DE3642050C2 - - Google Patents
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- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/37—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from fungi
- C07K14/39—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from fungi from yeasts
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Killertoxin, gemäß voranstehendem Patentanspruch. Es wird
durch Hefestämme, die zum Genus Hansenula gehören, produziert.
Makover und Bevan fanden, daß es unter den Hefen bestimmte
Stämme gibt, die stammesfremde Hefen zum Absterben bringen
(Proc. Int. Congr. Genet., XI, 1, Seite 202, 1963). Durch
diese Hefen erzeugte Toxine werden Killertoxine genannt, die
von Young et al. in annähernd zehn Typen klassifiziert werden
je nach ihrem Abtötungsmethodenmodellen (Antonie van
Leeuwenhoek, Vol 44, Seiten 59-77, 1978).
Ein von Hansenula mrakii abstammendes Killertoxin wird von
Young et al. dem Typ 9 zugeordnet (K9-Killertoxin).
Hara et al. haben zwei Arten von Killertoxinen mit einem
Molekulargewicht von 30 000 oder mehr und einem Molekulargewicht
von etwa 8900 aus einer Kulturlösung von Hansenula
mrakii (im folgenden der Einfachheit halber als H. mrakii
bezeichnet) durch Gelfiltration, Molekularsieb-Gelfiltration
und Ionenaustausch-Chromatographie isoliert (vgl.
Agric. Biol. Chem., Vol 47, Seiten 2953-2955, 1983 und
JP-OS 130 599/85).
Es wird angenommen, daß die letztgenannte Substanz auf die
Zellmembran einwirkt unter Ausübung einer abtötenden Wirkung
auf Hefe (Agric. Biol. Chem., Vol. 47, Seiten 2953-2955,
1983).
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein neues Killertoxin
zu schaffen, das gegen Hitze und pH-Änderungen stabil
und als ein fungistatisches Mittel brauchbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß Hefestämme, die zum Genus Hansenula gehören, ein neues
Killertoxin des K9-Typs produzieren und diese Substanz als
ein antimykotisches Mittel brauchbar ist.
Als ein Beispiel von Stämmen, die das erfindungsgemäße
Killertoxin erzeugen, ist beispielsweise H. mrakii IFO 0895
(FERM BP-1197) zu nennen.
Der genannte Stamm wird in einem Medium kultiviert,
das Nährstoffe enthält, die üblicherweise von Hefestämmen
verwertet werden können. Als Quellen für die Nährstoffe
können bekannte Nährmedien verwendet werden, wie sie
gewöhnlich zur Kultivierung von zum Genus Hansenula gehörenden
Hefestämmen eingesetzt werden, vorzugsweise minimales
Medium, das mit Aminosäuren und Basen ergänzt ist (0,67%
Difco® Yeast Nitrogen Base ohne Aminosäuren, 2% Glucose,
400 mg Adeninsulfat, 24 mg Uracil, 24 mg Tryptophan, 24 mg
Histidin, 24 mg Arginin, 24 mg Methionin, 36 mg Tyrosin,
36 mg Leucin, 36 mg Isoleucin, 36 mg Lysin, 100 mg Asparaginsäure,
150 mg Valin, 200 mg Threonin und 60 mg Phenylalanin
pro l Liter; pH 5,5). Wenn dieser Stamm unter Schütteln
bei 30°C einen Tag lang kultiviert wird, wird das erfindungsgemäße
Killertoxin extrazellulär in das Kulturmedium ausgeschieden.
Das erfindungsgemäße Killertoxin kann aus der Kulturlösung nach bekannten
Methoden zur Reinigung von fungistatischen Proteinen
gereinigt werden unter Verwendung des Stammes Saccharomyces
cerevisiae 5059 als Hefestamm, der gegenüber K9-Killertoxin
empfindlich ist; vorzugsweise wird ein monoklonaler Antikörper
gegen das neue Killertoxin eingesetzt, der nach der
Methode von Köhler und Milstein gewonnen ist (Köhler and
Milstein, Nature, Vol. 256, Seite 476 (1975)). Im folgenden
wird das Reinigungsverfahren detailliert beschrieben.
Nach der Kultivierung von H. mrakii IFO 0895 (FERM BP-1197)
wurden Zellen entnommen und anschließend 400fach mit
Amicon YM-5 konzentriert.
Das Konzentrat (4 ml) wurde auf eine Sephadex® G 50-Säule
(2,6 × 100 cm) aufgebracht
und mit destilliertem Wasser (10 ml/h) eluiert,
wobei A280 (Adsorption bei 280 mm) und Killeraktivität jeder Fraktion überwacht
wurden. Die Killeraktivität wurde bestimmt durch Aufbringen
einer 106 Zellen/Platte des 5059-Stammes auf eine YPAD-Platte
(2% Glucose, 2% Polypepton, 1% Hefeextrakt, 0,04%
Adeninsulfat und 2% Agar), die 0,003% Methylenblau enthielt,
anschließendes Einsetzen einer Schale mit 8 mm Durchmesser,
Einbringung von 100 µl der durch Fraktionierung mit
Sephadex® G-50 erhaltenen Flüssigkeit, Inkubation bei 30°C
während 2 Tagen und anschließende Messung eines Durchmessers
eines Inhibitionsumfanges nach einer Modifikation der Methode
von Bevan et al. (J. Gen. Microbiol., Vol. 51, Seite 115
(1968)).
Eine Maus (BALB/c) erhielt intracutan 125 µg einer Fraktion,
welche die Killeraktivität aufwies und durch Fraktionierung
mit Sephadex® G-50 erhalten worden war. Nach 1 Monat wurden
der Maus 50 µg Toxin intravenös injiziert. Hybridisierung
wurde bewirkt nach der Methode von Oi et al. (Immunoglobulin-
procuding hybrid cell lines. In selected methods
in cellular immunology, Herausgeber Mishell, B. und Shiigi,
S.M., Freeman and Co., Seiten 351-572 (1980)). Monoklonale
Antikörper, die durch die Hybridisierung erhalten worden
waren, wurden primär klassiert nach der Festphasenmethode.
Gemäß der Festphasenmethode wurden 50 µl (10 µg/ml physiologische
Kochsalzlösung) der Killeraktivität-Fraktion, die
mit Sephadex® G-50 fraktioniert worden war, an eine Festphase
einer Polyvinyl-Mikrotiter-Platte
fixiert und bei 4°C über Nacht stehengelassen.
Nach 3maligem Waschen der Platte mit physiologischer Kochsalzlösung
wurde mit 100 µl 25%igem Rinder-Fötalserum mit
einem Gehalt an 0,1% NaN3 versetzt und das System wurde bei
Raumtemperatur 1 h lang stehengelassen. Danach wurden nach
3maligem Waschen mit physiologischer Kochsalzlösung 50 µl
monoklonale Antikörper, die durch die Zellfusion erhalten
worden waren, zugesetzt und das System wurde bei 37°C 3 h
lang gehalten. Nach dem Waschen der Platte wurden 50 µl
Anti-Maus IgG, markiert mit Meerrettich-Peroxidase, zugegeben,
worauf bei 37°C 3 h lang reagieren gelassen wurde.
Nach 4maligem Waschen mit physiologischer Kochsalzlösung
wurde eine Farbentwicklung mit o-Phenylendiamin bewirkt.
Eine zweite Klassierungsauslese wurde im Hinblick auf die
nach der Primärklassierung erhaltenen Antikörper wie folgt
durchgeführt unter Verwendung der neutralisierenden Aktivität
der K9-Killeraktivität als ein Index.
Nach Verdünnen von Killertoxin und monoklonalen Antikörpern,
die nach der Primär-Klassierungsauslese erhalten worden waren,
mit YPAD-Flüssigmedium wurden jeweils 25 µl der beiden
Substanzen genommen und in einer 96 Bohrungs-Mikroplatte
vermischt und bei 37°C
1 h lang inkubiert. Ferner wurden 50 µl Stationär-Phasenzellen
des Saccaromyces cerevisiae 5059-Stammes mit YPAD-
Flüssigmedium in den Bohrungen verdünnt und bei 30°C über
Nacht inkubiert, um das Wachstum des Saccharomyces cerevisiae
5059-Stammes zu prüfen. Als Kontrollversuch wurden monoklonale
Antikörper (Anti-HBs), die gegenüber K9-Killertoxin
irrelevant sind, verwendet. Wenn 250 µg/ml Antikörper
(Anti-HBs) mit K9-Killertoxin umgesetzt wurden, wurde die
Killeraktivität bis zu 0,5 µg/ml beobachtet. Demgegenüber
wurde bei Einsatz von Antikörpern von 250 µg/ml, 25 µg/ml
und 2,5 µg/ml festgestellt, daß sie die Neutralisierungsaktivität
gegenüber Killertoxin von 10 µg/ml oder mehr,
2,5 µg/ml und 0,5 µg/ml zeigten.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß es sich bei den durch die
Primär-Klassierungsauslese erhaltenen Antikörpern um Anti-
K9-Killertoxin-Monoklonal-Antikörper, welche die neutralisierende
Aktivität gegenüber der K9-Killeraktivität aufweisen,
handelt.
Anti-K9-Killertoxin-Monoklonal-Antikörper wurden an aktivierte
Sepharose 4B gekuppelt und an einer Säule (0,9 ×
15 cm, 3 ml Bettvolumen) in einer Konzentration von 10 mg/ml
immobilisiert und 3 ml einer Kulturlösung von H. mrakii
IFO 0895 (FERM BP-1197), die auf das 200fache konzentriert
worden war, wurde auf die Säule aufgebracht und anschließend
erfolgte die Elution mit 27 ml/h. Nachdem die eluierten
Fraktionen mit NaOH neutralisiert worden waren, wurden aktive
Fraktionen gesammelt und in destilliertem Wasser dialysiert,
wobei das erfindungsgemäße Killertoxin erhalten wurde.
Eine Aminosäurezusammensetzung ist in Tabelle I aufgeführt.
Die Aminosäurezusammensetzung wurde dadurch bestimmt, daß
eine Probe der reduktiven Pyridyläthylierung (RPE) unterworfen,
bei 110°C 24 h lang in einem zugeschmolzenen Rohr in
Gegenwart von 6N HCl und 1% Thioglycolsäure hydrolisiert
und in einen Hochgeschwindigkeits-Aminosäureanalysator
eingebracht wurde.
Die reduktive Pyridyläthylierung wurde wie im folgenden angegeben
durchgeführt.
Die Aminosäuresequenz wurde wie folgt bestimmt.
Killertoxin (500 µg) wurde bei 37°C über Nacht in Gegenwart
von 0,13 M Tris-HCl-Puffer (Ph 7,6), 6M Guanidin-hydrochlorid
und 10 mM Dithiothreit (Reaktionsvolumen von 500 µl)
reduziert. Danach wurde 4-Vinylpyridin bis zu einer Endkonzentration
von 30 mM zugegeben und bei 37°C wurde 90 min
lang inkubiert. Schließlich wurden Proteine mit Hilfe von
Reversphasen-HPLC von C18 (5 µm) Ø 6,0 × 150 mm
mit einem Gradienten von 0 bis 50% Acetonitril
in Gegenwart von 0,1% Trifluoroessigsäure (TFA) abgetrennt.
Der Abbau mit verschiedenen Enzymen wurde wie folgt durchgeführt.
RPE-Proteine wurden in 200 µl 1%igem NH4HCO3 (pH 8) (mäßig
löslich) gelöst und 5 µg TPCK-Trypsin wurden zu der Lösung
zugegeben (E/S = 1/100) und daran schloß sich eine Aufschlußbehandlung
bei 37°C während etwa 24 h an. Nach dem Aufschluß
wurden Niederschläge abzentrifugiert und die Auftrennung
wurde durch HPLC unter Verwendung des Überstandes,
so wie er angefallen war, und nachdem die Niederschläge in
0,1% TFA/H2O gelöst worden waren, durchgeführt.
Zu 100 µl intaktem Protein wurden 100 µl 0,2 M 2-Amino-2-
methyl-1,3-propandiol (pH 9,5) zugegeben. Enzym, 0,05 AE,
wurde zu dem Gemisch zugesetzt und daran schloß sich eine
Aufschlußbehandlung bei 37°C während 24 h an. Nach dem Aufschluß
wurden 5 µl 1 M-DTT dem System zugesetzt und bei
90°C 5 min lang reduziert. Danach erfolgte die Auftrennung
durch HPLC.
RPE-Protein wurde in 200 µl 0,05 M-Ammoniumacetat-Puffer
(pH 4,0) gelöst und 5 µg Enzym wurden zu der Lösung zugesetzt,
gefolgt von einer Aufschlußbehandlung bei 37°C während
24 h. Nach dem Aufschluß wurde das Gemisch, so wie es
war, durch HPLC getrennt.
RPE-Protein wurde in einer geringen Menge 0,1%iger TFA gelöst
(vollständig löslich). Danach wurden 200 µl 1%iges
NH4HCO3 (pH 8) zu der Lösung zugegeben (wobei sich aufgrund
von dessen Unlöslichkeit eine Suspension bildete). Zu der
Suspension wurden 5 µg α-Chymotrypsin zugesetzt und danach
erfolgte eine Aufschlußbehandlung bei 37°C während 6 h.
Nach dem Aufschluß wurden Niederschläge vollständig gelöst
und die Lösung wurde, so wie sie war, durch HPLC aufgetrennt.
Die Aminosäuresequenz der durch HPLC getrennten Fragmente
wurde mit Hilfe eines 470A-Proteinsequenz-Analysators
bestimmt.
Die Formel (I) zeigt die Aminosäuresequenz des erfindungsgemäßen Killertoxins,
bestimmt nach der oben beschriebenen Methode.
2) Molekulargewicht 10 700
3) Temperaturstabilität: Nach Behandlung bei 120°C während 10 min betrug die verbleibende Aktivität etwa 75%.
4) pH-Stabilität: Stabil bei Raumtemperatur bei pH 4 bis 11.
3) Temperaturstabilität: Nach Behandlung bei 120°C während 10 min betrug die verbleibende Aktivität etwa 75%.
4) pH-Stabilität: Stabil bei Raumtemperatur bei pH 4 bis 11.
Das erfindungsgemäße Killertoxin zeigt hervorragende Hitzebeständigkeit, pH-Stabilität fungistatische Aktivität gegen
Mycomyceten. Das fungistatische Spektrum ist in der folgenden
Tabelle II aufgeführt.
Stämme (TIMM)MIC (µ/ml) Hansenula anomala (0705) 0.4 Hansenula petersonii (0710) 0.4 Pichia membranaefaciens (1485) 0.1 Saccharomyces cerevisiae (0934) 0.4 Torulopspora delbrueckii (1492) 0.8 Candida glabrata (1062) 0.4 Candida krusei (0270) 0.4 Geotrichum candidum (1699) 0.2 Candida albicans (0144)≦λτ100 Cryptococcus neoformans (0354)≦λτ100 Rhodotorula glutinus (1487)≦λτ100
Stämme (TIMM)MIC (µ/ml) Hansenula anomala (0705) 0.4 Hansenula petersonii (0710) 0.4 Pichia membranaefaciens (1485) 0.1 Saccharomyces cerevisiae (0934) 0.4 Torulopspora delbrueckii (1492) 0.8 Candida glabrata (1062) 0.4 Candida krusei (0270) 0.4 Geotrichum candidum (1699) 0.2 Candida albicans (0144)≦λτ100 Cryptococcus neoformans (0354)≦λτ100 Rhodotorula glutinus (1487)≦λτ100
*YEPD-Flüssigmedium (2% Glukose, 2% Polypepton und 1%
Hefeextrakt, pH 6,3) wurde verwendet.
Wie oben beschrieben, zeigt das erfindungsgemäße Killertoxin eine fungistatische
Aktivität gegen pathogene Fungi und es ist daher
als ein fungistatisches Mittel anwendbar.
Das erfindungsgemäße Killertoxin übt die fungistatische
Aktivität durch Hemmung der Biosynthese von β-1,3-Glucan,
bei dem es sich um eine Zellwandkomponente der genannten
Fungi handelt, aus.
Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen
näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
H. mrakii IFO 0895 (FERM BP-1197) wurde in einem 3 l-Kolben
kultiviert, der mit 1 l Minimalmedium, das mit Aminosäuren
und Basen (0,67% Difco Yeast Nitrogen Base ohne Aminosäuren,
2% Glucose, 400 mg Adeninsulfat, 24 mg Uracil, 24 mg
Tryptophan, 24 mg Histidin, 24 mg Arginin, 24 mg Methionin,
36 mg Tyrosin, 36 mg Leucin, 36 mg Isoleucin, 36 mg Lysin,
100 mg Asparaginsäure, 150 mg Valin, 200 mg Threonin und
60 mg Phenylalanin pro l; pH 5,5) ergänzt war, beschickt
worden war, durch Schütteln bei 30°C während 1 d. Nach dem
Zentrifugieren wurde die Kultur auf das 200fache mit
Amicon YM-5 konzentriert
unter Erzielung von 5 ml Kulturlösung.
Das 200fach-Konzentrat aus der Kultivierung des gemäß 1)
erhaltenen IFO 0895-Stammes wurde durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung der unten erläuterten monoklonalen
Antikörper gereinigt.
Das gemäß 1) erhaltene Konzentrat wurde auf eine Sephadex®
G-50-Säule (2,6 × 100 cm) aufgebracht und mit destilliertem
Wasser in einer Rate von 10 ml/h eluiert, wobei der A280-
Wert und die Killeraktivität jeder Fraktion (5 ml) festgestellt
wurde. Die Killeraktivität wurde bestimmt durch Aufbringen
einer 106 Zellen/Platte des S. cerevisiae 5059-Stammes
(diploid, empfindlich gegen "Miller") auf eine 0,003%
Methylenblau enthaltende YPAD-Platte (2% Glucose, 2% Polypeton,
1% Hefeextrakt, 0,04% Adeninsulfat und 2% Agar),
Einsetzen einer Schale mit einem Durchmesser von 8 mm, Zugabe
von 100 µl einer Sephadex® G-50-Fraktion, Inkubation
bei 30°C während 2 d und Messen des Durchmessers eines Inhibitionskreises.
Einer Maus (BALB/c) wurden intracutan
125 µg aktive, mit Sephadex G-50 fraktionierte Killerfraktion
verabreicht. Nach 1 Monat wurden der Maus 50 µg Toxin
intravenös injiziert.
Drei d nach der Endimmunität wurde die Milz der Maus entnommen
und eine Suspension von Einzelzellen hergestellt.
Die Milzzellen (1 × 108) und 1 × 107 Mäuse-Myelomzellen
wurden hybridisiert mit 50% Polyethylenglycol (Molekulargewicht
1500). Die Zellen wurden auf 4 Mikroplatten mit 96
Bohrungen verteilt. Nach 24 h wurde die Hälfte des Überstandes
durch HAT-Medium (Hypoxanthimin/Aminopterin/Thymidin)
ersetzt. Das Wachstum der HAT-resistenten Zellen wurde 2 Wochen
später festgestellt.
Die durch die Zellfusion erhaltenen monoklonalen Antikörper
wurden einer Primärklassierungsauswahl nach der Festphasenmethode
unterworfen. Die Festphasenmethode wurde wie folgt
durchgeführt. 50 µl (10 µg/ml) aktive Killerfraktion
wurden an einer Polyvinyl-Mikrotiterplatte immobilisiert und danach wurde bei
4°C über Nacht absitzen gelassen. Nach 3maligem Spülen der
Platte mit physiologischer Kochsalzlösung wurde mit 100 µl
25%igem Rinder-Fötalserum, das 0,1% Natriumazid enthielt,
versetzt und es wurde bei Raumtemperatur 1 h lang stehengelassen.
Nach 3maligem Spülen mit physiologischer Kochsalzlösung
wurden 50 µl der durch die Zellfusion erhaltenen
monoklonalen Antikörper zugegeben und das System wurde bei
37°C 3 h lang gehalten. Nach Spülen der Platte wurde mit
50 µl Anti-Maus IgG, markiert mit Meerrettich-Peroxidase,
versetzt. Nach Inkubation bei 37°C während 3 h wurde eine
Färbung mit o-Phenylendiamin hervorgerufen. Bezüglich der
durch die Primär-Klassifizierungsauslese erhaltenen Antikörper
wurde eine zweite Klassierungsauslese wie folgt durchgeführt
unter Anwendung der Neutralisierungsaktivität der Killeraktivität
als ein Index.
Nachdem das Killertoxin und die durch die primäre Klassierungsauslese
erhaltenen monoklonalen Antikörper mit
YPAD-Flüssigmedium verdünnt worden waren, wurden jeweils
25 µl jeder Substanz in einer 96 Bohrungs-Mikroplatte
vermischt mit anschließender
Inkubation bei 37°C während 1 h. Ferner wurde der
mit YPAD-Flüssigmedium verdünnte S. cerevisiae 5059-Stamm
in die Zellen in einer Konzentration von 4 × 104 Zellen/ml
(letztlich 2000 Zellen/Bohrung) eingebracht, gefolgt von
einer Inkubation bei 30°C über Nacht. Danach wurde das
Wachstum des 5059-Stammes untersucht. Als Kontrollbestimmung
wurden monoklonale Antikörper (anti-HBs), die gegenüber
Killertoxin irrelevant waren, verwendet.
Auf eine Säule (0,9 × 15 cm, 3 ml Bettvolumen), die immobilisierte
Anti-Killertoxin-Monoklonal-Antikörper an aktivierter
Sepharose 4B in einer Konzentration von 10 mg/ml enthielt,
wurden 1,5 ml (mit einem Gehalt an 210 µg Killertoxin)
eines 200fachen Konzentrats des IFO 0895-Stammes
aufgebracht. Die Elution wurde mit 2,7 ml/h durchgeführt.
Das Spülen und die Elution wurden mit 0,15 M NaCl bzw.
0,2 M Glycin-HCl (pH 2,2) vorgenommen. Die gespülte Fraktion
wurde so, wie sie war, verwendet und die eluierte Fraktion
wurde mit einer Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Die
Menge (µg/ml) an Killertoxin wurde bestimmt basierend auf
einer zuvor erstellten Kalibrierungskurve. Ferner wurde der
Proteingehalt nach der Methode von Lowry et al.
gemessen.
Als Ergebnis war festzustellen, daß 157 µg K9-Killertoxin
erhalten worden waren.
Claims (1)
- Killertoxin der folgenden Strukturformel (I):
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60276123A JPS62135492A (ja) | 1985-12-10 | 1985-12-10 | 新規キラ−トキシン |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642050A1 DE3642050A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3642050C2 true DE3642050C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=17565110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62135492A (de) |
DE (1) | DE3642050A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
US5783183A (en) * | 1993-03-03 | 1998-07-21 | Gist-Brocades, B.V. | Cloning of the zymocin gene and use of zymocin in beverages |
GB9321714D0 (en) | 1993-10-21 | 1993-12-15 | Sandoz Ltd | Improvements in or relating to organic compounds |
DE19912439C2 (de) * | 1999-03-19 | 2003-10-30 | Inropharm Vet Pharm Produkte G | Killertoxine aus Killerhefen zur pharmazeutischen Verwendung |
-
1985
- 1985-12-10 JP JP60276123A patent/JPS62135492A/ja active Granted
-
1986
- 1986-12-09 DE DE19863642050 patent/DE3642050A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0552320B2 (de) | 1993-08-05 |
JPS62135492A (ja) | 1987-06-18 |
DE3642050A1 (de) | 1987-06-11 |
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