Antriebselement 1 für ein Flugobjekt dargestellt, das in einem äußeren Magnetfeld, hier dem Erdmagnetfeld B einen Schub S erzeugt. Das Antriebselement weist eine astatische Spule 2 (vgl. Fig. 2) auf, deren Außenleiter 2a einen Kreis bilden. Die Innenleiter 2i laufen entlang von Kreissekanten nahe dem Kreismittelpunkt.
  • Außen- und Innenleiter werden so mit Strom i durchflossen, daß die Stromrichtungen jeweils in den gegenüberliegenden Außen- bzw. Innenleitern gleich sind. Anschlußpunkte für die Stromzuführung sind mit A und E bezeichnet. Die Leiter der Spule sind Folienstromleiter 21 aus supraleitfähigem Material.
  • Die Flachspule 2, die selbstverständlich auch aus mehreren Wicklungen gemäß Fig. 2 bestehen kann, ist in einem Behälter 3 aus magnetisch durchlässigem Material gelagert, der mit flüssigem Helium gefüllt ist, das die Spule 2 auf einer Temperatur hält, die Supraleitung gestattet.
  • Direkt unterhalb der Spulenebene (Fig. 1) ist ein zur Kreisspule konzentrischer Magnetverstärkungsring 31 eines Magnetverstärkungskörpers 30 vorgesehen, der außerdem einen, mit dem Magnetverstärkungsring verbundenen Kegelstumpfmantel 32 aufweist. Der Magnetverstärkungsring besteht aus Magnetmaterial, z.B. nichtrostenden Fe-Ni-Cr-Verbindungen, während der Kegelstumpfmantel 32 lediglich eine dünne Beschichtung 33 aus einem solchen Magnetmaterial aufweist; die Beschichtung 33 nimmt außerdem längs der Kegelmantellinien in Richtung auf den Magnetverstärkungsring 31 in der Dicke zu. Die Beschichtungsdicke beträgt etwa 0,02 bis 0,25 mm. Der Kegelstumpfmantel 32 ist außerdem in einzelne Segmente 35 unterteilt, die durch offene Trennspalte 36 magnetisch voneinander getrennt sind. Hierdurch werden die Magnetfeldiinien innerhalb der Segmente geführt und Querströme über die Segmentgrenzen hinaus verhindert.
  • Der Kegelstumpfmantel 32 kann daher als Magnetfeldleitkörper bezeichnet werden.
  • Das beschriebene Antriebselement 1 erfährt im Erdmagnetfeld B einen Schub S, der durch die Stärke des Magnetfeldes, die Stromstärke in der Spule, die wirksame Länge der zum Schub beitragenden Außenleiter 2a, die in diesem Fall gleich dem Durchmesser der Kreisspule ist, den Winkel zwischen Spulenebene und Magnetfeldvektor und durch die Windungszahl der Spule bestimmt wird. Es kann nachgewiesen werden, daß das Antriebselement mit 40 Spulenwindungen bei einem Gewicht von 1000 kg einen Schub von etwa 10.000 kg im Erdmagnetfeld liefert.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, können zwei derartige Antriebselemente 1 unter den Flügeln eines herkömmlichen Flugzeuges 5 befestigt werden. Die Antriebselemente sind dreh- und schwenkbar gelagert, so daß die Spulenebene und die Stromrichtung gegenüber dem Erdmagnetfeldvektor verstellt werden können. Ohne Stromabschaltung der astatischen Spulen können dann die Schubvektoren S so eingestellt werden, daß ein Auf- und Abstieg, Vortrieb und Stillstand des Flugzeuges erzielt werden. Das Flugzeug kann im Flug mit üblicher Luftsteuerung geführt werden.
  • In den Fig. 4 und 5 ist ein Flugobjekt 5 dargestellt, das sechs Antriebselemente aufweist, die hinsichtlich des Magnetverstärkungskörpers gegenüber dem Antriebselement gemäß Fig. 1 modifiziert sind. Das Flugobjekt weist eine zentrale Flugkabine 51 auf, um die längs eines Kreises sechs supraleitende Kreisspulen 21 bis 26 mit entsprechenden Magnetverstärkungsringen 31 angeordnet sind. Der Magnetfeldleitkörper 32 besteht aus einem äußeren Kegelstumpfmantel 52, der sich nach unten erweitert (Fig. 4) und mit seinem oberen Rand mit den Magnetverstärkungsringen 31 verbunden ist, sowie aus einem inneren Kegelstumpfmantel 53, der mit seinem oberen Rand ebenfalls mit den Magnetverstärkungsringen 31 verbunden ist, sich jedoch nach unten verjüngt. Der äußere Kegelstumpfmantel ist auf seiner Außenseite, der innere Kegelstumpfmantel auf seiner Innenseite mit einer Beschichtung 33 aus Magnetmaterial versehen, deren Dicke in Richtung auf die Magnetverstärkungsringe 31 zunimmt. Außerdem sind die Kegelstumpfmäntel 52 und 53 aus den oben genannten Gründen in Segmente 55 unterteilt, die durch Trennfugen bzw. Trennspalte 56 voneinander getrennt sind.
  • Die Flugkabine 51 ist innerhalb des inneren Kegelstumpfritzels mittels Befestigungslagern 57 gelagert und trägt auf ihrem Dach eine Vorrichtung 58 zur Luftsteuerung des beschriebenen Flugobjektes.
  • Ähnlich wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Flugzeug können durch Verdrehen der Kreisspulen 21 bis 26 die Schubvektoren S der einzelnen Antriebselemente verstellt werden, so daß Auf-, Abstieg, Vortrieb mit Richtungsänderungen und Stillstand des Flugobjektes erreicht werden.
  • Es ist ferner durch hier nicht dargestellte Einrichtungen möglich, die beiden Kegelstumpfmäntel, zumindest jedoch den äußeren Kegelstumpfmantel 52 in Rotation zu versetzen (Pfeil p in Fig. 5), wodurch ein zusätzlicher LuftauEtrieD in der Stratosphäre erzielt werden kann. Die Flugkabine 51 dreht sich dabei nicht. Während der Rotation der Keyelstumpfmäntel werden die Spulen in ihrer Ebene so gedreht, daß die Schubrichtung konstant bleibt. Durch eine relative Verdrehung der Spulen zueinander können Auf, Abstieg, Vortrieb und Stillstand reguliert werden.
  • Das Flugobjekt 5 wird auf einem Flugplatz z.B. durch Induktion mit Energie versorgt, wobei die astatischen Kreis spulen auf Supraleitungstemperatur gebracht werden. Durch Ausschalten der Induktionsquelle und nachfolgendes Zusammenbrechen des Induktionsfeldes entsteht in den astatischen Spulen Supraleitung. Das Flugobjekt kann dann zu einem neuen Bestimmungsort gesteuert werden.
  • In Fig. 6 ist ein weiteres Flugobjekt 6 dargestellt, das aus einer hier zylinderförmigen Flugkabine 61 und zwei Antriebselementen 62 besteht, die zu beiden Stirnseiten der Flugkabine angeordnet sind. Von den Antriebselementen ist eines offen dargestellt, während das andere von einer Verkleidung 63 abgedeckt ist. Das Antriebselement besteht aus vier astatischen Rechteck-Flachspulen 21 bis 24r deren Form schematisch in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Die Stromversorgung ist wiederum so, daß in den Außenleitern 2a und in den Innenleitern 2. der Strom i jeweils gleiche Richtung hat, die Stromrichtungen in den Außen-und Innenleitern jedoch verschieden sind. Die Spulen sind so ineinander verschachtelt, daß die Außenleiter 2a in gleichen Umfangswinkelabständen längs Mantellinien eines gedachten Zylinders und die Innenleiter 2i konzentrisch um die Mittelachse des Zylinders verlaufen; hierdurch entsteht eine astatische Zylinder-Raumspule 64. Die Leiter der Zylinder-Raumspule sind Rohrleiter 65, die mit radialen Kühlblechen 66 zum Abführen der Stromwärme ausgerüstet sind (vgl. Fig. 8). Zwischen den Xühlblechen ist der Rohrleiter mit einer Beschichtung 33 aus Magnetmaterial versehen, wobei nebeneinander liegende Beschichtungen an den Kühlblechen 66 durch Trennspalte 67 magnetisch voneinander getrennt sind. Die Beschichtung 33 kann auch aus dem gleichen Material wie der Rohrleiter bestehen. Der Rohrleiter kann außerdem mit einem Metall 68 niedrigen spezifischen Gewichts und niedrigen Schmelzpunktes, z.B. Lithium oder Natrium gefüllt werden, so daß die Strombelastung trotz niedrigen Gewichtes der Spulen sehr hoch gewählt werden kann.
  • Sind alle Spulen der Zylinder-Raumspule eingeschaltet, so erzeugt das Antriebselement 62 einen Schub S senkrecht zu den Magnetfeldlinien B. Bei einem mit Lithium gefüllten Aluminium-Rohrleiter 65 mit einem Innenquerschnitt von 1 cm2 entsprechend einem lichten Innendurchmesser von 12 mm und einer Wandstärke von wenigen 10-tel Millimetern, einer Länge der Außenleiter der Rechteckspulen von -1 m und einer Strombelastung von 10 000 A/cm2 sowie einer 160-fachen Verstärkung des Erdmagnetfeldes durch die Beschichtung 33 erzeugt eine Rechteckspule einen Schub, der am Äquator etwa dem 15-fachen, am 50. Breitengrad etwa dem 8-fachen des Eigengewichts entspricht. Durch entsprechende Anzahl der Spulen und Spulenwicklungen kann damit ein Schub erzeugt werden, mit dem auch große und schwere Flugobjekte angetrieben werden können.
  • Durch geeignete Ansteuerung der einzelnen Rechteckspulen kann außerdem die Schubrichtung der Antriebselemente hinsichtlich der Magnetfeldrichtung verstellt werden. Hierzu werden die Spulenhälften separat angesteuert, wie dies in der Schemadarstellung gemäß Fig. 7 angedeutet ist, und zwar haben die Außenleiter 2a' jeweils einen eigenen Stromanschluß, während die Innenleiter 2i zusammengeschaltet und mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden sind. Zur Einschaltung des Spulenstromes für die beiden Spulenhälften sind in den Anschlußleitungen für die Außenleiter 2' jeweils Schalter 69 vora gesehen; anstelle dieser Schalter können auch Stromregler verwendet werden, die eine kontinuierliche Änderung des Stromes und damit auch des Schubes gestatten.
  • Dies sei kurz anhand der Spulenanordnung in Fig. 6 erläutert; die dort senkrechte Rechteckspule, deren Ebene in Magnetfeldrichtung liegt, ist mit 21 und die folgenden Rechteckspulen im Uhrzeigersinn gesehen mit 22, 23 und 24 bezeichnet. Im folgenden sind die Ausdrücke oben", "unten", rechts und "links" auf die Anordnung der Fig. 6 bezogen.
  • Werden die Spulen 21 22 und 24 lediglich in ihren oberen Spulenhälften vom Strom durchflossen, entsteht ein zum Magnetfeld senkrechter Seitenschub, der von den Inneniaitern bestimmt ist. Dieser Seitenschub ist dem Schub S bei insgesamt eingeschalteter Zylinder-Raumspule entgegengerichtet. Durch die Außenleiter wird eine Rotation um die Längsachse des Flugobjektes sowie ein schräger Achsschub erzeugt. Um die Rotation nicht auf die Flugkabine zu übertragen, ist das Antriebselement in der Stirnseite der Flugkabine um die Längsachse des Flugobjektes drehbar gelagert. Wird die Rotation zu schnell, so werden die entgegengesetzten Spulenhälften zustzlich eingeschaltet. Die Rotation wird dadurch gebremst, während der Achsschub der Innenleiter erhalten bleibt.
  • Werden die oberen Spulenhälften der Spulen 21 und 24 von Strom durchflossen, entsteht ein schräger Seitenschub auf- oder abwärts zum Magnetfeld der Erde. Die Richtung wird durch die Innenleiter bestimmt, und zwar erzeugen die Außenleiter eine Rotation und schrägen Achsschub und die Innenleiter einen senkrecht zum Magnetfeld gerichteten Seitenschub. Hinzu kommt eine Torkelbewegung durch die Außen- und Innenleiter verbindenden Querleiter.
  • Werden zur Bremsung der Rotation und der Torkelbewegungen die entgegengesetzten Spulenhälften eingeschaltet, so werden Rotation und Torkelbewegung ausgeglichen, während der resultierende schräge Achsschub erhalten bleibt.
  • Die Richtung dieses schrägen Schubes nimmt einen Winkel von 180 30 gegenüber dem Magnetfeld ein. Wird nur die obere Spulenhälfte der Spule 24 eingeschaltet, so läßt sich bei ähnlichen Maßnahmen zum Ausgleich der Rotation und Torkelbewegung ein schräger Achsschub mit einer Neigung von 450 gegenüber dem Magnetfeld erzielen.
  • Selbstverständlich sind noch andere Kombinationen denkbar. Bei einem Flugobjekt mit zwei Antriebselementen können Rotation und Torkelbewegungen noch einfacher ausgeglichen werden, wenn lediglich die entgegengesetzt liegenden Spulenhälften beider Antriebselemente von Strom durchflossen werden. Torkelbewegungen können außerdem zur gezielten Richtungsänderung ausgenutzt werden. Bei den angedeuteten Steuerungsmöglichkeiten können selbstverständlich außer den angegebenen Spulenhälften noch weitere Spulen von Strom durchflossen werden, so daß sich insgesamt eine Uberlagerung der Einzelschübe zu einem resultierendem Gesamtschub ergibt.
  • Mit den angegebenen Flugobjekten ist ein Betrieb in der gesamten Magnetosphäre steuerbar möglich. In der Stratosphäre können die Flugeigenschaften noch unterstützt und verbessert werden, wenn das Flugobjekt mit aerodynamischen Auftriebs- und Steuerflächen ausgerüstet wird; so könnte z.B. die Flugkabine des in Fig. 6 gezeigten Flugobjektes im Querschnitt eine Tragflächenform aufweisen. Bei Supraleitung brauchen Stromquellen für die Spulen nicht im Flugobjekt eingebaut zu werden; bei anderen Spulen gelingt es durch geeignete Werkstoffauswahl und hohe magnetische Verstärkung, die notwendige Leistung der Stromquelle klein zu halten.
  • Leerseite

Claims (25)

  1. Flugobjekt Patentansprüche 0 Flugobjekt mit einem Antriebselement, in dem die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter in einem Magnetfeld ausnutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement zumindest eine stromdurchflossene astatische Spule (2) sowie einen der Spule zugeordneten Magnetverstärkungskörper (33) zur Konzentrierung der Magnetfeldlinien (B) in der Nähe der Spule aufweist.
  2. 2. Flugobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) in einem Zustand der Supraleitung gehalten ist.
  3. 3. Flugobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugobjekt (4, 5) ein Antriebselement (1) mit einer kreisförmigen astatischen Flachspule (2), einem zur Spule konzentrischen kreisförmigen Magnetverstärkungsring (31) aus Magnetmaterial sowie mit einem Magnetfeldleitkörper (32) in Form eines Kegelstumpfmantels aufweist, wobei der Magnetfeldleitkörper mit seinem dem kleineren Durchmesser entsprechenden Rand mit dem Magnetverstärkungsring (31) verbunden und auf seiner äußeren Oberfläche mit einer magnetischen Dünnschicht (33) beschichtet ist.
  4. 4. Flugob jekt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der magnetischen Dünnschicht (33) in Richtung auf den Magnetverstärkungsring (31) längs der Kegelstumpfmantellinien zunimmt.
  5. 5. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldleltkdrper (32) einzelne Segmente (35) in der magnetischen Dünnschicht (33) aufweist, die durch Trennspalte (36) längs jeweils einer Kegelstumpfmantellinie magnetisch voneinander getrennt sind.
  6. 6. Flugobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugobjekt eine zentrale Flugkabine (4, 51, 61) und zumindest zwei mit der Flugkabine verbundene Antriebselemente (1, 62) aufweist.
  7. 7. Flugobjekt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß um die Flugkabine (51) mehrere Antriebselemente (1) in einem Kreis angeordnet sind.
  8. 8. Flugobjekt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den astatischen Spulen (21 bis 3 der Antriebselemente (1) ein gemeinsamer Magnetverstärkungskörper (32) zugeordnet ist.
  9. 9. Flugobjekt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Antriebselementen (1) mit astatischen supraleitenden Kreisflachspulen (21 bis 26) jeder Spule ein konzentrischer Magnetverstärkungsring (31) zugeordnet ist, und daß mit den Magnetverstärkungsringen ein allen gemeinsamer äußerer, sich von den Magnetverstärkungsringen erweiternder kegelstumpfmantelförmiger Magnetfeldleitkörper (52, 33) sowie ein innerer, sich von den Magnetverstärkangsringen verengender kegelstumpfmantelförmiger Magnetfeldleitkörper (53, 33) verbunden sind.
  10. 10. Flugobjekt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugkabine (51) in dem inneren Kegelstumpfmantel (53) gelagert ist.
  11. 11. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere und innere Magnetfeldleitkörper (52, 33; 53, 33) in Segmente (55) unterteilt sind, die durch längs je einer Kegelstumpfmantelliní.e verlaufende Trennspalte (56) magnetisch voneinander etrennt sind.
  12. 12. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der äußere Magnetfeldleitkörper (52; 33) zur Erzeugung eines aerodynamischen Auftriebs um die Kegelmittelachse drehbar ist.
  13. 13. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugobjekt (6) zumindest ein mit einer Flugkabine (61) verbundenes Antriebselement (62) in Form einer aus mehreren gegeneinander winkelmäßig versetzten Flachspulen zusammengesetzten astatischen Raumspule (64) aufweist.
  14. 14. Flugobjekt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (62) eine aus Rechteck-Flachspulen zusammengesetzte Zylinder-Raumspule (64) ist.
  15. 15. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der astatischen Flachspulen (2') Folien- bzw. Rohrleiter (65) sind, die mit einer magnetischen Dünnschicht (33) zur Konzentrierung der Feldlinien des äußeren Magnetfeldes (B) beschichtet sind.
  16. 16. Flugobjekt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Dünnschicht (33) einzelne Segmente aufweist, die durch Trennspalte (67) magnetisch voneinander getrennt sind.
  17. 17. Flugobjekt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (Rohrleiter 65) der astatischen Flachspulen (2') mit einem Metall niedrigen spezifischen Gewichts und hoher elektrischer Leitfähigkeit gefüllt sind.
  18. 18. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspulenleiter Kühibleche (66) aufweisen.
  19. 19. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugobjekt (6) eine Kabine (61) mit mindestens je einem Antriebselement (62) an zwei gegenüberliegenden Außenseiten aufweist.
  20. 20. Flugobjekt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (62) an der Flugkabine (61) dreh- und/oder schwenkbar gelagert sind.
  21. 21. Flugobjekt nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die astatischen Flachspulen (2') eines Antriebselementes (62) jeweils unabhängig voneinander mit Strom versorgbar sind.
  22. 22. Flugobjekt nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede elastische Flachspule in mehrere, vorzugsweise in zwei je eine Spulenhälfte umfassende Leiterzweige unterteilt ist, die unabhängig voneinander (Schalter bzw. Stromregler 69) ansteuerbar sind.
  23. 23. Flugobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede astatische Spule (v) mehrere Wicklungen umfaßt.
  24. 24. Flugobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke (i) in den astatischen Spulen (2) regelbar ist.
  25. 25. Flugobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (58) zur Luftsteuerung des Flugobjektes (5) vorgesehen sind.
DE19792934418 1979-08-25 1979-08-25 Flugobjekt Ceased DE2934418A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792934418 DE2934418A1 (de) 1979-08-25 1979-08-25 Flugobjekt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792934418 DE2934418A1 (de) 1979-08-25 1979-08-25 Flugobjekt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2934418A1 true DE2934418A1 (de) 1981-03-26

Family

ID=6079280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792934418 Ceased DE2934418A1 (de) 1979-08-25 1979-08-25 Flugobjekt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2934418A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3708962A1 (de) * 1987-03-19 1988-09-29 Priebe Klaus Peter Dipl Ing Magnetfeldgetragene plattform, bestehend aus rahmenkonstruktion, energieversorgung, bauteil- und insassenabschirmung, lageregelung und steuervorrichtung und mindestens drei, teilweise gegenueber aeusseren magnetischen feldern abgeschirmten, supraleitenden spulen
DE3812810A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Priebe Klaus Peter Dipl Ing Antriebskoerper fuer feldeffektgetragene flugkoerper
WO1996017257A1 (en) * 1994-11-17 1996-06-06 Gregory Aharonian Apparatus and method for concentrating natural magnetic fields using superconducting materials and application thereof
DE102012013053A1 (de) * 2012-07-02 2014-01-02 Eads Deutschland Gmbh Fluggerät und Anordnung aus Fluggerät und Führungsbahn

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3708962A1 (de) * 1987-03-19 1988-09-29 Priebe Klaus Peter Dipl Ing Magnetfeldgetragene plattform, bestehend aus rahmenkonstruktion, energieversorgung, bauteil- und insassenabschirmung, lageregelung und steuervorrichtung und mindestens drei, teilweise gegenueber aeusseren magnetischen feldern abgeschirmten, supraleitenden spulen
DE3812810A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Priebe Klaus Peter Dipl Ing Antriebskoerper fuer feldeffektgetragene flugkoerper
WO1996017257A1 (en) * 1994-11-17 1996-06-06 Gregory Aharonian Apparatus and method for concentrating natural magnetic fields using superconducting materials and application thereof
DE102012013053A1 (de) * 2012-07-02 2014-01-02 Eads Deutschland Gmbh Fluggerät und Anordnung aus Fluggerät und Führungsbahn
DE102012013053B4 (de) * 2012-07-02 2017-01-19 Airbus Defence and Space GmbH Fluggerät und Anordnung aus Fluggerät und Führungsbahn

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69304517T2 (de) Elektrische stromerzeuger
DE69225318T2 (de) Magnetsupraleitersystem mit hohem schub und hoher stabilitaet
DE4131595C2 (de) Elektromagnetischer Beschleuniger in Flachspulenanordnung
DE2506160B2 (de) Windkraftwerk
DE2604005A1 (de) Einrichtung zur beeinflussung der position und lage eines satelliten
DE2129018C3 (de) Magnetisches Lager
EP2125506A2 (de) Luftschiff
EP0436688B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum antreiben von wasserfahrzeugen
DE2640433C2 (de) Schubvektor-Luftschiff
DE2934418A1 (de) Flugobjekt
DE69105401T2 (de) Drehstabilisierter Satellit mit passiver Kompensation des Sonnenwinddruckes.
WO2017134223A1 (de) Transportmittel und transportsystem sowie verfahren zu ihrem betrieb
DE102019123725B4 (de) Auftriebs- und Flugsteuerungseinheit für ein Fluggerät und Fluggerät
DE2934445A1 (de) Schubelement zur erzeugung eines schubes in einem magnetfeld
DE102017000087A1 (de) Fluggerät zum Personentransport
DE10351713A1 (de) Träger für den Transport einer Nutzlast und Verfahren zum Ändern der Umlaufbahn eines Trägers
DE102018133096A1 (de) Fluggerät
DE69329246T2 (de) Mehrfach elektromagnetsche fliesen für die grenzschichtkontrolle
DE1781098A1 (de) Flugregelkreis
CH672465A5 (en) Helicopter with concentric contra-rotatory rotors - has adjustable slats for guidance of air entering apertures in upper surface of sectors of housing
DE102014205829A1 (de) Luftfahrzeug
DE3643435C2 (de)
DE2154903C3 (de) Vorrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Luftkissenfahrzeugen mit Bodeneffekt
DE102022114599B4 (de) Fluggerät
DE3916882C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection