DE3640942A1 - Druckwandler - Google Patents
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckwandler zum Erfassen
eines Gas- oder Flüssigkeitsdruckes und zur Erzeugung
eines elektrischen Signals in Abhängigkeit von dem er
fassten Druck.
Die US-PS 46 02 513 beschreibt einen Druckwandler mit
einem Gehäuse, in dessen Gehäusekopf eine Membran an
geordnet ist, die durch den Außendruck auslenkbar ist.
Ein magnetoresistives Element, dessen elektrischer Wi
derstand sich in Abhängigkeit von Änderungen des Magnet
feldes ändert, ist am Boden des Gehäuses befestigt,
und ein Permanentmagnet ist dem magnetoresistiven Ele
ment gegenüberliegend angeordnet und in Abhängigkeit
von der Auslenkung der Membran auslenkbar.
Bei dem bekannten Wandler werden Änderungen des zu mes
senden Außendrucks durch elektrische Erfassung der Än
derungen des elektrischen Widerstandes des magneto
resistiven Elements gemessen. Bei der Montage des Wand
lers ist es dabei erforderlich, die magnetische Feld
stärke einzustellen, welche an dem magnetoresistiven
Element wirksam ist - Empfindlichkeitseinstellung;
außerdem muß die relative Lage des Magneten und des
magnetoresistiven Elements in Richtung der Auslenkung
des Magneten durch die Membran eingestellt werden -
Nullpunkteinstellung.
Der bekannte Druckwandler ist dabei so aufgebaut, daß
die beiden Halterungen für den Permanentmagneten und
das magnetoresistive Element durch einen mechanischen
Druck auf ihre Endbereiche verstellt werden können,
und zwar mit Hilfe von Stellschrauben, mit deren Hilfe
die beiden Einstellungen durchgeführt werden.
Bei diesem bekannten Verfahren der Durchführung der
Einstellarbeiten verändert sich eine der Einstellungen,
nämlich die Empfindlichkeitseinstellung oder die Null
punkteinstellung, wenn der jeweils andere Parameter
eingestellt werden soll, so daß die beiden Einstellungen
iterativ durchgeführt werden müssen, was schwierig und
zeitraubend ist. Weiterhin wird bei den Einstellarbei
ten durch die Verformung der Halterungen eine Schräg
lage des magnetoresistiven Elements herbeigeführt, so
daß sich der Abstand zwischen dem magnetoresistiven
Element und dem Permanentmagneten ändert, wenn letzte
rer druckabhängig verstellt wird. Diese führt zu einer
Verfälschung der Messergebnisse.
Ein weiteres Problem ergibt sich bei dem bekannten
Druckwandler aufgrund der Tatsache, daß sich der Wider
standswert des magnetoresistiven Elements auch in Ab
hängigkeit von der Temperatur ändert, wobei diese tem
peraturabhängige Änderung nicht-linear verläuft. Daher
ergeben sich Schwierigkeiten bei der Temperaturkompen
sation der ermittelten Messwerte. Die vorstehend ange
deuteten Probleme führen bei dem bekannten Druckwandler
letztlich zu erheblichen Messfehlern, insbesondere wenn
sich die Umgebungstemperaturen ändern.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Druckwandler
anzugeben, bei dessen Montage die Empfindlichkeit und
der Nullpunkt schnell und bequem eingestellt werden
können, wobei gleichzeitig angestrebt wird, auch bei
Temperaturänderungen präzise Messergebnisse zu erhal
ten.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Druckwand
ler gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine in
Abhängigkeit von dem zu erfassenden Druck auslenkbare
Membran vorgesehen ist; daß mindestens ein Magnet vor
gesehen ist, welcher bezüglich der Membran derart an
geordnet ist, daß er den Bewegungen derselben folgt;
daß ein magnetoresistives Element vorgesehen ist, des
sen elektrischer Widerstand in Abhängigkeit von Ände
rungen des Magnetfeldes veränderbar ist und das dem
Magneten gegenüberliegend angeordnet ist; daß
Befestigungseinrichtungen für das magnetoresistive Ele
ment vorgesehen sind; daß Halterungseinrichtungen vor
gesehen sind, mit deren Hilfe der Magnet bezüglich der
Befestigungseinrichtungen für das magnetoresistive Ele
ment derart montierbar ist, daß er in axialer Richtung
gleitverschieblich und um eine in Richtung der Axial
bewegung verlaufende Drehachse drehbar ist, und daß
Sicherungseinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hil
fe die Befestigungseinrichtungen und die Halterungsein
richtungen relativ zueinander in einer eingestellten
axialen Position und einer eingestellten Winkelstellung
festlegbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer be
vorzugten Ausführungsform eines Druck
wandlers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den mon
tierten Druckwandler gemäß Fig. 1
für einen ersten Betriebszustand;
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt wie ihn
Fig. 2 zeigt, jedoch für einen ande
ren Betriebszustand;
Fig 4 einen Querschnitt durch den Druck
wandler längs der Linie IV-IV in
Fig. 2;
Fig. 5 ein Schaltbild der elektrischen
Meßschaltung des Druckwandlers,
und
Fig. 6a bis Fig. 6c schematische grafische Darstellungen
zur Erläuterung des Spannungsverlaufs
an wesentlichen Punkten der Schaltung
gemäß Fig. 5 in Abhängigkeit von der
Temperatur T.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Druck
wandler mit einer becherförmigen Gehäusekappe, in deren
Basisfläche mehrere Druckeinlaßöffnungen 2 gebohrt sind,
so daß der Außendruck im Inneren der Gehäusekappe 1
wirksam werden kann.
In der Gehäusekappe 1 ist eine Membran 3 in Form einer
dünnen, scheibenförmigen Platte angeordnet, wobei zwi
schen der Oberseite der Membran 3 und der Gehäusekappe
1 ein O-Ring 4 angeordnet ist, so daß die Membran 3
durch den Außendruck in vertikaler Richtung auslenk
bar ist.
Ein Stössel 5 stützt sich mit seinem Kopf in der Mitte
der Unterseite der Membran 3 ab und folgt den verti
kalen Bewegungen derselben.
Der Stössel 5 durchgreift eine zylindrische Halterung
7 sowie Mittelöffnungen zweier scheibenförmiger Blatt
federn 6, die an der zylindrischen Halterung 7 mon
tiert sind, wobei ein in die Mittelöffnung hineinra
gender Vorsprung 6 a der Drehsicherung der Blattfedern
6 bezüglich der Halterung 7 dient. Die Blattfedern 6
und die Halterung 7 bilden zusammen mit einem magne
tisch permeablen Element 8 und einem Distanzelement 9
eine Baugruppe, die durch Verstemmen des unteren Endes
des Stössels 5 fest mit diesem verbunden ist. Jede der
Blattfedern 6 besitzt mehrere konzentrische C-förmige
Schlitze 6 b. Die beiden Blattfedern sind dabei um
einen Winkel von 180° gegeneinander verdreht, so daß
sich in allen Richtungen dieselbe Vorspannung für den
Stössel 5 ergibt.
Ein Ring 10 steht in engem Kontakt mit dem äußeren
Rand der Unterseite der Membran 3. Die Blattfedern 6
und ein Distanzelement 12 sind sandwichartig zwischen
der oberen Stirnfläche eines zylindrischen Gehäuses 11
mit erweitertem oberen Rand und der Scheibe 10 ange
ordnet. Die Gehäusekappe 1 und das Gehäuse 11 sind
durch Verstemmen des unteren Randes 1 a der Kappe 1
fest miteinander verbunden.
Aufgrund der beschriebenen Konstruktion sind die äus
seren Ränder der Blattfedern zwischen der Kappe 1 und
dem Gehäuse 11 eingespannt, während die inneren Rän
der der Blattfedern 6 über die zylindrische Halterung
7 an dem Stössel 5 festgelegt sind. Die Blattfedern 6
üben auf den Stössel 5 eine gegen die Unterseite der
Membran 3 gerichtete Vorspannung aus.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Stössel 5 normalerweise von
den Blattfedern 6 nach oben gedrückt. Wenn nun die
Membran 3 einem erhöhten Außendruck ausgesetzt wird,
dann wird der Stössel 5 ausgehend von der Position ge
mäß Fig. 2 nach unten in Richtung der Position gemäß
Fig. 3 bewegt, und zwar so weit, bis die Federspannung
der Blattfedern 6 dem Außendruck entspricht.
Das magnetisch permeable Element 6, welches am unteren
Ende des Stössels 5 befestigt ist, besitzt zwei einan
der diametral gegenüberliegende Schenkel 8 a, die zu
nächst nach innen gebogen und dann im Bereich ihrer
unteren Enden wieder nach außen gebogen sind, so daß
sich eine Art Federclip ergibt.
Ein Magnethalter 14 ist zwischen den Schenkeln 8 a ge
haltert und trägt zwei einander gegenüberliegende Per
manentmagnete 13. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Magnethal
ter 14 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
quadratischen Bohrungen 15 versehen, die der Aufnahme
der Permanentmagnete 13 dienen, und besitzt ferner
eine durchgehende vertikale Öffnung 16, deren Breite
S 1 in horizontaler Richtung kleiner ist als die Breite
S 2 der quadratischen Öffnungen 15 in dieser Richtung,
so daß verhindert wird, daß die Permanentmagnete 13
über das innere Ende der Öffnungen 15 hinaus in die
durchgehende Öffnung 16 gedrückt werden. Die Permanent
magnete 13 werden also mit anderen Worten so in die
quadratischen Öffnungen 15 eingesetzt, daß sie einan
der mit ihren Stirnflächen gegenüberliegen, zwischen
denen jedoch ein Zwischenraum verbleibt. (Gegebenen
falls kann auch nur ein einziger Permanentmagnet 13
verwendet werden.) Die unteren Enden 8 b der Schenkel
8 a des magnetisch permeablen Elements 8 liegen an den
äußeren Stirnflächen der Permanentmagnete 13 an, so
daß sich zwischen diesen ein geschlossener magnetischer
Pfad mit einem stabilen magnetischen Feld ergibt.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus sind die Permanent
magnete 13 bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
bezüglich des Gehäuses 11 durch den Stössel 5 und die
Blattfedern 6 derart gehaltert, daß eine Auslenkung
der Membran 3 zu einer Auslenkung der Magnete 13 führt.
Das Gehäuse 11 dient also als Halterung für die Magnete
13. Eine Gehäusebasis 17 ist in ihrer Mitte mit einer
länglichen, vertikal angeordneten Basisplatte 18 aus
Isolationsmaterial versehen. Ein magnetoresistives
Element 19, dessen elektrischer Widerstandswert sich
in Abhängigkeit von Änderungen eines Magnetfeldes än
dert, ist mit dem oberen Ende der Basisplatte 18 ver
bunden. Die Gehäusebasis 17 dient also als Träger für
das magnetoresistive Element 19.
Das magnetoresistive Element 19 umfasst beispielsweise
zwei Plättchen aus einer Indium-Antimon-Legierung, de
ren elektrischer Widerstand sich unter dem Einfluß
eines Magnetfeldes ändert und die dieselbe Charakte
ristik haben und in vertikaler Richtung in Serie mit
einander geschaltet und als Einheit von einem Kunst
harz, von Aluminiumoxid oder von einem ähnlichen Ma
terial dichtend umschlossen sind. Das magnetoresistive
Element 19 ist dabei zwischen den beiden Permanentmagne
ten 13 derart angeordnet, daß es dem Einfluß des von
diesen erzeugten Magnetfeldes ausgesetzt ist.
Fig. 5 zeigt eine Signalerzeugungseinrichtung zur Er
zeugung eines elektrischen Signals in Abhängigkeit von
Änderungen des Widerstandswertes des magnetoresistiven
Elements 19. An die einander gegenüberliegenden An
schlüsse 21,22 des magnetoresistiven Elements 19 wird
von einer Spannungsversorgungseinheit 23 eine Spannung
angelegt, während mit einem in der Mitte des magneto
resistiven Elements 19 vorgesehenen Anschluß 24 ein
Verstärker 25 verbunden ist, um das in Abhängigkeit von
der Lage des Elements 19 bezüglich der Permanentmagne
te 13 veränderliche Potential an diesem mittleren An
schluß 24 zu verstärken. Der Ausgang des Verstärkers 25
ist mit einem Steuerkreis oder einer Anzeigeeinheit
(nicht gezeigt) zur Auswertung des verstärkten Aus
gangssignals verbunden.
Die Spannungsversorgungseinheit 23 wird weiter hinten
noch näher erläutert.
Die Gehäusebasis 17 ist so ausgebildet, daß ihr oberes
Ende in das untere Ende des Gehäuses 11 passt. Die Ge
häuseteile 11 und 17 sind dabei in vertikaler Richtung
gleitverschieblich (Doppelpfeil A) und bezüglich der
Symmetrieachse der Anordnung drehbar (Doppelpfeil B)
ausgebildet, so daß sie in der gewünschten axialen Po
sition und der gewünschten Winkellage mit Hilfe einer
Kleb- oder Schraubverbindung festgelegt werden können.
Im einzelnen ermöglicht die gegenseitige Justierung
der Gehäuseteile 11, 17 in vertikaler Richtung eine Null
punkteinstellung. Die Justierung des Drehwinkels zwi
schen den Gehäuseteilen 11, 17 vermindert dagegen die
wirksame Breite L des magnetoresistiven Elements 19
bezüglich des magnetischen Flusses und damit die Empfind
lichkeit, da der elektrische Widerstandswert des magneto
resistiven Elements 19 sich proportional zur Änderung
des magnetischen Flusses ändert. Der Nullpunkt und die
Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Druckwandlers
können also unabhängig voneinander eingestellt wer
den. Nachdem die entsprechenden Einstellarbeiten ab
geschlossen sind, werden die Gehäusebasis 17 und das
Gehäuse 11 in der gewünschten gegenseitigen Lage fest
gelegt.
Bei der Durchführung der Einstellarbeiten sind weder
die Permanentmagnete 13 noch das magnetoresistive Ele
ment 19 bezüglich der vertikalen Achse geneigt, so
daß der Abstand zwischen diesen Teilen stets konstant
gehalten wird, wenn die Permanentmagnete 13 in verti
kaler Richtung ausgelenkt werden. Beim Ausführungsbei
spiel sind die Gehäuseteile 11 und 17 mit Hilfe eines
Klebers 26 und einer Feststellschraube 27 miteinander
verbunden.
Wenn der Kopfteil des erfindungsgemäßen Druckwandlers
einem hohen Gas- oder Flüssigkeitsdruck ausgesetzt
wird, dann wird der Außendruck wegen der Druckeinlaß
öffnungen 2 im Inneren der Gehäusekappe 1 und an der
Membran 3 wirksam, welche so weit ausgelenkt wird, bis
der Außendruck durch die Gegenkraft der Blattfedern 6
ausgeglichen wird. Mit der Auslenkung der Membran 3
ist eine Auslenkung des Stössels 5 und der Permanent
magnete 13 verbunden. Andererseits behält das magneto
resistive Element 19 seine Lage bei, so daß die Lage
der Permanentmagnete 13 gegenüber dem magnetoresisti
ven Element 19 in Abhängigkeit von Änderungen des Aus
sendruckes verändert wird. Dies hat eine entsprechende
Änderung des elektrischen Widerstandswertes des Ele
ments 19 zur Folge. Folglich können Änderungen des Aus
sendrucks als Änderungen eines elektrischen Signals ge
messen werden. Die Messwerte sind dabei sehr genau, da
der Abstand zwischen dem magnetoresistiven Element 19
und dem Permanentmagneten 13 stets konstant gehalten
wird, wenn die Permanentmagnete 13 eine Relativbewe
gung in vertikaler Richtung ausführen.
Nachstehend soll nunmehr anhand der Fig. 5 die Span
nungsversorgungseinheit 23 näher erläutert werden.
Die Spannungsversorgungseinheit 23 ist am unteren Teil
der Basisplatte 18 montiert und umfasst ein zweites
magnetoresistives Element 28 zur Temperaturkompensa
tion, welches zu dem ersten magnetoresistiven Element
19 parallelgeschaltet ist. Das zweite magnetoresistive
Element 28 wird aus derselben Fertigungsserie wie das
erste Element 19 entnommen und besitzt dieselbe Tempe
raturcharakteristik wie dieses. Das zweite magneto
resistive Element 28 bleibt hinsichtlich der charakte
ristischen Änderung in Abhängigkeit von Temperaturän
derungen gleich. Das zweite magnetoresistive Element
28 ist mit einem Mittelanschluß 29 versehen, und ein
zweiter Permanentmagnet 30 ist in einem Abstand X 2 von
dem mittleren Anschluß 29 angeordnet und besitzt die
selbe Charakteristik wie jeder der Permanentmagnete 13.
Eine Gleichstromquelle 31, welche eine positive kon
stante Ausgangsspannung V 0 liefert, ist in Serie mit
zwei Widerständen R 2, R 1 geschaltet, und das eine Ende
des Widerstandes R 1 und der negative Pol der Strom
quelle 31 sind geerdet. Der Verbindungspunkt der Wider
stände R 1 und R 2 ist mit dem nicht invertierenden Ein
gang eines ersten Operationsverstärkers OP 1 verbunden.
Dieser Anschluß wird auf einem konstanten Potential
(e 2=V 0×r 1/(r 1+r 2)) gehalten, wobei r 1 und r 2 die
Widerstandswerte der Widerstände R 1 und R 2 sind. Der
mittlere Anschluß 29 des zweiten magnetoresistiven
Elements 28 ist mit dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OP 1 verbunden. Der Ausgang die
ses Operationsverstärkers OP 1 ist mit dem einen An
schluß 21 der beiden Anschlüsse 21, 22 der magnetore
sistiven Elemente 19, 28 verbunden, die parallel zu
einander geschaltet sind. Die Ausgangsspannung e 0 des
ersten Operationsverstärkers OP 1 wird also an den An
schluß 21 gelegt, so daß das Potential am invertie
renden Eingang des ersten Operationsverstärkers OP 1,
d.h. das Potential am mittleren Anschluß 29 des zwei
ten magnetoresistiven Elements 28 gleich dem Potential
e 2 am nicht-invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers OP 1 sein kann. Zwei Widerstände R 3, R 4 haben
denselben Widerstandswert und sind in Serie zueinan
der zwischen die Anschlüsse 21, 22 gelegt und damit
parallel zu den Elementen 19, 28 geschaltet. Der Ver
bindungspunkt der beiden Widerstände R 3, R 4 ist mit
dem invertierenden Anschluß eines zweiten Operations
verstärkers OP 2 verbunden, dessen nicht invertieren
der Eingang geerdet ist. Folglich liefert der Opera
tionsverstärker OP 2 eine negative Ausgangsspannung
-e 0 an den Anschluß 22, so daß das Potential des Ver
bindungspunktes der Widerstände R 3, R 4 auf Null ein
gestellt werden kann. Man erhält also einen Spannungs
regler 32, der die Spannung zwischen den Anschlüssen
21, 22 in Abhängigkeit von einer Änderung der Charakte
ristik des zweiten magnetoresistiven Elements 28 ändern
kann, um das Potential am mittleren Anschluß 29 des
zweiten magnetoresistiven Elements 28 konstant zu
halten. Der Regelkreis 32 umfasst dabei die beiden
Operationsverstärker OP 1, OP 2 und die beiden Wider
stände R 3 und R 4.
Die Arbeitsweise der Spannungsversorgungseinheit 23
wird aus der nachstehenden Erläuterung deutlich.
Die Potentiale e 0 und -e 0 an den Anschlüssen 21, 22
werden von dem Spannungsregler 32 so geregelt, daß das
Potential am mittleren Anschluß 29 des magnetoresisti
ven Elements 28 stets auf einem konstanten Wert e 2 ge
halten wird. Dieser Zusammenhang lässt sich für das
zweite magnetoresistive Element 28 beim betrachteten
Ausführungsbeispiel durch folgende Gleichung beschrei
ben:
Δ e₂ = f₂(t) · 2e₀ · B · Δ x₂ (1)
wobei f 2 (t) ein Proportionalitätsfaktor ist, welcher
sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändert und
welcher für das zweite magnetoresistive Element 28
typisch ist und wobei B für die magnetische Feldstär
ke steht.
Was das erste magnetoresistive Element 19 anbelangt,
so liegen die Potentiale e 0 und -e 0 an den Anschlüssen
21, 22, während am mittleren Anschluß eine Ausgangs
spannung e 1 liegt, wenn die Permanentmagnete 13 gegen
über der Nullstellung um eine Strecke Δ x 1 ausgelenkt
werden.
Es ergibt sich also folgende Gleichung:
Δ e₁ = f₁(t) · 2e₀ · B · Δ x₁ (2)
wobei f 1 (t) ein temperaturabhängiger Proportionalitäts
faktor ist, welcher für das erste magnetoresistive Ele:
ment 19 typisch ist. Da jedoch die beiden magnetoresi
stiven Elemente 19, 28 dieselbe Temperaturcharakteristik
haben, gilt: f 1 (t)=f 2 (t).
Damit ergibt sich aus den Gleichungen (1) und (2) fol
gende Gleichung:
Δ e₁ = Δ x₁ · Δ e₂/Δ x₂ (3)
wobei Δ e 2=konstant, Δ x 2=konstant, so daß der Wert
e 1 der Änderung der Ausgangspannung am mittleren An
schluß 24 des magnetoresistiven Elements 19 proportional
zur Strecke Δ x 1 der Auslenkung der Permanentmagnete 13
ist, und zwar unabhängig von Temperaturänderungen. Es
erfolgt eine vollständige Temperaturkompensation. Wie
die Gleichung (3) zeigt,entfällt der Einfluß der magne
tischen Feldstärke B, so daß beispielsweise ein Ferrit
magnet, dessen Feldstärke sich temperaturabhängig än
dern kann, ohne Beeinträchtigung der Temperaturkompen
sation eingesetzt werden kann, solange die Permanent
magnete 13 und 30 dieselbe Temperaturcharakteristik
haben.
Bei einem erfindungsgemäßen Druckwandler lässt sich
also eine vollständige Temperaturkompensation errei
chen. Dies resultiert allein aus der Tatsache, daß
Schwankungen des Ausgangssignals am mittleren Anschluß
24 aufgrund von Temperaturänderungen durch Änderungen
der Spannung 2 e 0 (d.h. der Ausgangsspannung des ersten
magnetoresistiven Elements 19) zwischen den Anschlüs
sen 21, 22 kompensiert werden.
Insbesondere wird aus Gleichung 2 deutlich, daß die
Änderung e 1 des Ausgangspotentials am mittleren An
schluß 24 proportional zu f 1 (t) und 2e 0 ist, während
aus Gleichung 1 folgt, daß 2e0 umgekehrt proportional
zu f 2 (t) ist. Aus der Gleichung f 2 (t)=f 1 (t) folgt
ferner, daß sich der Einfluß der Temperaturänderung
überhaupt nicht auf e 1 auswirkt, da beispielsweise
dann, wenn f 1 (t) aufgrund der Temperaturänderung mit
1/α zu multiplizieren ist, 2e 0 mit α zu multiplizie
ren ist.
Fig. 6a zeigt die Potential- bzw. Spannungsänderung
am mittleren Anschluß 24 in Abhängigkeit von der Ände
rung der Temperatur T bei Anlegen einer konstanten
Spannung zwischen den Anschlüssen 21 und 22 des magne
toresistiven Elements 19. Fig. 6b zeigt die temperatur
abhängige Änderung der zwischen den Anschlüssen 21,22
des magnetoresistiven Elements 19 anliegenden Span
nung, und Fig. 6c zeigt das Potential bzw. die Span
nung am mittleren Anschluß 24, wenn an die Anschlüsse
21, 22 die temperaturabhängige Spannung gemäß Fig. 6b
angelegt wird.
Beim betrachteten Ausführungsbeispiel sind die Poten
tiale an den Anschlüssen 21 und 22 e 0 und -e 0, und
die Ausgangsspannung am mittleren Anschluß 24 ist Null
(e 1=0), wenn sich die Permanentmagnete 13 in der
Mitte des magnetoresistiven Elements 19 befinden (also:
Δ x 1=0), so daß die Gleichung Δ e 1=e 1 erhalten wird.
Somit ist die Ausgangsspannung e 1 am mittleren Anschluß
24 proportional zum Maß der Auslenkung der Permanent
magnete 13 und wird von dem Verstärker 25 verstärkt.
Während vorstehend ein Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, bei dem das magnetoresistive Element eine obere
und eine untere Hälfte mit jeweils demselben elektri
schen Widerstandswert hat, können sich die Widerstands
werte auch unterscheiden. In diesem Fall sollten die
Widerstandswerte der Widerstände R 3, R 4 proportional
zu den zugeordneten Widerstandswerten der Hälften und
voneinander verschieden sein.
Da die Größe der Ausgangsspannung am mittleren Anschluß
des magnetoresistiven Elements wie oben ausgeführt
proportional zur Auslenkung der Magnete ist,und zwar
unabhängig von Temperaturänderungen, kann der erfin
dungsgemäße Druckwandler die Größe der Auslenkung ex
trem genau erfassen, ohne daß die Messgenauigkeit
durch Temperaturänderungen beeinträchtigt würde. Aus
serdem ist der Wandler sehr einfach aufgebaut, so daß
eine hervorragende Temperaturkompensation erreicht
werden kann.
Während die Erfindung vorstehend anhand eines speziel
len Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, versteht
es sich, daß dem Fachmann, ausgehend von diesem Aus
führungsbeispiel, zahlreiche Möglichkeiten für Ände
rungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne
daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlas
sen müsste.
Claims (12)
1. Druckwandler zum Erfassen eines Gas- oder Flüssig
keitsdruckes und zur Erzeugung eines elektrischen
Signals in Abhängigkeit von dem erfassten Druck,
gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
es ist eine in Abhängigkeit von dem zu erfassenden Druck auslenkbare Membran (3) vorgesehen; es ist mindestens ein Magnet (13) vorgesehen, wel cher bezüglich der Membran (3) derart angeordnet ist, daß er den Bewegungen derselben folgt;
es ist ein magnetoresistives Element (19) vorge sehen, dessen elektrischer Widerstand in Abhängig keit von Änderungen des Magnetfeldes veränderbar ist und das dem Magneten (13) gegenüberliegend an geordnet ist;
es sind Befestigungseinrichtungen (17) für das magnetoresistive Element (19) vorgesehen;
es sind Halterungseinrichtungen (11) vorgesehen,
mit deren Hilfe der Magnet (13) bezüglich der Be festigungseinrichtungen (17) für das magnetoresi stive Element (19) derart montierbar ist, daß er in axialer Richtung gleitverschieblich und um eine in Richtung der Axialbewegung verlaufende Dreh achse verdrehbar ist, und
es sind Sicherungseinrichtungen (26, 27) vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungseinrichtungen (17) und die Halterungseinrichtungen (11) relativ zu einander in einer eingestellten axialen Position und einer eingestellten Winkelstellung festlegbar sind.
es ist eine in Abhängigkeit von dem zu erfassenden Druck auslenkbare Membran (3) vorgesehen; es ist mindestens ein Magnet (13) vorgesehen, wel cher bezüglich der Membran (3) derart angeordnet ist, daß er den Bewegungen derselben folgt;
es ist ein magnetoresistives Element (19) vorge sehen, dessen elektrischer Widerstand in Abhängig keit von Änderungen des Magnetfeldes veränderbar ist und das dem Magneten (13) gegenüberliegend an geordnet ist;
es sind Befestigungseinrichtungen (17) für das magnetoresistive Element (19) vorgesehen;
es sind Halterungseinrichtungen (11) vorgesehen,
mit deren Hilfe der Magnet (13) bezüglich der Be festigungseinrichtungen (17) für das magnetoresi stive Element (19) derart montierbar ist, daß er in axialer Richtung gleitverschieblich und um eine in Richtung der Axialbewegung verlaufende Dreh achse verdrehbar ist, und
es sind Sicherungseinrichtungen (26, 27) vorgesehen, mit deren Hilfe die Befestigungseinrichtungen (17) und die Halterungseinrichtungen (11) relativ zu einander in einer eingestellten axialen Position und einer eingestellten Winkelstellung festlegbar sind.
2. Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Membran (3) durch Federmittel (6)
entgegen dem zu messenden Druck vorgespannt ist
und daß der Magnet (13) bezüglich seiner zugeord
neten Halterungseinrichtungen (11) durch die Feder
mittel (6) gehaltert ist.
3. Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungseinrichtungen für den Magne
ten (13) einen Gehäuseteil (11) des Druckwandlers
bilden.
4. Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungseinrichtungen (17) für
das magnetoresistive Element (19) einen Gehäuse
teil (17) des Druckwandlers bilden.
5. Druckwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der der Halterung des Magneten (13) die
nende Gehäuseteil (11) und der der Befestigung des
magnetoresistiven Elements (19) dienende Gehäuse
teil (17) gleitverschieblich und drehbar miteinan
der verbunden sind.
6. Druckwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherungseinrichtungen einen Kleber
(26) umfassen.
7. Druckwandler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungseinrichtungen eine
Schraube (27) umfassen.
8. Druckwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Permanentmagnete (13) vorgesehen sind,
welche im Abstand voneinander und einander gegen
überliegend montiert sind.
9. Druckwandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das magnetoresistive Element (19) zwischen
den beiden Permanentmagneten (13) angeordnet ist.
10. Druckwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß Signalerzeugungseinrich
tungen (Fig. 5) vorgesehen sind, mit deren Hilfe
ein elektrisches Signal (e 1) erzeugbar ist, wel
ches dem elektrischen Widerstandswert des magneto
resistiven Elements (19) entspricht.
11. Druckwandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das magnetoresistive Element (19) einan
der gegenüberliegende äußere Anschlüsse (21, 22)
und einen mittleren Anschluß (24) aufweist und
daß die Signalerzeugungseinrichtungen Spannungser
zeugungseinrichtungen (31, 32, R 1, R 2) umfassen, mit
deren Hilfe an die äußeren Anschlüsse (21, 22) des
magnetoresistiven Elements (24) eine Spannung an
legbar ist und daß das Potential am mittleren An
schluß (24) das elektrische Signal (e 1) darstellt.
12. Druckwandler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannungserzeugungseinrichtungen (31,
32, R 1, R 2) ein zweites magnetoresistives Element
(28) umfassen, welches dieselbe Temperaturcharakte
ristik wie das erste magnetoresistive Element (19)
aufweist und dazu parallelgeschaltet ist, sowie
einen Magneten (30), der relativ zu dem zweiten
magnetoresistiven Element (28) in einem vorgege
benen Abstand von einem mittleren Anschluß (29)
des zweiten magnetoresistiven Elements (28) ange
ordnet ist, sowie Spannungsregeleinrichtungen (32),
mit deren Hilfe die Spannung zwischen den äußeren
Anschlüssen (21, 22) derart regelbar ist, daß das
Potential am mittleren Anschluß (24) des zweiten
magnetorestriktiven Elements (28) konstant bleibt.
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