DE3641372A1 - Schneidewerkzeug und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Schneidewerkzeug und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneidewerkzeug und auf
ein Verfahren zur Herstellung des Schneidewerkzeuges, und
insbesondere auf ein metallisches Schneidewerkzeug, das
emailliert ist, damit das Schneidewerkzeug, das anfällig ge
gen Rost ist, von Rost freigehalten wird, und damit das
Schneidewerkzeug mit dem Effekt der verfeinerten Qualität der
Emaille versehen wird, und auf ein Verfahren zur Herstellung
dieses metallischen Schneidewerkzeuges.
Emaillewaren werden bevorzugt als Haushaltsutensilien be
nutzt, insbesondere als Lebensmittelbehälter. Eine glasartige
Zusammensetzung wird durch Schmelzen auf die Oberfläche von
verschiedenen Eisen- und Stahlgegenständen gebracht, damit
die Gegenstände mit Emaille zum Schutz gegen Rost und die
Wirkung von Säuren und Laugen überzogen werden. Daher erzielt
Emaillierung ideale Gegenstände, wie Lebensmittelbehälter,
die sowohl die innere hohe Festigkeit von Metall als auch die
Korrosionsfestigkeit, die Sauberkeit und die Schönheit von
Glas aufweisen.
Das Emaillierungsverfahren weist die Schritte auf: Unterwer
fen von metallischen Grundgegenständen einer Oberflächenbe
handlung und Anbringen einer glasartigen Substanz durch
Schmelzen auf die Oberfläche der metallischen Grundgegenstän
de. Bei der Oberflächenbehandlung wird der metallische Grund
gegenstand einem Ölbrennen, einer Säurebeizung oder einem
Sandstrahlen zum Säubern der Oberfläche durch Entfernen von
Rost, Schmutz und anderen Fremdgegenständen von der Oberflä
che ausgesetzt. Normalerweise wird das Glasierungsverfahren
in drei Schritten durchgeführt, nämlich Unterglasur, Ober
glasur und Farbglasur. Bei der Unterglasur wird der metalli
sche Grundgegenstand mit einer Unterglasur beschichtet, damit
die Oberfläche des metallischen Grundgegenstandes vorbereitet
wird für die feste Haftung einer Oberglasur und einer Farb
glasur darauf. Bei dem Unterglasurverfahren wird der metal
lische Grundgegenstand in eine flüssige Unterglasur getaucht,
die Metalloxide enthält mit einem Wärmeausdehnungskoeffi
zienten, der ungefähr der gleiche ist, wie der des metalli
schen Grundgegenstandes. Dafür werden z.B. Kobaltoxide oder
Nickeloxide als Hauptkomponenten genommen. Oder die flüssige
Unterglasur wird auf die Oberfläche des metallischen Grund
gegenstandes gesprüht zum gleichmäßigen Bedecken des metal
lischen Grundgegenstandes mit der Unterglasur, dann wird die
Unterglasurbeschichtung getrocknet, und dann wird der mit der
Unterglasur beschichtete metallische Grundgegenstand bei
einer vorbestimmten Temperatur in einem Ofen erhitzt, damit
die Unterglasur durch Schmelzen auf den metallischen Grund
gegenstand aufgebracht wird.
Die Oberglasur enthält eine undurchsichtige Substanz, wie
etwa Antimonoxid oder Titanoxid, damit die farbige Beschich
tung der Unterglasur, wie etwa Kobaltoxid, verdeckt wird.
Die Oberglasur wird auf die Oberfläche des mit der Untergla
sur beschichteten metallischen Grundgegenstandes aufgebracht
durch das gleiche Verfahren wie das Aufbringen der Untergla
sur. Die Oberglasur wird durch Schmelzen auf die Oberfläche
des mit der Unterglasur beschichteten metallischen Grundge
genstandes aufgebracht. Eine Farbglasur wird gleichzeitig
mit oder nach dem Aufbringen der Oberglasur aufgebracht, da
mit die Oberfläche gefärbt wird oder damit Muster über der
Beschichtung der Oberglasur gebildet werden. Somit wird die
Oberfläche des metallischen Grundgegenstandes mit einer glas
artigen Beschichtung beschichtet, nämlich einer Emaillebe
schichtung, durch Aufbringen der Glasuren durch Verschmelzen
mit dem metallischen Grundgegenstand.
Konventionelle Stahlschneidewerkzeuge rosten innerhalb einer
kurzen Zeit, wenn sie naß belassen werden, und sie korrodie
ren leicht durch Säuren und Laugen. Da Küchenmesser eine
große Oberfläche aufweisen, unterliegen Küchenmesser einem
großen Schneidewiderstand beim Schneiden von Dingen. Folglich
geben konventionelle Küchenmesser ein schweres Schneidege
fühl. Scheiben von Lebensmitteln, wie etwa Käse und Bohnen
kuchen, tendieren dazu, an den Küchenmessern heften zu blei
ben.
Wenn frisches Gemüse mit dem konventionellen Küchenmesser ge
schnitten wird, zieht ein metallischer Geruch in das Gemüse
ein, der typisch für das Küchenmesser ist, und das Küchen
messer beschleunigt oft das Schlechtwerden der Schnittfläche
einer Frucht, wie eines Apfels. Weiterhin bedarf das konven
tionelle Küchenmesser einer ärgerlichen täglichen Wartung
wie rostfreies Ölen für eine lange Aufbewahrung.
Seit kurzem sind keramische Schneidewerkzeuge, wie keramische
Küchenmesser, auf dem Markt erhältlich, die die Nachteile der
metallischen Schneidewerkzeuge vermeiden. Diese keramischen
Schneidewerkzeuge haben jedoch einige Nachteile, indem sie
teuer sind und nicht geschärft werden können, wenn die
Schneide schartig ist, und daher haben keramische Schneide
werkzeuge nur eine beschränkte Anwendung.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile konventio
neller Schneidewerkzeuge zu überwinden, insbesondere soll
ein beschichtetes Schneidewerkzeug vorgesehen werden, das
scharf bleibt, und es soll ein geeignetes Verfahren zur Her
stellung eines solchen vorgesehen werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schneidewerkzeug der ein
gangs beschriebenen Art das mit einer Emailleschicht auf der
Klinge versehen ist.
Das erfindungsgemäße Schneidewerkzeug wird hergestellt, indem
die Glasuren durch Schmelzen auf die Klinge aufgebracht wer
den bei einer Temperatur, die unterhalb der Weichglühtempera
tur bzw. Ausglühtemperatur einer abschreckgehärteten Klinge
liegt.
Durch das erfindungsgemäße Schneidewerkzeug, bei dem die
Klinge mit einer Emailleschicht bedeckt ist, wird der Vorteil
erzielt, daß die Klinge gegen Rost und Korrosion geschützt
ist und keinen Geruch abgibt, da die Emaillierung jedoch bei
einer Temperatur durchgeführt wurde, die unterhalb der Aus
glühtemperatur liegt, bleibt die Klinge hart und scharf.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Küchen
messers,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
die ein Fruchtmesser zeigt,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsform, die eine Schere zeigt, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Klinge eines
Küchenmessers vor dem Emaillieren.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die be
vorzugten Ausführungsformen beschrieben.
In Fig. 1 ist die gesamte Oberfläche der Klinge eines Küchen
messers in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
emailliert, mit Ausnahme der Schneide 1 a.
In Fig. 2 ist ein Fruchtmesser gezeigt, das eine zweite Aus
führungsform der Erfindung darstellt. Die Klinge 1 des Frucht
messers ist ebenfalls, ähnlich wie in der ersten Ausführungs
form, emailliert. Ein wahlweises Muster 3, wie etwa das Bild
einer Frucht, ist auf der Emaillebeschichtung gebildet. Das
Muster kann geeigneterweise durch Glasieren gebildet werden,
aber das Muster 3 kann ebenfalls durch Fotodrucktechniken
gebildet werden.
In Fig. 3 ist eine Schere abgebildet, die eine dritte Aus
führungsform der Erfindung darstellt. Jede Klinge 4 und jeder
Handgriff 5 sind aus einem geeigneten Stahl als ein integra
les Teil gebildet. Die äußeren Oberflächen 4 a der Klingen 4
und der Handgriffe 5 sind emailliert. Die inneren Oberflächen
4 a der Klingen 4, die in einem gleitenden Kontakt miteinander
sind, sind nicht emailliert.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren zur Emaillie
rung eines Schneidewerkzeuges, zum Beispiel eines Küchenmes
sers, beschrieben werden.
Es besteht eine große Schwierigkeit in der Emaillierung von
metallischen Schneidewerkzeugen. Ein Schneidewerkzeug wird
einer Behandlung der Abschreckhärtung in der letzten Stufe
des Herstellungsverfahrens unterworfen. Wenn daher eine Gla
sur durch Aufschmelzen auf das Schneidewerkzeug aufgebracht
wird, nachdem das Schneidewerkzeug durch Abschreckung gehär
tet wurde, wird das Schneidewerkzeug ausgeglüht bzw. weichge
glüht, und dadurch wird die Schneide des Schneidewerkzeuges
stumpf, die Dauerhaftigkeit des Schneidewerkzeuges wird ver
schlechtert, und die Schneidefunktion des Schneidewerkzeuges
wird zerstört.
Wenn auf der anderen Seite das Schneidewerkzeug der Härtung
durch Abschreckung unterworfen wird, nachdem es emailliert
wurde, löst sich die Emaillebeschichtung von der Grundklinge
des Schneidewerkzeuges aufgrund der Unterschiede in der Wärme
ausdehnung zwischen der Grundklinge und der Emaillebeschich
tung, wenn das emaillierte Schneidewerkzeug abgeschreckt
wird, während des Härteverfahrens durch Abschrecken.
Daher wird der erfindungsgemäße Emaillierungsprozeß auf die
folgende Weise durchgeführt.
Eine Stahlplatte wird zum Bilden einer Klinge 1 mit Durch
gangslöchern 6 zum Aufnehmen von Bolzen durch den Handgriff
2 a, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, bearbeitet. Nachdem die
Klinge 1 bei einer vorbestimmten Temperatur für eine vorbe
stimmte Zeit in einem Ofen erwärmt wurde, wird sie in Öl zum
Ölabschrecken getaucht. Die Erwärmungstemperatur, die Erwär
mungszeit und die Temperatur des Abschrecköles hängen von
der Klasse der Stahlplatte ab.
Die so gehärtete Klinge 1 wird einem Ölbrennen zum Reinigen
der Oberfläche zum Emaillieren ausgesetzt. Dann wird die
Klinge 1 in eine Unterglasur getaucht, oder die Unterglasur
wird auf die Klinge 1 gesprüht, damit die Unterglasur gleich
mäßig auf die Klinge 1 aufgebracht wird. Die Unterglasurbe
schichtung der Klinge 1 wird in der Atmosphäre luftgetrock
net. Bevorzugterweise wird die Unterglasurbeschichtung in
einem Ofen zum rascheren Trocknen getrocknet. Nachdem die
Unterglasur getrocknet wurde, wird die mit der Unterglasur
beschichtete Klinge 1 bei einer festen Temperatur für mehrere
Minuten in einem Ofen erwärmt, der so gesteuert wird, daß er
die Klinge 1 auf eine Temperatur erwärmt, die unterhalb der
Ausglüh- oder Weichglühtemperatur des Stahles liegt, der die
Klinge 1 bildet, auf diese Weise wird die Unterglasur durch
Verschmelzen auf die Klinge 1 aufgebracht. Dann werden eine
Oberglasur und eine Farbglasur durch Schmelzen auf die mit
der Emaille der Unterglasur beschichteten Klinge 1 aufge
bracht. Vorzugsweise wird ein Muster durch die Farbglasur ge
bildet, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Folglich kann die Klinge 1 nach der Abschreckhärtung befrie
digend emailliert werden, ohne daß die Härte der Klinge ver
schlechtert wird, durch Aufbringen der Glasuren durch Ver
schmelzen auf die Klinge bei einer Temperatur innerhalb des
Temperaturbereiches, der noch nicht das Aus- oder Weichglühen
der Klinge verursacht. Nachdem sie emailliert ist, wird die
Schneide der emaillierten Klinge 1 mit einem Schleifstein ge
schliffen, damit die Emaille von der Schneide abgeschliffen
wird, und damit die Schneide geschärft wird.
Obwohl die Erfindung beschrieben wurde unter Anwendung auf
ein Küchenmesser, ein Fruchtmesser und eine Schere, ist die
Anwendung der Erfindung nicht darauf beschränkt, die Erfin
dung ist auf alle Arten von Schneidewerkzeugen einschließlich
Taschenmesser, Nagelklipper, Takelmesser und Zangen anwend
bar. Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben wurde
unter Anwendung auf die Herstellung eines Küchenmessers, kön
nen alle Arten von Schneidewerkzeugen, die durch Abschreckung
gehärtet sind, einschließlich Messer, Scheren und Nagelklip
per durch das gleiche Verfahren hergestellt werden.
Wie oben ausgeführt wurde, rostet das emaillierte Schneide
werkzeug nicht und ist hoch-resistent gegen korrodierende
Substanzen wie Säuren und Laugen. Weiterhin gibt die Emaille
dem Schneidewerkzeug ein besseres Aussehen, verhindert das
eigene metallische Glänzen des Schneidewerkzeuges und ver
meidet die furchterregende Erscheinung des Schneidewerkzeu
ges. Da das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, Muster und
Figuren auf der Oberfläche des emaillierten Schneidewerkzeu
ges durch Zeichnen oder durch fotografischen Druck zu erzeu
gen, ermöglicht die Erfindung das Vorsehen von geschmackvol
len Schneidewerkzeugen, die für Geschenke und als Souvenirs
geeignet sind.
Weiterhin verdirbt das erfindungsgemäße Küchenmesser weder
frisches Gemüse mit schlechtem Geruch, der Metallen eigen
ist, noch beschleunigt es die Verschlechterung der Schnitt
fläche von Früchten, wie etwa Äpfeln.
Wenn weiterhin das Küchenmesser benutzt wird, um organische
Substanz zu schneiden, wie Fischprodukte oder Fleisch, dringt
der Geruch der organischen Substanz nicht in das Küchenmesser
ein, und falls es doch geschehen sollte, kann der Geruch
leicht durch Waschen des Küchenmessers entfernt werden, und
damit kann das Küchenmesser in einem guten Zustand erhalten
werden, ohne aufwendige Sorgfalt anzuwenden.
Da die Oberfläche des erfindungsgemäßen Küchenmessers einen
geringen Reibungswiderstand hat, gibt das erfindungsgemäße
Küchenmesser ein leichtes Schneidegefühl und erlaubt Scheiben
von Käse und Bohnenkuchen nicht, an seiner Oberfläche hängen
zubleiben.
Claims (3)
1. Schneidewerkzeug mit einer Metallklinge (1, 4),
gekennzeichnet durch eine Emaillebeschichtung, die die Ober
fläche der Klinge (1, 4) bedeckt.
2. Schneidewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emaillebeschichtung bei einer Temperatur auf die
Klinge gebracht ist, die unterhalb der Ausglühtemperatur von
abschreckgehärtetem Stahl liegt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Schneidewerkzeuges mit
Härten der Klinge durch Abschrecken und Emaillieren der durch
Abschrecken gehärteten Klinge durch Anbringen einer Glasur
auf die Oberfläche der durch Abschrecken gehärteten Klinge
durch Schmelzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzen in einem Temperaturbereich durchgeführt
wird, in dem die abgeschreckte Klinge nicht ausgeglüht oder
weichgeglüht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP29741885A JPS62155889A (ja) | 1985-12-28 | 1985-12-28 | 刃物およびその製造方法 |
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ID=17846248
Family Applications (1)
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DE19863641372 Withdrawn DE3641372A1 (de) | 1985-12-28 | 1986-12-04 | Schneidewerkzeug und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPS62155889A (de) |
DE (1) | DE3641372A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0443707A2 (de) * | 1990-01-19 | 1991-08-28 | M. Gilbert (Greenford) Limited | Lebensmittelmesser |
Families Citing this family (1)
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JP5013441B2 (ja) * | 2010-03-18 | 2012-08-29 | 東京窯業株式会社 | 切断刃具 |
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1985
- 1985-12-28 JP JP29741885A patent/JPS62155889A/ja active Pending
-
1986
- 1986-12-04 DE DE19863641372 patent/DE3641372A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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