DE3640608A1 - Bedieneinheit fuer fahrzeug-heiz-/klimaanlagen - Google Patents
Bedieneinheit fuer fahrzeug-heiz-/klimaanlagenInfo
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- G05D23/1932—Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces to control the temperature of a plurality of spaces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedieneinheit für Fahrzeug-
Heiz-/Klimaanlagen (im folgenden nur "Heizanlagen" genannt) der
im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art und geht
aus von der gattungsbildenden DE-OS 34 27 292.
Beschrieben ist darin eine Heizanlage mit verschiedenen wählbaren
Arbeitsprogrammen, wobei eine Trennung in eine linke und rechte
Fahrzeughälfte vorgesehen ist und für jede Fahrzeughälfte eine
separate Wunsch-Temperatur einstellbar ist. Eine derartige Tren
nung ist - insbesondere bei längerem Aufenthalt im Fahrzeug -
zwar äußerst komfortabel, verursacht aber beispielsweise in der
Aufheizphase des Fahrzeuginnenraumes gewisse Unbequemlichkeiten
in der Bedienung, da in diesem Fall beide Temperatur-Sollwertge
ber in ihre Maximal-Stellung gebracht werden müssen. Auch ist
der gegenteilige Fall denkbar: Wünscht der Fahrer beispielsweise
zur Steigerung seiner Konzentrationsfähigkeit eine möglichst nied
rige Innenraumtemperatur, so muß er beide Temperatur-Sollwertge
ber in ihre Minimalstellung bringen.
Eine Abhilfemaßnahme wurde in der im September 1986 neu angelaufe
nen 7-er Fahrzeugreihe der Firma BMW vorgesehen. Hier wird die
Heizanlage elektronisch geregelt. In den beiden Extremstellungen
(minimal bzw. maximal) des fahrerseitigen Sollwertgebers übernimmt
die elektronische Regeleinheit den gleichen Wert auch für den
beifahrerseitigen Sollwertgeber. Diese Lösung ist wirkungsvoll und
einfach. Sie läßt sich aber nur bei elektronisch geregelten Heiz
anlagen mit geringem Aufwand anwenden. Ferner erhält der Beifah
rer bei einer Stellung des fahrerseitigen Sollwertgebers in einer
Extremstellung keine Information, daß sich der seiner Seite zuge
ordnete Sollwertgeber in der gleichen Extremstellung befindet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaf
fen und eine optimal bedienbare und stets eindeutig anzeigende
Temperatur-Sollwertgebereinheit für Fahrzeug-Heizanlagen bereitzu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
ersten Anpruchs gelöst.
Wesentlich erleichtert wird die Bedienbarkeit der Temperatur-Soll
wertgeber, wenn diese räumlich miteinander in Verbindung stehen,
da der Fahrer (Bediener) dann, so er den ersten Sollwertgeber
verstellt hat, nicht mehr umständlich den zweiten Sollwertgeber zu
suchen braucht. Zumindest in bestimmten Arbeitsbereichen können
daneben die beiden Sollwertgeber auch funktional miteinander in
Verbindung stehen, so daß eine Änderung an einem Sollwertgeber
auch eine optische Änderung des zweiten Temperatur-Sollwertes
bewirkt.
Anspruch 2 nennt eine besonders einfache Möglichkeit, um mehrere
Sollwertgeber räumlich miteinander in Verbindung zu bringen.
Sind diese beispielsweise als Drehknöpfe oder Rändelräder ausge
bildet und um eine gemeinsame Achse drehbar, so kann als zusätz
licher Vorteil ein deutlich reduzierter Platzbedarf erzielt werden.
Damit können andere Bedienelemente wieder ergonomischer gestaltet
oder besser in das Gesichtsfeld des Fahrers/Beifahrers gerückt
werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung be
schreibt Anspruch 3. Dabei ist ein bevorzugter (fahrerseitiger)
Sollwertgeber vorgesehen, welcher den/die anderen Sollwertgeber
zumindest in einem bestimmten Arbeitsbereich in eine bestimmte
Arbeitsstellung bewegt. Dies kann beispielsweise in den beiden
Extremstellungen erfolgen. Abweichend von der oben bereits
genannten bislang rein elektronischen Realisierung wird hierbei
auch der/die anderen Sollwertgeber mechanisch bewegt. Dadurch
ist die sich jeweils einstellende Temperatur auch optisch ersicht
lich. Von besonderem Vorteil ist auch, daß diese Lösung auch ohne
aufwendige Steuerungselektronik realisierbar ist. Mechanische
Lösungen - beispielsweise unter Zuhilfenahme von Übersetzungsge
trieben und Rutschkupplungen - sind einfach machbar. Selbstver
ständlich können die Sollwertgeber auch in allen Arbeitsstellungen
miteinander gekoppelt sein, wobei aber in bestimmten Arbeitsbe
reichen an jedem Sollwertgeber noch ein separater Temperaturwunsch
überlagerbar ist.
Nach Anspruch 4 ist für die durch den bevorzugten Sollwertgeber
ausgelöste Bewegung der anderen Sollwertgeber ein elektrischer
Stellantrieb vorgesehen. Hierdurch sind die einzelnen Sollwertgeber
- ohne auf irgendwelche mechanischen Anforderungen achten zu
müssen - jeweils optimal im Fahrzeug plazierbar. Für die Steue
rung des Stellantriebes kann dabei beispielsweise eine elektronische
Steuereinheit vorgesehen sein, welche gemäß Anspruch 5 vorteilhaf
terweise auch Mittel zur Speicherung mindestens einer Arbeitsstel
lung der Sollwertgeber enthält. Damit sind die verschiedensten
Komfortverbesserungen in der Bedienung der Sollwertgeber denkbar;
so können die untergeordneten Sollwertgeber nur bei Extremstellun
gen des bevorzugten Sollwertgebers diesem folgen, um im Anschluß
daran, sobald dieser wieder in einen mittleren Temperaturbereich
eingestellt wird, wieder ihre vor der Mitnahme durch den bevorzug
ten Sollwertgeber inne gehabte Arbeitsstellung einzunehmen.
Anspruch 6 beschreibt eine einfache mechanische Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung. Dabei greift am nicht bevorzugten
(anderen) Sollwertgeber unter Zwischenschaltung einer trennbaren
Kupplung ein Kraftspeicher, beispielsweise eine Spiralfeder, an.
Diese Feder wird durch Betätigung des bevorzugten Sollwertgebers
gespannt. Wird dieser schließlich in eine Extremstellung gebracht,
so wird die Kupplung geschlossen, wodurch die zugleich aus ihrer
Vorspannung gelöste Spiralfeder den anderen Sollwertgeber eben
falls in seine Extremstellung bewegt. Im folgenden wird die vor
liegende Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Bedieneinheit für eine Fahrzeug-Heizanlage mit zwei
Temperatursollwertgebern,
Fig. 2 eine Schemadarstellung einer dazugehörigen elektrischen
Steuer- und Stelleinheit nach Anspruch 5,
Fig. 3 die Aufsicht auf eine andere Bedieneinheit nach An
spruch 2 und
Fig. 4 den Schnitt A-A aus Fig. 3.
Eine Bedieneinheit 1 für Fahrzeug-Heizanlagen weist nach Fig. 1
neben mehreren Knöpfen 2 und Schiebereglern 3 zwei separat
steuerbaren Wärmetauschern oder dgl. zugeordnete Temperatur-Soll
wertgeber mit relativer Sollwertanzeige 4 und 5 auf. Die Heizanlage
wird elektronisch geregelt, wozu nach Fig. 2 eine Steuereinheit 6
vorgesehen ist. Der fahrerseitige Temperatur-Sollwertgeber 4 wirkt
auf ein Drehpotentiometer 4′, der beifahrerseitige Sollwertgeber 5
auf ein Drehpotentiometer 5′. Diese beiden Potentiometer 4′ und 5′
liefern Eingangssignale für die Steuereinheit 6, welche unter
Zuhilfenahme weiterer nicht dargestellter Eingangssignale (bei
spielsweise Fahrzeug-Innenraumtemperatur) über die Leitungen 7
und 8 Ausgangssignale an die nicht dargestellten Steuerorgane der
beiden Wärmetauscher ausgibt. Desweiteren ist ein elektrischer
Stellmotor 9 vorgesehen, dessen Antriebswelle mit dem beifahrer
seitigen Sollwertgeber 5 verbunden ist. Das Drehmoment des
Stellmotors 9 ist dabei sehr gering gehalten, so daß bei der manu
ellen Verstellung des Sollwertgebers 5 durch den Beifahrer nur
geringe Kräfte auftreten.
In der Steuereinheit 6 kann dabei der folgende Algorithmus vorge
sehen sein:
Zunächst befindet sich der Sollwertgeber 5 in der gezeigten Ar
beitsstellung 10. Wird nun der fahrerseitige Sollwertgeber 4 aus
seiner gezeigten Arbeitsstellung 11 in die Extremstellung 12 ge
bracht, so wird durch Ansteuerung des Stellmotors 9 auch der
beifahrerseitige Sollwertgeber 5 in dessen Extremstellung 13 ge
fahren. Stellt später der Fahrer an seinem Sollwertgeber 4 wieder
eine geringere Wunschtemperatur 14 ein, so wird der beifahrersei
tige Sollwertgeber 5 von der Steuereinheit 6 bzw. dem Steuermotor
9 wieder in die ursprünglich inne gehabte Arbeitsstellung 10 ge
bracht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Bedieneinheit. Dabei weist die Bedieneinheit 1
neben zwei Drehknöpfen 15 und 16 zwei räumlich miteinander in
Verbindung stehende, den beiden separat regelbaren Wärmetauschern
zugeordnete Temperatursollwertgeber mit relativer Sollwertanzeige
17 und 18 auf. Diese beiden als Drehhebel ausgebildeten Sollwert
geber sind ineinander um eine gemeinsame Achse 19 drehbar gela
gert. Die Art der Lagerung ist aus Fig. 4 klar ersichtlich, kann
jedoch auch auf andere Art realisiert werden. Dabei ist ein zen
traler Stift 20 vorgesehen, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
vorteilhafterweise zugleich als Druckknopf zur Betätigung der
Klimaanlage ausgebildet ist.
Der Arbeitsbereich des fahrerseitigen Sollwertgebers 17 erstreckt
sich dabei über das Winkelsegment 17 a bis 17 b, der des beifahrer
seitigen Sollwertgebers 18 über das entsprechende Segment 18 a bis
18 b. Eine derartige Anordnung weist den Vorteil auf, daß sich der
Fahrer auch bei Verstellung der beiden Sollwertgeber voll auf das
Verkehrsgeschehen konzentrieren kann und nicht mehr durch
umständliches Suchen des zweiten Sollwertgebers - so er den
ersten gefunden hat - in seiner Aufmerksamkeit beeinträchtigt
wird.
Claims (6)
1. Bedieneinheit für Fahrzeug-Heiz-/Klimaanlagen mit mindestens
zwei separat steuerbaren Wärmetauschern oder dergleichen
sowie zugehörigen Temperatur-Sollwertgebern mit zumindest
relativer Sollwertanzeige,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur-Sollwertgeber
(4, 5, 17, 18) räumlich und/oder zumindest in bestimmten
Arbeitsbereichen funktional miteinander in Verbindung ste
hen.
2. Bedieneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertgeber (17, 18) als
um eine gemeinsame Achse (19) drehbare Drehknöpfe oder
Rändelräder ausgebildet sind.
3. Bedieneinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bevorzugter Sollwertgeber
zumindest in einem bestimmten Arbeitsbereich den/die anderen
Sollwertgeber in (eine) bestimmte Arbeitsstellung(en) bewegt.
4. Bedieneinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der anderen
Sollwertgeber (5) ein elektrischer Stellantrieb (9) vorgesehen
ist.
5. Bedieneinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Speicherung minde
stens einer Arbeitsstellung der Sollwertgeber vorgesehen
sind.
6. Bedieneinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der anderen
Sollwertgeber mechanische Übertragungselemente in Form von
Kraftspeicher(n) und/oder Kupplung(en) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE19863640608 Granted DE3640608A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Bedieneinheit fuer fahrzeug-heiz-/klimaanlagen |
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- 1986-11-27 DE DE19863640608 patent/DE3640608A1/de active Granted
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Also Published As
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