DE3641568A1

DE3641568A1 - Kuehlzelle fuer kraftwagen

Info

Publication number: DE3641568A1
Application number: DE19863641568
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl Ing Trube; Martin Dipl Ing Pfeiffer; Helmut Fischer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1986-12-05
Filing date: 1986-12-05
Publication date: 1988-06-09
Also published as: JPS63154417A; GB2201497A; GB8728431D0; FR2607758A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlzelle für Kraftwagen ent sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Kühlzelle für Kraftwagen mit Klimaanlage ist aus der DE-OS 30 04 716 bekannt.

Diese weist einen Kühlbehälter auf, dessen Beschickungs öffnung durch eine Klappe verschließbar ist, und der über einen Anschlußstutzen durch die Klimaanlage mit Kühlluft versorgt wird, die anschließend durch eine weitere Öffnung im Kühlbehälter in den Fahrgastraum entweicht.

Hierbei ist besonders nachteilig, daß die Kühlluft in den Innenraum des Kühlbehälters strömt, der normaler weise mit zu kühlenden Waren gefüllt ist, durch welche der Kühlluftstrom abgebremst wird, der sich dann nur noch in Teilbereichen des Kühlbehälters verteilen kann, und anschließend mit aufgenommenen Gerüchen beladen in den Fahrgastraum strömt.

Damit auch bei gefülltem Kühlbehälter eine zufrieden stellende Kühlung der Waren erreicht werden kann, wird die Kühlluftförderung heraufgesetzt werden müssen.

Es stellt sich die Aufgabe, in einem Kraftwagen mit Klimaanlage den Inhalt eines Kühlbehälters mit geringem Energieverbrauch zu kühlen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die separate Luftleitkammer wird der Kühllufttrans port durch die im Kühlbehälter gelagerten Waren nicht behindert, und die Kühlleistung mit hohem Wirkungsgrad genutzt.

Die Gegenstände der Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des Gegenstands des Haupt anspruchs.

Besonders günstig wirkt sich aus, wenn die Kühlluft nicht in den Fahrgastraum sondern zurück in den Aufnahmeraum der Klimaanlage geleitet wird, da dadurch die Klimatisie rung des Fahrgastraums nicht durch die Kühlluft aus dem Kühlbehälter beeinflußt wird, und da die nach dem Durch laufen der Luftleitkammer noch immer abgekühlte Luft nicht verlorengeht, sondern vom Verdampfer erneut mit geringerem Energieverbrauch abgekühlt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 in Vorderansicht eine an einen Aufnahmeraum einer Klimaanlage angeschlossene Kühlzelle, und

Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Kühlzelle 1 für einen Kraft wagen, die einen mit einer Beschickungsöffnung versehenen und durch eine Klappe 2 verschließbaren Kühlbehälter 3 und eine daran großflächig anschließende, gegenüber diesem abgeschlossene Luftleitkammer 4 umfaßt.

In einem Aufnahmeraum innerhalb des Kraftwagens befindet sich eine Klimaanlage 5, die ein Gebläse 6 aufweist, das durch eine Ansaugöffnung 7 Luft aus dem Fahrgastraum an saugt und anschließend durch einen Filter 8 und einen Kältemittelverdampfer 9 fördert, der ihre Temperatur um mehrere Grad C absenkt. Weitere Bestandteile der Klimaanlage 5 sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

Ein Teil der abgekühlten Luft wird nun auf ihrem Weg zu den Öffnungen in den Fahrgastraum durch eine Leitfläche 10 abgefangen und durch eine Kühlluftöffnung 11 aus dem Aufnahmeraum der Klimaanlage 5 in einen Rohrstutzen 12 geleitet, der in die Luftleitkammer 4 führt, welche an den Kühlbehälter 3 angeformt ist, mit diesem also eine gemeinsame Wand 13 aufweist. Die abgekühlte Luft streicht entlang dieser Wand 13, durch sie verteilende Umlenk bleche 14 geleitet, in Richtung auf eine gegenüber liegende Auslaßöffnung 15, die sie durch einen Verbin dungsstutzen 16 in den Aufnahmeraum der Klimaanlage 5 zurück abführt, wo sie erneut durch das Gebläse 6 zum Verdampfer 9 gedrückt wird.

Beim Transport entlang der gemeinsamen Wand 13 senkt die abgekühlte Luft die Temperatur innerhalb des Kühlbe hälters 3 und hält so die darin gelagerten Waren kühl.

Vorteilhaft sollte die gemeinsame Wand 13 aus einem thermisch gut leitenden Material bestehen, während die entfernt liegenden Wände des Kühlbehälters 3 und der Luftleitkammer 4 thermisch isoliert werden können.

Weiterhin kann vorgesehen werden, die Öffnung des Rohr stutzens 12 verschließbar auszubilden, für den Fall, daß der Kühlbehälter 3 zeitweise nicht gekühlt werden soll.

Claims

1. Kühlzelle für Kraftwagen, die mit einer Kühlluftöffnung einer Klimaanlage verbunden ist und einen mit einer ver schließbaren Beschickungsöffnung versehenen Kühlbehälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Wand des Kühlbehälters (3) eine gegenüber diesem abgeschlossene Luftleitkammer (4) anliegt, die an die Kühlluftöffnung (11) der Klima anlage (5) anschließbar ist.

2. Kühlzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitkammer (4) an den Kühlbehälter (3) an geformt ist und mit diesem eine gemeinsame Wand (13) aufweist.

3. Kühlzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Luftleitkammer (4) Umlenkbleche (14) angeordnet sind, durch die die Kühlluft in der Luft leitkammer (4) verteilt wird.

4. Kühlzelle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft über einen Verbindungsstutzen (16) aus der Luftleitkammer (4) zurück in die Klimaanlage (5) leitbar ist.

5. Kühlzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlbehälter (3) in Anordnung und Ausbildung einem in Kraftwagen üblichen Handschuhkasten entspricht.